QNAP NAS - Zum Verzweifeln

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matthias1711

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Bei mir zuhause haben wir 2 MacBooks und ein NAS von QNAP. Das NAS sollte einerseits Netzwerklaufwerke zum Speichern und Laden von Daten bieten und zusätzlich als Datengrab für TimeMachine Backups dienen. Soweit, so gut!

Das erste Problem ergab sich dadurch, dass die Netzlaufwerke standardmäßig nicht permanent sichtbar sind. Ich wollte die Netzlaufwerke auf dem Desktop so in der Art Daten_1, Daten_2 usw. sehen. Das scheint aber ein OSX Problem zu sein. Offenbar kann man nicht wie bei Windows einfach eine dauerhafte Netzwerkverbindung erstellen, sondern muss sich bei Bedarf über den Finder immer wieder am QNAP anmelden um Zugriff auf die Netzlaufwerke zu erhalten.

Das Problem war aber mit Apple Script einfach lösbar. Ich habe ein Script geschrieben wo zunächst per ping geprüft wird ob der QNAP erreichbar ist. Wenn ja, dann werden die Netzlaufwerke per mount Befehl angemeldet. Im anderen Fall, z.B. unterwegs wird erst gar nicht versucht, das dann ja nicht erreichbare Laufwerk zu mounten. So ein Apple Script lässt sich für einen programmiererfahrenen User ja wirklich einfach erstellen ... aber wie soll Otto-Normal-User damit zurechtkommen?

Schwieriger wird es mit den TimeMachine Backups. Das QNAP bietet ja einen entsprechenden Dienst. Dabei hat QNAP sogar daran gedacht, den maximal zur Verfügung gestellt Speicher für Backups begrenzen zu können. So kann z.B. eine 2 GB Platte im QNAP gemeinsam für Daten und Backups benutzt werden, ohne dass die Gefahr besteht dass der Datenbereich nach und nach von Backups aufgefressen wird. Allerdings kann man nicht einstellen, dass Time Machine Backups nur dann gestartet werden sollen wenn eine LAN Netzwerkverbindung vorhanden ist. Bei einer WLAN Verbindung gibt es oft Probleme und Abbrüche der TimeMachine Backups.

Meine Idee war, den QNAP TimeMachine Dienst nicht zu nutzen und statt dessen ein Backup Laufwerk per Mount Befehl einzubinden. Über ein Apple Script habe ich dafür gesorgt dass dieses Laufwerk nur bei einer LAN Verbindung gemountet wird, bei einer WLAN Verbindung hingegen nicht. Das hat alles super funktioniert, allerdings musste ich feststellen, dass die Netzlaufwerke bei TimeMachine nicht als Backup-Volumes ausgewählt werden können. Offenbar geht das TimeMachine Backup nur, wenn auch der QNAP TimeMachine Dienst läuft.

Also, insgesamt bin ich mit dem NAS überhaupt nicht zufrieden und überlege es wieder abzuschaffen. Für meine Einsatzzwecke hat es einfach zu viele Nachteile. Vielleicht bin ich aber auch nur dazu dumm das NAS vernünftig zu konfigurieren ... oder meine Ansprüche sind einfach zu hoch?
 
Also zum 1. Punkt, das Problem hab ich nicht. Ich habe auch ein QNAP und habe dort diverse Shares (Datan, Fotos, Musik) und alle sind immer da. Ich muss nicht immer bei bedarf Verbindung erstellen.

Backup mache ich auf eine externe platte die ich dann im Tresor lege. Also da kann ich nicht mit reden.
 
Ich muss mich Roman78 anschließen. Bei mir gibt es auch keinerlei Probleme mit den Netzlaufwerken beim QNAP.
 
Habe auch ein Qnap NAS und keinerlei von deinen Prolemen.
TimeMachine sichert per WLAN auf das Qnap NAS und die Netzlaufwerke sind auf dem Schreiptisch sichtbar.
 
Wie bringt ihr denn die Netzlaufwerke dauerhaft auf den Desktop? Mit dauerhaft meine ich, dass die Laufwerke beim nächsten Booten auch wieder automatisch auf dem Desktop erscheinen.
 
...einfach bei den Startobjekten hinzufügen...
 
Oh, danke für den Tipp! Ja, hätte ich auch selber drauf kommen können ... statt dessen mache ich Apple Script Routinen. Gibt es denn bei den Startobjekten noch einen Trick um zu verhindern, dass die Laufwerke in Finder Fenstern automatisch geöffnet werden?
 
Einfach beim Startobjekt den Button bei "Ausblenden" setzen
 
Vielleicht nicht immer komplett herunterfahren, sondern den Ruhezustand verwenden.
 
Meine Idee war, den QNAP TimeMachine Dienst nicht zu nutzen und statt dessen ein Backup Laufwerk per Mount Befehl einzubinden.

Warum das denn?
Time Machine sichert nicht auf jede dahergelaufene Netzwerkfreigabe.
 
Das gilt leider nicht für Server Laufwerke.
Hallo,

... ich habe die Laufwerke auch in den Startobjekten und mir dann mit dem Automator ein kleines Script gebaut, was alle offenen Finder-Fester beendet. So wird bei einem Rechnerneustart alles automatisch verbunden und die Fenster der von mir angelegten Freigaben sind schnell und unkompliziert wieder weg.
 
Bei meinem QNAP (TS119 II) konnten zwar die TM-Backups gemacht werden, ich konnte von ihnen jedoch nicht wiederherstellen oder migrieren, da sie beim Migrationsawsitenten nicht gemounted werden können. Also: back to Synology. Nun keine Probleme mehr. Die Backups habe ich übrigens vom QNAP aufs Synology kopiert, an denen lag es also nicht.

Gruss,
Magnus
 
Falls Du ein fertiges Skript brauchst: http://hohabadu.de/
Nutze ich (angepasst) schon seit Jahren erfolgreich mit Qnap und anderen Freigaben. Einfach das Skript in die Anmeldeobjekte einbinden.
Habs zusätzlich noch im Dock, wenn denn mal die Verbindung zwischendurch verloren geht (zB wegen Firmwareupdate etc)
 
Mit meinem QNAP-NAS gibt es auch keine Probleme, sichern, wiederherstellen – alles easy.

Für QNAP-Futter hier mal schauen:
https://forum.qnapclub.de
 
Prinzipiell stimmt das alles schon. Windows erlaubt es, Freigaben permanent einzubinden, ob sie nun gerade online sind oder nicht. Beim Finder verschwinden sogar in der Sidebar abgelegte Verknüpfungen wieder, man muss also wirklich neu verbinden. Das ist aber erst nach einem Neustart der Fall. Du musst dir die Freigabe in die Seitenleiste im Finder ziehen, dann überlebt sie manchmal sogar mehrere Neustarts.

Timemachine erlaubt auch nicht das Sichern auf beliebige Freigaben. Die Erklärung ist, dass Apple den üblichen Methoden nicht vertraut, mit denen sichergestellt werden soll, dass ein Server nicht lügt, wenn er meldet, dass die zu sichernenden Daten geschrieben wurden. Meldet dein NAS nämlich an deinen Mac zurück, dass das Backup vollständig ist und in den Sekunden oder gar Minuten danach fällt der Strom aus, kann es sein, dass dein komplettes Backup zerstört ist, weil das NAS die Daten noch in einem Cache gehalten hat und gar nicht vollständig auf die Festplatte geschrieben hat. Server können also hier tatsächlich lügen und du hast so keine Garantie, dass Timemachinebackups in allen Situationen ohne Korruption geschrieben werden können.

Es wird in den nächsten Monaten einen Patch geben, der diese extra Überprüfung umgeht, Status hier: https://bugzilla.samba.org/show_bug.cgi?id=12380 Die Sinnhaftigkeit ist sowieso fragwürdig, weil man damit eben extrem einschränkt, womit man Timemachine überhaupt verwenden kann. Man muss halt dafür sorgen, dass der Storage einwandfrei ist, auf dem man das ablegt. Das kann man bei einem gewöhnlichen NAS aber nie, daher kann das Backup irgendwann mal korrupt werden. Kann es witzigerweise aber auch bei den Timecapsules, also was solls.
 
Hallo,

Das Problem mit den Netzwerk-Mounts habe ich auch, das ist ein Witz bei MacOS, da muss ich klar sagen, da kann Windows um Welten besser mit umgehen.

Ich behelfe mir zwar mit einem Script, was aber auch nicht sauber funktioniert und immer wieder doppelte Mount-Points anlegt, das selbe auch wenn die beim Start direkt gemountet werden.
Da gehen nur noch manueller Mount der Freigaben.


TM auf QNAP: Wenn du auf der QNAP TimeMaschine Backup aktiviert hast ( im Sicherungsmanager ) und auch entsprechender Plattenplatz reserviert ist, richtest du das nur noch auf dem Mac entsprechend ein und fertig, TM sichert dann auf die NAS, wenn es diese siehst, ansonsten überspringt es den TM-Lauf.
 
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