Safari: Was bitte tut der "Web Process" ?

thomasammac

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Offenbar hängt diese Funktion direkt oder indirekt mit Safari 5.1 zusammen.Während der Safari allein derzeit 221 MB Ram belegt, belegt diese "Funktion" permanent über 700 MB.

Was ist das, was tut das und gibt es dafür irgend eine Lösung ?

Eine Suche hier und bei Tante Google hat irgendwie nicht wirklich etwas brauchbares ergeben.
 
das sind Teile vom WebKit, WebCore und die Javascriptengine

hier sieht man das schön
 
Das ist dieses neue Feature dass ein Crash nicht mehr den kompletten Browser abstürzen lässt. Dafür wird die eigentliche Arbeit in eben diesen Web Process ausgegliedert. Die Lösung ist nicht so viel Kram in Safari offen zu haben, bei mir belegt er nur 200 MB. (Btw., wie misst du den Speicherbedarf?
 
Hallo, danke für die Erklärung. Istat-Menu oben in der Menüleiste zeigt mir die "momentane Auslastung" an. Klicke ich darauf, sehe ich jetzt derzeit Safari mit 223 MB und den WebProcess mit 82 MB.

Wofür wurde TabBrowsing implementiert, wenn man das nicht nutzen darf ?
 
Was ist das, was tut das und gibt es dafür irgend eine Lösung ?

Weshalb sollte es eine Lösung geben für etwas, das kein Problem ist?

Auch verbietet dir nichts und niemand, dass du Tab Browsing nutzen darfst. Du musst dir halt einfach bewusst sein, dass Websites - gerade mit viel Grafik und interaktiven Inhalten - einfach viel Speicher benötigen. Aber dafür hast du ja auch 4 GB in deinem MacBook - also noch reichlich :)
 
[…] derzeit Safari mit 223 MB und den WebProcess mit 82 MB.

:eek: Ich hab gerade mal sechs Tabs offen und bin bei 415MB für Safari und 1,19GB für den Webinhalt (keine Tabs mit Videos geöffnet) - was hält Safari denn da alles vor? Kaum zu glauben, dass ich vor einem Jahr noch mit 2GB RAM auskam…

Zum tabbed browsing: Bedeutet diese Trennung in Safari+Safari-Webinhalt (so heißt der zweite Prozess zumindest bei mir) jetzt, dass ich weiter in allen anderen Tabs surfen kann, wenn einer "abstürzt"? Bei Chrome scheint das noch konsequenter getrennt zu sein, dort hat jeder Tab noch mal seinen eigenen Prozess.
 
Scheinbar beinhaltet der "Webinhalt" der gesamte Cache der aktuellen Safari-Sitzung. Denn während sich Safari bisher bei längerem Surfen bis weit über 1GB mit RAM "voll gefressen" und das System ausgebremst hat, scheint dieser Datenmüll nun in den "Web Process" ausgegliedert zu sein. Du kannst ja in der Aktivitätsanzeige den "Web Prozess" mal beenden - sofort hast Du den gesamten RAM wieder frei verfügbar, Safari bleibt jedoch offen :)
 
Richtig, aber das tut doch nicht noch Not, das auch die Seiten noch im Speicher hängen, die vor 10 Minuten bereits geschlossen wurden. Und ein "manuelles" Neustarten des Prozesses zum Speicher befreien ist irgendwie nicht die Lösung, die mir so vorschwebte.

Aber dafür hast du ja auch 4 GB in deinem MacBook - also noch reichlich

4 Gigabyte Ram sind gar nicht so viel, wenn man Mail, Safari (mit ca. 4 geöffneten Tabs), iCal, Adressbuch und Numbers auf hat. Denn der Lion (ich muss meine Sig ändern) ist auch nicht grad "sparsamer" geworden...
 
Hast du denn konkret Probleme, dass du zuwenig Speicher hast?
 
Ausser das es dann manchmal "zäh" beim Wechsel zwischen Anwendungen oder beim Starten von Anwendungen wird, eigentlich nicht. Aber ich habe natürlich die Auslastung im Auge und es stört mich, das die Balken bei "Memory" nach ein paar Minuten Surfen voll ist. Und das dann Safari öfter mal den Beachball zeigt.
 
Safari geht bei mir (mit SL) wesentlich besser mit dem Ram um, als z.b. Firefox 5.1. Während Safari (inkl. Webinhalt) unter 150 MB bleibt, braucht der Fuchs schon beim Start ca. 170 MB (nur mit Google als Startseite), nach 10 Minuten bei Macuser sinds locker 300 MB, in dem Rahmen pendelt es sich dann ein. Keine Ahnung, wozu der den ganzen Ram braucht.
 
Der neue Safari ist einfach eine Katastrophe. Er treibt den Prozessor in den Wahnsinn, frisst noch mehr Speicher und ist bei manchen Seiten so langsam, dass man ihn nicht mehr benutzen kann. Ich will nicht, dass ein Browser 25-50% meines Rams schluckt und dafür noch nicht einmal Leistung hat. Ich will auch nicht wie früher bei Windows ständig Prozesse killen müssen. Es reicht schon dass man den flashplayer eigentlich nicht benutzen kann.
Abgesehen davon hat er Fehler, z.b. werden nach einem kill des Webinhaltes die Icons der Webseiten in der Übersicht nicht mehr richtig angezeigt.
Weiteres Problem ist, dass dauernd der Flashplayer wieder gestartet wird auch wenn man ihn gekillt hat und keine Flashseiten besucht hat.
Arbeiten mit Akku kann man bei dem Safari völlig vergessen, da ist man bei vielleicht 2 Std Akkulaufzeit.
Weiteres Problem: ein neues Safarifenster bedeutet einen neuen Web-Process, schliesst man das Fenster, idelt der Prozess weiter rum und verbraucht Ram. Einzige Möglichkeit: Prozess killen, aus meiner Sicht ist das indiskutabel.
 
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Besser hätte ich es nicht schreiben können! Danke xjonnx!
Traurig aber wahr.
Safari 5.1 sukks!
 
Die Diskussion ist zwar schon eine Weile her, aber ein Aspekt der mir wichtig erscheint und noch nicht beleuchtet wurde fehlt: JavaScript Memory Leaks

Vorallem JavaScript-lastige Seiten benötigen viel Resourcen des Rechners, was jedoch erschwerend hinzukommt ist, dass man mit JavaScript - so wie mit jeder anderen Programmiersprache auch - Memory Leaks erzeugen kann (z.B. zirkuläre Referenzen etc). Diese kann der Browser bzw die JavaScript Engine nicht auflösen und somit nicht entscheiden wann der Speicher nicht mehr benötigt wird. Dazu kommen noch Fehler im Browser / JavaScript Engine welche den Speicher nicht angemessen freigeben (IE's i.B. IE 6 ist ein Spitzenkandidat). Das Resultat ist, dass der Speicherverbrauch mindestens konstant bleibt, iR aber wächst. Eine Website welche also an JS Memory Leaks leidet, akkumulieren den nicht freigegebenen Speicher naturgemäss pro Seitenaufruf (man surft ja meistens auf mehr als nur einer Seite einer Website).

Leider hilft in diesen Fällen nur das Schliessen des Browser, im besseren Fall reicht es auch aus das Fenster zu schliessen (beenden/killen des Prozesses). Memory Leaks in JavaScript sind leider nicht so ungewöhnlich wie man denken würde.
 
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Reaktionen: David X und WirbelFCM
Das hört sich in der Tat schlüssig ane. Denn einfaches Fenster schließen bringt i.d.R. keinen Effekt, erst das komplette Beenden!
 
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