Sammelthread: Thunderbolt 4 Dockingstationen

Ich benötige keine stündliche Sicherung. Von daher habe ich TimeMachineEditor im Einsatz. Auch sichere ich via TM immer auf die gleiches Ziel (NAS).
 
Hi,
ich hänge mich hier mal dran.
Ich habe ein Air M1 2020 und ein Satechi USB-C Multiport Adapter dran.
Funktioniert soweit ohne Probleme. Monitor, Ethernet alles OK.

Wenn ich meine, zugegeben etwas ältere Canon 50D, über einen der USB-Ports anschließe wird die Kamera nicht erkannt.
Schließe ich direkt an einemder zwei Ports des Air direkt an, funktioniert es wieder.

Habt ihr da Erfahrungen und evtl. eine Lösung, die auch lauten könnte: kauf Dir ein anderes Dock?

Gruß
Reinhold
 
Ich habe in den letzten Tagen zwei Thunderbolt 4 Docking Stations getestet (zwei die auf Lager waren), namentlich das Kensington SD5700T und das Razer Thunderbolt 4 Dock.

Beide sind erstmal sehr ähnlich. Das Port Layout ist quasi identisch, das Dock von Kensington hat lediglich einen zusätzlichen USB-A Port vorne, was sicher ganz praktisch sein kann. Beide versorgen das angeschlossene Gerät/Notebook mit bis zu 90 Watt via USB-C Power Delivery. Das wird im Systemreport am Mac auch so angezeigt. Das Razer Dock kommt hierbei mit einem 135 Watt Netzteil aus, während das Kensington Dock ein 180 Watt Netzteil mitbringt. Angeschlossene USB-/Thunderbolt-Geräte kann das Kensington Dock daher sicher besser mit Storm versorgen.

Beide haben Realtek Ethernet, was intern via USB angebunden ist. Am besten ist wohl Ethernet via PCIe, ich hatte hier jedoch direkt keine Probleme (Verbindungsabbrüche o.Ä.) mit. Bei der tatsächlichen Geschwindigkeit bin ich mir noch nicht sicher, meine Internetverbindung wird voll ausgereizt (bei 100 Mbit/s Downstream auch keine Kunst), Kopien vom NAS via SMB sind am Mac und unter Windows (anderes Notebook) aber nicht mal annähernd im Gigabit-Bereich (10-12 MByte/s). Scheint also eher 100 Mbit/s zu sein, obwohl 1000 Mbit/s angezeigt werden. Demnach Stand jetzt zumindest eher weniger brauchbar.

Noch nerviger ist die eingebaute Kopfhörer-Buchse: immer wenn Sound anfängt zu spielen, fängt selbiger auf dem rechten Kanal einen Bruchteil einer Sekunde früher an zu spielen. Das ist speziell mit Kopfhörern sehr störend. Ich habe hier verschiedene Kopfhörer probiert, das Problem tritt immer auf - bei beiden Docks. Der Audio Ein-/Ausgang wird als "Realtek USB2.0 Audio" angezeigt. Also wahrscheinlich auch einfach irgendwas billiges. Unter Windows lässt sich das Problem umgehen, indem man die Audioausgabe von standardmäßig 48 KHz/24 Bit auf 48 KHz/16 Bit stellt. Unter macOS hat man keine Chance (belehrt mich gerne eines besseren) - habe durch Googeln zwar herausgefunden, dass man mit dem Programm "Audio MIDI Setup" Abtastrate und Bittiefe einstellen kann, behebt aber das Problem anscheinend nicht. Ich erwarte hier logischerweise keinen High-End DAC, aber von der Qualität reicht es finde ich auf jeden Fall für Sprache und auch um nebenher Musik zu hören oder sowas. Doch dieses versetzte Einsetzen vom Ton auf den Kanälen macht mich verrückt.

Die beiden vorangegangenen Punkte gelten jeweils für beide Docks (Razer und Kensington). Beim Kensington-Dock kommt jetzt noch ein KO-Kriterium dazu: alle ~5 Minuten trennt sich der Mac vom Dock. Hierbei wird sogar der Ladevorgang unterbrochen. Passiert mit den beiden Windows-Notebooks, die ich getestet habe, zwar nicht, aber hilft ja nichts. Ist somit unbrauchbar. Das Razer-Dock funktioniert hierbei zuverlässig und trennt sich nicht alle paar Minuten von selbst.


Mein jetziger Stand ist, dass ich wohl das Razer-Dock behalten werde. Gute Alternativen wie das CalDigit TB4 Dock (wobei ich da auch viel von Kernel Panics gelesen habe) sind nicht auf Lager, einige andere Docks sehen baugleich zum Razer bzw. Kensington aus (ich schätze mal, dass alle Docks mit diesem Port-Layout auch Realtek USB-Ethernet und -Audio haben).

Alternativ hätte ich eventuell auch einen kleineren Thunderbolt 4 Hub genommen, der einfach aus einem TB4 3 Anschlüsse macht und dazu noch mehrere USB-A Ports bereitstellt. Da gibt es bspw. den OWC Thunderbolt Hub, der hat allerdings nur 60 Watt PD und auch nur einen USB-A Anschluss (dafür ist er relativ preiswert). CalDigit hat auch einen Hub mit 4x USB-A, hier allerdings auch nur mit 60 Watt PD - was wahrscheinlich auch gerade so OK ist für ein 14" M1 Max MacBook Pro, aber unter Vollast sicher eng wird bzw. dann das Gerät auch kaum noch lädt. Beim MacBook ist zumindest ein 96 Watt Netzteil bei. Der Hub von CalDigit ist preislich auch fast beim Razer Dock. Dann gibt es noch den Sonnet Echo 5 Hub, auch wieder nur einen USB-A, dafür 85 Watt PD.

Demnach werde ich wohl mangels Alternativen das Razer Dock behalten, obwohl ich es schon schade finde, dass ich für einen Ethernet- und Audio-Port bezahle, diese aber quasi unbrauchbar sind. Ich werde Ethernet wohl via Thunderbolt auf Gigabit-Ethernet Adapter von Apple realisieren. Der ist dann wohl direkt via PCIe angebunden; ein Thunderbolt auf Thunderbolt 3 Adapter (auch von Apple) habe ich sowieso noch hier. Audio löse ich dann via USB-DAC, obwohl das natürlich wieder mit einiges an Mehrkosten verbunden ist.

Zeigt mir auch mal wieder, dass Reviews heutzutage meistens kompletter Quatsch sind - leider. Kein einziges Review - weder beim Kensington- noch beim Razer-Dock - deckt die Probleme vom Realtek-Ethernet und -Audio auf.

Schade, dass Apple kein eigenes Dock anbietet. Bei dem durchaus verwirrenden Markt wäre ein "just works" Thunderbolt-Dock erfrischend und die Verfügbarkeit wäre wohl besser als bei CalDigit o.Ä.

It is what it is...
 
Beim Kensington-Dock kommt jetzt noch ein KO-Kriterium dazu: alle ~5 Minuten trennt sich der Mac vom Dock. Hierbei wird sogar der Ladevorgang unterbrochen.
Komisch. Das habe ich mit meinem noch nie gehabt. Du verwendest auch das mitgelieferte TB4-Kabel zum Anschluss an den Mac?
 
Komisch. Das habe ich mit meinem noch nie gehabt. Du verwendest auch das mitgelieferte TB4-Kabel zum Anschluss an den Mac?
Ja, ich verwende das mitgelieferte Kabel. Habe in Kundenrezensionen auf Amazon bei einigen Kunden vom gleichen Problem gelesen (ich meine wer mit einem 2018er MacBook Pro bspw., müsste ich nochmal nachschauen). Welchen Mac hast du denn?
 
Ich verwende das Dock am MBA M1 2020.
 
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Ich verwende das Dock am MBA M1 2020.
Vielleicht hängt es mit der Power Delivery zusammen? Siehe bspw. hier: https://discussions.apple.com/thread/252848097

Ich hatte zwar keine Last, aber das MacBook war nicht aufgeladen. Demnach dürfte es schon die 90 Watt ziehen. Das 16" MBP aus dem Thread im Apple Forum dürfte ja auch die 90 Watt ziehen.

Das MBA von dir zieht wahrscheinlich nur 30-60 Watt maximal schätze ich.

Interessant, dass das das Problem sein könnte, wenn man bedenkt, dass das Netzteil vom Dock doch recht groß dimensioniert ist mit 180 Watt.
 
Ich kann immer nur wieder sagen, mein OWC Thunderbolt Dock läuft seit dem ersten Tag geschmeidig ohne jede Auffälligkeit... würde das jedem sofort empfehlen....
 
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Ich kann immer nur wieder sagen, mein OWC Thunderbolt Dock läuft seit dem ersten Tag geschmeidig ohne jede Auffälligkeit... würde das jedem sofort empfehlen....
Leider aus DE nirgendwo kaufbar (also das Thunderbolt 4 Dock von OWC); außerdem sieht es mir so aus, als sind das auch quasi die gleichen Innereien wie die des Razer und Kensington Dock, nur mit einem anderen Gehäuse.

Kannst ja nachschauen wenn du magst, ob das Dock auch Realtek Ethernet und Realtek Audio verwendet.
 
ob das Dock auch Realtek Ethernet
Ich kann es Dir leider nur für das OWC Thunderbolt 3 Dock sagen, dort ist Ethernet zumindest über PCI angebunden:
Bildschirmfoto 2022-04-14 um 17.42.21.png


Audio geht über USB 3:
Bildschirmfoto 2022-04-14 um 17.44.39.png


Die beiden SD-Kartenleser gehen auch an USB 3:
Bildschirmfoto 2022-04-14 um 17.45.20.png


Und bis auf die fehlenden zwei zusätzlichen Thunderbolt Ports ist es ja zumindest von der Geschwindgkeit her gleich. Es leistet allerdings nur 85W zum Laden, was bei meinem Mac mini aber ziemlich egal ist.
 
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Leider aus DE nirgendwo kaufbar (also das Thunderbolt 4 Dock von OWC); außerdem sieht es mir so aus, als sind das auch quasi die gleichen Innereien wie die des Razer und Kensington Dock, nur mit einem anderen Gehäuse.

Kannst ja nachschauen wenn du magst, ob das Dock auch Realtek Ethernet und Realtek Audio verwendet.
ich hab es beim europ. owc händler in belgien bestellt. durch das umsatzsteuergesetz entfällt hierbei noch die Mwst. für selbständige

@Carsten:
Du meinst sicherlich Ziele, oder?

ne, 2 quellen und 1 ziel. ich hab in TM die interne ssd des mbp ausgewählt als quelle1 (instanz 1) und eine per ubs-c angeschlossene externe ssd als quelle 2. beide sichert TM auf eine externe thunderbolt ssd.
 
Hi,
ich hänge mich hier mal dran.
Ich habe ein Air M1 2020 und ein Satechi USB-C Multiport Adapter dran.
Funktioniert soweit ohne Probleme. Monitor, Ethernet alles OK.

Wenn ich meine, zugegeben etwas ältere Canon 50D, über einen der USB-Ports anschließe wird die Kamera nicht erkannt.
Schließe ich direkt an einemder zwei Ports des Air direkt an, funktioniert es wieder.

Habt ihr da Erfahrungen und evtl. eine Lösung, die auch lauten könnte: kauf Dir ein anderes Dock?

Gruß
Reinhold

Ich vermute, dein Satechi Multiport hat keine eigene Stromversorgung. Die USB Ports des Macbooks liefern nicht genügend Strom. Deine Canon verlangt vermutlich zuviel davon und braucht die komplette Stromversorgung des direkten USB C Ports.
 
Ich hol den Thread mal hoch, nachdem ich für mein MBP 14 gerade auf der Suche nach einer Dockingstation bin. Eigentlich habe ich keine großen Anforderungen, an Ports brauche ich 1x DP 1.4, 1x USB-A, Gigabit-LAN, Audio und Power Delivery.
Gekauft hatte ich nun vor kurzem eine günstige Variante von i-tec für 109€ (i-tec C31DUALDPDOCKPD100W), die alle diese Anschlüsse bietet. Allerdings gibt es mehrere Punkte die mich stören: wenn ich den Schreibtisch verlasse, ohne die Station auszuschalten und das MacBook nach ein paar Minuten das Display abdunkelt, knallen mehrmals pro Minute die angeschlossenen Lautsprecher. Außerdem wacht das MacBook unregelmäßig, aber häufig genug um zu nerven, nicht aus dem Ruhezustand auf, ich muss dann das Anschlusskabel einmal ab- und wieder anstecken.
Da hier im Thread nun auch einige der bekannteren Alternativen als problematisch beschrieben wurden: hat denn jemand eine TB4-Station im Einsatz, die wirklich 100% zuverlässig ist? Sprich, keine Probleme beim Aufwecken des Geräts, keine seltsamen Audioverzögerungen oder wie bei meiner Variante Störgeräusche, keine unterdurchschnittliche Performance via LAN, keine Kernel-Panics oder ungewollt getrennte Geräte. Einfach nur anstecken und Spaß haben. Preis ist mir mehr oder weniger egal, solange es wirklich problemlos funktioniert. Der Mauszeiger ist schon mehrfach um die Caldigit für 420€ gekreist, weil ich darüber viel positives gelesen habe. Die hat aber einfach jede Menge Anschlüsse, die ich gar nicht brauche. Habe die Hoffnung, dass meine Wünsche auch günstiger zu erfüllen wären. Würde mich über (Langzeit-)Erfahrungen freuen.
 
Diese Dockingstation wurde hier bereits mehrfach erwähnt und ich widerhole mich wenn ich sage, dass ich sehr zufrieden bin. Einzig der Support ist eine Frechheit.

OWC TB4 Dock

bzw.

H I E R
 
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Ich kann auch nur nochmal das wiederholen, was ich hier schon geschrieben habe.. 👍
Mittlerweile haben wir 13 Arbeitsplätze so ausgestattet, ohne das ich irgendwas negatives höre...
Viele Grüße 😄
 
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Danke euch beiden erstmal für die Antworten. Da die von euch vorgeschlagenen Stationen keinen DP 1.4 Port haben: habt ihr zufällig einen USB-C bzw. TB auf DP Adapter dran? Mein Monitor hat kein USB-C und ich hatte früher bereits einmal das Szenario Display-Adapter an Docking-Station und das war eine Katastrophe.
 
Ich verwende ein USB-C auf Display Port Kabel, welches ich an der Docking Station bzw. am Monitor angeschlossen habe. Läuft perfekt, wobei der Monitor nur max. 60Hz hergibt und soweit ich weiß, nur einen Display Port 1.2 Anschluss besitzt. Diesbezüglich müsste ich heute Abend nachschauen.
 
DP 1.4 hätte das Caldigit TS4, aber leider schwer zu bekommen und nicht günstig.
 
Nicht günstig ist gut, dafür krieg ich schon fast einen gebrauchten Mac mini mit M1. ;) Allerdings bin ich schon stark am überlegen, ob es mir das nicht wert sein sollte. Das OWC liegt bei 350€, Sonnet bei 400€... wenn ich da jeweils noch einen vernünftigen DP 1.4 Adapter mit dazu rechne bin ich fast beim selben Preis oder sogar leicht darüber. Dafür hat das Caldigit sogar 2,5GbE, was im heimischen Netzwerkausbauplan vorteilhaft wäre. Evtl. muss ich da doch in den sauren Apfel beißen...
 
Habe seit gestern das Caldigit TS4 im Einsatz, bisher bin ich äußerst zufrieden und von den im Netz diskutierten Problemen mit LAN und unzuverlässigem Aufwachen bzw. unbeabsichtigtem Trennen der angeschlossenen Geräte verschont geblieben. Dabei habe ich noch nichtmal die aktuellste Firmware drauf, weil es dafür bisher nur einen Windows-Updater gibt und mein Win-Desktop kein Thunderbolt hat...
Ich nutze übrigens Ejectify, da ich mein MacBook oft morgens direkt abstecke... das Tool trennt je nach Einstellung beim aktivieren des Ruhezustands oder bei Display aus die angeschlossenen Festplatten/SSDs und mountet sie beim Login wieder.
Werde mal noch weiter testen, aber ich bin zuversichtlich, das richtige Dock gefunden zu haben...
 
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