S.U.S.E. 9.1 personal via VPC5.1 ?

mit dem mounten funzt schon:

der vpc muß halt nur windows fat-system "formatiert" und abgeschaltet sein. bei linux (ext2, ext3, reiser, etc.) funzt das halt nicht.

das mit dem DVD backup funzt nicht, da ich z.zt. nur einen cd brenner im laptop habe. aber macht nix, habe ja nun eine suse 9.1 personal edition gespendet bekommen. weißt du vielleicht, was die groben unterschiede sind zu debian? an debian fiel mir das mit den paketen (install und de-install) positiv auf. auch der netinstall ist einwandfrei. was geht denn mit suse, was mit debian nicht geht, bzw. umgekehrt?

ich finde es schade, das apple das FreeBSD so "verhackstückelt" hat (einiges aus dem FreeBSD handbuch funzt ja wie gesagt nicht).

aber es ist möglich, das ich mir so nach und nach einen shuttle xpc zusammenbaue (hauptsächlich zum zocken) ;) und da kommt dann u.a. auch ein linux drauf (debian oder suse), damit ich mal etwas mehr über die linux welt erfahren kann.

zum abschluß noch einmal vielen, vielen dank für deine wertvollen informationen, aber natürlich auch an alle anderen. die info´s und erfahrungen zum thema werde ich sammeln und mal ein pdf basteln....

greetz
GF
 
GForce schrieb:
mit dem mounten funzt schon:

der vpc muß halt nur windows fat-system "formatiert" und abgeschaltet sein. bei linux (ext2, ext3, reiser, etc.) funzt das halt nicht.

Es gibt einen ext2-Treiber für Mac OS X:

http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=64713

Damit sollte man auch ext3 lesen können, denn die beiden sind abwärtskompatibel. Man hat nur die zusätzlichen ext3-Funktionen nicht zur Verfügung.

GForce schrieb:
das mit dem DVD backup funzt nicht, da ich z.zt. nur einen cd brenner im laptop habe. aber macht nix, habe ja nun eine suse 9.1 personal edition gespendet bekommen. weißt du vielleicht, was die groben unterschiede sind zu debian? an debian fiel mir das mit den paketen (install und de-install) positiv auf. auch der netinstall ist einwandfrei. was geht denn mit suse, was mit debian nicht geht, bzw. umgekehrt?

Die Unterschiede sind relativ groß - und ich muß dazu sagen, daß ich jahrelang Suse verwendet habe und dann entnervt den Rücken gekehrt. Meine Abwägung ist also durchaus sehr parteiisch.


Suse setzt auf Einsteiger als Kunden. Die Installation erfolgt i.d.R. grafisch, Suse wirbt mit der "Drei Klick-Installation". Wer Ahnung von Computern im Allgemeinen hat (also: Was ist eine Festplatte, Partition, Dateisystem) bekommt mit Suse ratzfatz ein System aufgespielt. Das ist für den Linux-Einsteiger natürlich sehr praktisch.

Der Nachteil des ganzen (und darum wird Suse oft als das "Nürnberger Windows" bezichnet (Suse sitzt in Nürnberg)), daß man Probleme bekommt, wenn die ganze automatische Software einen Fehler hat (Suse 9.0 konnte nicht über das Netz updaten, Suse 9.2 machte Systeme mit xfs auf / unbootbar, Suse 8.2 crashte(!) bei aktiviertem Masquerading mit DSL-Modems,...).
Dann hat man wieder diesen Punkt, wo man es verflucht, daß der Rechner mitdenken. Ich deaktiviere etwas, und schwuppdiwupp "findet" das System es wieder - und so. Dafür hat Suse etliche Tools, die es auf anderen Linuxen nicht gibt: susewatcher, yast, suseconfig, ...

Lange Rede, kurzer Sinn: Suse hat eine umfassende, grafisch bedienbare Toolchain zur Installation und Wartung des Rechners namens YaST2. Richtig gut. Hast du ein Problem, dann aber richtig Scheisse.


Als Resultat des ganzen lernt man unter Suse eigentlich nicht, "Linux" zu administrieren, sondern "Suse". Will man dann mal was auf anderen Linux-Systemen machen, ist das geschrei groß, weil es das Wartungsprogramm "YaST" dort eben nicht gibt - umgekehrt funktioniert fdisk oder cfdisk eben überall.

Mich persönlich nervt es, 'ne Minute lang ein Softwaremonster namens Yast zu starten, das Paket zu suchen und einen Teil der Abhängigkeiten mit der Maus bestätigen zu müssen, während andere heimlich aufgelöst werden (würde den User ja lt. Suse sonst bloß verwirren), statt einfach einzutippen:

apt-get install paketname -s

(Dann kommt eine detallierte Simlutaion, was passieren würde)
Dann:

apt-get install paketname

Dann passierts.

Und wenn das Paket nicht aus der Distri ist, sondern irgendwo downgeloadet:
dpkg -i paketname.deb

Feddich. Gar nicht davon zu reden, daß man eine richtige Paketverwaltung haben kann - mit vielen Installationsquellen gleichzeitig und einer guten Unterstützung für 3rd-Party-Pakete.



Ich möchte mich soweit aus dem Fenster hängen und sagen: Debian kann das alles besser - es hat aber eine deutlich höhere Einstiegshürde. Hat man die mal genommen, will man sowas wie Suse nicht mehr. Die Suse-Sachen sind einfach nicht professionell. Die Profi-Varianten von Suse kosten nämlich viel Geld (Enterprise-Editionen).


Suse ist Linux mit Automatikgetriebe.


Ach so: Mit der "Personal Edition" wirst du nicht sehr weit kommen. Da fehlt ziemlich viel.

Gruß, Ratti
 
danke für die stellungnahme!

das es mit dem YaST2 probleme geben kann, habe ich jetzt wieder einmal bestätigt bekommen. ich tendiere nun doch zu debian, da man dort einfach das system besser in der hand zu haben scheint (wenn man sich auskennt, was man wo einstellen muß) ;) - aber das ist sicherlicher erlernbar. ich gehe mal davon aus, das es auch ein gutes handbuch zum download gibt?! existiert eine detusche version, die mit gedrucktem handbuch geliefert wird? - das sind fragen, die mir sicherlich debian.org beantworten kann.

das ext2 tool habe ich installiert, nennt sich:

Ext2FS_1.3 (Manager von ExtFS, ist eine panel anwendung in der systemsteuerung) es erkennt aber nur "echte" laufwerke, die mit dem mac verbunden sind, die "virtuellen" zeigt er mir nicht so einfach an (!)

greetz
GF
 
GForce schrieb:
das es mit dem YaST2 probleme geben kann, habe ich jetzt wieder einmal bestätigt bekommen. ich tendiere nun doch zu debian, da man dort einfach das system besser in der hand zu haben scheint (wenn man sich auskennt, was man wo einstellen muß) ;) - aber das ist sicherlicher erlernbar.

So sehe ich das auch. Wobei es sicherlich eine Grenze gibt - wenn jemand es ohne YaST nicht schafft, dann sollte lieber Suse nehmen als ganz zu verzichten. Ich fahre mein Auto ja auch in die Werkstatt, weil ich zu doof für sowas bin. Und ich bekenne, daß ich ohne YaST heute kein Linux hätte.

GForce schrieb:
ich gehe mal davon aus, das es auch ein gutes handbuch zum download gibt?! existiert eine detusche version, die mit gedrucktem handbuch geliefert wird? - das sind fragen, die mir sicherlich debian.org beantworten kann.

Verdammt...(edit): http://debiananwenderhandbuch.de/

Außerdem die Doku auf debian.org, die größtenteils auch deutsch ist, wenn man seinen Browser vernünftig konfiguriert.

Zusätzlich eine unüberschaubare Masse von Themenorientierten Artikeln im Web.

Da der "Sarge"-Release derzeit auf vollen Touren läuft, ist einiges schon "Sarge" und anderes noch "Woody". Da die Übersetzungsteams natürlich separat arbeiten, ist manchmal die englische Version schon "Sarge" und die deutsche noch "Woody", und anscheinend haben manchmal die Taiwanesen schon mehr übersetzt als die Deutschen,... Naja. Du wirst deinen Kram schon finden. :)


Es gibt kein "deutsches Debian". Alle Programme sind lokalisiert oder eben nicht. Wenn ein Programm das kann, gibt es eine deutsche, chinesische, ungarische Ausgabe - kann das Programm das nicht, dann eben nicht. Die lokalisierungen sind in der Software einkompiliert.


Ich höre desöfteren Empfehlungen, daß die Buchhandlung "Lehmanns" hier in Hamburg eine sehr gute Anlaufstelle für käufliches Debian sei. Was genau du dort erhältst, weiss ich aber nicht. Aufgepasst: Die haben vor einiger Zeit ein Pre-Release vertickt, das wäre inzwischen ein drastischer Fehlkauf. :)

GForce schrieb:
das ext2 tool habe ich installiert, nennt sich:

Ext2FS_1.3 (Manager von ExtFS, ist eine panel anwendung in der systemsteuerung) es erkennt aber nur "echte" laufwerke, die mit dem mac verbunden sind, die "virtuellen" zeigt er mir nicht so einfach an (!)

Ich würde davon ausgehen, daß DiskCopy nicht damit rechnet, ein fremdes fs vorzufinden - aber gut möglich, daß man von der Kommandozeile aus das Image mounten kann. Bei Darwin kenne ich mich nicht so rasend aus, unter Linux müsste man mount ein "-t ext2" mitgeben und das loopback-device verwenden. Einfach mal googlen, wie andere Leute unter OS X per Kommandozeile diskimages ansprechen...

Gruß,
Ratti
 
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