Radfahren

Da gibts genug Regeln, Gesetze die zwar im Ansatz gut gemeint, in der Praxis aber nicht unbedingt gut gemacht für viele Situationen sind.

Ein Beispiel wäre ja auch z.B. auf die Schnelle, das Parken nur in Fahrtrichtung. Gut gemeint um Wildwuchs zu vermeiden.
In der Praxis aber oft mehr als dämlich. Man traut mir einerseits nicht zu beim wieder Ausfahren beide Fahrtrichtungen gebührlich und sicher zu überblicken, daher wohl die Regelung.

Andererseits ist dann die Alternative in der Praxis wohl eher Verkehrs- und Sicherheitsundienlich zweimal zu wenden. Einmal um in korrekter Richtung einzuparken, und das zweite mal um die Fahrt wieder in die vorige Richtung fortzusetzen. Gut gemeint, womöglich, in der Praxis aber weder sicherheitsfördernd, weder von Nutzen für die Allgemeinheit im Gegenteil.

Man will Risiko, Schaden minimieren, in der Praxis und falls korrekt angewendet stiftet man eher mal ein unnötiges Chaos und das ohne das jemand gross Schaden nähme, parkte man den mal für ne Weile für nen Ladenbesuch o.Ä. nicht in Fahrtrichtung.
 
Risiko, Schaden minimieren
Es kommen weitere Faktoren hinzu, die gerne übersehen werden: z.B. das Problem, dass beim Linksausparken der rechtsfahrende entgegenkommende Verkehr von der Sitzposition bisweilen erst erkannt werden kann, wenn der Wagen bereits nahezu vollständig in der Fahrbahn, und zwar in der Spur für den entgegenkommenden Verkehr steht (dasgleiche Problem wie beim Fahren von Linkslenkern im Linksverkehr beim Überholen – siehe diesen Zustand als »Normalfall« in Schweden bis zum Dag H 1967). Und nachts zusätzlich die Blendung durch das asymmetrische Abblendlicht.

auspark.png
 
Ja, ich weiss. Es gibt für so Situationen immer Begründungen wie auf dem Bild.

Es steht immer, immer ein Lastwagen da, schlechte Sicht also pauschal und überall, es ist auch meisst immer und überall Nacht
und sobald man dann losfährt drängelt plötzlich aus allen Löchern wie aus Geisterhand der Gegenverkehr, nun natürlich geblendet von meinem asymetrischen Abblendlicht.. :noplan:
 
Es steht immer, immer ein Lastwagen da,
Ja, genau. Selbst wenn da beim Abstellen des Pkw gegen die Fahrtrichtung noch keiner da war, ist dann plötzlich beim Abfahrenwollen so’n dösiger Lieferwagen vor der eigenen Nase und verdeckt die Sicht. Und genau dann kommt dieser unbeleuchtete Radfahrer einem entgegen – obwohl, es ist ja helllichter Tag. Aber egal. Kann der nicht kommen, nachdem ich schon wieder weg bin?
 
Wenn ich aus welchen Gründen auch immer im Straßenverkehr nicht sichtbar bin und mich so verhalte, dass kein Unfall provoziert wird, hupt auch niemand. Wenn ich jedoch absichtsvoll ohne Licht und vielleicht mit dunkler Kleidung meine, alle anderen haben aufzupassen, dann kann hupen durchaus angebracht sein, allein um seinen berechtigten Unmut zu zeigen. Ich habe jedenfalls keine Lust in einen Unfall verwickelt zu werden, nur weil jemand zu doof oder unwillig ist sich sichtbar im Straßenverkehr zu bewegen.
Es erinnert mich an den Mann hinter mir der wieder und wieder hupte, aus seinem Auto stieg, wütend zu meinem Auto lief um gegen die Scheibe zu schlagen und um eine Delle in die Türe zu treten weil ich im Stau nicht nahe zu dem Auto vor mir fuhr. Vermutlich er dachte sein Unmut ist berechtigt und er muss es zeigen. When anger comes wisdom goes🤷🏻‍♀️
 
Es erinnert mich an den Mann hinter mir der wieder und wieder hupte, aus seinem Auto stieg, wütend zu meinem Auto lief um gegen die Scheibe zu schlagen und um eine Delle in die Türe zu treten weil ich im Stau nicht nahe zu dem Auto vor mir fuhr. Vermutlich er dachte sein Unmut ist berechtigt und er muss es zeigen. When anger comes wisdom goes🤷🏻‍♀️
Das war bestimmt einer von den Autofahrern, der dich als "ohne Licht Radfahrende" wiedererkannt hat. :crack:

Solch' Verhalten ist schlicht cholerisch und du musstest dafür hinhalten.
Davon gibt es viele, überwiegend männlich - und immer ist mindestens einer da. :noplan:
 
dann kann hupen durchaus angebracht sein, allein um seinen berechtigten Unmut zu zeigen.
Nein. Das sieht die StVO anders. Da darf nur gehupt werden, um Anderen eine Gefahr zu signalisieren – und außerorts, um sein Überholen anzukündigen. Von Unmut oder einem Grad dessen steht da nix.
 
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Also Radfahrer ohne Licht hab ich hier auch öfter, vor allem auf der Straße geht das gar nicht. Als Autofahrer bekommt man da teil echt ein Schreck wenn man die voll schwarz erst spät sieht.

Ich hab ein Trekkingrad und immer Licht, auch tagsüber und muss keine Lampen an und abstecken oder laden. Es funktionioniert einfach - immer und vollautomatisch.

Aber ganz ehrlich, hätte ich abends/nachts mal kein Licht, warum auch immer, würde ich niemals auf der Straße fahren, ich bin doch nicht lebensmüde! Würde dann nur auf Radwegen und Gehwegen fahren… ja Gehwegen. Ich heiz dann ja nicht wie ein irrer und fahr so das ich Niemanden übersehe und ich Niemandem schaden kann. Fußgänger können mich ja nicht von hinten in mich reinstolpern.
 
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Es erinnert mich an den Mann hinter mir der wieder und wieder hupte, aus seinem Auto stieg, wütend zu meinem Auto lief um gegen die Scheibe zu schlagen und um eine Delle in die Türe zu treten weil ich im Stau nicht nahe zu dem Auto vor mir fuhr. Vermutlich er dachte sein Unmut ist berechtigt und er muss es zeigen. When anger comes wisdom goes🤷🏻‍♀️
Der Typ war ein Idiot, das Verhalten nicht zu rechtfertigen und ich hätte diesen Menschen tatsächlich angezeigt allein weil keine vernüftige Aussprache möglich war. Die Situation hat aber nicht wirklich was mit dem zu tun, was ich beschrieben hatte...
 
Nein. Das sieht die StVO anders. Da darf nur gehupt werden, um Anderen eine Gefahr zu signalisieren – und außerorts, um sein Überholen anzukündigen. Von Unmut oder einem Grad dessen steht da nix.
Da wirst Du sicher recht haben, ich würde trotzdem meinem Unmut äußern, auch wenn es nach der StVO in dem Moment nicht erlaubt wäre - obwohl ich durchaus den Sinn der StVO verstehe und mich demnach verhalte. :)
Frei interpretiert signalisiere ich dem Dunkelfahrer, dass er sich in Gefahr befindet und er eine Gefahr für andere bedeutet.
 
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Gehwege sind tabu und da habenRadfahrer nichts zu suchen. Einfach nur asozial sowas:mad::mad:

Und Licht am Tag? Auch völlig unsinnig. Gerade bei so einem Wetter. Ich habe an 3 Rädern gar kein Licht. Für <Fahrten in Dunkelheit habe ich ein Rad mit Licht.
 
Ich weiß ja nicht, wie ihr wohnt, aber ich muss auch mal 10km nach Hause fahren. Und wenn ich verpennt hab, das Licht mitzunehmen (zB weils länger dauerte als gedacht), dann werd ich die bestimmt nicht schieben. Natürlich nutz ich dann besser Promillewege und Trottoir, allein der eigenen Sicherheit wegen. Und passe meine Geschwindigkeit an.
 
@MichaKohl Komische Einstellung. Wenn mein Licht kaputt ist oder geklaut wurde und ich im Dunkel nach Hause muss fahr ich sicher nicht lebensmüde auf der Fahrbahn. Auf dem Gehweg sieht man ja Fußgänger und fährt dann natürlich auch angepasst, nachts sind meist auch sehr wenige unterwegs. Lieber so, wie sein Leben riskieren. Was bitte ist daran asozial?

Licht am Tag ist unsinnig, aha. Bei Autos ist das mittlerweile Standard (oder gar vorgeschrieben?) zur besseren Sichtbarkeit und beim Fahrrad als schwächeren Verkehrsteilnehmer ist es völlig unsinnig… klar.

Schön das du bei 3 Fahrrädern gar kein Licht hast, hoffe du hast dann aber auch immer gut geplant und es ist nicht doch mal dunkel geworden. Bzw. bist dann hoffentlich auf der Straße nach Hause gefahren, so ohne Licht… weil auf dem Gehweg ist ja asozial…
 
nochmal meine frage: fährst du mit dem Auto auch ohne Licht?

Für mich ist ein Befahren des Radweges asozial. Punkt. Ich mache auch aus Prinzip kein Platz für solche Deppen.

Wieso sollte ich sowas nicht planen können? Soll sowas schwierig sein? Ich weiß doch vorher, wann und wohin ich fahre.
 
Ich hab IMMER Licht, auch tagsüber wie gesagt, was du ja auch total sinnlos findest.

Mir gings darum das im Ernstfall wenn man warum auch immer kein Licht hat nicht lebensmüde auf der Fahrbahn fährt sondern angepasst auf dem Gehweg. Du meintest aber das wär asozial. Hat auch keiner gefordert das da Jemand Platz machen muss, wie kommst du auf sowas? Wenn ich aus einer Notlage ohne Licht auf dem Gehweg fahre niete ich doch nicht die Fußgänger um oder Klingel sie weg, ist ja wohl klar wer dann Vorrang hat.
 
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Wieso sollte ich sowas nicht planen können? Soll sowas schwierig sein? Ich weiß doch vorher, wann und wohin ich fahre.

Na, dann ist dein Leben aber ganz schön unspontan. Und nein, ich lass mir sicher nicht eine schöne Begegnung oder einen Abend am See entgehen, nur, weil jemensch deutscher als deutsch sein muss.
 
Ja, finde ich. Genau wie Räder mit Vollausstattung und dann wieder nur bei bestem Wetter gefahren.

Von mir aus kann das Befahren eines Gehweges gerne mal 200€ kosten,damit auch der letzte Radler es kapiert.
 
Dann bin ich lieber deutscher als deutsch als ein asozialer Egoist:rolleyes:

Aber ich merke schon, auf dem Rad sind die Leute die Helden. Im Auto wird sich eingestuhlt. Da fährt man brav auf der Fahrbahn. Warum eigentlich nicht auf dem Gehweg? Keine Eier?
 
Ja, finde ich. Genau wie Räder mit Vollausstattung und dann wieder nur bei bestem Wetter gefahren.

Von mir aus kann das Befahren eines Gehweges gerne mal 200€ kosten,damit auch der letzte Radler es kapiert.

Ja ich reg mich auch immer über die Räder mit „Vollausstattung“ auf die nur für Schönwetterfahrten genutzt werden, furchtbare Menschen die sowas machen und immer Schutzbleche und Licht mit durch die Gegend fahren, wie können die nur. Die SUVs der Fahrräder!!!

Ok, hast mich überzeugt, lieber kein asozialer Egoist und ohne Licht auf die Fahrbahn. Wem sein Licht geklaut wurde, der darf gerne auch vom Auto überfahren werden, der hats verdient. Auf dem Grabstein steht dann „er war kein asozialer Egoist, er hat die Fußgänger stets geachtet“.
 
Die Ausrede mit dem Klauen ist wirklich albern. :rolleyes:

Und ja, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Genau wie wenn jemand am Fußgängerüberweg vom Rad geholt wird. Warum heißt der wohl so?
 
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