Melde mich, nach erfolgreicher Transaktion in Berlin, zurück, Freunde.
War gut was los, in der Hauptstadt, am Wochenende, bei dem Wetter. Hat mir sehr gut gefallen, der Trip.
Zu Euren Empfehlungen:
Also, das Entrecote ist wirklich toll. Ausprobieren und vorher reservieren. Nicht zu teuer, aber qualitativ toll. Und Kronenbourg vom Fass, falls Du mal kein Wein magst.
Am Freitag Mittag radelte ich zum Entrecote, Reservierung war nicht nötig, das Lokal war nur halbvoll, kriegte sogar draußen einen Tisch für mich, mit Blick auf das Currywurstmuseum
, leider saß am Nebentisch ein Stammgast, ein Glatzkopf, der, nachdem er sein Hauptgericht in 5 Minuten nach guter, deutscher Art vertilgte, die halbe Zigarettenschachtel durchpaffte und der Westwind Euren Diener Barry mit seiner ekelhaften, ausgeatmeten Raucherluft beschenkte.
War's Du das, Lars?
Zum Essen. Vorab: Es schmeckte gut. Aaaaaberrrrrrr.
Ich hatte 1,5 Stunden für die Mahlzeit einkalkuliert, danach musste ich zum Notartermin. Der Salat mit Walnusskernen kam zügig, aber das Hauptgericht, der Steinbutt aus der TAGESKARTE, den mussten sie vorher einfangen, entschuppen, ausnehmen, zerteilen und die Beilagen einkaufen gehen, denn ich wartete gut 50 Minuten darauf!! Auf meine Nachfrage antwortete die junge Kellnerin: "Das dauert, weil wir frische Zutaten nehmen, wir kochen alles selbst." Als ich auf die Gäste zwei Tische weiter zeigte, die ewig nach mir gekommen waren und vergnügt die Hälfte ihrer fetten Steaks gespachtelt hatten, meinte sie, dass ich das Tagesgericht bestellt hätte, und dieses eben frisch zubereitet werde.
So bekam ich Stress, Lars, denn ich bin Spanier, ich genieße jeden Bissen einzeln, lasse mir Zeit beim Essen und hasse das Schlingen. Um den Nachtisch haben sie mich gebracht, zu ihrem Schaden. Die Rechnung brachte der Chef (?), ein Franzmann. Dass das Capuccino nicht auf dem Ticket stand, nahm ich als Entschädigung für die Warterei an, ich bin mir aber sicher, dass sie es einfach vergessen haben, abzurechnen.
Der Steinbutt und der Salat haben mir sehr gut geschmeckt.
Nachts da hingeradelt, kein schönes Viertel, Difool, Falaffelladen gefunden, den Libanesen gefragt, ob sein Laden Falaffeldream heiße, er: Nein, das ist gegenüber, dann riesenumweg mit dem Rad um mühsam die breite Straße zu überqueren, finde den Dreamladen, eine Art Zelt, davor hockt ein Araber im Liegestuhl, kratzt sich den Ranzen und meint, er habe geschlossen, denn er öffne nur Mo-Fr. bis 20:00 Uhr, und es war schon 20:30.
Shit.
Wieder zurück zum anderen Falaffel gegenüber, barrysche Entschuldigungen dem ersten Araber hingemurmelt: "Ein Typ hatte mir halt den Laden gegenüber empfohlen, deswegen wollte ich da hin, aber hier ist es bestimmt genauso gut." Der Araber reagiert freundlich und ich esse dort verdammt günstig und gar nicht schlecht, einen Falaffelteller, Brot, Ayran, Wasser, leider hatte er keinen Milchreis mehr, dafür arabisches Gebäck, nicht schlecht, Freunde, und soooo billig, unglaublich.
Am Sonntag dann der kulinarische Hit:
Da ich beruflich öfter mal "drüben" bin, könnte ich einige Läden aufzählen.
Fangen wir mal mit einem meiner Lieblingsitaliener an:
Sale e Tabacchi.
Tolle und authentische Küche sowie eine schöne Location.
Lieben Gruß
Wir waren in der Nähe mit den Rädern, daher steuerte ich dieses Lokal an. Sonntag Mittag.
Ich nahm die Dorade, Freunde, war zwar keine ganze Dorade, wie ich's aus Spanien gewohnt bin, es waren zwei Doradenfiletstücke, hervorragend zubereitet, diskret gewürzt, auf dem Teller jede Menge Kräuter und sogar Blumen!
Ich meinte zum Kellner, ich sei keine Ziege, ob man die Blumen essen könne, oder sie nur zur als Zierde gedacht seien.
Als Beilage bekam ich sehr schmackhafte, kleine, gebratene Kartoffelhälften und frischen, leicht scharf gewürzten Spinat.
Als Nachtisch ein Traum in Terrakotta, ich meine, Pannakotta oder wie das italienische Zeug heißt. .
Das Capuccino ... auch sehr gut.
@TimoKoni: ich ernenne Dich hiermit zum barryschen Vorkoster, Junge, Du hast wirklich Geschmack!
Im Unterschied zum Entrecote, bekam ich hier das Gericht nach höchstens 20 Minuten.
Ich bedanke mich nochmal an alle Empfehler. Oft mussten wir natürlich dort essen, wo wir gerade waren, zum Beispiel am Hackeschen Markt, und das Essen war mäßig.