Ricoh R8 kaufen?

CRen

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Hallo zusammen,

nachdem ich die vergangenen Wochenenden mal genutzt habe, um mich ausgiebig über meine Fuju F40fd-Kamera zu ärgern (kein Weitwinkel, wenig Zoom, unzuverlässiger Fokus und die oft als "super" bezeichnete Bildqualität ist auch nicht so der Burner), habe ich mich lange belesen und mich für die Ricoh R8 entschieden.
Die scheint meinen Anforderungen (Schlank, Weitwinkel, Zoom, SD-Card, schickes Design und gute Bildqualität) recht gut zu genügen, da ich keine Superzoom oder SLR rumschleppen will und mich das Design überzeugt hat.

Die Testbilder, die ich zu Gesicht bekommen habe, waren ebenfalls in Ordnung, im Hochiso-Bereich sehen ja alle Kompakten schlimm aus, da ist dieser Aquarelleffekt von der Rauschverminderung fast noch hübsch ;)

Wie dem auch sei: Gibt's hier Leute mit Erfahrung mit der Cam? Ich habe das ganze Wochenende Foren und Testbilder gewälzt, aber bin immer wieder bei meiner alten A200 von Konica ODER bei der Ricoh gelandet... kann ich kaufen oder gibt's eine Alternative? (und nein, die TZ3/4 ist keine Alternative, weil Panasonic und potthässlich :) )

Gruß,
Christian
 
hast du dir mal die Sigma DP1 angeschaut? in der Größe etwa so wie eine Ricoh, aber mit Foveon-Sensor. Nicht ganz preiswert zwar ;), aber dafür auch weit mehr als nur eine Minidigiknipse. Hat ein WW-Objektiv ohne Zoom.

Gruß tridion
 
Ja, die hab ich mir angeschaut und Preis sowie Objektivleistung (kein Zoom...) haben mich nicht wirklich überzeugt. Aber ich frag mich eh, warum die nicht die dicken DSLR-Sensoren in die kleinen Cams bauen, das kann doch nicht so schwer sein?! Traum wäre freilich die Leica M8 für 4000 Steine ;)

Wie dem auch sei: Solange ich mir als Limit 250 Euro gesetzt habe, kommt wohl nichts anderes in Frage als die Ricoh...
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Ricoh?

Gruß,
Christian
 
Aber ich frag mich eh, warum die nicht die dicken DSLR-Sensoren in die kleinen Cams bauen, das kann doch nicht so schwer sein?!

Doch, das ist schwer... Der Sensor direkt nicht, aber das Objektiv dazu muß neu gerechnet werden und es würde groß, teuer und einiges an Gewicht haben. Das will aber niemand. Alle wollen Taschenknipsen für 150 Euro und die sollen auch noch geniale Fotos machen. Optik/Physik kann man nicht bescheißen, leider... Darum rennen in Stadien die Fotografen auch mit diesen riesen Ofenrohren rum, das hat schon alles seinen Sinn...

Also werden Minirauschechips eingebaut wo 12 MP drauf sind (das will der DAU) und dann per Software das Rauschen wieder unterdrückt, es kommt dann zu den Aquarellfotos... :D

Spaßenshalber kannst Du Dir ja mal die Sony R1 ansehen, nicht mehr ganz aktuell, aber die hat einen Chip drin der fast an die Chipgröße einer DSLR rankommt. Guck Dir das "Trümmerteil" an :D Das will "Onkel Otto" nicht, schon gar nicht für den Preis, damals IMHO 750-800 Euro...
 
Zuletzt bearbeitet:
je größer der Sensor, desto mehr Tiefe ist für den Lichteinfall erforderlich.
Es ist ziemlich wurscht, welche Minidigi du nimmst - sie rauschen alle. Am ehesten soll wohl noch Fuji die Rauschunterdrückung im Griff haben - aber es geht halt immer um Unterdrückung (Glättung), nicht um Verhinderung.
Nimm deine Ricoh, sicher ist sie nicht schlechter als andere Minis. ;)
 
Hmmm... die DP1 scheint eine wirklich nette Cam zu sein. Was mir aber fehlt, ist der Zoom. Wenn der manuell wär, würde ich sie sofort kaufen, scheiß auf den Preis :)

Aber dummerweise erfüllt sie so wie sie ist einfach nicht meine Anforderungen. Habe jetzt mal die R8 gekauft, die sollte morgen kommen und ich hoffe, dass die was taugt. Ansonsten kann ich damit wenigstens die Zeit überbrücken, bis die DP1 unter 450 Euro zu haben ist ODER ein Nachfolger mit Zoom da ist :)

Ich werd dann hier mal Testbilder posten - was wollt Ihr haben? :)

Gruß,
Christian
 
Da ging es dir ähnlich wie mir. Hatte die F31fd, die mit der unsagbaren Bildquali und der angeblich besten Rauschunterdrückung.
Die Bildqualität, hauptsächlich die Farben haben mich nicht überzeugt und die Menüführung war grauslig.
Habe mich dann für die R7 von Ricoh entschieden und erfreue mich nun immer wieder an dem tollen Zoombereich,
für mich angenehmere Farben und einer durchdachten und teilweise selbst belegbaren Menüführung.

Die einzigsten Kritikpunkte wären der schlechte Ton bei Videoaufnahmen, lautes Zoomen und ein etwas
anfälliges Objektiv. Meins war nach recht kurzer Zeit kaputt (fuhr nicht mehr ein und aus) wurde repariert
auf Garantie und hat die Tage wieder mal kurz rumgezickt. War in sandiger Gegend unterwegs und denke mal
daß sich da eins kurz quer gestellt hat. Hoffe, daß es nicht wieder auftritt.
Was noch etwas negativ ist, ist, daß das Objektiv lichtschwächer ist, was zu längeren Belichtungszeiten führt.
Auf den Bildstabi würd ich nicht viel geben...

Der hauptsächliche Unterschied der R7 zur R8 ist ja der Sensor. Ansonsten ist sie ja sehr ähnlich.
Ich mag die Kamera sehr und bin durchaus mit den Bildern zufrieden. Die letzten Aufnahmen von
einem Festival kannste HIER mal anschauen...
 
Hmmm... die DP1 scheint eine wirklich nette Cam zu sein. Was mir aber fehlt, ist der Zoom. Wenn der manuell wär, würde ich sie sofort kaufen, scheiß auf den Preis :)

zumal der Sensor doch um vieles besser ist als der Minidigi-Sensor und man auch freistellen kann. ;) Nur etwas langsam soll sie (noch) sein.
Sollte sie irgendwann mit 50mm (äquiv.) rauskommen, schaue ich sie mir mal an. ;)

Gruß tridion
 
http://www.dpreview.com/reviews/ricohr8/

Zitat:
"All in all, depending on your photographic requirements, the R8 can be a very powerful tool that is well deserving of our 'Recommended' badge and if the Ricoh engineers manage to sort out some of the flaws described above we will be very much looking forward to the announcement and review of the R9.

Great for: a pocketable 'walkaround' camera for use in daylight
Not good for: low light, indoors (social snaps), movies, producing big detailed enlargements."

Das könnte dir eventuell weiterhelfen. Ich will ja auch so eine Kamera für unterwegs weil die D70 für Bergtouren doch etwas schwer ist. ;)

Wenn man sich auf bessere Lichtverhältnisse beschränkt und mit der 16 mm Festbrennweite leben kann, wäre wohl die Sigma DP1 eine Option. Einen Review gibt es ebenfalls bei dpreview.com. Den Tests zu Folge exzellente Bildqualität im RAW-Format, dafür muss man mit zahlreichen Einschränkungen (sehr langsam, schreckliche Bedienung usw.) leben. Sollte Sigma eine komplett überarbeitete Version der DP1 herausbringen, wäre ich wohl dabei...
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, die Ricoh R8 ist da und nach den ersten Schnappschüssen (Dämmerlicht) war ich übelst enttäuscht.

Aber dann habe ich ein wenig mit den Menüs rumgespielt und mir zwei Einstellungen gemacht: Einmal ISO 100, Autoblitz und einmal ISO 400 max und ohne Blitz. Die eine nehme ich für "Social Shots" und die ISO 400 max für alles andere. Das klappt ganz gut, das Rauschen hält sich echt in Grenzen für den kleinen Sensor, man sieht keinen Grauschimmer wie bei anderen Cams. Dafür gibt's halt diese Aquarelleffekt von der Rauschunterdrückung, aber den sieht man auch nur, wenn man wirklich stark vergrößert.

Die Geschwindigkeit ist OK, der Autofokus könnte schneller sein und die lichtempfindlichkeit bei voller Zoomstufe. Was mir aufgefallen ist, ist dass das Autofocus-Hilfslicht den Focus massivst verlangsamt, aber man kann es zum Glück ausschalten und die Bilder werden davon nicht schlechter, die Kamera aber wesentlich schneller! :)

Wie dem auch sei: Nach 24 Stunden rumspielerei bin ich echt zufrieden mit meinem Kauf, die Bilder sind jedenfalls weitaus besser als die von der pinken Panasonic LX33 meiner Freundin und der Nikon S600, die wir noch in der Redaktion rumfliegen hatten.

Die Haptik ist gut, da gibt es nichts dran auszusetzen und das Display ist sowas von hochauflösend, sowas habe ich bei einer Digicam noch nie gesehen. Genial sind auch die zwei Direktspeicherplätze für Einstellungen am Rädchen, wobei Ricoh da ruhig noch ein paar mehr hätte einbauen können, vielleicht vier oder fünf.

Insgesamt bin ich also zufrieden mit meinem Kauf. Für das Geld kriegt man wohl keine bessere Kompakte, man darf halt nur nicht den Auto-Modus benutzen, dann schaltet sie gnadenlos auf ISO 1600 und das sieht freilich ziemlich übel aus! :)

Gruß,
Christian
 
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Weil mich hier jetzt mehrere Forenmitglieder angeschrieben haben, ob sie die R8 kaufen sollen, hier meine Erfahrungen damit:

Die R8 ist ein wenig durchwachsen. Für meine Bedürfnisse reicht sie aber, weil ich keine Bridge mehr wollte, keine Spiegelreflex und keine Winzkamera.

Wo fang ich am besten an? Also erstmal möchte ich Euch auf meine Picasa-Seite hinweisen, sofern der Link stimmt, solltet Ihr die hier kriegen:

Da lade ich die Tage mal ein paar Bilder hoch.

Anfangs war ich etwas von der Ricoh enttäuscht, weil sie im Automatik-Modus recht lahm ist und schnell auf hohe ISOs schaltet. Ich habe mir dann die beiden Speicherplätze nach einigem rumprobieren so belegt, dass die Kamera jetzt wirklich gut ist, wie ich finde.
1.: ISO 100, AF-Hilfslicht aus, WB auto, Autoblitz, Mehrfeld
2.: ISO Auto Hi (bis 400), AF Hilfslicht aus, WB auto, Blitz aus, Mehrfeld

Einstellung 1 ist für Tageslicht und stockfinstere Räume, 2 für alles andere und das funktioniert vorzüglich. Wichtig ist, das AF-Hilfslicht auszumachen, die Bilder werden dadurch nicht schlechter, aber der Fokus wesentlich schneller. Mit AF-Hilfslicht rödelt die Cam nämlich blöde rum und findet keinen Fokus bei miesem Licht, ohne Hilfslicht fokussiert sie schnell und die Bilder sind trotzdem gestochen Scharf. Kam ich drauf, weil ich vorher eine Cam ganz ohne Hilfslicht hatte (Minolta G400) und die war sauschnell :)

Das Firmware-Update hat nicht viel gebracht, man sollte es aber wegen der Verbesserungen in den auf der Ricoh-Website genannten Dinge ruhig einstellen.

Die Bilder rauschen mit meinen Einstellungen kaum für eine Kompakte, dafür hat man den Aquarelleffekt, der ist aber nicht dominant: Das Rauschen wird rausgerechnet, indem die Cam einfach die hellen (grauen) Rauschpixel interpoliert, glaube ich. Das klappt aber ganz gut, es gibt keinen Grauschimmer wie bei anderen Cams dieser (Chip-)Größe, etwa Ixus 860IS oder Nikon S600. Natürlich sind die Fujis noch besser, aber Fuji hat mich mit dem Gesamtkonzept der F100fd nicht überzeugen können und meine alte F40fd war auch nicht so toll im Bezug auf Geschwindigkeit, dafür waren die Bilder nah an einer SLR (die Auswahl deswegen, weil ich eine mit 28mm brauchte). Manuelle Eingriffsmöglichkeiten sind mittelprächtig, weit mehr als bei der genannten Konkurrenz, weniger als bei einer einfachen Bridge.

Joa, was gibt's noch... ich bin zufrieden, die Cam sieht saugut aus, die Haptik ist gut und der Zoom flott, allerdings nicht sonderlich lichtstark. Kirchen-Innenaufnahmen mit Zoom dürften nicht funktionieren. Dafür ist der Makromodus einfach nur genial.

Hoffe, geholfen zu haben. Ich würde die Cam wieder kaufen, für den Preis gibt's wohl keine bessere Kompakte. Man muss halt nur wissen, wie man sie bändigt ;)

Gruß,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui, ich glaube ich werde mir die auch kaufen und zumindest mal ausprobieren.

Kann mir jemand sagen, wo ich diese Tasche bekomme????

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