Programmiersprache für Informatikunterricht

martinibook

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Hallo,

Ich bin noch ein Jahr von der Oberstufe entfernt und habe mal ein paar Freunde aus der 11 nach Informatikunterricht ausgefragt. Die programmieren dort mit Delphi. Mal ein wenig rumgeguckt und festgestellt, das läuft nur unter Windows.

Ist das einfach eine tolle, beispielhafte Sprache, oder kennen die nix anderes?

Ich würde ja C vorschlagen, da man das auf jedem System benutzen kann. Damit lassen sich ja auch schon coole Programme machen.

Martin
 
martinibook schrieb:
Ich würde ja C vorschlagen, da man das auf jedem System benutzen kann.

Das kannst Du mit Pascal, das häufig als Einstieg in der Lehre verwendet wird, auch. Um die wichtigsten Konzepte einer imperativen Spache zu lernen, ist es m.E. geeigneter als C, das z.B. mit seinen Pointern doch ein wenig tiefer angesiedelt ist und Fehlerquellen in sich birgt, die einem Anfänger nicht wirklich dienlich sind.
 
Hmm ich bin sehr froh dass wir in der Oberstufe ab der 12 mit Lisp angefangen... klasse Sprache!
 
Ich finde PHP ganz nett, vor allem Arrays, man packt da einfach so viel rein, wie man will und gut. In C muss man vorher die Größe festlegen.

Pascal sagt mir wenig, ich habe nur gehört, dass das auch eine "einfache" Sprache wie C ist, also nicht auf irgendwelchen Spezialgeschichten basiert.

In der C't habe ich noch Fortran gesehen, was ist das?

Martin
 
schildkroeter schrieb:
Hmm ich bin sehr froh dass wir in der Oberstufe ab der 12 mit Lisp angefangen... klasse Sprache!

Scheint ein motivierter Lehrer zu sein. Funktionale Sprachen haben doch eine gewisse Eleganz, ich bin ja SML-Fan...
 
Soll heißen, dass man damit sinnvolle Programme schreiben kann und mit Delphi eher nicht?
 
martinibook schrieb:
Soll heißen, dass man damit sinnvolle Programme schreiben kann und mit Delphi eher nicht?

Womit?
 
Ich könnte jetzt was Böses sagen und behaupten, das die Kenntnisse eines Teils der Delphi-befürwortenden "Informatik-"Pauker wahrscheinlich nie über das Schulkinder-Pascal hinausgewachsen sind... :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso hat das mein Freund ausgedrückt, er ist allerdings an einer anderen Schule.
 
ich bin jetzt in der 12...und wir machen seit anfang der 11 nur java und das bis zum ende der 13 ;)
scheint aber von lehrer zu lehrer zuvarieren ;)
 
Bei mir in der 9/10 Programmieren sie auch alle Delphi.

Bekannter hat im 12er Leistungskurs Java gemacht. Das blöde ist, wir haben von den Info Lehrern einen der nicht mehr als Delphi kann ... Ergebnis: Wenn der einen Kurs übernimmt machen alle Delphi, weil man sonst schlecht die Klausuren vergleichen kann.

Meiner Meinung nach sollte man sowieso in der Schule nur unter Linux programmieren, da sich das jeder auch zu Hause aufspielen kann.
 
Jo, aber auf einem 533er P3 und 64 RAM ist doch Win 2000 und aktives Antivir doch die ideale Konfiguration, oder?

Martin
 
Steht nicht im Lehrplan, was man machen muss?

Ich persönlich hasse Delphi... Das ist so zickig... Diese ganzen Variablentypen... Ich find das für Anfänger zu schwer...

Meine erste Programmiersprache war BlitzBasic... Das ist nichts für später, aber man versteht wenigstens, was der PC eigentlich macht, anstatt in Delphi gleich mit den Objekten anzufangen...
 
Bei uns in der Berufschule Programmieren wir in Visual Basic *igit*

aber ich muss einräumen, dass die Berufschule (und der Lehrplan) das inkompetenteste ist was ich jemals gesehen habe tja :D
 
Win 2000 frisst afaik mehr Ressourcen als ein XP ohne Designs..
 
Ich bin dafür:

Linux drauf, dann mit einer "neutralen" Sprache programmieren. Java, C, PHP, ...

Aber da wir ja schon ne Schullizenz von Win2k haben...

Man muss nicht 100 iMacs kaufen, aber da kostenloses Ubuntu drauftun könnte man doch eigentlich schon, oder?
 
Da heute praktisch alle wichtigen Programmiersprachen C-Syntax haben ...

.. würde ich Java empfehlen:
- Plattformunabhängig
- Vollständig Objektorientiert (Nicht wie Delphi..)
- Schöne Sprache ;-)
- Einfach
- Weit verbreitet
- Gratis-Entwicklungsumgebungen wie Eclipse, NetBeans, .. (Im Gegensatz zu Delphi..)

Sprachen mit Pascal-Syntax sind am aussterben, Delphi ist auch am aussterben .. also ...
 
Im Prinzip ist es doch völlig egal mit welcher Sprache man lernt, hauptsache man versteht die Konzepte. Im Übrigen gibt es noch Kylix, oder? Quasi Delphi für Linux. Ob es auch auf OS X läuft weiß ich allerdings nicht.

Ich habe in der Schule mit Java angefangen, was aber eben auf Grund der grundsätzlichen Objektorientierung für Anfänger, die noch nicht mal Kontakt mit normalen, imperativen Sprachen hatten, auch nicht ideal ist.

Jetzt an der Uni sind Java und C/C++(fakultativ) dran.
 
Ich sehe das Problem einfach darin, dass man von den Schülern bzw. deren Eltern nicht erwarten kann sich eine Windowslizenz für über 100€ zu kaufen. Genausowenig wie einen Mac für noch mehr.

Daher gehören da stink normale PCs hin mit Linux. Ein bekannter aus Chemnitz ist auf einer Schule die ausschließlich Linux einsetzen. Ist also durchaus machbar.

Alternativ wenn man auf Windows setzt, dann muss die Schule den Schülern auch ein kostenloses MSDN-Abo zur Verfügung stellen über das man Windows und Office sowie Visual Studio etc. beziehen kann.
 
Wir haben irgendwie so ne Lizenz inklusive dem Paradoxon "Windows Server". Ich habe auf zwei Rechner SuSE 9.1 installiert, einer aus der AG ist total begeistert wegen der Software usw.

Der Lehrer sagte: "Können wir denn nicht auch noch auf die beiden Rechner Win machen?"
Der Typ aus der AG dann: "Nein, da ist soviel Software drauf, das ist viel besser"

Das fand ich gut.
 
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