Ist zwar etwas fremd zum Thema Quark und betrifft eher die Arbeit mit Illustrator, aber ich bin im Verpackungsdesign tätig (hauptsächlich Flexodruck) und da ist an einen PDF-Workflow gar nicht zu denken. Bei uns gehen ausschliesslich offene Daten raus, damit die Repro der jeweiligen Duckerei auch was damit anfangen kann.
Hm, das ist interessant – könntest Du etwas näher erläutern, wo die Knackpunkte liegen?
Flexodruck ist ja normalerweise nicht so hoch auflösend,
wo also liegt das Problem?
Andererseits bzw. ergänzend arbeiten wir mit einem Plot-Betrieb zusammen
(Werbetafeln, Fahrzeugbeschriftungen etc.),
dem sind akkurate Pfade oberwichtig,
die kaum einer der jüngeren Mediengestalter hinbekommt,
weil niemand mehr aufräumt in seinen Daten:
»Das blende ich einfach mal aus.«
Ich habe mal ein teuer bezahltes Logo
für einen Werbeverband der Kommunen in die Finger bekommen,
mir das Ganze mal im Illustrator genauer angesehen:
Haufenweise tote (> ausgeblendete) Pfade von vorherigen Entwürfen.
Was soll das?
Die toten Pfade stören nicht direkt,
haben aber in einer sauberen Datei auch nichts zu suchen.
Naja, jetzt wird es wohl etwas Off-Topics.
Ich wollte es aber mal erwähnt haben.
Zurück zu Quark Xpress:
Ich bin gespannt, inwiefern sich PDFs nativ in Xpress bearbeiten lassen –
oft sind PDFs der letzte Weg,
um aus schrottigen Kundendaten (etwa Korrekturabzüge als PDF)
sinnvolle Basisdaten extrahieren zu können.
Das ist nicht quick, dafür dirty,
aber manchesmal geht es nicht anders.
Sollte Quark Xpress den Zugriff auf die PDFs ermöglichen
für die weitere Verarbeitung,
wäre das natürlich eine Riesen-Erleichterung bei kniffligen Fällen resp. Kunden.
Über die Copyrechte bei der Daten-Extraktion aus PDF-Korrekturabzügen
möchte ich jetzt nicht debattieren,
das ist eine andere Baustelle bzw. einen eigenen Thread wert.
Es ist aber gelebte Praxis.
Was meint Ihr?