Sabotage: Microsoft tötet OpenGL

So ist es, OpenGL hat sich bzgl. Windows noch nie um die Windows GUI gekümmert. Das ist die Implemntierung von Windows, die es gestatted das Treiber den direkten Weg zur Hardware nehmen können. Die Anwendungen, die OpenGL benötigen nutzen eben nicht das OS, sondern umgehen es. Aus diesem Grund sind OpenGL Anwendungen unter Windows in der regel schneller, weil diese direkt ohne Umwege auf die HW zugreifen können. in OSX gibt es keinen direkten Zugriff auf die HW, daher ist der OpenGL Anwendung auch langsamer. :cool:
 
wenn ich mein spiel auf directX für windowssupport portieren muss lass ichs lieber gleich - also nur mehr für richtige betriebssysteme. ich hasse directX
 
pdr2002 schrieb:
So ist es, OpenGL hat sich bzgl. Windows noch nie um die Windows GUI gekümmert. Das ist die Implemntierung von Windows, die es gestatted das Treiber den direkten Weg zur Hardware nehmen können. Die Anwendungen, die OpenGL benötigen nutzen eben nicht das OS, sondern umgehen es. Aus diesem Grund sind OpenGL Anwendungen unter Windows in der regel schneller, weil diese direkt ohne Umwege auf die HW zugreifen können. in OSX gibt es keinen direkten Zugriff auf die HW, daher ist der OpenGL Anwendung auch langsamer. :cool:

Die GUIs der vorherigen Windows-Versionen, benutzte aber auch nie DirectX.

Das Problem an der Sache ist:
Die GUI bei Vista läuft komplett über DirectX (bzw. WGF). D.h. DirectX belegt jetzt den 3D-Kanal zu Grafikkarte.
Startet eine weitere DirectX-Anwendung, so wird der Kanal einfach geteilt.

So macht das OS X mit OpenGL auch.

Jetzt aber das Problem bei Vista. Wenn DirectX den Kanal schon belegt (Ab Systemstart), kann es diesen nicht für OpenGL "frei" machen, da sich beide nicht kennen und nicht direkt kommunizieren können. D.h. beide würden der Karte ihre Befehle senden und die Karte weiß nicht was sie überhaupt, in welcher Reihenfolge machen soll. Daher geht OpenGL bei Vista bisher nur über DirectX.

Daher müsste M$ OpenGL so in das System implementieren wie DirectX, bzw. die Grafkkarten-Treiber-Hersteller müssen das machen. Bedenkt aber das bisher noch keine klare Entscheidung von M$ vorhanden ist, über die OpenGL-Implementierung.

In Spielen ist das alles weniger ein Problem, da die meisten eh im Vollbild-Modus spielen. Hier könnte man die Designs ja locker abschalten. Merkt man ja nicht. Das Problem sind eher die Profi-Programme wie CAD usw. Diese stellen OpenGL ja meist im Fenster dar und dann gibt's halt Probleme.

Muss man halt warten was bei raus kommt.
 
Für den Spielebereich glaube ich persönlich nicht, dass sich hier vieles
ändern wird. Die Hersteller behaupten ja selbst, dass eine OpenGL-Portierung
von Windows zu UNIX eine Re-Implementierung des Rades darstellt. Das kann
ich aus Erfahrung ebenfalls nur bestätigen.

Die Zielgruppe bei Computerspielen nutzt nunmal nur die Windows-Plattform.

Anders stellt sich bei mir das Problem ein, dass es für wissenschaftliche
Einrichtungen wohl durchaus Probleme aufkommen werden. Wie sollen denn
Science-Apps die unter IRIX oder Linux entwickelt werden ohne großen
Mehraufwand auf Windows portiert werden? Hier wird nämlich der volle
Funktionsumfang von OpenGL ausgenutzt. Ich hoffe, dass hier die
Kartenhersteller sich etwas ausdenken...
 
-Nuke- schrieb:
In Spielen ist das alles weniger ein Problem, da die meisten eh im Vollbild-Modus spielen. Hier könnte man die Designs ja locker abschalten. Merkt man ja nicht. Das Problem sind eher die Profi-Programme wie CAD usw. Diese stellen OpenGL ja meist im Fenster dar und dann gibt's halt Probleme.

Muss man halt warten was bei raus kommt.

Es stellt sich dann aber auch die Frage ob man die Vista GUI einfach on-th-fly abschalten kann, oder ob dafür ein Neustart fällig ist.

Und bei der GUI geht es ja nicht nur um den Look. Ich weiss zwar nicht was Windows Vista alles an Features bringen wird, aber um einen Vergleich mit OS X zu ziehen: auf Exposé müsste man dann z.B. auch verzichten.
Außerdem sind bestimmt auch andere Funktionen zur grafischen Darstellung nicht verfügbar, Funktionen die zukünftige Programme möglicherweise verwenden (vgl. CoreImage).

Die neue GUI ist ja nicht mit den Designs aus Windows XP zu vergleichen, die ja im Prinzip nur den Look verändern. Die neue Vista GUI bringt ja auch einige neue technische Funktionen mit. Programme die diese Funktionen verwenden kann man dann möglicherweise nicht mehr parallel zu OpenGL Programmen verwenden, nur eines von beiden, evtl. sogar mit einem Neustart beim wechsel.

Aber Du hast recht, man muss abwarten wie es sich tatsächlich entwickelt. Aber spätestens zur Beta 2 wird man mehr wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Magicq99 schrieb:
Es stellt sich dann aber auch die Frage ob man die Vista GUI einfach on-th-fly abschalten kann, oder ob dafür ein Neustart fällig ist.

Ja das geht. Vista kann sogar ohne Neustart den Grafikkartentreiber austauschen.

Ich glaube nicht das M$ das so beibehält mit OpenGL. Immerhin bauen große Produkte drauf auf, wo man nicht einfach mal die GUI abschalten kann. CAD-Software z.B.
 
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