Reklamation bei Broschüre. Wie handhabt Ihr das?

stefan-at-work

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Hallo,

vielleicht hat jemand Erfahrungen und kann helfen. Folgendes:

Wir haben für einen Kunden eine 12-seitig Broschüre layoutet und produzieren lassen. Auf der Titelseite ist dem Drucker bei der Plattenbelichtung wahrscheinlich ein Fussel auf die Platte gekommen und dieser ist dann durch die gesamte Auflage mit durchgedruckt worden. Nichts gravierendes (ca. 8mm lang, 1mm hoch). Das Layout stört es nicht. Der Fehler ist bei Auslieferung weder von uns noch vom Kunden bemerkt worden. Jetzt, 9 Wochen nach Auslieferung reklamiert der Kunde und verlangt Neudruck.

Hat jemand Erfahrung damit? Normalerweise würde ich in solchen Fällen ja mit einem Nachlass agieren, aber kompletter Neudruck scheint mir ein wenig übertrieben. Oder kann der Kude dieses rein rechtlich verlangen?

Stefan
 
also neun woche ist schon etwas lang. in der regel sollten reklamationen innerhalb 2 wochen passieren, danach pech für den kunden. hast du agb's wo du das festgelegt hast? jenachdem was das für ein kunde ist, wenn er wichtig für dich ist, würde ich ihm entgegenkommen, allerdings kein komplettnachdruck, nur ein preisnachlass.
 
achja, da die druckerei für den fehler verantwortlich ist, würde ich diese mal anhauen, und fragen was sie dir anbietet.
 
Also, die Zeit ist wirklich was lang, denen ist warscheinlich gerade die Rechnung ins Haus geflattert und versuchen jetzt die Bezahlung zu kippen. Sowas hatten wir auch schon mal ... wir haben dann die ganze Auflage aber zurück gefordert ... nur die war schon verteilt :D ... haben dafür dann stillschweigend doch ganz schnell das Geld bekommen ;)
 
nikamrhein schrieb:
Also, die Zeit ist wirklich was lang, denen ist warscheinlich gerade die Rechnung ins Haus geflattert und versuchen jetzt die Bezahlung zu kippen. Sowas hatten wir auch schon mal ... wir haben dann die ganze Auflage aber zurück gefordert ... nur die war schon verteilt :D ... haben dafür dann stillschweigend doch ganz schnell das Geld bekommen ;)

jaja, die üblichen tricks der kunden. was für die ideen immer haben.
 
Nach einer so langen Zeit, und bei so einem kleinen Fehler einigt man sich in der Regel auf eine Preisreduzierung. Bei einem Neudruck muß der Fehler in Relation stehen. Wegen falschen Preisen oder defekter Schrift kann man durchaus einem Neudruck einwilligen.
Das Problem ist nur, dass man den Kunden nich vergraulen will. Von daher ist es immer eine Gradwanderung. Es gibt sogar Gerichtshöfe die sich mit Reklamationen in der Druckbranche auseinaner setzen. Da hätte in deinem Fall ein Neudruck wohl keine Chance. Aber dann kommt der Kunde nie wieder...

Timo
 
die fristen fuer reklamationen sollten in euren agb’s eigentlich
festgehalten sein. darueber hinaus ist der kunde auch verpflichtet
die gelieferte ware zu prüfen. ich seh da eigentlich kein wirkliches
problem. mal mit der druckerei sprechen und dann mit dem
kunden... irgendeinen kompromiss wird sich schon finden lassen.

aber mal ehrlich: neun wochen... zZzZz...

:D
 
Wenn die gesammte Auflage bereits verteilt ist, frage ich mich, ob dieser Fehler alle Prospekte betrifft oder es sich vielleicht nur um wenige Andrucke handelt die irrtümlicherweise mitgeliefert wurden. Oft suchen sich Kunden ein Paar Andrucke heraus und behaupten "die waren alle so", ohne diesen nachweis erbringen zu können.
 
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