Schafe im Tunnel - Schäfer soll nun Verantwortung tragen ?

Ebenfalls Fakt: der Schäfer ist für seine Tiere verantwortlich und es ist seine Aufgabe, das Gelände für seine Schafe zu sichern.

Die Schafherden waren vor der Eisenbahn da.

Ich denke, die Bahn muss schon überlegen, ob ihre Strecken sicher genug
sind, um mit > 200 kmh durch die Gegend zu brausen.

Oder ihre Züge entsprechend stabil ausrüsten (die Züge im Wilden Westen
hatten einen Spoiler, obwohl die nicht viel schneller als 40 kmh fuhren)

Autobahnen sind ja auch mit Zäunen gesichert.
 
Autobahnen sind ja auch mit Zäunen gesichert.

Ach - deswegen gibts keine Wildunfälle auf der BAB - ich hab mich schon gefragt warum. Die Zäune sind zum einen nicht flächendeckend und zum anderen auch keine Garantie. Der Schäfer muss seine Schafe sichern und trägt die Verantwortung dafür, dass seine Maßnahmen ausreichend sind. Und woher weisst du, dass die Schafe vor der Bahntrasse da waren? Muss ich mein Grundstück also vorm Nachbarshund sichern, weil mein Nachbar zu erst da wohnte?!
 
Ebenfalls Fakt: der Schäfer ist für seine Tiere verantwortlich und es ist seine Aufgabe, das Gelände für seine Schafe zu sichern. Ich kauf dem Nachbarshund ja schliesslich auch keinen Maulkorb, das hat der Halter zu machen.

Nicht ganz korrekt:
Der Schäfer hat zwar seine Herde zu beobachten, aber Tiere sind nie frei von Risiko. Davon leben ganze Versicherungsstränge. Aber die Bahn hat ihre Trassen auch angemessen zu sichern - gegen Mensch, Tier und weiss der Geier was. Wenn es also stimmt, dass bereits ein Antrag gestellt und abgelehnt wurde, könnte das noch lustig werden. Zumal die Schienenstränge meist nachträglich durch bekannt land- und viehwirtschaftlich bestelltes Land gebaut werden.

Ganz davon abgesehen, ist die Frage nach einer falsch gestellten Weiche ja direkt nach dem Unfall auf den Tisch gekommen. Ein Schaf kann von einem Menschen bezwungen werden, ein ICE sollte die Viecher eigentlich wegpusten wie nix. Die klatschen bei dem Tempo an die Tunnelwand, stapeln sich aber sicher nicht unter einem ICE. Der hat ne spitze "Schnauze", die ähnlich einem Pfeil agiert.
 
@realitiking:
"Und wer bezahlt die Mitarbeiter die alle Tunnel kontrollieren?" -

Okay, Du kommst aus der Gewinnmaximierungsbranche - dann rechne mal die Carambolagekosten dagegen.

Und konsequenterweise gehören dann Bahnschranken auch abgeschafft - die kosten ja nur.

Du bist der richtige Mann !!! Meldt Dich bei Onkel Mähdorn.

Verkehrsschilder sollten auch weg.

Ich komme aus gar keiner Branche, ich bin Schüler ;) (Und nein ich will kein BWL studieren).
Bahnschranken sind eine komplett andere Baustelle, die funktionieren autonom und müssen "nur" gewartet und kontrolliert werden.
Kameras hingegen bringen nur etwas wenn auch jemand am Monitor sitzt - 200km Bahntunnel in Deutschland brauchst du da ein paar Mitarbeiter.
Ansonsten schließe ich mich SonOfNyx99 an, wobei ich nicht denke das die Zäune soo regelmässig kontrolliert werden müssen, bzw. das es da bestimmt auch technische Lösungen gibt. Das Problem ist eher das es nur sehr wenige dedizierte Hochgeschwindigkeitstrassen gibt, und alle Gleise einzäunen ist auch nicht gerade praktikabel.
 
Ach - deswegen gibts keine Wildunfälle auf der BAB - ich hab mich schon gefragt warum. Die Zäune sind zum einen nicht flächendeckend und zum anderen auch keine Garantie. Der Schäfer muss seine Schafe sichern und trägt die Verantwortung dafür, dass seine Maßnahmen ausreichend sind. Und woher weisst du, dass die Schafe vor der Bahntrasse da waren? Muss ich mein Grundstück also vorm Nachbarshund sichern, weil mein Nachbar zu erst da wohnte?!

Nein. Ein Hund ist keine Schafherde.

Aber es gibt tatsächlich Leute, die bauen ein Haus neben ein landwirtsch.
Anwesen und klagen hinterher wegen Hahn-Krähen, Muhen und "üblen" Gerüchen.
Und wehe, ein Huhn krabbelt in den Garten!


Und übrigens:

Hätten die Autobahnen keine Zäune drumrum, würde tatsächlich wesentlich mehr
passieren! Schafe, Wild... seit neuem auch Wölfe.

Nur weil Zäune keine 100% Garantie sind, soll man keine bauen? Seltsame Logik.

Aber typisch für uns deutsche Perfektionisten.
 
Das Problem ist eher das es nur sehr wenige dedizierte Hochgeschwindigkeitstrassen gibt, und alle Gleise einzäunen ist auch nicht gerade praktikabel.
Wo ist denn das Problem? Dann werden eben alle 36k km eingezäunt, genau so wie in anderen Ländern auch. Bezüglich der Sicherheit beim Zaun gibt es genung technische Möglichkeiten zu kontrollieren ob da irgendwo ein Loch drin ist. Das Problem hierbei ist vermutlich eher, dass es billiger ist alle paar Jahre mal einen ICE zu schrott zu fahren als die ganzen Trassen einzuzäunen. Man hat ein paar Personenopfer aber die kosten auch nicht so viel wie der Zaun oder eine andere technische Lösung. Einzig schade ist es für die Leute, die dann leider ihr Leben verlieren, weil die Bahn kein Geld investieren wollte. :rolleyes:

Dann sollen die doch das Schienennetz abgeben und dann haben sie auch nicht mehr das Problem, dass die das Ding warten müssen. :nono:
 
Ich komme aus gar keiner Branche, ich bin Schüler ;) (Und nein ich will kein BWL studieren).
Bahnschranken sind eine komplett andere Baustelle, die funktionieren autonom und müssen "nur" gewartet und kontrolliert werden.
Kameras hingegen bringen nur etwas wenn auch jemand am Monitor sitzt - 200km Bahntunnel in Deutschland brauchst du da ein paar Mitarbeiter.
Ansonsten schließe ich mich SonOfNyx99 an, wobei ich nicht denke das die Zäune soo regelmässig kontrolliert werden müssen, bzw. das es da bestimmt auch technische Lösungen gibt. Das Problem ist eher das es nur sehr wenige dedizierte Hochgeschwindigkeitstrassen gibt, und alle Gleise einzäunen ist auch nicht gerade praktikabel.

wenn kameraüberwachung dann doch nicht nur in/vor nem tunnel....dann muss man auch die freie strecke überwachen...ich glaub das bahnnetz ist 48.000km lang(??).
mit gutem zoom(5km sag ich mal) bräuchte man dann 9600 kameras....dazu dann noch leute die diese überprüfen und rumzoomen.

ob da die schaafe,vorallem im dunkeln auch erkannt worden wären?

aber an sich sollte man erstmal überprüfen weswegen der zug genau entgleiste.
die schaafe müssten ja schon extrem unglücklich gestanden haben um alle direkt vor/unter den zug zu geraten.
 
Vollkommene Sicherheit gibt es (noch) nicht. Die Frage ist auch, ob man das überhaupt möchte. Die Schafherde ist jetzt eher ein außergewöhnliches Ereignis. Wenn dann das ganze Netz eingezäunt ist, passiert wieder irgendetwas unvorhergesehenes. Und außer für die armen Schafe ist ja noch mal alles gut gegangen. Einfach daheim bleiben, dann kann einem nur die Decke auf den Kopf fallen. :)
 
Man hätte den ICE ja Bremsen können Nachdem in Gegenrichtung die Schafe überfahren wurden.
 
Ähem, Schafe sind doof.
Wenn eines der Viecher da hinrennt, nur weil ne leckere Blume winkt, folgt der Rest. Dazu rollen die sich notfalls unter dem Zaun durch - so doof sindse nämlich nicht, als dass der Magen nicht regiert.

Und als Schäfer kannste da nix machen, wenn es nicht im Ansatz erkannt wird. Stampede.

Ähem, nein Schafe sind nicht doof. Das sind sogar ausgesprochen intelligente Viecher. Und auf einen Bahndamm gehen die ohne Not nicht, weil ihnen der Schotter beim Laufen wehtut.
 
ein Flugzeug kollidiert kurz nach dem Start mit einem Vogelschwarm. Die Chance ist groß, dass der ein oder andere Vogel das Triebwerk trifft mit dem Ergebnis, dass der Flieger u.U. abstürzt.

So ein Blödsinn, es werden hunderte von Hühnern bei Tests durch die Turbine geschossen bevor ein Triebwerk die Freigabe bekommt. Die Leistung darf nicht merklich absinken, sich nix an den Fans verbiegen usw...
 
aber an sich sollte man erstmal überprüfen weswegen der zug genau entgleiste.
die schaafe müssten ja schon extrem unglücklich gestanden haben um alle direkt vor/unter den zug zu geraten.

… ein ICE sollte die Viecher eigentlich wegpusten wie nix. Die klatschen bei dem Tempo an die Tunnelwand, stapeln sich aber sicher nicht unter einem ICE. Der hat ne spitze "Schnauze", die ähnlich einem Pfeil agiert.

Stimmt, wenn die Schnauze denn dran bliebe. Das scheint der schwächste Punkt der alten ICE zu sein, die Kunststoffschürze.

Nur laienhaft:
Den Bildern nach hat der ICE beim Anprall seine Frontschürze verloren. Dadurch wirkt die Front wie ein offenes Maul und schiebt die Schafkörper wie ein Pflug vor und eben auch nach unten unter sich her. Und auch wenn man annimmt, die Masse des Triebkopfes müsse die Körper regelrecht zermatschen, reicht es doch aus, um auf die Körpermasse aufzulaufen.
Der Spurkranz der ICE-Räder ist gerade mal 28 mm hoch, da reichen 4 oder 5 Körper, um den schnellfahrenden Zug soweit anzuheben, daß die Räder die Führung durch die Schienenschulter verlieren. Sobald das vordere Drehgestell die Schiene verlassen hat, nimmt die Physik ihren Lauf. Zum Glück ist der Zug zur Tunnelwand gerutscht und hat dadurch eine Führung behalten, ist also immer an der Wand entlang geschrammt. Sieht man ja auch sehr schön am betonstaubbedeckten hinteren Triebkopf (müßte eigentlich Triebhintern heißen).
Schlimmer wäre es wahrscheinlich gewesen, wäre der Triebkopf in Richtung Tunnelmitte abgerutscht: Eschede i m Tunnel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte ab jetzt das war Sabotage und die Schafe waren nur zur Vertuschung. Soll mir mal jemand zeigen wie 400 Tonnen Zug von ein paar Kilo Schaf aus der Ruhe gebracht werden sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 
Ich behaupte ab jetzt das war Sabotage und die Schafe waren nur zur Vertuschung. Soll mir mal jemand zeigen wie 400 Tonnen Zug von ein paar Kilo Schaf aus der Ruhe gebracht werden sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

400 Tonnen wiegt der gesamte Zug, also auf die volle Länge. Wenn Du den Kopf nur genügend hoch anhebst, reicht es schon aus. Und vorne hat das Ding eben keine 400 Tonnen.
 
So ein Blödsinn, es werden hunderte von Hühnern bei Tests durch die Turbine geschossen bevor ein Triebwerk die Freigabe bekommt. Die Leistung darf nicht merklich absinken, sich nix an den Fans verbiegen usw...

Ja - bei einem Huhn ... wenn aber gleich 3 oder 4 Viehcher in die Turbine kommen verabschiedet die sich.


Nein. Ein Hund ist keine Schafherde.

Aber es gibt tatsächlich Leute, die bauen ein Haus neben ein landwirtsch.
Anwesen und klagen hinterher wegen Hahn-Krähen, Muhen und "üblen" Gerüchen.
Und wehe, ein Huhn krabbelt in den Garten!


Und übrigens:

Hätten die Autobahnen keine Zäune drumrum, würde tatsächlich wesentlich mehr
passieren! Schafe, Wild... seit neuem auch Wölfe.

Nur weil Zäune keine 100% Garantie sind, soll man keine bauen? Seltsame Logik.

Aber typisch für uns deutsche Perfektionisten.

Autobahnen sind NICHT komplett eingezäunt sondern lediglich dort, wo eine erhöhte Gefahr durch Wildwechsel besteht. Genauso siehts auch bei der Bahn aus! Und du willst doch nicht behaupten, es gäbe keine Wildunfälle auf der Autobahn mehr.

Und nur weil ein Bauer seinen Hund bisher frei rum laufen lassen konnte, heisst das noch lange nicht, dass das rechtlich i.O. ist. Er haftet für seinen Hund und hat dafür Sorge zu tragen, dass er keinen Schaden anrichtet. Nur weil vorher niemand anderes in der Nachbarfschaft gewohnt hat, heisst das nicht, dass er von der Sorgfaltspflicht befreit ist.
 
Stimmt, Triebkopf wiegt nur 80t. Geht mir trotzdem ned in de Koppe nei, wie eine Herde 70kg Durchschnittsschaf 80.000kg Triebkopf aus den Gleisen heben soll.
 
Schafe sind nur von außen weich und fluffig. Im Zweifelsfall kann ein 0,5 kg Holzkeil auch einen 40t LKW in den Straßengraben befördern.
 
Stimmt, Triebkopf wiegt nur 80t. Geht mir trotzdem ned in de Koppe nei, wie eine Herde 70kg Durchschnittsschaf 80.000kg Triebkopf aus den Gleisen heben soll.

Jetzt kommt die Geschwindigkeit ins Spiel: Es ist wie beim Sprung von einer sehr hohen Brücke ins Wasser. Beim Aufprall wird das Wasser zu Beton.
So ähnlich dürfte es sich auch mit den 4 bis 5 Körpern der Schafe verhalten, die durch den Anprall so massiv „verdichtet” werden und gleichzeitig eine so massive Beeinträchtigung darstellen, daß kurzfristig ein genügend starker Impuls entsteht, der das Drehgestell kurz anhebt und aus der Bahn wirft.
 
Der Gag ist, das ich heute gehört habe, das ein Gegenzug vorher die Schafe gesehen hat, und sie auch gemeldet hat. Warum die DB dann das Gleis nicht sperrt, ist mir ein Rätsel!
 
Die Bahn ist wie ein Amt. Es dauert immer etwas länger, bis Entscheidungen fallen...
 
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