Prozessor oder Grafikkarte - worauf kommt es für Bildbearbeitung eher an?

Aber Capture One lädt ja gerade dazu ein die Originale auf einem anderen Laufwerk zu parken und nur mit den Vorschaudateien auf der SSD zu arbeiten. Wer braucht schon immer die komplette Bibliothek. So arbeite ich zum Beispiel, die Originale liegen auf einer NAS.

:thumbsup: Stimmt! Diese Funktion hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

Ich will Dir nicht den Spaß an einem neuen Computer verderben, aber ein iMac Late 2015 ist auch nach heutigen Maßstäben kein langsamer Rechner.
[...]
Wenn also Luminar dicke Backen macht, wie Du schreibst, würde ich eher auf andere Probleme tippen, zum Beispiel eine verkorkste Installation. Oder Luminar ist schlecht programmiert (nur eine Vermutung, ich kenne das Programm nicht), denn andere Apps scheinen ja gut zu laufen.

Immer diese Realisten, die einem die Kauflaune verderben wollen... :motz::iD:

Im Moment hat das 2015er Modell noch einen guten Gebrauchtwert, daher ist es für mich schon der richtige Zeitpunkt zum Aktualisieren.

Und ja, Luminar ist alles andere als ressourcenschonend programmiert. Bei den neuen "tollen" Gimmicks auch kein Wunder. Hatte bei der Version 3 mal kurz überlegt, von C1 zu wechseln und gehofft, die Version 4 würde effizienter gemacht. Aber denkste, es gab noch mehr AI-Wunder-Funktionen und gute alte Filterfunktionen wurden entfernt. Bleibe also bei C1.
 
Im Moment hat das 2015er Modell noch einen guten Gebrauchtwert, daher ist es für mich schon der richtige Zeitpunkt zum Aktualisieren.
Mit dem "guten Gebrauchtwert" ist das so 'ne Sache. Als ich meinen 2017er iMac nach einem Jahr verkauft habe, um auf Windows umzusteigen, hab ich gerademal die Hälfte vom Neupreis bekommen. Das war bei meinen alten Windows-AIO-Computern auch nicht schlechter. Also unter "gut" verstehe ich was Anderes.
War es nicht so, dass man beim neuen iMac nix mehr selber aufrüsten kann? Ich meine, gelesen zu haben, dass alles fest verlötet ist. Wenn der TE also 32 GB haben will, und dazu noch eine große SSD, wird es unverschämt teuer.

Ein 2011er iMac ist durchaus langsam für die Aufgaben. Die GPU wird da schnell überfordert sein. Luminar an sich it auch beim 2018er Hexacore mini träge, auch beim 2013er Hexacore Mac Pro. Was heißt bei dir z.B. schnell? Tausende RAWs sind wie schnell exportiert?
Ich bin Mediendesigner und Fotograf, und der 2011er war perfekt für meine Anforderungen. Kopieren/importieren von tausenden RAW-Bildern von SD-Karte auf die interne SSD, öffnen von mehreren ähnlichen Fotos in Photoshop, um sie gleichzeitig zu entwickeln, gestalten von großen Dokumenten in Indesign mit hunderten Seiten - das war alles kein Problem! Bis die Grafikkarte die Hufe hochriss ...
Seitdem bin ich wieder bei Windows.
Wie lange das dauerte? Was willst Du hören, eine Angabe in Sekunden? Es ging alles flott von der Hand, kein sekunden- oder gar minutenlanges Warten. Beim Schneiden und Exportieren von Videos war er sicher nicht der Schnellste, das dauerte dann schon mal ein paar Minuten. Das ist aber bei meinem aktuellen Gerät mit i7 9te Generation auch nicht anders. Dann gehe ich halt mal einen Kaffee trinken. Wer so was hauptberuflich macht, benötigt sowieso eine ganz andere Maschine.
Schwierig isses mit Rendering, zum Beispiel bei Cinema4D. Da benötigt selbst mein aktueller Rechner auf Arbeit (i7 9te Generation) schon mal 'ne Stunde für ein hochauflösendes Bild, und 20 Minuten wenn ich weitere Team-Rechner hinzuziehe. Für Animationen können auch schon mal Tage vergehen.
So was würde ich natürlich mit einem 2011er iMac nicht machen wollen. Aber darum ging es hier ja auch nicht.
Da Du schreibst, dass Luminar auch bei einem 2018er Hexacore träge ist, würde ich wirklich vorschlagen, mal ein anderes Programm zu versuchen. Ich meine, wir reden hier "nur" über Bildbearbeitung! Eine RAW-Datei hat je nach Kamera um die 50 MB, das ist nix. Zehn Bilder gleichzeitig im RAM sind 500 MB, das ist immer noch nix. Bei hundert Bildern wird's dann vielleicht interessant, wenn er nur 8 GB RAM hat, davon sind dann nämlich 5 GB belegt. Aber bei mindestens 16 GB RAM und einer SSD sind dass alles keine Größen mehr.
Leider kann ich den Datendurchsatz eines 2015er i7 und dazugehörigen RAM nicht ergoogeln, aber der dürfte enorm sein, etliche Gigabit pro Sekunde. Für solche modernen Chips sind 500 MB nur Pillepalle.
Wenn Luminar damit nicht vernünftig läuft, ist es vermutlich einfach nur beschissen programmiert (und das schreibe ich nur unter Vorbehalt, weil ich es, wie schon erwähnt, gar nicht kenne. Dafür kenne ich aber Adobe-Produkte. Die sind in den letzten 20 Jahren auch nicht schneller geworden, obwohl die Computer so viel schneller sind. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!).
 
Danke, Roman. Das zeigt doch eigentlich überdeutlich, dass die Prozessoren nicht das Problem sind.
 
Mit dem "guten Gebrauchtwert" ist das so 'ne Sache. Als ich meinen 2017er iMac nach einem Jahr verkauft habe, um auf Windows umzusteigen, hab ich gerademal die Hälfte vom Neupreis bekommen. Das war bei meinen alten Windows-AIO-Computern auch nicht schlechter. Also unter "gut" verstehe ich was Anderes.
War es nicht so, dass man beim neuen iMac nix mehr selber aufrüsten kann? Ich meine, gelesen zu haben, dass alles fest verlötet ist. Wenn der TE also 32 GB haben will, und dazu noch eine große SSD, wird es unverschämt teuer.


Ich bin Mediendesigner und Fotograf, und der 2011er war perfekt für meine Anforderungen. Kopieren/importieren von tausenden RAW-Bildern von SD-Karte auf die interne SSD, öffnen von mehreren ähnlichen Fotos in Photoshop, um sie gleichzeitig zu entwickeln, gestalten von großen Dokumenten in Indesign mit hunderten Seiten - das war alles kein Problem! Bis die Grafikkarte die Hufe hochriss ...
Seitdem bin ich wieder bei Windows.
Wie lange das dauerte? Was willst Du hören, eine Angabe in Sekunden? Es ging alles flott von der Hand, kein sekunden- oder gar minutenlanges Warten. Beim Schneiden und Exportieren von Videos war er sicher nicht der Schnellste, das dauerte dann schon mal ein paar Minuten. Das ist aber bei meinem aktuellen Gerät mit i7 9te Generation auch nicht anders. Dann gehe ich halt mal einen Kaffee trinken. Wer so was hauptberuflich macht, benötigt sowieso eine ganz andere Maschine.
Schwierig isses mit Rendering, zum Beispiel bei Cinema4D. Da benötigt selbst mein aktueller Rechner auf Arbeit (i7 9te Generation) schon mal 'ne Stunde für ein hochauflösendes Bild, und 20 Minuten wenn ich weitere Team-Rechner hinzuziehe. Für Animationen können auch schon mal Tage vergehen.
So was würde ich natürlich mit einem 2011er iMac nicht machen wollen. Aber darum ging es hier ja auch nicht.
Da Du schreibst, dass Luminar auch bei einem 2018er Hexacore träge ist, würde ich wirklich vorschlagen, mal ein anderes Programm zu versuchen. Ich meine, wir reden hier "nur" über Bildbearbeitung! Eine RAW-Datei hat je nach Kamera um die 50 MB, das ist nix. Zehn Bilder gleichzeitig im RAM sind 500 MB, das ist immer noch nix. Bei hundert Bildern wird's dann vielleicht interessant, wenn er nur 8 GB RAM hat, davon sind dann nämlich 5 GB belegt. Aber bei mindestens 16 GB RAM und einer SSD sind dass alles keine Größen mehr.
Leider kann ich den Datendurchsatz eines 2015er i7 und dazugehörigen RAM nicht ergoogeln, aber der dürfte enorm sein, etliche Gigabit pro Sekunde. Für solche modernen Chips sind 500 MB nur Pillepalle.
Wenn Luminar damit nicht vernünftig läuft, ist es vermutlich einfach nur beschissen programmiert (und das schreibe ich nur unter Vorbehalt, weil ich es, wie schon erwähnt, gar nicht kenne. Dafür kenne ich aber Adobe-Produkte. Die sind in den letzten 20 Jahren auch nicht schneller geworden, obwohl die Computer so viel schneller sind. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!).

Tausende RAWs mit SD... Dann haben wir eine andere Vorstellung von schnell. Entweder landen sie bei mir direkt auf dem Computer oder via CFast mit über 300MB/s. Beim Export für Kunden und anschließendem verlustfreien Komprimieren mit JPEG mini gehen hunderte Bilder schnell durch. Capture One exportiert locker 60 Bilder die Sekunde, JPEG mini verkleinert über 200 Bilder die Minute. Dann dauert der Import, Export und das Verkleinern von sagen wir mal 1.800 Bildern ~45min. Hätte ich mehr Kerne, wäre JPEG mini schneller, hätte ich 3 stärkere GPUs, wäre Capture One noch schneller, mit CFexpress Karten ebenfalls... dann wäre alles in gut 30min durch. Ein 2011er iMac benötigt dafür weit über eine Stunde und der erhält die aktuellen Updates bei Capture One 20 nicht mehr.

InDesign benötigt nicht soviel Leistung, sofern man nur mit Previews arbeitet. Interessant wird es, wenn bei einem 4K Monitor die GPU dazugeschaltet wird, dann kann man auch in hoher Auflösung arbeiten. Was dann wieder dauert, sind die PDFs schreiben, aber das läuft bis auf interaktive PDFs im Hintergrund. Lass aber mal z.B. Stücklisten über die Datenzusammenführung bei 1.000 Stück erstellen, speichern und exportieren, das wird richtig zäh.

Luminar nutze ich nicht, hab es nur getestet, ist für mich eher nur ne Spielerei und kommt für meine Zwecke nicht an Capture One und Photoshop ran. 20MP sind unkomprimiert 60MB bei 8bit, 120MB bei 16bit, bei 50MP sind wir dann schon bei 300MB ohne Ebenen etc. Photoshop hat durchaus zugelegt, lass mal den Verflüssigen Filter ohne GPU und mit GPU bei großen Bildern laufen. Oder diverse andere Filter.
 
Entweder landen sie bei mir direkt auf dem Computer ...
Ach so, dann arbeitest Du wohl im Studio. Ich knipse meistens außerhalb. Von meinen Fotos werden nur wenige entwickelt und veröffentlicht. Bei meinem letzten Konzert waren es über zwei Tage (zwei Konzerte) ca. 3500 Fotos. Davon sind nicht mal 30 entwickelt worden, also nur die wirklich besten Bilder. Falls ein Kunde wirklich alle sehen will, konvertiere ich die DNGs automatisch mit Xnview in JPG. Ja, das dauert eventuell mal ein paar Minuten, aber so eilig habe ich's nicht, dass ich deswegen eine größere Maschine anschaffen müsste. Wobei man bei Xnview auswählen kann, wieviele Kerne er gleichzeitig nutzen soll, dann konvertiert er mehrere Bilder parallel.
 
Ach so, dann arbeitest Du wohl im Studio. Ich knipse meistens außerhalb. Von meinen Fotos werden nur wenige entwickelt und veröffentlicht. Bei meinem letzten Konzert waren es über zwei Tage (zwei Konzerte) ca. 3500 Fotos. Davon sind nicht mal 30 entwickelt worden, also nur die wirklich besten Bilder. Falls ein Kunde wirklich alle sehen will, konvertiere ich die DNGs automatisch mit Xnview in JPG. Ja, das dauert eventuell mal ein paar Minuten, aber so eilig habe ich's nicht, dass ich deswegen eine größere Maschine anschaffen müsste.

Teils teils. Nebenberuflich immer beim Kunden, Hauptberuflich fast nur tethered im Studio, hin und wieder auswärts. Je nach Kamera muss ich dann auch Lightroom nutzen.
Bei einer Hochzeit z.B. bekommen die Kunden dann alle Bilder, werden aber vorab aussortiert und der Rest in Capture One bearbeitet. Für nen anderen Kunden wird das eher automatisiert mit Hotfolder, FTP und voreingestellten Settings. Da muss ich dann nicht mehr viel machen.

Mein Vater arbeitet noch mit einem 2009er iMac, ihm reicht das noch.
 
Oh, Du machst Hochzeiten! Glückwunsch, die Krönung der Gesellschaftsfotografie! Bisher konnte ich mich davor immer erfolgreich drücken. Nur bei der Hochzeitsparty meines Chefs ist mir das nicht gelungen. Und natürlich war's ihm hinterher auch wieder in manchen Punkten nicht recht. Genau deshalb mache ich so was nämlich nicht.
 
Oh, Du machst Hochzeiten! Glückwunsch, die Krönung der Gesellschaftsfotografie! Bisher konnte ich mich davor immer erfolgreich drücken. Nur bei der Hochzeitsparty meines Chefs ist mir das nicht gelungen. Und natürlich war's ihm hinterher auch wieder in manchen Punkten nicht recht. Genau deshalb mache ich so was nämlich nicht.

Ich bewerbe es nicht offiziell, das sind meist dann Bekannte. Ansonsten nur Produkte und Portraits/Fashion.
 
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