el_veitho schrieb:
Kannst du kurz erklären was ein Zombie ist? würd mich intressieren, danke =)
1.) Ein Zombie ist vor allem in Unix-ähnlichen Betriebssystemen (wie z. B. Linux) ein Programm, das nicht mehr läuft, das aber trotzdem noch in der Tabelle der laufenden Programme steht.
Ein Prozess, der abgebrochen oder beendet wird, schickt seinem übergeordneten Prozess (engl. Parent) ein entsprechendes Signal. Sobald dieses vom Elternprozess angenommen wird, wird der Prozess aus der Prozessliste entfernt. Der Elternprozess kann das Signal jedoch nur annehmen, wenn er sich in einem besonderen Wartezustand (Sleep) befindet, selbst also gerade mit keiner Berechnung beschäftigt ist. Führt der Elternprozess längere Berechnungen durch oder hängt er in einem anderen Zustand fest („Absturz“), so kann er das Signal nicht annehmen und der Kindprozess verbleibt unter Umständen sehr lange im Zustand Zombie.
Wird der Elternprozess beendet, so wird der Kindprozess direkt an einen Wurzelprozess, häufig als Init bezeichnet, vererbt. Der Kindprozess bekommt eine neue Gelegenheit, sein Beendigungssignal nun an Init zu schicken. Init befindet sich fast ständig im Zustand Sleep, kann also das Signal sofort annehmen.
Ist ein Zombie ein direktes Kind von Init, so liegt für gewöhnlich ein Treiberproblem vor.
Zombieprozesse belegen keinen Hauptspeicher und verrichten keine Arbeit mehr.
Der Verwendung des Begriffes für einen „untoten Prozess“ lässt sich leichter nachvollziehen, wenn man weiß, dass laufende (Hintergrund-)Prozesse als Daemon bezeichnet werden, und dass der Befehl zum Beenden eines Prozesses unter Unix bzw. Linux kill heißt.
2.) Der Zombie ist ein sehr starker Cocktail aus Rum und Fruchtsäften, der nach seiner Wirkung auf den Trinker benannt wurde. Erstmals tauchte er in den 1930ern auf und wurde von Donn Beach (eigentlich Ernest Raymond Beaumont-Gannt) erfunden, einem Unternehmer, der unter anderem das Restaurant Don the Beachcomber in Hollywood besaß. Angeblich mixte er ihn im Jahr 1934 eines Nachmittags für einen verkaterten Freund, der vor seinem Abflug nach San Francisco in diesem Restaurant vorbeischaute. Nachdem er drei Zombies zu sich genommen hatte, ging er wieder. Als er mehrere Tage später zurückkam, sagte er, er habe sich während des ganzen Flugs wie ein Untoter gefühlt, daher der Name Zombie.
Es gibt alle möglichen Rezeptvariationen, denen im Wesentlichen gemeinsam ist, dass sie mindestens drei, oft aber fünf oder sechs Sorten Rum enthalten, darunter auch Hochprozentige (über 70%). Dazu kommen eventuell Fruchtliköre und vor allem verschiedene Arten von Fruchtsäften. Der sanfte, fruchtige Geschmack bewirkt, dass der extrem hohe Alkoholgehalt verschleiert wird. Jahrelang beschränkte das Don the Beachcomber den Zombie auf zwei Stück pro Kunde.