Rückkehr zu Adobe

Ritter Runkel

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Ich habe keine speziell technsiche Frage, sondern bin an Erfahrungen anderer professioneller Nutzer im Bereich digitale Bildverarbeitung interessiert. Seit Anbeginn benutze ich Photoshop mit all seinen Produkten. Wie bekannt, seit Jahren nur als Abo möglich. Ende letzten Jahres war ich mal wieder über die mtl. Abbuchung verärgert und beschloss bei Adobe auszusteigen. Gesagt, getan. Ich habe an anderer Stelle im Forum immer mal dazu etwas geschrieben, aber darum geht es heute nicht. Als Alternative kaufte ich alle Produkte von Affinity, von Skylum und von ACDSee. Leider war ich von Anfang an gefrustet, wollte es aber nicht zugeben. Also kehrte ich im März reuhemütig zu Adobe zurück.

Was hat mich nun an den "anderen" nicht Abo Produkten vor allem genervt? Kurze stichpunktartige Antworten sind folgende:
  • Keine echte Fotoverwaltung (Luminar war die gefühlte Wahl, stürzt aber bei größeren Bibliotheken regelmäßig ab).
  • Affinity Photo furchtbar verschachtelt und umständlich.
  • In Affinity Photo keine stabile Funktionen, wie Metadatenbearbeitung.
  • Nirgends eine echte Wasserzeichenfunktion (Krücke über Pinsel, aber damit trotzdem kein echtes Wasserzeichen).
  • Lediglich Luminar hat ab und zu nennenswerte Updates. Affinity keine wirklich Weiterentwicklung zu erkennen.
  • Schlechter Support im Gegensatz zu Adobe.
  • Ständiges Bedenken, dass die "anderen" auch zu einem Abomodell wechseln, wie es in anderen Softarebereichen (vor allem mobile) Gang und Gäbe ist.
  • Und anderes mehr, was ich hier im Detail nach und nach hinzu fügen möchte.
Kann es sein, dass es wirklich nur noch Adobe als einzige wirklich professionelle Lösung gibt und man damit den Abozwang auf Ewigkeiten ausgesetzt ist (wie es jetzt schon bei Adobe Acrobat ist)? Bin auf Antworten gespannt.
 
Kann es sein, dass es wirklich nur noch Adobe als einzige wirklich professionelle Lösung gibt
Nein. Es kann aber durchaus sein, dass du so wenig Bedürfnis hast dich zu ändern, dass es eben scheitert. Kranken tuts nämlich hauptsächlich an deinen Gewohnheiten, und wenn du die nicht ablegst (kannst/willst), dann musst eben in den teuren Abo-Apfel beißen. Von anderen Produkten die gleiche Funktionsweise zu erwarten wie man sie seit Jahren gewohnt ist kann nur schief gehen. Andere Programme, andere Funktionen, andere Ansätze, wie Dinge erledigt werden.

Und die "Angst, dass andere auch zum Abo-Modell wechseln" kannst ja wohl kaum den anderen Produkten anlasten.

Für Photo könntest noch C1 ausprobieren.
Persönlich hab ich Affinity Publisher und Designer am Mac, Photo und Designer am iPad und von Adobe ist das Foto-Abo geblieben mit Lightroom und Photoshop. So passt das für mich perfekt.
 
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Kann es sein, dass es wirklich nur noch Adobe als einzige wirklich professionelle Lösung gibt und man damit den Abozwang auf Ewigkeiten ausgesetzt ist
Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob Adobe die "einzige" professionelle Lösung ist, je nach dem, welchen kreativen Bereich man so ansieht.

Meiner Ansicht nach hat Adobe im Bereich Fotografie das beste Gesamtkonzept im Workflow und Zusammenspiel zwischen RAW-Entwicklung, Compositing mit PS und Verbindung von Desktop und mobile devices.

Ich sehe das Abo-Modell auch nicht als Zwang, sondern unter reinen Preis-Gesichtspunkten und der Frage, ob ich bereit bin, für mein Hobby jährlich die 140 EUR auszugeben.

Ich habe das für mich klar mit ja beantwortet, da ich dafür eben eine professionelle Software-Suite kriege, mit Support und laufenden Updates. Auch wenn ich diese Ausgaben ins Verhältnis zu dem setze, was ich in meine Ausrüstung investiere und in meine Sammlung von historischen analogen Kameras (die übrigens alle funktionieren und ich immer mal wieder nutze um eingefahrene Bahnen verlassen zu müssen und andere kreative Impulse zu erzeugen), dann spielt das Foto-Abo im Jahr keine Rolle. Aber das hängt halt von der persönlichen Entscheidung ab. Als Zwang sehe ich es nicht. Ich mache es ja freiwillig, weil ich professionelle Software will.
 
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Was haben auch denn vorher Photoshop bzw. die CS-Suite im Kauf gekaperte? Und wie lange könnte ihr davon das Abo bezahlen?
 
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  • Keine echte Fotoverwaltung (Luminar war die gefühlte Wahl, stürzt aber bei größeren Bibliotheken regelmäßig ab).
  • Affinity Photo furchtbar verschachtelt und umständlich.
  • In Affinity Photo keine stabile Funktionen, wie Metadatenbearbeitung.
  • Nirgends eine echte Wasserzeichenfunktion (Krücke über Pinsel, aber damit trotzdem kein echtes Wasserzeichen).
  • Lediglich Luminar hat ab und zu nennenswerte Updates. Affinity keine wirklich Weiterentwicklung zu erkennen.
  • Schlechter Support im Gegensatz zu Adobe.
  • Ständiges Bedenken, dass die "anderen" auch zu einem Abomodell wechseln, wie es in anderen Softarebereichen (vor allem mobile) Gang und Gäbe ist.
  • Und anderes mehr, was ich hier im Detail nach und nach hinzu fügen möchte.

- Fotoverwaltung: Da gibt es Alternativen.
- Photoshop: Nutze ich auch, aber nicht im Abo
- Adobe-Support: habe ich noch nie genutzt.
- Bedenken kann man immer haben

Deine letzte Frage: Ja, man kommt im „wirklich professionellen“ Bereich nicht um Adobe herum.
Ob das „für Ewigkeiten“ so ist, kommt auf Affinity an, wie es sich entwickelt.
 
Hallo,

kann diese pauschale Aussage nicht nachvollziehen. Nutze Capture One mit Affinity Photo oder GraphicConverter. Die Fotoverwaltung von Capture One ist sehr brauchbar, Metadaten kann ich bearbeiten, die Programme erhalten permanente Updates. Wobei ich jedoch froh bin, nicht bei jedem Programmstart erstmal Updates einspielen zu müssen.

Der Funktionsumfang zweier unterschiedlicher Programme ist eigentlich niemals völlig identisch und die Programme sind fast immer unterschiedlich zu bedienen. Sehr komplexe Programme brauchen dann auch Einarbeitung und wenn man ein Programm kennt, muss man sich umgewöhnen. Erinnere mich an meine erste Begegnung mit Mellel: Ich war entsetzt und verzweifelt und brauchte mehrere Anläufe, bis ich mich an die ganz andere Logik gewöhnt hatte. Heute ist es meine Standardtextverarbeitung.

Was die Kosten betrifft: Kamera Bodys für mehrere tausend Euro, Objektive für eine Vielfaches und einen Mac, den man selten für weniger als zweitausend Euro bekommt. Doch Software soll nach Möglichkeit kostenlos sein. Das Abo-Modell ist der Versuch, die Einnahmenreihe zu verstetigen: die monatlichen/jährlichen Kosten sind überschaubar, dafür laufen sie über einen längeren Zeitraum. Capture One bietet beides an. Das Abo-Modell hat die Preis-Hürde gerade für private Nutzer deutlich gesenkt. Wer kein Abo will, kann ja etwas anderes nutzen. Es gibt sogar recht ausgereifte kostenlose Programme: Darktable, RawTherapee, Digikam, Gimp.

Adobe ist vielleicht die Lösung, die zu Dir passt. Deshalb aber nicht zwangsläufig die einzige professionelle Lösung.

Peter
 
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Adobe ist vielleicht die Lösung, die zu Dir passt. Deshalb aber nicht zwangsläufig die einzige professionelle Lösung.

Für Fotografen sicher nicht, es gibt genug Alternativen, absolut!

Ich meinte das allgemein. „Der professionelle Bereich“, zu dem Agenturen, Grafik-Büros, all die Grafik-Studenten
usw. gehören, da kommt man i.d.R. nicht um Adobe drum herum.

Selbst als Einzel-Grafiker (im Verpackungs-Bereich) komme ich nicht um Illustrator herum, das ist eben Standard
in der Branche. Auch wenn ich meine Entwürfe in Affinity machen könnte, spätestens wenn in Thailand oder
Korea andere Texte eingepflegt werden müssen, kommt wieder Adobe zum Einsatz.

Deshalb meine Meinung: In absehbarer Zeit kommt „man“ um Adobe nicht herum. Der Einzelne aber schon.
 
Dankeschön für die ausführlichen Meinungen.

Es kann aber durchaus sein, dass du so wenig Bedürfnis hast dich zu ändern, dass es eben scheitert.
Doch, doch, ich wollte endlich nach den vielen Jahren von Adobe weg und habe mich fast täglich lange fast 3 Monate lang mit Affinity (alle 3 Anwendungen) intensiv beschäftigt. Da ich sehr spezielle Sachen mit Fotos auch als Auftragsarbeit mache, bin ich eben immer wieder gescheitert. Vor allem, mal funktionierten bestimmte Abläufe problemlos, dann in einem anderen Fall, der aber vergleichbar war, wieder nicht. Habe mich wirklich intensiv mit der Software versucht anzufreunden. Leider hat sie eben Grenzen, die man natürlich vorher nicht erkennt, weil man nicht alles täglich nutzt oder ausprobiert.
Und die "Angst, dass andere auch zum Abo-Modell wechseln" kannst ja wohl kaum den anderen Produkten anlasten.
Na das ist aber etwas zurückgeblieben. Wieviele Apps allein im App Store von Apple sind seit Jahren nach und nach ins Abomodell eingestiegen. Der Store ist von Kritiken voll davon. Adobe ist da leider ein Pionier und Bahnbrecher.
Meiner Ansicht nach hat Adobe im Bereich Fotografie das beste Gesamtkonzept im Workflow und Zusammenspiel zwischen RAW-Entwicklung, Compositing mit PS und Verbindung von Desktop und mobile devices.
Ja, zu genau der Erkenntnis bin ich auch gekommen. Deshalb meine Rückkehr.
Was haben auch denn vorher Photoshop bzw. die CS-Suite im Kauf gekaperte? Und wie lange könnte ihr davon das Abo bezahlen?
Es geht nicht nur allein um die Kosten. Abos sind ähnlich wie Miete einer Wohnung/Haus. Das habe ich noch nie gekonnt. Die Unsicherheit würde mich verrückt machen. Ich weiß, die meisten müssen es tun. Und ich zahle schon jährlich, um wenigstens etwas beruhigter übers Jahr zu kommen. Ist wie bei diesen unsäglichen Musikflats. Man kann für wneige Geld alles hören. Aber wehe, man ist nach Jahren mal nicht in der Lage zu zahlen. Dann ist alles futsch bzw. nicht mehr nutzbar. Aber ich komme eben aus einer Zeit, wo man noch Schallplatten gesammelt hat. Das prägt.
- Fotoverwaltung: Da gibt es Alternativen.
- Photoshop: Nutze ich auch, aber nicht im Abo
- Adobe-Support: habe ich noch nie genutzt.
- Bedenken kann man immer haben
Nein, es gibt keine Alternativen zur Fotoverwaltung. Ich habe wirklich alles ausprobiert. Es kommt nichts an Bridge bzw. Lightroom ran. Ed wäre jetzt müssig, alles im Detail aufzuzählen. Aber allein die Stabilität und Performance ist bei allen anderen schlecht bis schlimm schlecht. Wenn, will ich die neuesten Versionen von Photoshop und die gibts nur im Abo. Das alte ist Steinzeit. Läuft das überhaupt noch auf Catalina? Adobe Support ist Spitzenklasse. Besonders der LiveChat. Haben mir immer bisher geholfen und zwar sofort. Ich weiß aber nicht, ob der für alle Kunden so da ist. Ja Bedenken muss man immer haben, denn ich bin Realist, was sehr viele mit Pessimist verwechslen.
Nutze Capture One mit Affinity Photo oder GraphicConverter.
Grafik Converter habe ich auch lange benutzt. Aber die Perfomamce im Bildaufbau bei den Vorschauen ist übel. Man sieht bei großen Fotos tlw. über 1 Sek. unscharf. Habe dazu mit dem Herrn Lemke mich intensiv ausgetauscht. Leider wurde es über die Versionen nicht besser. habe es irgendwann aufgegeben. C1 hatte ich vor Jahren mal gestestet. Da war irgendwas mit der Performance im großen Argen. Derzeit besteht ja kein Bedarf mehr am testen, weil ich ja eigentlich mit Adobe zufrieden bin.
Was die Kosten betrifft: Kamera Bodys für mehrere tausend Euro, Objektive für eine Vielfaches und einen Mac, den man selten für weniger als zweitausend Euro bekommt.
Das stimmt.
Doch Software soll nach Möglichkeit kostenlos sein.
Nein, auf keinen Fall. Ich war noch nie ein Anwender und Verfechter von Freeware und bin über 30 Jahre am Computer tätig. Ich habe Unsummen für Software ausgegeben. Dennoch war und ist das Abo eben mein Egoproblem. Die Software ist eben nicht "meine", wie früher, wo ich eine schöne bunter Schachtel hatte... Ich weiß, dass die Software einem nie gehört und man nur eine Lizenz hat.
Das Abo-Modell hat die Preis-Hürde gerade für private Nutzer deutlich gesenkt.
Das ist allerdings richtig. Aber nicht zum Nachteil von Adobe.
Adobe ist vielleicht die Lösung, die zu Dir passt.
Das mag sein.
Selbst als Einzel-Grafiker (im Verpackungs-Bereich) komme ich nicht um Illustrator herum, das ist eben Standard
in der Branche.
Richtig. Auch deshalb, weil vieles von Adobe Standard ist.
 
Vor allem, mal funktionierten bestimmte Abläufe problemlos
Was soll das heißen? Es funktionierte so wie du es erwartet hast weil du es auf diese Weise gewohnt warst? Was sind denn das für spezielle Photoshop Funktionen, welche mit bspw. Affinity nicht möglich waren?
Na das ist aber etwas zurückgeblieben.
Es könnte auch morgen alles Leben, wie wir es bisher kannten, enden. Das kann ich dennoch schwer als Contrapunkt in ner Liste gegen ne Software anführen. Affinity könnte auch pleite gehen und dann wären sie weg :noplan: Sowas als Contra kann man natürlich machen - bringt halt nix. Die Alternative ist gleich zum Abo zu greifen, weil das Stand-alone Programm irgendwann mal Abo werden könnte :thumbsup:

Affinity entsprang genau dieser Nische, für Leute welche halt kein Abo mehr wollen.
 
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C1 hatte ich vor Jahren mal gestestet. Da war irgendwas mit der Performance im großen Argen. Derzeit besteht ja kein Bedarf mehr am testen, weil ich ja eigentlich mit Adobe zufrieden bin.

Genau das ist der Grund, warum ich Lightroom nicht nutzen würde. Die Performance ist mies. Plus Bedienkonzept/Workflow und für mich fehlende Funktionen. Mit Capture One und Photoshop fahre ich am besten. Affinity und RAW verträgt sich auch nicht, Luminar sehe ich als Spielerei und der GC stürzt bei großen Bildmengen ab.
 
Der Markt bietet aktuell eine Vielfalt an Programmen, wie schon lange Jahre nicht mehr. Vor allem dank Affinity. Aber wer sich nicht umlernen will, verständlicher Weise Kompatibilitätsängste hat, der muss halt bei Adobe bleiben. Was soll man da auch noch groß diskutieren, Sonderfälle gibts immer mal. Bei RAW-Entwicklern würde ich mir aber null Sorgen machen.
 
Hängt von den Arbeitsweisen ab. Wenn man Scripte, Droplets, Beschneidungspfade und einen offenen Datenaustausch benötigt...
Vom Funktionsumfang kommt für uns z.B. nur Capture One in Frage. Das hat nichts mit nicht wollen zu tun, es würde länger dauern, es fehlen entscheidende Funktionen usw.
 
Für Adobe war das Abo die richtige Wahl - bis zur Einführung haben die Umsätze jahrelang stagniert. Nach der Einführung des Abos haben sie sich innerhalb weniger Jahre verdreifacht.
 
Ende des letzten Jahres hatte ich es geschafft mich entgültig von Adobe zu verabschieden. Es war für mich ebenfalls nicht leicht, Jahre...eigentlich schon eher Jahrzehnte hatte ich mit Photoshop meine Bilder bearbeitet, aber ich war auf Dauer und als Gelegentheitsnutzer nicht bereit in eine weitere Abo-Abhängigkeit zu geraten, da gibt es eh schon zuviel. Zudem als „Nicht-Profi„ der seine Bilder nicht wertschöpfend verwendete, mit einer kleinen Ausnahme als ich einmal vor vielen Jahren einige meiner Werke für kurze Zeit bei einer Stock-Agentur anbot, ist es einfach nicht rentabel.

Als erstes fing ich mit Affinity an zu experimentieren, vieles mutet zwar ähnlich Photosshop an, ist aber dennoch gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile habe ich das Programm aber soweit im Griff das es für meine Bedürfnisse ausreicht zumal Ich damit in erster Linem meine Bilder hauptsächlich nur retuschiere, auch kommt es nicht bei der RAW Entwicklung zum Einsatz.
Zu diesem Zweck bin ich mittlerweile bei CaptureOne gelandet, für mich ist diese App im Moment der beste RAW Entwickler auf dem Markt, ist nicht billig aber er bietet sehr viele Möglichkeiten und liefert hervorragende Ergebnisse, - wenn man damit umzugehen weiß und dies ist auch der einzige Hasenfuss. Es benötigt doch einige Zeit der Einarbeitung damit man entsprechende Ergebnisse erzielt und seinen persönlichen Workflow eingerichtet hat. Aber es werden laufend Webinars angeboten und man findet diese zudem Zuhauf auch bei YouTube die hier recht hilfreich sind. Erst letztens kam ein starkes Reparaturwerkzeug hinzu was so manche Retusche mit Affinity mittlerweile überflüssig macht.
Weiter habe ich noch DxO am Start, gut insbesondere dann wenn es Objektivkorrekturen und Entrauschen geht. Gerne nehme ich dann, wenn es um die „Massenverabeitung“ ganzer Bildserien geht, Einzelbilder die ich daraus Selektiere werden dann wiederum mit CaptureOne verarbeitet.
Luminar und aus der gleichen Softwareschmiede, Aurora HDR kamen erst kürzlich noch hinzu. Insbesondere das Composing wir mit Luminar doch extrem erleichtert, was war das früher mitunter für ein Gefrickle ein interessantes Motiv von dessen langweiligen Himmel zu trennen, weil man halt nicht immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein konnte. Nur eines, man sollte sich seine Hintergründe und Wolkenbilder selber schießen, die mitgelieferten sind mittlerweile so ausgelutscht, ich kann sie zb. in der FC bald schon nicht mehr sehen :nono:
Aurora HDR wurde erst kürzlich günstig Angeboten und die Ergebnisse sind teils recht beeindruckend. Hier sieht man mitunter was in den Bilder noch an Reserven steckt, selbst dann wenn man als Grundlage keine Bebelichtungsserien als Basis zur Verfügung hat. Zudem kommen die damit bearbeiteten Werke zumeist ohne diese Halo-Effekte aus was mich bei HDR bislang oft störte.
Ach ja, die Schwarzweiß Fotografie gibt es ja auch noch, hier ist Silver Efex Pro die App der Wahl ;)

Was die Bildverwaltung angeht, gut DxO wurde diesbezüglich mittlerweile Erweitert aber ich denke hier bin ich noch eher unschlüssig, mit jener in CaptureOne komme ich nicht zurecht und bin hier im Moment bei ACDSee gelandet aber ganz überzeugt mich das auch dies noch nicht. Alleine schon das man nicht mehrere Modi öffen kann um zb. Bilder über geöffnete Fenster in andere Ordner zu verschieben, stört mich mitunter gewaltig. Hier vermisse ich als einziges Adobe Programm „Bridge“ was sogar kostenlos wäre und für meine Zweck eigentlich ausreichen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll das heißen? Es funktionierte so wie du es erwartet hast weil du es auf diese Weise gewohnt warst?
Ja und nein. Wenn ich aber ein Fotoserie exportieren möchte und dort die Metadateien gelöscht werden müssen und eine andere Größe bzw. Format rauskommen soll, dann ist das z.B. mit Affinity Photo auf gut Glück zu probieren. In Lightroom gibt es dafür inkl. Wasserzeichen eine Exportroutine. In Affinity Photo läuft das nicht stabil, vor allem das löschen der Metadateien. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Genau das ist der Grund, warum ich Lightroom nicht nutzen würde. Die Performance ist mies.
Kann und konnte ich so nicht nachvollziehen. Wenn wir von Lightroom Classic reden, hat das anfänglich und bei großen Katalogen eben den Nachteil, dass es wirklich fast alle Ressoircen des Computer bindet, um zu katalogisieren und/oder je nach Einstellungen Gesichter sucht usw. Man sollte auch bei älteren oder schwächeren GPUs diese in LR deaktivieren. U.u. kann das alles sehr lange dauern. Aber dann läuft es gut.
Für Adobe war das Abo die richtige Wahl - bis zur Einführung haben die Umsätze jahrelang stagniert.
Ja, für Adobe. Auch wie schpon erwähnt wurde, für private Nutzer. Kommt uns allen letztendlich zugute. Aber wie ich es schon schrieb, macht einem das Quasimonopol von Adobe Sorgen.
Vom Funktionsumfang kommt für uns z.B. nur Capture One in Frage.
Wie geschrieben kenne ich es nicht. Wo liegen die Vorteile gegenüber Adobe genau?
Was die Bildverwaltung angeht, gut DxO wurde diesbezüglich mittlerweile Erweitert
DxO sehe ich kritisch. Sie waren oder sind in der Insolvenz und können wirklich über Nacht verschwunden sein, was wir mal nicht hoffen wollen. Auch war die Preispolitik unegreiflich. Wenn man Nic Coll. 2 kaufen wollte, bekam man DxO Photo lab 2 garis dazu. Wollte man aber Photo Lab 3 haben, führte kein Weg hinein, dass als Bundle zu erhalten. Wenn möchte ich beim Kauf schon die aktuellsten Produkte haben.
Luminar sehe ich als Spielerei
Nein, ist es defintiv nicht. Für mich eines der mächtigsten Tools, leider gerade mal wieder sehr instabil. Die Verwaltung dort geht gar nicht und lässt die Software regelmäßig abstürzen. Habe mit Luminar und Aurora Bearbeitungen Geldpreise gewonnen.
 
Sehe ich genauso wie Dextera einfach mal testen, kostet ja nichts. ;)
Die (Haupt-) Vorteile von Capture One liegen dann dessen manifaltigen Möglichkeiten der RAW Bearbeitung und oder gerade an dem akkuraten Umgang mit Farben und Hauttönen. Inzwischen wurden zudem die Retuschewerkzeuge, wie ich schon geschrieben habe, stark verbessert. Gut anpassbar ist das Programm an den eigenen Worflow, Sets lassen sich entsprechend abspeichern, - aber wie erwähnt, man muss sich hier einarbeiten. Es ist kein Programm das per Knopfdruck optimale Ergebnisse erzielt, wenngleich es auch hier Automatikfunktionen für Weissabgleich, Belichtung etc gibt.
 
Nach und nach möchte ich nun Probleme mit Adobe oder anderer Software in diesem Thread in der Hoffnung posten, dass es Anwender gibt, die evtl. eine Lösung parat haben.

Heute das Thema Fotoverwaltung im Apple Universum (Foto App mit iCloud) in Anbindung mit Adobe Lightroom. Ein Grund, warum ich auch Ende letzten Jahres mich von Adobe abgewendet habe, lag nicht nur im Abo Modell, sondern von einigen wirklich schreienden Fehlfunktionen in Adobe Produkten. Dazu zählt vor allem ganz vorn die mobile App von Adobe Lightroom. Ich knipse sehr viel mit dem iPhone und für Schnappschüsse oder Alltagsfotos reicht mir das deutlich aus. Lightroom synchronisiert aus der Apple Foto Stock App die Fotos und Videos. Soweit so gut, aber... wenn man mehrere iPhones und iPads am Start hat, dann sollte man es tunlichst lassen, bei allen Geräten den Autoimport in LR mobile zu aktivieren, sonst hat man am Ende des Tages alles doppelt und mehrfach in der Creativ Cloud, wo es bekanntlich keine Routine gibt, doppelte Fotos zu löschen. Seit Anbeginn besteht dieser Krampf und Adobe hält es einfach nicht für nötig, diese absolute Fehlfunktion abzustellen. Einziger Hinweis vom Support: man sollte bis auf ein Apple Gerät bei allen anderen den Autoimport deaktivieren. Ganz großes Kino... Es geht zwar dann auch so, weil ja die Foto App von Apple bei mir alle Geräte synchronsiert, aber das ist ja nicht im SInne des Erfinders... Ich hatte vor Jahren dazu mal im Adobe Support etwas geschrieben, aber eine Lösung hatte niemand. Im übrigen gibt es das alte Adobe Forum nicht mehr und im neuen finde ich meine alten Beiträge nicht mehr. Damit hat sich für mich leider die aktive Mitarbeit am Adobe Forum erledigt.

Wie gestaltet ihr das so, falls jemand das mobile Lightroom produktiv nutzt?
 
@Ritter Runkel
Zur Performance: Ich denke ein mini 2018 i7, 32GB RAM und eine RX580 und ein Mac Pro 6.1 Hexacore mit zwei D500 dürften wohl reichen. Capture One hat einen schnelleren Bildaufbau und eine schnellere Stapelverarbeitung, sowie den schnelleren Export. Ich könnte auch mit 3 oder 4 gleichen GPUs alles noch mehr beschleunigen.

Luminar... Regler zu destruktiv, träge und die Automatiken sind bei genauer Betrachtung fehlerhaft oder unnatürlich.

Lightroom fehlt sogesehen nichts. In meinem Workflow fehlt ein anständiges Tethered Shooting, Sessions, Ordnerüberwachung, ein Austauschformat wie EIP und einen skalierbaren Exportdialog wie in Capture One. Da sage ich „zeige alle 5* mit grünem Tag, markiere sie und exportiere sie in den Ordner yyymmdd_[Tag_Beschreibung] und mache zwei Versionen (highres und lowres) und jeweils einen Unterordner. Dann öffne ich Transmit und lass es nur noch synchronisieren.
Dazu noch die Ebenen und alle Funktionen, die Farbsteuerung, die anpassbare GUI uvm.
 
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Zur Performance: Ich denke ein mini 2018 i7, 32GB RAM und eine RX580 und ein Mac Pro 6.1 Hexacore mit zwei D500 dürften wohl reichen.
Es liegt nicht an der Hardware, meinte ich doch. Auch bei mir, und ich habe im Alltag auch nicht lahme oder alte Macs, läuft es, wenn man das beachtet, was ich schrieb mit der Gesichersuche usw. Ich habe u.a. beide aktuelle Lightrooms auf einem iMac 2013 mit 16 GB RAM und einer GT 755 M mit 1 GB und es läuft mit ca. 56K Katalog.
die Automatiken sind bei genauer Betrachtung fehlerhaft oder unnatürlich.
Das stimmt, aber das macht den Reiz aus. Ich stelle seit geraumer Zeit viele Fotos nicht mehr natürlich dar, weil es die Leute so sehen wollen bzw. Aufträge so sind. Ich füge mal bei, was ich meine. Auf das Foto sind wirklich sehr viele Leute auf diversen Plattformen richtig steil gegangen. Fast alles mit Luminar bearbeitet. Im Kästchen unten links das Original. Und Luminar macht bei mir keine Performance Zicken. Aber ich habe auch keine Bibliothek dort angelegt.

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