rasberry Pi - wofür verwenden..?

Hab jetzt wieder 2 verwurstet. Einmal als Octopi Druckerserver samt Kamerafür den 3D Drucker daheim - einmal als Retro-Spielkonsole Retropi für die Firma. Ich mag die Dinger :)
 
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Das hier auf den RPi draufhauen: https://github.com/mikebrady/shairport-sync
Dann entweder den RPi via dem integrierten Headphone Jack (schlechte Quali, umsonst), via einem USB DAC (top Quali, teurer) oder einer USB Soundkarte (mid Quali, enorm günstig) mit beliebigen Boxen verbinden und zack hast du deine Lautsprecher AirPlay-fähig gemacht.

Du kannst dabei auch problemlos mehrere Instanzen in verschiedenen Räumen laufen lassen und die Software sorgt dafür, dass alle exakt synchron abspielen.

Damit machst du aus einem "normalen" Lautsprecher für 30€ (RPi, + ein paar zerquetschte für die USB Soundkarte) einen AirPlay-fähigen Lautsprecher, die normal zigfach teurer sind.
Natürlich kannst du auch einfach einen existierenden Verstärker und damit deine ganze HiFi-Anlage damit nachrüsten und AirPlay-fähig machen.


Geht AIRPLAY 2 damit auch?
Oder nur AIRPLAY 1?
 
Ne weitere nette Verwendungsmöglichkeit: Asterisk-Telfonanlage mit Bluetooth-Handy-Kopplung.
In seinem Router richtet man sich den Asterisk-Pi als weitere Telefonnummer ein. Wenn man nach Hause kommt, verbindet sich das Handy per BT mit dem Pi und alle ankommenden Anrufe auf dem Handy kann man auch am festnetz entgegennehmen.
Auch kann man per Wahlregel festlegen, dass ausgehende Gespräche vom Festnetz ins Hanydnetz über den Pi/Handy geführt werden da ja oft nur der Handyvertarg ein Flat in Handynetze hat.

Für viele Leute ist das Handy ja mittlerweile das einzige Telefon, ich bin aber ein klassischer "zu-Hause-Festnetz-Nutzer" - da ist eine solche Bastelei ganz nett :D
 
Geht aber auch nur bei kleiner Wohnung wegen BT Reichweite? Bzw ich muss das Handy neben dem RPi liegen lassen?
 
Auf meiner läuft Homebridge. Damit kann man Geräte über Siri steuern die standardmäßig keine Siri Unterstützung haben.
 
Mein Pi ist inzwischen umfunktioniert da ich keine drahtlosen Lautsprecher mehr verwende. Ich habe jetzt ESP8266 Mikrocontroller mit Sensorarray als Bundles verteilt, die ihre Werte an den Pi senden welcher als MQTT Broker dient.
Habe das dabei so gebastelt, dass der Pi einen neuen Sensor selbst erkennt und in die "Familie" aufnimmt. Du willst einen weiteren Temperaturwert? Einfach eines der erwähnten Bundles schnüren und anschließen, der Pi nimmt ihn und seine Werte auf.
Visualisiert wird alles dann via https://grafana.com/ und kann dann im Browser von beliebigem Gerät aufgerufen und angeschaut werden.

Da es für die Einstellung/Erzeugung der Visualisierung in Grafana eine GUI gibt könnte sich da jeder in der Familie theoretisch bequem eigene Oberflächen bauen, je nach persönlichem belieben.

Ich hab damit jetzt Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Luftqualität an so vielen Orten wie ich will, alles offline ohne Cloud und das für ein paar läppische Kröten.

Ursprünglich wollte ich nach einer Wettestation wie NetAtmo etc sehen, aber die sind alle limitiert. Entweder weniger Sensoren (gerade gute Luftqualität ist sehr selten), angeblich schlechte Genauigkeit (laut Reviews), keine freie Wahl der Genauigkeit/Samplerate bzw. Zeitintervalle (das war mein Dealbreaker*) und auch immer Cloudzugang dh ohne Internet geht nichts.

* wenn ich sekundengenaue Werte auch von vorletztem Monat will dann will ich das, egal ob das jetzt sinnvoll ist. Die Hersteller erlauben bei Daten in der Vergangenheit (>1 Monat) das aber idR nicht schlicht um Speicherplatz in ihrer Cloud zu sparen. Dabei reden wir von einer einstelligen Anzahl an GB für mehrere Jahre an hochaufgelösten Daten. Bei dem Preis, den man für die Dinger zahlt, muss das drin sein imo.
 
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Ich habe drei Pis hie laufen. Hatte Jahrelang einen Pi1 b+ als Uploadserver für YouTube. Da musste ich meinen Rechner nicht anlassen und das ganze hat perfekt geklappt.

Die jetzigen 3 Pis (alle Pi3 b+) sind folgende:

Ambilight Steuerzentrale
Per Videograbber fängt der Pi das HDMI Bild ab und steuert meine LED Strips hinten am Fernseher an. Ich sag mal, die Einrichtung war die Hölle, aber wenn es läuft, dann läuft es zu 95% stabil. Manchmal gibts Probleme, was aber eher an der mangelnden Abschirmung der Steuerkabel für die LED Streifen liegt. Nutze das jetzt aber seit knapp 1 1/2 Jahren und möchte das Ambilight nie wieder missen :)

Ach ja, auf dem Pi läuft die Software Kodi. Da der Pi immer an ist wird er mir angezeigt zum AirPlay streaming. Wie gut und stabil das allerdings läuft habe ich nicht getestet.

Homematc CCU2
Ich habe hier im Haus einige Homematic Geräte, Also Heizungsthermostate und Tür- / Fensterkontakte. Betrachtet man den Preises für diverse andere Hersteller bekommt man von den Teilen schon eine ganze Menge. Da ich keine Lust mehr darauf hatte bei der Telekom das Smarthome zu bezahlen, und die originale CCU2 wohl langsam ist wie ein Trabbi auf Stadtgas habe ich mir eine CCU2 selber gebaut, bzw. ich habe mir bei Raspberrymatic das Set bestellt. Es war nur unwesentlich teurer als alle Komponenten alleine und ich musste nichts einrichten ;)
Läuft flott und stabil. Alle Komponenten werden auf 110 qm sehr gut angesteuert trotz Stahkbetonwänden.

Homebridge
Per Homebdrige auf einem Pi habe ich die ganzen Homematic Geräte in HomeKit eingebunden. Mir werden die Zustände aller Sensoren angezeigt und ich kann mir Push Nachrichten schicken lassen wenn irgendwelche Fenster geöffnet werden sobald ich nicht mehr da bin. Die Heizungsthermostate von Homematic lasen sich perfekt ansprechen und der Witz an der Geschichte: Die Homematic Thermostate steuern schneller an als die beiden Elagato Eve die ich hier noch habe..

Ansonsten als EInsatzmöglichkeit
Ich gehöre ja zu den Vorbestellern von Lighpack 2 (damals noch für 170 $ jetzt kostet es ja fast 100 Euronen mehr), wenn das irgendwann (hoffentlich) dieses Jahr geliefert wird baue ich den Pi vom TV ab und werde mir RecalBox aufspielen. Dann mache ich aus dem Pi eine Spielekonsole für SNES, NES, PSX und Co (Die Module und CDs habe ich natürlich im original).

Eine sehr geile Idee ist den Pi als Steuergerät eines Smartspiegels zu benutzen. Also quasi ein Spiegel, wo diverse Informationen wie Wetter, Nachrichten und Co angezeigt werden können.
 
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Habe das dabei so gebastelt, dass der Pi einen neuen Sensor selbst erkennt und in die "Familie" aufnimmt. Du willst einen weiteren Temperaturwert? Einfach eines der erwähnten Bundles schnüren und anschließen, der Pi nimmt ihn und seine Werte auf.
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@Kaito, Das klingt interessant - hast du eine "Bastelanleitung" oder ein paar weitere Schlagworte zum suchen? Ich hab dazu gerade gefunden: http://www.raspberry-pi-geek.de/Magazin/2016/03/Mit-ESP8266-und-LM75-Temperaturdaten-erfassen - das wäre aber wohl nur ein Startpunkt..
 
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Anleitung hab ich nicht wirklich, habe alles selbst gemacht.
Ich kann heute abend etwas mehr dazu sagen, bin gerade nur am Handy.
 
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Mein Pi ist inzwischen umfunktioniert da ich keine drahtlosen Lautsprecher mehr verwende. Ich habe jetzt ESP8266 Mikrocontroller mit Sensorarray als Bundles verteilt, die ihre Werte an den Pi senden welcher als MQTT Broker dient.

Ich hab damit jetzt Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Luftqualität an so vielen Orten wie ich will, alles offline ohne Cloud und das für ein paar läppische Kröten.

Ursprünglich wollte ich nach einer Wettestation wie NetAtmo etc sehen, aber die sind alle limitiert. Entweder weniger Sensoren (gerade gute Luftqualität ist sehr selten), angeblich schlechte Genauigkeit (laut Reviews), keine freie Wahl der Genauigkeit/Samplerate bzw. Zeitintervalle (das war mein Dealbreaker*) und auch immer Cloudzugang dh ohne Internet geht nichts.

Das klingt sehr spannend, gerade weil man über die Luftqualität-Sensoren selten gutes liest. Ich hatte zwar das neue Eve Home im Auge, das Otte September erscheint, aber deine Lösung erscheint mir überlegen. Würde man die Messwerte (zumindest in Teilen) auch nach HomeKit bekommen?
 
Damit machst du aus einem "normalen" Lautsprecher für 30€ (RPi, + ein paar zerquetschte für die USB Soundkarte) einen AirPlay-fähigen Lautsprecher,

Alternativ für 25 EUR eine gebrauchte Airport Express kaufen ;)
 
Und mit dem Raspi wird AirPlay 2 unterstützt?
 
hast du eine "Bastelanleitung" oder ein paar weitere Schlagworte zum suchen?
Wie erwähnt, leider nein zur Bastelanleitung, aber mehr Schlagworte.

Sensor: BME680
Mikrocontroller: ESP8266
MQTT Broker: RPi 3 mit MQTT
Zeitreihendatenbank: InfluxDB (nicht meine erste Wahl, aber sowas wie OpenTSDB das auf Hadoop läuft ist bei einem RPi einfach nicht so der Brüller)
VIsualisierung: Grafana (aktuell - will mir evt. mal was eigenes machen)

Keine Anleitung, da ich noch nie etwas mit Mikrocontrollern gemacht habe und das deswegen alles selbst machen wollte.
Den ESP8266 gibt es in tausend Ausführungen: vom reinen Chip für nur 5€ bis hin zu einer Variante schön auf einem Board gefittet mit LED/Knopf/USB Port/GPIO Ports etc. für ~15€. Gibt es von verschiedenen Herstellern, z.b. den. Letzteres ist bequemer und geeigneter, wenn du ggf. noch was anderes mit dem Ding machen willst. Da es mein erstes Arduino-artiges Teil war, hab ich mir sowas geholt um auch ein bisschen mit Aufbauten mit Buttons, LEDs etc. spielen zu können um eine eingefrorenen Elektrotechnikkenntnisse gefahrlos wieder belüften zu können. Für die reine Anwendung nacher tuts dann aber auch die 5€ Version. Wie gesagt, ich wollte halt noch etwas nebenbei spielen. :)
Den Sensor gibt es für 10€ bereits in einer Variante die die Anschlüsse auf einem kleinen Board bereitstellen. Zwischen dem ESP8266 und BME680 gilt es dann wirklich nur noch die richtigen 4 Kabel zu verbinden und der elektrotechnische Teil ist durch.

Jetzt kommt der Programmierteil, den ich auch selber machen wollte.
Den Arduino-kompatiblen ESP8266 kann mit mit C/C++ programmieren, wobei auch eine Firmware existiert die dir Lua erlaubt. Wenn du bei C++ bleibst ertrinkst du förmlich in einem Meer an Programmierbeispielen.
Die hier genannten Bibliotheken kann man alle über die Arduino IDE via GUI installieren.
1.) WiFi (bereits vorhanden wenn es ESP8266 in der Arduino IDE konfiguriert wurde): https://arduino-esp8266.readthedocs.io/en/latest/esp8266wifi/readme.html
Mehr als den QuickStart brauchst du gar nicht. Der ESP82688 kann weit mehr als sich mit WiFis verbinden: er kann gleichzeitig(!) ein Access Point sein, als Router sowie Modem fungieren. Das alles brauchen wir natürlich nicht.
2.) Der Basistreiber für den BME680 ist hier: https://github.com/BoschSensortec/BME680_driver
Du kannst dir die Welt aber mit einem Wrapper einfacher machen: https://github.com/adafruit/Adafruit_BME680 (via Arduino IDE installierbar)
Das zugehörige Beispiel ist wieder erschreckend kurz, macht aber alles was wir brauchen.
3.) MQTT: hier gibt es viel Auswahl, ich habe https://github.com/knolleary/pubsubclient genutzt (auch via Arduino installierbar)

Man könnte jetzt die Beispiele aller drei Komponenten zusammenwerfen und hätte etwas funktionierendes. Ich hab mir aber ein kleines Scheduler-"Framework" geschrieben: Tasks, intelligente Task Steuerung, automatischer Deep Sleep, Logging via MQTT, Veränderung der Programmierung via MQTT Nachrichten an den ESP8266 im laufenden Betrieb und so Späße.
...und dann einen Großteil wieder rausgeworfen. :)
Wieso? Ich habe das hier entdeckt: https://github.com/BoschSensortec/BSEC-Arduino-library
Eine proprietäre Bibliothek von Bosch. Sie zu installieren ist nicht trivial, aber der Anleitung kann man so folgen und es wurde auch auf ESP8266 Boards getestet. Kann bestätigen, dass es funktioniert. ;)
Weshalb will man das? Nun, im Gegensatz zu ihrem Lowleveltreiber bietet mir das Ding 3 Sachen mehr: automatische Kalibrierung, einen "Indoor Air Quality" Wert (berechnet nach einer geheimen Boschformel...) und Temperaturwerte die den Einfluss des Heizers (für den Gaswiderstand) versuchen zu kompensieren. Nachdem ich das jetzt im Einsatz habe möchte ich das etwas relativieren: die "Kompensation" ist trivial und könnte man selbst auch machen, der IAQ ist interessant aber unnütz (ich starr halt nur gerne auf Graphen...) und ohne IAQ ist auch die Kalibrierung unnötig.
Dennoch, das verwende ich aktuell zum Auslesen des Sensors. Leider hat die Bibliothek einen Nachteil: sie ist deutlich weniger flexibel. Man muss den Sensor alle 3 oder 300 Sekunden auslesen (wird zu Beginn eingestellt, kann nicht fliegend gewechselt werden). Muss? Ja, wenn man die Deadline verpasst, dann resettet sich der Genauigkeitswert wieder für einen halben Tag und man kann auf den IAQ nichts geben...
Das war ein Problem, denn obwohl mein Scheduler halbwegs deterministisch war, harte realtime boundaries konnte er nicht. Und in diesem Fall ist weniger einfach mehr...
300 Sekunden waren mir zu lang, aber es hat etwas gebraucht bis ich die 3 Sekunden auch unter Netzwerkproblemen halten konnte. Egal wie asynchron dein Code ist, es gibt gefühlt immer irgendwo eine Netzwerkfunktion unter dir die blockieren kann.

Aber wo landen die Daten nun? Auf dem RPi. Dort einfach "mosquitto" installieren und laufen lassen. Ist ein MQTT Broker. Keine Konfiguration notwendig.
Ein kleines Python Script von mir empfängt die Werte und stopft sie ungesehen in InfluxDB, welches ebenfalls auf dem RPi läuft. Endlich bei den Datenbanken angekommen, da bin ich zuhause :). Mit Zeitreihendatenbanken hatte ich zwar noch nichts zu tun, aber wenn man sich mal die Dokus anguggt, dann können die Dinger erschreckend wenig, also gibts auch nicht viel zu verstehen. Hab mir die jetzt so eingerichtet, dass es eine "staging area" gibt, die die volle Auflösung der Werte (also alle 3 Sekunden) für eine Woche vorhält. Es gibt eine "präzise" Ablage für einen Monat mit einer 30 Sekunden Auflösung und einen unbegrenzten Speicherbereich mit einer 2 minütigen Sensorauflösung. Für ein paar Jahre an Daten macht das eine kleine zweistellige Zahl an GB, also kein Problem für den RPi.

Ab jetzt geht alles via GUI. Grafana installiert und in der Weboberfläche die Datenbank angegeben. Nun kann man sich hübsche Graphen und sonstige Dashboards bauen.

Viele der von mir genannten Sachen muss man nicht selbst machen. So hab ich bei meinen Suchen natürlich diverse Anleitungen gefunden, die ähnliches gebaut haben, oder einen Teil davon. Z.B. mein Python Script zum übertragen der MQTT Nachrichten in die Datenbank, das müsste man nicht selbst machen, da gibt es via Tools wie "Telegraf" und Settings/Plugins nach Anleitung auch Lösungen.
Der BME680 ist gerade ein unglaublich beliebter Sensor. Er ist mit 10€ nicht ganz billig, aber bietet alle relevanten Werte in einem Paket. Entsprechend gibt es viele dokumentierte Projekte mit Anleitung dazu. Der ESP8266 ist gleichermaßen ein sehr beliebter, Arduino-kompatibler Controller mit großer Community. Durch seine WiFi-Natur findet er viel Verwendung in IoT Geschichten und entsprechend dürften auch hier viele Copy&Paste-baren Anleitungen existieren.


Edit: unglaublich, es gibt hier ein Zeichenlimit. Na dann weiter im nächsten Post. Die Trennung hier macht ohnehin Sinn.
 
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gerade weil man über die Luftqualität-Sensoren selten gutes liest
Ist auch so. Ein relativ nutzloser Wert. ;)
Was die Messen sind sogenannte Volatile Organic Compounds (wenn überhaupt... gibt noch billigere Verfahren). Das sind organische, kohlenstoffhaltige Verbindungen. Im Sensor befindet sich jetzt ein kleiner Heizer, der je für 300ms auf ~300 Grad geheizt wird (in meinem Fall) und dabei wird der Gaswiderstand in Ohm gemessen.
Dieser Widerstand wird nun von jedem Hersteller auf völlig unterschiedliche Weiße in einen Prozentwert oder eine sonstige Range umgerechnet. Bei Bosch beispielsweise ist es 0 bis 500. Diese Umrechnung ist nicht genormt und nicht vergleichbar. Sie ist oft (wie im Falle von Bosch) nicht mal öffentlich bekannt (also das Verfahren). Der Wert selbst ist hochgradig aussageschwach. Mit gutem Willen kann man anmerken mit dem Trend etwas anfangen zu können, aber selbst hier muss man beachten, was den Gaswiderstand alles so beeinflusst: selbst die Luftfeuchtigkeit. Das ist alles... sehr schwammig. Dazu sollte man auch immer bedenken, dass die Menschheit in ihren Häusern bisher auch ohne Luftqualitätswächter auskamen. Wer nicht weiß, wie man richtig lüftet ohne Kopfweh zu bekommen, der hat mMn ganz andere Sorgen. ;)
Als jemand der aus dieser Industrie kommt sind aus gesundheitlicher Sicht hauptsächlich ganz andere Werte interessant: PM2.5 und PM10. Der sogenannte "Feinstaub". Aber das können diese Teile nicht messen. Messgeräte hierfür sind größer und signifikant teurer.
Aus der "Ernergie"/"Müde"/sich-schlapp-fühlen Sicht wäre dagegen CO2 interessant, aber das liefert dieser Wert nicht. Es gibt Sensoren speziell dafür, die geben dir aber einen "eCO2" Wert. Dabei handelt es sich um einen Wert der wieder aus organischen Verbindungen abgeleitet wurde und gerne mal meilenweit daneben liegen kann.
Wie man es dreht und wendet... die wichtigen Infos für die Gesundheit etc. gibt es in diesen Sensoren leider nicht. Dafür eine arbiträre Zahl die dir ein gutes Gefühl verleiht. ;)

In meinem Sensor ist die Funktionalität halt drin, also les ich sie auch aus. Wenn man drauf atmet wirds schlechter - oh Wunder. Nach x Stunden bei geschlossenem Fenster auch und bei der Öffnung dessen wirds wieder besser. Wer hätte auch das erwartet. ;)
(Die Verbesserung geht übrigens signifikant schnell. Stoßlüften kommt nicht von ungefähr.)

Ich hatte zwar das neue Eve Home im Auge
Würde man die Messwerte (zumindest in Teilen) auch nach HomeKit bekommen?
Meine erste IoT-artige Anschaffung war die vollständige Ausrüstung der Behausung mit Philips Hue, etwas das ich bis heute genial toll finde. Damals testete ich auch die Nutzung durch HomeKit und es war ein Grauen sondergleichen. Schon alleine von der Funktionalität her nicht annähernd das, was Philips bot und 3rd Party Apps können nochmal weit mehr.
Ich hab HomeKit seit dem nicht mehr angefasst und bislang auch kein Interesse daran, daher kann ich dir deine Frage leider nicht beantworten.
HomeKit ist ausreichend wenn du etwas an/ausschalten willst. Wenn es mehr wird als das ist HomeKit einfach zu generisch aufgestellt.
Zu Eve noch: wenn ich mir die Website anschaue, dann zeigen die in HomeKit lediglich Skalare. Aber die Graphen gibt es nur in ihrer App.

Oh wo ich gerade von Hue rede @Zockerherz. Philips hat vor einigen Monaten etwas namens "Entertainment Area" eingeführt, was letztlich eine synchronisierte Gruppe an Lampen ist. Das interessante passiert intern: durch Änderungen im Kontrollrouting können Lampen jetzt 30-60 Befehle pro Sekunde erhalten. Zum eigentlichen Punkt: in der Fachpresse wurde der Start als gescheitert bewertet, da Philips zwar die Funktion bot, aber keine Angebote hatte, welche diese nutze. Jetzt kommen aber ganz langsam welche hinzu, u.A. ein Programm (bisher für den Rechner) das deine Lampen entweder zu deiner Musik oder deinem Video anpasst. Im Falle von Video nutzt es die Information wo im Raum welche Lampe platziert ist, analysiert jedes angezeigte Bild am Rechner und stellt die Lampen entsprechend ein - sozusagen Ambilight im ganzen Raum. Fliegt im Bildschirm ein Laser im richtigen Winkel durch das Bild, dann fliegt der bei mir auch durch den Raum. Herrlich <3 Leider ist das Angebot an Funktionen für die Entertainment Area aber immer noch Mau. Auch das angesprochene gibt es bisher nur für den Rechner, nicht für das TV Gerät. Woran das liegt... kA
 
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Ja, es gibt schon schöne Basteleien. Hab mir zum Beispiel mit einem ESP (wemos d1 Mini clone) einen Sensor für die analoge Wasseruhr gabaut und programmiert. Über einen fototransistor wird jede Umdrehung des letzten Zeigers gezählt. Dazu noch paar kleine Teile mit dem 3D-Drucker ... fertig ist der Spaß
Lohnt sich wirklich dafür mal bei AliExpress einzukaufen......
 
Ich update mich hier mal:
Alles Raspberrys 3B / 3B+

1) Volumio mit Touch Display befeuert die Musik-Anlage
2) Kodi befeuert das TV im Wohnzimmer via NAS mit Multimedi Krams
3) Kodi befeuert das TV im Schlafzimmer via NAS
4) Pi-Hole hält mir lästige Werbung und Werbeblockeranzeigen effektiv vom Hals
5) Octoprint mit Wahlweise einem Anycubix i3 MEGA oder einem Deltadrucker
6) Pi 3 b+ mit HFEM zur kompletten Steuerung der Samrthome Geräte
7) Pi 3 b+ Debian Stable als Testsystem bevor Änderungen an meine Server Life gehen (Owncloud, Web und Mailserver ect)

Ich mag die Dinger :)
 
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