Rechtsradikale Gewalt

H

HAL

"Seit der Wende haben Neonazis mehr als 130 Menschen getötet, manche
davon zuvor bestialisch gefoltert. Die Gewalttäter, darunter immer häufiger
auch Frauen, haben es längst nicht mehr nur auf Ausländer abgesehen.
Gefährdet, so Gerichtsgutachter Andreas Marneros, sei jeder: Frauen,
Obdachlose, Passanten - und Rechtsradikale."

Der ganze Artikel bei Spiegel Online.


Ehrlich gesagt: Mir ist bei dem Artikel schlecht geworden ob der
Dinge, wozu Menschen fähig sind. Den sollte man Menschen
vorlesen, die ernsthaft Rechts wählen...
 
HAL schrieb:
Ehrlich gesagt: Mir ist bei dem Artikel schlecht geworden ob der
Dinge, wozu Menschen fähig sind. Den sollte man Menschen
vorlesen, die ernsthaft Rechts wählen...

Ging mir genauso! Hast recht, man sollte diesen Artikel in jeder Wahlkabine per Tonband laufen lassen. Wer dann noch rechts wählt ist nicht mehr zu retten!
 
ich hab heute auch schon bloed geschaut, wo ich das gelesen hab. vor allem:"die will einfach nicht verrecken"....einfach nur traurig, ich bin zum glück nie direkt opfer von neoNazis geworden, aber das was ich erlebt hab ist im vergleich zu dem text reinster spaß. schändlich, einfach unverbesserliche menschen, und schade das da anscheinend nix zu machen ist :(
 
Reen schrieb:
Ging mir genauso! Hast recht, man sollte diesen Artikel in jeder Wahlkabine per Tonband laufen lassen. Wer dann noch rechts wählt ist nicht mehr zu retten!
Dazu fällt mir nur der Spruch ein "wenn ein Raucher liest, wie gefährlich Rauchen ist, hört er auf zu... lesen." :rolleyes:
 
man müsste viel mehr Geld in die soziale Arbeit stecken, um mit dieser Klientel adäquat arbeiten zu können.

So wie es jetzt ist (Personalabbau, Nicht Besetzung von Stellen, Schließung von Jugendhäusern, Einsparungen an allen Ecken und Enden,....), ist mehr als ein "verwalten der sozialen Brennpunkte" leider nicht möglich.

Zumindest vom Standpunkt eines Sozialarbeiters aus gesehen. Entscheiden tun sowas ja meisstens irgendwelche Verwaltungshengste.
 
RETRAX schrieb:
Zumindest vom Standpunkt eines Sozialarbeiters aus gesehen. Entscheiden tun sowas ja meisstens irgendwelche Verwaltungshengste.

Hier geht es nicht um soziale Brennpunkte, weil:

Neonazistische Verbrecher sind in der Regel Schwächlinge, Feiglinge, geistig Zurückgebliebene und schwer Traumatisierte.
 
stadtkind schrieb:
Hier geht es nicht um soziale Brennpunkte, weil:
"Neonazistische Verbrecher sind in der Regel Schwächlinge, Feiglinge, geistig Zurückgebliebene und schwer Traumatisierte ."

das klassische Klientel der sozialen Arbeit sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
RETRAX schrieb:
das klassische Klientel der sozialen Arbeit sozusagen.

Ehrlich gesagt drängt sich mir beim Lesen solcher Texte weniger das Bild des klassischen Sozialarbeiters auf, sondern mehr ein Hannibal Lecter mit Gesichtsmaske und hinter Glas auf.
 
stadtkind schrieb:
Ehrlich gesagt drängt sich mir beim Lesen solcher Texte weniger das Bild des klassischen Sozialarbeiters auf, sondern mehr ein Hannibal Lecter mit Gesichtsmaske und hinter Glas auf.

ja, das kann man gut verstehen daß einem solche Gefühle sich aufdrängen.

Trotzdem, irgendjemand muss sich mit diesen Menschen beschäftigen und da ist es eben egal ob sie jetzt im Knast sitzen oder irgendwo randalieren. Es ist ein Aufgabenfeld der sozialen Arbeit sich damit zu beschäftigen.

Und da im sozialen Bereich überall gekürzt wird, ist es natürlich sehr schwierig mit solchen Menschen angemessen zu arbeiten.

Es wird ja in dem Artikel auch angesprochen, daß diese Menschen meisstens völlig unreflektiert sind. Und das wäre z.b. ein Ziel in der sozialen Arbeit mit diesen Menschen diese Reflektions- und Gefühlsfähigkeit wieder zu erlangen.

Aber wie gesagt, in Zeiten der knappen Mittel und des Personalabbaus ist es sehr schwer überhaupt einen Zugang zu diesen Menschen zu bekommen über den man dann nachhaltig was verändern könnte. Wir sprechen ja hier nicht über Einmal- oder Kurzkontakte. Da müsste schon eine längerfristige Betreuung stattfinden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin der Meinung das hier die klassische Sozialarbeit an ihre Grenzen kommt. Was dringend nötig wird ist Frühförderung.

Eltern sollten die erste Elternschulung bereits im Schwangerschaftskurs bekommen. Das Kindergeld sollte auf ein minimum begrenzt werden. Allerdings kann man es deutlich erhöhen, wenn die Eltern an Elternschulungen oder ähnlichem teilnehmen.
 
Dr. Snuggles schrieb:
Ich bin der Meinung das hier die klassische Sozialarbeit an ihre Grenzen kommt. Was dringend nötig wird ist Frühförderung.

ja absolut! Frühförderung und präventive Maßnahmen. Aber es wird ja überall gekürzt! Und wenn die Kacke dann wieder am Dampfen ist und was passiert ist dann wird wieder groß nach der sozialen Arbeit geschrien.

Und da wird dann meisstens punktuell Gelder bereitgestellt um den "sozialen Brandherd" zu löschen.

Aber es finden halt oftmals keine nachhaltigen Projekte statt. Meisstens werden die Gelder einfach wieder zurückgefahren wenn sich die Lage oberflächlich beruhigt hat.
 
Tja und genau deswegen muss ich jetzt auch los, es gilt einen Nazi Aufmarsch in Hamburg zu verhindern!
 
Tja Che, ob links oder rechts jeder Extremismus ist schlecht.;)
 
Dr. Snuggles schrieb:
Tja Che, ob links oder rechts jeder Extremismus ist schlecht.;)

eben, und außerdem Che, bringts nichts - da mit solchen Aktionen keine Verhaltensveränderung bewirkt wird sondern im Gegenteil es eher kontraproduktiv wirkt da sich die Rechten dann in ihrerm Feindbild bestärkt fühlen.
 
RETRAX schrieb:
Es wird ja in dem Artikel auch angesprochen, daß diese Menschen meisstens völlig unreflektiert sind. Und das wäre z.b. ein Ziel in der sozialen Arbeit mit diesen Menschen diese Reflektions- und Gefühlsfähigkeit wieder zu erlangen.

Wieder zu erlangen? Sorry, wie willst du dem Steuerzahler beibringen, für solche Verbrecher noch Heerschaaren von Sozialarbeitern zu züchten? Das weibliche Beispiel im Text zeigt ja wieder mal ganz deutlich, das eine "Heilung" dieses Schwachmatentums extrem schwierig bis aussichtslos ist.

Die Umstände, die zu solchem Handeln führen, sollten gändert werden. Und dafür braucht es keine Sozialarbeiter, sondern gesunden Menschenverstand und gesellschaftliches Verantwortungsgefühl, beides leider allzu häufig Mangelware.
 
stadtkind schrieb:
Die Umstände, die zu solchem Handeln führen, sollten gändert werden. Und dafür braucht es keine Sozialarbeiter, sondern gesunden Menschenverstand und gesellschaftliches Verantwortungsgefühl, beides leider allzu häufig Mangelware.

Welche Umstände? Wie sollte gehandelt werden? Was sollte gemacht werden? Wie sollte reagiert werden?

Führ das doch mal genauer aus.
 
Bringt nix blabla. Wenn ihr es mit euerm Gewissen vereinbaren könnt das solche Lappen durch eure Stadt laufen, dann ist ja lles in Butter aufm Kutter. Ich nicht. Deswegen muss ich jetzt auch los :cool:
 
stadtkind schrieb:
... für solche Verbrecher noch Heerschaaren von Sozialarbeitern zu züchten?
:motz, wir werden doch nicht gezüchtet. Du Verewchselst uns mit den Informatikern;)


Die Schwierigkeit ist, diese Jugendlichen sind meist ein Produkt ihrer Umgebung. Oft und gerne auch als Symptomträger bezeichnet.
Wie soll man also adäquat mit diesen Menschen umgehen. Ich schreibe bewußt Menschen den das sind sie trotz allem. Soll man einen solchen Straffälligen Jugendlichen Lebenslang von der Gesellschaft wegsperren?
Ab wann darf man ihn wegsperren? Schon bei Verdacht oder erst nach der Tat?
Geschieht es erst nach der Tat ist wenig gewonnen.

Und wie man es der Gesellschaft klar machen soll weiß ich nicht. Aber vielleicht sollte die Gesellschaft auch mal überlegen wie so etwas aus ihren Reihen kommen kann. Ich gehöre zu Gesellschaft dazu, aber ich weiß es nicht und kann es nicht erklären.

Die Lösung liegt meines Erachtens nicht darin ein Heer von Sozialpädagogen auszubilden.
Vielmehr müssen Multiplikatoren her. So müssen Lehrer/innen, Ärzte, Kindergärtner/innen usw. bestens ausgebildet sein. Denn durch die Schulpflicht kommen Lehrer mit jedem Jugendlichen in Kontakt und können Hilfe einleiten in dem sie das Jugendamt einschalten. Beim Kindergarten ist es gleich.

Das Problem beim Streetworker, Jugendraum und ähnlichem besteht darin, das nie das gesamte bunte Spektrum einer Stadt/Dorfjugend erfasst wird. Somit fallen immer welche unter den Tisch. Da sind die Lehrer und Kindergärten in der besten Position.


Edit: ein paar fehler
 
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CheGuevara schrieb:
Bringt nix blabla. Wenn ihr es mit euerm Gewissen vereinbaren könnt das solche Lappen durch eure Stadt laufen, dann ist ja lles in Butter aufm Kutter. Ich nicht. Deswegen muss ich jetzt auch los :cool:
Ich mag weder die einen noch die anderen "Lappen". Ich löse das mit der Wahl, das ist eines der richtigeren Mitteln in einer Demokratie. Außerdem zahle ich schön meine Steuern somit können das die Jungs in grün regeln, für die ich sehr dankbar bin.
Von Demos bleib ich wegen der Gruppendynamik fern die ich nur mäßig beinflussen kann fern.

Aber wie sangen die Ärzte:Gewalt erzeugt gegengewalt, hat man dir das nicht gesagt.


Du bist ein Rad in diesem Kreislauf, das diesen Kreislauf am laufen hält.
Deshalb muss mit beiden Seiten gearbeitet werden, nötig haben sie es.
 
Zuletzt bearbeitet:
CheGuevara schrieb:
Tja und genau deswegen muss ich jetzt auch los, es gilt einen Nazi Aufmarsch in Hamburg zu verhindern!
Und? Wieviele habt ihr schon verhindert? Hamburg oder auch sonst wo.
 
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