RAID 1 Wiederherstellung dauert ewig ... ist das normal???

snake99

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Hallo zusammen,

ich habe einen Mac Mini mit OSX SERVER 10.6.8 sowie 2 festeingebauten 500GB Festplatten, die ich zu einem RAID1 Verbund zusammengefasst habe.

Bei einer Routinekontrolle ist mir aufgefallen, dass eine der beiden HDD's offensichtlich nicht mehr gespiegelt ist. Somit bin ich hingegangen und habe via Festplattendienstprogramm die Option "Wiederherstellung" aktiviert.

Nun rödelt der Server schon seit über 24 Stunden und ist angeblich dabei den RAID1 Status wieder herzustellen. Im Status werden mir komische Zeiten angezeigt. Mal dauert es noch 11 Stunden, dann plötzlich 15 Stunden und aktuell sogar 19 Stunden! Und das, obwohl nur ca. 30GB Daten auf dem Server abgespeichert sind.

Ist das normal, dass das alles so extrem lange dauert?
 
.. diese Zeit empfinde ich auch etwas zu lang, jedoch ist das eine Schätzung. Und diese kann plötzlich auf "fertig" umspringen.

Zum RAID1... das ist ein Spiegel, hier wird leider nicht ein "binärer Clone" erstellt ...sondern jede Datei kopiert .... warum es so lange dauert? Vielleicht gibt diese Platte langsam den "Geist" auf, denn die eigentliche Frage ist doch ... warum ist der "Spiegel" aufgebrochen!
 
Ein RAID-Rebuild eines System-Volumes kann bis zu mehreren Tagen dauern, denn das System ist in Betrieb und aendert sich staendig.

Gibt es in SL Server keine Option fuer 'auto rebuild' (FPDP > Volume > RAID > options)? Das solltest du fuers naechste Mal aktivieren.
 
Zum RAID1... das ist ein Spiegel, hier wird leider nicht ein "binärer Clone" erstellt ...sondern jede Datei kopiert ....

Sicher? Ich würde genau das Gegenteil meinen.

Das Software-Raid arbeitet auf Block- und nicht auf Dateiebene. Im System werden erst 2 physikalische Partition zusammengefasst, erst die daraus resultierende Raid-Partition bekommt ein Dateisystem und wird formatiert.
 
Sicher? Ich würde genau das Gegenteil meinen.

Das Software-Raid arbeitet auf Block- und nicht auf Dateiebene. Im System werden erst 2 physikalische Partition zusammengefasst, erst die daraus resultierende Raid-Partition bekommt ein Dateisystem und wird formatiert.

... verwechseln wir da gerade mit RAID 0 ... einem gespannten Volume, Raid 1 ist der Spiegel
Wenn eine Platte Paput geht, brauche ich doch auf beiden / der verbliebenen Platte ein System das mir sagt wo denn die Dateien sind ...

Was ich aber mit der ursprünglichen Formulierung sagen wollte (vielleicht ungeschickt) ist eben kein erstellen eines Clones sondern da wird Stück für Stück kopiert ... bei einem Spiegel ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein RAID-Rebuild eines System-Volumes kann bis zu mehreren Tagen dauern, denn das System ist in Betrieb und aendert sich staendig.

Okay, ich halt dann erstmal weiterhin die Füsse still und schau, was passiert ;)
 
Hi,

Ein RAID Rebuild kann ewig dauern (gefühlt) das stimmt. Aber ein 500GB RAID1 sicher nicht länger als 5, max 10 Stunden (was extrem lange wäre). Ich würde die "deaktivierte" Platte mal ins Auge fassen ob die noch koscher ist.

Atti
 
Kurzes Feedback ... nach fast 48 Stunden hat der Server das RAID tatsächlich erfolgreich wiederhergestellt.
 
Hi,

48 Stunden für 500GB - da kann irgendwas an der Platte imo nicht i.O. sein.

Atti
 
Laut Systemanzeige ist alles wieder i.O.
 
Wunderbar.

An deiner Stelle wuerde ich noch ein RAID-Monitoring-Programm wie z.B. RaidEye (aelter aber laeuft gut mit SL) installieren. Der daemon laeuft im Hintergrund und meldet, wenn es failures oder Sync-Probleme gibt.
 
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Akzeptable Zeit bei einem Software-RAID.
 
Hi,

48 Stunden für 500GB - da kann irgendwas an der Platte imo nicht i.O. sein.

Atti

Der komplette Rebuild einer 1x1TB RAID mit 70 GB belegtem Speicher eines neuen Mini Server hat bei mir fast 5 Tage gedauert. Mit zwei SSDs auch fast 48 Stunden.
RAIDs, auf welchen kein OS sich befindet, koennen dies um ein Vielfaches schneller bewerkstelligen (wenn man sie in Ruhe laesst).
 
.. denn die eigentliche Frage ist doch ... warum ist der "Spiegel" aufgebrochen!

Ich zitiere mich sooo gerne ...
Freut mich für dich, das der Spiegel wieder steht ....jedoch ... denke mal darüber nach!
 
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Ich habe die Festplatten nochmals geprüft und es wurde kein Fehler festgestellt.
Warum und wieso sich das RAID "verschluckt" hat, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen. Da der Server fortlaufend gesichert wird, halte ich jetzt auch erstmal die Füsse still ... funktionsfähige Backups sind für den Fall der Fälle genügend vorhanden ;)
 
Bin mir ziemlich sicher, daß da bald eine Platte den Geist aufgibt. War bei mir auch so. Lies mal die SMART-Infos aus. Nettes Programm aus dem App-Store ist SMARTReporter, gibt etliches Infos aus und überwacht auch dein RAID etc..

Gruß

win2mac
 
... naja 48 h für gerade mal 30 GB belegte Daten - auch für eine mechanische HDD in 2,5 Zoll - sind doch eher bescheiden ...

Die absolut ersten beiden Fragen die ich mir dazu stellen würde, bevor ich eine Reparatur angestossen hätte - und die (zumindest hier) noch nicht beantwortet wurden:

- WARUM ist ein HDD nicht mehr im RAID bzw. defekt(?)
- WELCHE HDD ist betroffen?

... ggf. liegt ja auch ein Defekt an einer HDD vor, aber ein Datenzugriff ist prinzipiell aber mit verzogerungen (und was weis ich noch) möglich.
Unter besonderen Umständen kann auch das ein Grund für die lange Rebuildphase sein.


Und in der Folge hätte ich den nächsten Gedanken dazu: Ein RAID-1 soll Sicherheit geben/bieten. So ein "nicht eindeutig" geklärter Fehler schafft kein Vertrauen für den Fortbestand des RAID

Wenn man ein RAID in der Art aufbaut, sollte man es nicht "nur" Einrichten, sondern den Fehlerfall mit noch unkritischen Testdaten prüfen und ein Rebuild mal durchführen (WAS WANN WIE und wielange wird dann klarer) ...

Genau die fehlende Signalisierung des OS-X RAID-1 war für mich der Grund darauf zu verzichten und andere Lösungen zu nutzen.
- WAS nützt mir ein RAID-1, wenn ich keine Signalisierung erhalte und selbst nachschauen muss???
 
In den Logs steht ja drin, daß sich eine Platte aus dem RAID ausklinkt. Man muß halt nur die Logs anschauen, oder parsen oder sich ein Miniprogrämmchen installieren und nicht glauben das alles out-of-the-box vorhanden ist. Etwas brain muß man schon reinstecken, ist ja bei allen Betriebssystemen so.

Gruß

win2mac
 
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