RAW Bilder nach Konvertierung einfach nur schlecht ! ?

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Flooo

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Hallo,

Eventuell könnt ihr mir weiterhelfen oder ein paar Tips geben:

Ich habe mit der Canon G9 Aufnahmen in der Einstellung RAW + JPG gemacht, d.h. die Cam behaelt die RAW Files neben dem JPG.

Jetzt habe ich am Mac die Bilder angesehen und festgestellt das die JPGs einfach nur total langweilig sind, nichts besonderes, flach, uninteressant.
Schöne Motive zwar aber es kommt halt nicht so rüber wie man es selber gesehen hat.

Dagegen sehen die RAW Files hier am Macbook Pro Display perfekt aus, ziemlich genau so wie es in Wirklichkeit ausgesehen hat ! Super schöne Bilder !.
(und dabei kann das Display ja den vollen Umfang eines RAW sowieso nicht wiedergeben).

Wenn ich jetzt eins der RAW nehme und mit maximalen Qualitätseinstellungen exportiere ( RAW ca 14 MB, JPG danach immer noch ca 12 MB !) sieht es zwar minimal besser aus als das JPG von der Cam, aber immer noch Meilenweit entfernt von der optik des RAW Files.

Warum ist das so und wie bekomme ich genau das was ich auf dem Bildschirm angezeigt bekomme wenn ich das RAW File öffne ??

(Ganz banal: wenn ich einfach einen Snapshot vom RAW mache komme ich näher ran als mit jedem JPG momentan, natürlich in mieser Auflösung, also unsinn, aber nur mal als Beispiel).
Es muss doch möglich sein genau das zu bekommen was man sieht !
(und es geht jetzt einfach um die Anzeige am Computer, es geht nicht um Ausdrucke oder Abzüge !)

Bin etwas ratlos momentan, danke für eure Hilfe !

Grüße,
Flo
 
Hi,

mit was schaust du dir die RAWs an? Und mit was entwickelst du sie.

Ich nehme bei meiner 5d DPP, da kommt eigentlich immer was vernünftiges dabei raus. Bis auf die Tatsache, das CR2 -> DPP -> JPG bei hoher ISO mehr Rauschen verursacht, als das JPG der 5d mit bringt :-(

Gruß,

Gerhard
 
Dieses Thema interessiert mich auch.
Bis heute konnte ich keinen Unterschied zwischen RAW und .jpg feststellen (auf dem Bildschirm betrachtet). Ich arbeite mit dem Photoshop.
Stellt noch jemand Unterschiede beim betrachten dieser beiden Formate fest?
Mit welchem Programm?

Gruss Léon
 
Das Programm kam mit der G9 und heist "Canon RAW Image Task".

Sollte ich eventuell ein anderes Programm verwenden ?

(Gibt es irgendeinen anderen RAW Konverter den ich mal kostenlos ausprobieren kann ?)

Grüße,
Flo
 
Hier mal ein schnell gemachter Snapshot von 2 Beispielbildern nebeneinandergelegt.
Links JPG, rechts RAW ( mit zusätzlichen Einstellungen so eingestellt).


 
das sieht beides sehr grottig aus. wegen downsampling?
ich nehme entweder photoshop mit dem camera-raw plugin oder über lightroom. auch mit der g9. das funktioniert hervorragend!
und die vorteile von raw sind hinreichend beschrieben. auch hier im forum...
 
Jup, das ist ja nur ein schnell gemachter Snapshot der anschließend extremst konvertiert ist....:D
Wollte damit nur mal zeigen wie groß der Unterschied ist !

Du meinst also ich sollte es mal mit Lightroom probieren ?
 
Jup, das ist ja nur ein schnell gemachter Snapshot der anschließend extremst konvertiert ist....:D
Wollte damit nur mal zeigen wie groß der Unterschied ist !

Du meinst also ich sollte es mal mit Lightroom probieren ?

lightroom gibt es als 30-tage-trial-version. apples aperture übrigens auch.
runterladen, ausprobieren, glücklich sein.
 
Mich würde die Beantwortung der Frage von undercover auch interessieren: Womit entwickelst (exportierst) Du die Bilder?

Kann es an deiner Kamaraeinstellung liegen? Bsp.: Sie ist (aus versehen) auf "Schärfe" -2 eingestellt. Das RAW ist das RAW und sieht so aus wie es nur aussehen kann. Wenn dein Export-Prog. beim erstellen aber die gespeicherte Info "stelle Schärfe auf -2" beim exportieren berücksichtigt, kommt MIst bei raus...

Ist aber nur ne' spontane Vermutung...
 
Mit Canons DPP (Digital Photo Professional) wandelst du die RAW (bessere Quali als camera raw) - du kannst dort noch Veränderungen vornehmen (Weißabgleich z.B., aber auch Schärfe und Gradation) und speicherst das File in .tif. Nicht in .jpg!!
Dieses Tiff bearbeitest du dann in Photoshop oder einem anderen Bildbearbeitungsprogramm.
Denn RAW ist einfach ein "digitales Negativ" - das noch bearbeitet werden muß, genauso wie ein Scan eines Negativs. Deshalb eignet sich zum "Entwickeln" nicht das jpg-Format - weil dieses bei jeder Bearbeitung schlechter in der Qualität wird (liegt an der Kompression).

Gruß tridion
 
Also bei den gezeigten Bildern würde ich bei den Farben davon ausgehen, das beim RAW Entwickler/Betrachter Programm die Kontraste erhöht sind, und die Sättigung gut nach oben gezogen ist.

Eigentlich kann man das alles einstellen, wie man es will (Zumindest bei den Canon DSLR und DPP) Deine Cam und das Prog. kenne ich leider nicht.
 
OK, Lightroom scheint genau das zu machen was ich will, nämlich ganz banal mit das Ergebniss nach dem Exportieren zu liefern was ich vorher sehe !

Gefällt mir soweit ganz gut und ist auch schön aufgebaut ! ( und relativ flott).

Ich bin allerdings unsicher in welcher Einstellung ich die Bilder dann am besten Exportiere ( also Tiff habe ich probiert, aber das wird ja 30 MB groß).
Ich möchte einerseits eine ordentliche Auflösung, andererseits möchte ich keine zu großen Dateinen ( 1 MB maximum ??, was macht ihr ?).

Die RAW Dateinen werden ja ohnehin quasi Archiviert, die Exporte sind halt dann zum herzeigen, auch mal auf großer Leinwand ansehen usw.

Grüße,
Flo
 
Also ich exportiere nur nach Bedarf und lösche diue jpg's wenn der nichtmehr da ist. Herzeigen geht doch auch prima direkt in LR.
 
Hi,

TIFF nimmt man IMHO normal nur, um die Daten Verlustfrei von einer APP in die nächste zu bringen.

Zur Endablage, wird finde ich JPG in einer Komprimierungsrate verwendet, die dem Persönlichen Geschmack an Qualitätsauffassung entspricht.
Bei mir (5d) sind "fertige" JPGs meißt so 6MB groß.

Ich kenne die Auflösung nicht deiner Cam. aber wenn du die Qualität auf einer Scala zwischen 1 und 10 bei der Komprimierung wählen kannst, würde ich nicht unter 7 gehen (1 schlecht (hohe Komprimierung)) (10 gut ( geringe Komprimierung))

1MB ist glaube ich nur bei einer Auflösung < 2xxx / 1xxx sinnvoll. Wobei das auch Bildabhängig ist.
 
wer mit Raws arbeitet sollte auch mit einer 30 MB Tiff Datei keine Probleme haben. Wenn deine Bilder später 1 MB groß sein sollen vergiss das mit dem raw und fotografier wieder auf JPG Low-Einstellung. Wenn du wissen willst was wir machen: einen 500 GB Platte kostet Gerade mal 80 €, da passen sage und schreibe 16000 Tiffs mit 30 MB drauf.
 
Hi,

TIFF nimmt man IMHO normal nur, um die Daten Verlustfrei von einer APP in die nächste zu bringen.

Tiff nimmt man, um nach der RAW-Wandlung verlustfrei wandeln zu können.
Das Tiff kann man problemlos in LZW (Kompressionsverfahren) abspeichern, da man dieses - im Gegensatz zu jpg - ohne Verlust der Bildqualität bearbeiten kann.

Gruß tridion
 
Ich bin allerdings unsicher in welcher Einstellung ich die Bilder dann am besten Exportiere ( also Tiff habe ich probiert, aber das wird ja 30 MB groß).
Ich möchte einerseits eine ordentliche Auflösung, andererseits möchte ich keine zu großen Dateinen ( 1 MB maximum ??, was macht ihr ?).

Die RAW Dateinen werden ja ohnehin quasi Archiviert, die Exporte sind halt dann zum herzeigen, auch mal auf großer Leinwand ansehen usw.

lightroom selbst hält in seinem katalog nur die befehle, mit welchen einstellungen das entsprechende raw-file exportiert werden soll, denn
lightrooms ansatz ist ein komplett nondestruktiver: du kannst jederzeit aus lightroom heraus für jeden gewünschten zweck exportieren. wenn du hochwertige ausdrucke ausbelichten lassen möchtest, exportierst du als tiff. wenn du lediglich via beamer an die wand schmeissen möchtest, exportierst du eine entsprechend niedrig aufgelöste datei als jpg in guter qualitätsstufe...
 
Jup, genau !

Ich hebe ja alle RAW Files auf, öffne diese mit Lightroom und kann von dort dann immer noch bei bedarf als Tiff exportieren, jetzt erstmal möchte ich nur die Bilder als JPG exportieren um sie in guter Qualität herzeigen zu können ( am Monitor oder am Beamer zum Beispiel).

Und was wähle ich da ? Ich habe eine Scala zwischen 1 und 100, selbst bei 1 ist die Qualität noch nicht mal sooo schlecht, ausreichend für Mail oder ähnliches, aber etwas besser sollte es dann schon sein.


Soll ich mal mit 70 exportieren ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Flooo,

du mußt die RAWs nach dem Konvertieren noch bearbeiten! Ein RAW ist wie ein "Negativ" des Films. Wenn du ein Negativ scannst, mußt du es auch noch bearbeiten. Da kommst du nicht drum rum. Zu glauben, das Wandeln reicht - das ist illusorisch.

Gruß tridion
 
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