Reisekosten

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deluxer

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Frage an die Freiberufler:

Wenn ich für meinen Auftraggeber reise, dann stelle ich ihm in meiner Reisekostenabrechnung 30 Cent netto je Kilometer in Rechnung. Was aber ist mit der Zeit, die ich im Auto verbringe? Oftmals habe ich Anreisen von über 5 Stunden zu meinem Kunden. 5 Stunden, in denen ich nichts anderes tun kann. Im Prinzip arbeite ich ja auch im Auto für meinen Kunden. - Ich fahre zu ihm. Im Laufe eines Projektes verbringe ich in etwa 40 Stunden damit hin und her zufahren.

Nun meine Frage: Stellt ihr zusätzlich zu den 30 Cent je Kilometer auch die Zeit, die ihr im Auto verbracht habt in Rechnung? Gerecht wäre es ja. Aber ist das so üblich?

Danke für zahlreiche Antworten.
MfG
 
Nun meine Frage: Stellt ihr zusätzlich zu den 30 Cent je Kilometer auch die Zeit, die ihr im Auto verbracht habt in Rechnung? Gerecht wäre es ja. Aber ist das so üblich?

MfG

Das wird vorher vereinbart......
 
Frage an die Freiberufler:

Wenn ich für meinen Auftraggeber reise, dann stelle ich ihm in meiner Reisekostenabrechnung 30 Cent netto je Kilometer in Rechnung. Was aber ist mit der Zeit, die ich im Auto verbringe? Oftmals habe ich Anreisen von über 5 Stunden zu meinem Kunden. 5 Stunden, in denen ich nichts anderes tun kann. Im Prinzip arbeite ich ja auch im Auto für meinen Kunden. - Ich fahre zu ihm. Im Laufe eines Projektes verbringe ich in etwa 40 Stunden damit hin und her zufahren.

Nun meine Frage: Stellt ihr zusätzlich zu den 30 Cent je Kilometer auch die Zeit, die ihr im Auto verbracht habt in Rechnung? Gerecht wäre es ja. Aber ist das so üblich?

Danke für zahlreiche Antworten.
MfG

Du berechnest dem Auftraggeber 0.30€/Km und beim Finanzamt setzt du die als Betriebsausgabe ab.
Und während du Auto fährst Arbeitest Du am Auftrag und deswegen muss Deine Autofahrt bezahlt werden?
Ich schlage vor Du machst Dich mit den Begriffen Selbständigkeit, 35 Std. Woche, 60 Std. Woche,Eigeninitiative, Steuerberater, Kalkulation,Angebotserstellung und Gerchtigkeit usw.vertraut und denkst einfach mal bei der nächsten Autofahrt darüber nach falls es dich so unterfordert einfach nur am Strassenverkehr teilzunehmen um dahin zu gelangen wo Deine Leistung erbracht werden wird.
 
Du berechnest dem Auftraggeber 0.30€/Km und beim Finanzamt setzt du die als Betriebsausgabe ab.
Und während du Auto fährst Arbeitest Du am Auftrag und deswegen muss Deine Autofahrt bezahlt werden?
Ich schlage vor Du machst Dich mit den Begriffen Selbständigkeit, 35 Std. Woche, 60 Std. Woche,Eigeninitiative, Steuerberater, Kalkulation,Angebotserstellung und Gerchtigkeit usw.vertraut und denkst einfach mal bei der nächsten Autofahrt darüber nach falls es dich so unterfordert einfach nur am Strassenverkehr teilzunehmen um dahin zu gelangen wo Deine Leistung erbracht werden wird.

schlecht geschlafen?
Nur weil es Sitte ist diese Zeit nicht zu berechnen (wobei das Handwerker ja machen) muss es nicht gleich heissen das man es nicht vereinbaren kann.
 
Ich stelle das als ganz normale Arbeitszeit in Rechnung! Plus Kilometerpauschale.
 
Du berechnest dem Auftraggeber 0.30€/Km und beim Finanzamt setzt du die als Betriebsausgabe ab.
Und während du Auto fährst Arbeitest Du am Auftrag und deswegen muss Deine Autofahrt bezahlt werden?
Ich schlage vor Du machst Dich mit den Begriffen Selbständigkeit, 35 Std. Woche, 60 Std. Woche,Eigeninitiative, Steuerberater, Kalkulation,Angebotserstellung und Gerchtigkeit usw.vertraut und denkst einfach mal bei der nächsten Autofahrt darüber nach falls es dich so unterfordert einfach nur am Strassenverkehr teilzunehmen um dahin zu gelangen wo Deine Leistung erbracht werden wird.

Eieiei, was ist das denn bitte? Zeit, die im Auto verbracht wird, ist in deinen Augen also kostenfrei zu verbringen?

Die 0,30 Euro pro Kilometer haben doch nur den Zweck, Verschleiß sowie Wertverlust und Konsorten einigermaßen abzufangen. Da hat man als Fahrer ja erstmal herzlich wenig von.

Und wenn ich für einen Kunden fünf Stunden pro Richtung unterwegs bin, stelle ich diesem das natürlich in Rechnung. Ob man den gewohnten Stundensatz dafür verlangt, oder das Ganze mit einem günstigeren Stundensatz abrechnet, lässt sich ja verhandeln.

Aber wenn ich für den Kunden im Auto sitze, kann ich in dieser Zeit nun mal nicht groß für andere Kunden tätig werden. Ergo lasse ich mir diese Zeit natürlich bezaheln.
 
Klar und mein Mittagessen auch, schliesslich esse ich ja nur , damit ich für den Kunden arbeiten kann.
Wenn zb. Versandhändler so denken würden, wär das Geschrei aber arg, daß die Versandkosten so hoch sind.
Von denen stellt sich aber keiner auf den Standpunkt: Der Kunde will doch, daß ich Ihm was schicke. Die tasächlichen Kosten des Versands übersteigen aber die des Portos.
Möglicherweise kann ma ja viel verlangen, was man aber bekommt ...
Wie wär denn das, wenn Ihr zum Kunden fahrt und da ist Stau.
Soll der dann einen Stundenlohn im Stillstand bezahlen, bloß weil der Auftragnehmer nicht zwischen 2.00 und 4.00 auf leeren Autobahnen fährt?
 
Der Kunde für den ich im Moment arbeite, bei dem gibt es pro 70 km eine Stunde Arbeitszeit. Ob Stau oder nicht Stau.
 
Wie ich noch für einen großen IT-Konzern unterwegs war, wurde das wie folgt geregelt (immer wochenweise unterwegs, Mo-Fr):

Es wurden die tatsächlichen Betriebskosten des Firmen-PKw je Km abgerechnet (An- und Abfahrt).
Für die Übernachtung (je Nacht) wurden generell 250.- DM berechnet.
Der Inbetriebsetzer (Techniker) wurde mit einem Tagessatz von 1500.- DM netto berechnet; auch an den Reisetagen.

Das ist in der Regel aber alles vorher vereinbart.
 
Klar und mein Mittagessen auch, schliesslich esse ich ja nur , damit ich für den Kunden arbeiten kann.
… … …
Wie wär denn das, wenn Ihr zum Kunden fahrt und da ist Stau.
Soll der dann einen Stundenlohn im Stillstand bezahlen, bloß weil der Auftragnehmer nicht zwischen 2.00 und 4.00 auf leeren Autobahnen fährt?
Jetzt bleib mal locker, Polemik ist hier fehl am Platz. Der Threadersteller hat ja schließlich auch höflich gefragt.

Wie Du siehst, handhabt das die überwiegende Zahl der bisher Antwortenden ebenfalls so, dass Zeiten für An- und Abreisen mit berechnet werden. Ob zum vollen Studnensatz, ist nicht unbedingt gesagt. Nur, weil jemand z.B. 100 Euro pro Stunde bei einem Kunden pro Stunde im Projekt honoriert bekommt, entspricht dies nicht notwendigerweise dem Satz, den er als Reisekosten pro Stunde in Rechnung stellt. Aber einen entsprechenden Stundensatz sollte man auch meiner Ansicht nach ansetzen. Die Argumentation, dass ich in dieser Zeit für andere Kunden zu ähnlichen Sätzen tätig sein könnte, ist stichhaltig.

Ein überspitztes Beispiel: Nur, weil ich den coolen New Yorker Designer meinen Geschäftsbericht machen lasse, heißt es noch lange nicht, dass ich ihm die Anfahrt bezahle? Da würdest doch auch Du Reisekosten zahlen, nehme ich an. Und für den Grafiker aus dem 150 km entfernten Kaff nicht? Doch? Und für den aus dem 18 km entfernten Ort? Wo liegt die Grenze zwischen ja und Nein, zwischen un- und gerechtfertigt? Ich denke, es gibt sie nicht. Alternativ liegt sie bei der Honorierung. Und vielleicht, dass man einen solchen Posten schon ins Angebot pauschal aufnimmt, wenn man es überschauen kann.

Wenn ich natürlich als Freelancer von einer Agentur regelmäßig gebucht werde und zwei Monate jeden Tag 60 km über die A61 rattern muss und zurück, dann habe ich das vorher in meinen Projektpreis einkalkuliert. Oder eben nicht.

Der Kunde, der weiter weg wohnt und mich beauftragt, will etwas von mir. Er könnte sich einen Grafiker um die Ecke suchen. Den will er aber nicht, aus was weiß ich für Gründen. Also ist er warum auch immer auf mich gekommen. Und ich koste ihn die Leistung und die Fahrerei. So halte ich es überwiegend, je nach Fall, mit unterschiedlichen Honorarsätzen, auch mal je nach Nase.

Besten Gruß, Al
 
Klar und mein Mittagessen auch, schliesslich esse ich ja nur , damit ich für den Kunden arbeiten kann.
Und auch das kannst Du noch einige Wochen lang beim Finanzamt zu fíxen Sätzen absetzen, wenn Du bestimmte Zeiten von Deinem Wohnort wegbleiben musst. :jaja:
 
Na da habe ich ja ein Stein ins Rollen gebracht.
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich habe in früheren Rechnungen auch immer die Zeit berechnet, die ich zum Kunde gefahren bin. Aber das waren kurze Anfahrten. Diese jetzigen Anfahrten sind wie gesagt sehr weit und hier habe ich bereits im Angebot feste Tagessätze für Zusammenkünfte kalkuliert. Ich wollte mich mit meiner Frage nur noch mal rückversichern, wie ihr das alle handhabt. Hätte ja sein können, dass es da Unterschiede gibt. Und Al Terego hat das wirklich passend beschrieben mit dem hippen New Yorker Designer. :cool:
 
Jetzt bleib mal locker, Polemik ist hier fehl am Platz. Der Threadersteller hat ja schließlich auch höflich gefragt.

Wie Du siehst, handhabt das die überwiegende Zahl der bisher Antwortenden ebenfalls so, dass Zeiten für An- und Abreisen mit berechnet werden. Ob zum vollen Studnensatz, ist nicht unbedingt gesagt. Nur, weil jemand z.B. 100 Euro pro Stunde bei einem Kunden pro Stunde im Projekt honoriert bekommt, entspricht dies nicht notwendigerweise dem Satz, den er als Reisekosten pro Stunde in Rechnung stellt. Aber einen entsprechenden Stundensatz sollte man auch meiner Ansicht nach ansetzen. Die Argumentation, dass ich in dieser Zeit für andere Kunden zu ähnlichen Sätzen tätig sein könnte, ist stichhaltig.

Ein überspitztes Beispiel: Nur, weil ich den coolen New Yorker Designer meinen Geschäftsbericht machen lasse, heißt es noch lange nicht, dass ich ihm die Anfahrt bezahle? Da würdest doch auch Du Reisekosten zahlen, nehme ich an. Und für den Grafiker aus dem 150 km entfernten Kaff nicht? Doch? Und für den aus dem 18 km entfernten Ort? Wo liegt die Grenze zwischen ja und Nein, zwischen un- und gerechtfertigt? Ich denke, es gibt sie nicht. Alternativ liegt sie bei der Honorierung. Und vielleicht, dass man einen solchen Posten schon ins Angebot pauschal aufnimmt, wenn man es überschauen kann.

Wenn ich natürlich als Freelancer von einer Agentur regelmäßig gebucht werde und zwei Monate jeden Tag 60 km über die A61 rattern muss und zurück, dann habe ich das vorher in meinen Projektpreis einkalkuliert. Oder eben nicht.

Der Kunde, der weiter weg wohnt und mich beauftragt, will etwas von mir. Er könnte sich einen Grafiker um die Ecke suchen. Den will er aber nicht, aus was weiß ich für Gründen. Also ist er warum auch immer auf mich gekommen. Und ich koste ihn die Leistung und die Fahrerei. So halte ich es überwiegend, je nach Fall, mit unterschiedlichen Honorarsätzen, auch mal je nach Nase.

Besten Gruß, Al

Klingt vernünftig. Wer von mir allerdings neben der Zeit auf der Strasse auch noch seinen Autoverschleiss bezahlt haben will... dem schick ich ein Zugticket.
 
@ohrwurm
nur mal interessehalber, da du hier im freelancerberch schreibst und ich davon ausgehe, dass du ebenfalls freiberuflich unterwegs bist:
wie holst du denn diese zeit kostenmäßig wieder rein, wenn du längere zeiten zu kunden unterwegs bist? vielleicht gibt es ja noch eine möglichkeit oder ein aspekt, der bislang unberücksichtigt blieb.
gruß, al
 
ich stelle zu den faktischen Reisekosten - bei mir meist Zug, bei Auto 0,50/km je Stunde Fahrzeit den halben Stundensatz in Rechnung.

Wenn Du 100Euro die Stunde normale Arbeitszeit berechnest, dann eben 50/h Reisezeit.

Aber dies kommt vorab in das Angebot, damit der Kunde auch weiß was auf ihn zukommt

Gruss
Franke
 
Ich mach das so: für Kunden im Umkreis 50 EUR Anfahrtspauschale + 0,50 EUR / km. Sobald ich weiter weg muss, was ich noch nicht hatte, würde ich Zug oder Flugzeug nehmen und dann ganz normal das abrechnen, was es mich auch kostet.
 
Klingt vernünftig. Wer von mir allerdings neben der Zeit auf der Strasse auch noch seinen Autoverschleiss bezahlt haben will... dem schick ich ein Zugticket.

Wie denn bitte sonst? Ich habe nicht geschrieben, dass mein Auftraggeber mir ein neues Auto hinstellen soll nach dem Auftrag, nein.

Aber ein Fahrzeug nutzt sich nunmal ab und muss regelmäßig ersetzt werden. Wertverlust will auch bedacht werden. Das sind doch regelmäßige Kosten deines täglichen Lebens. Wie bestreitest du dein Leben, wenn du nicht deine Kosten mit deinen Honoraren abdeckst? Oder fährt dein Auto mit Luft?

Wenn du mein Kunde wärst, mir ein Zugticket schicken würdest, damit ich meinen Autoverschleiss nicht ins Angebot einkalkuliere (nichts anderes sind die 30 Cent pro KM) wäre das auch in Ordnung. In dieser Zeit fallen ja keine variablen Kosten fürs Auto an.
 
Ich mach das so: für Kunden im Umkreis 50 EUR Anfahrtspauschale + 0,50 EUR / km. Sobald ich weiter weg muss, was ich noch nicht hatte, würde ich Zug oder Flugzeug nehmen und dann ganz normal das abrechnen, was es mich auch kostet.

wie weit wäre das genau?
Und wie berechnest Du die ReiseZeit, wenn es länger dauert?
 
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