Programmieren lernen

Tom Bola

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Wie lange dauert es, bis man die Fähigkeiten erlernt, um etwas zu programmieren?

Sollte die Person auch gut in Mathe sein?
 
..........
 
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wie lange dauert es bis man Geigespielen kann?
Es gibt keine pauschale Antwort :)
Auch für's Programmieren gilt: Üben, üben und üben! Je nach Intensität und Lernvermögen und je nach Komplexität der Sprache/Umgebung geht das unterschiedlich schnell! Einmal gelernt findet man zahlreiche Paradigmen in anderen formalen Sprachen wieder.


Mathe? Nunja man sollte es können was den algebraischen Teil angeht. In jedem Fall sollte man logisch denken können und Abläufe schematisieren können! Ein Genie in Analysis oder Ähnliches muß man nicht sein.
 
Mir hat einer etwas von mathematischen Beweisen erzählt und dass das sehr schwer ist:eek:
 
Die Frage ist vergleichbar mit "Wie lange dauert es, bis man einen Computer bedienen kann?": Es gibt sehr vieles was man machen kann, emailen uns surfen geht schnell, aber Video bearbeiten, Musik machen (komponieren, nicht nur abspielen!) geht viel länger.
Da müsstest du uns schon mehr erzählen was du machen möchtest, für die Grundlagen gibt es Bücher wie "C programmieren in 21 Tagen" oder so ähnlich.

"Mathematik ist eine Art Programmiersprache."

Wenn es nur um Mathe geht, da wäre ev. das Programm Mathematica (quasi ein Super-Taschenrechner) was für dich?
 
Mir hat einer etwas von mathematischen Beweisen erzählt und dass das sehr schwer ist:eek:

Programmieren != Informatik

Und folgende Weisheit im Hinterkopf behalten: Die dümmsten Programmierer haben den dicksten Code.
 
Ich bin letzte Woche mit einem kleinen 180 Zeil C Programm für einen µC bei meinem Prof aufgetaucht :). Ja ja ich habe 3 Bücher gewälzt sein Skript benutzt und das Programm sehr oft überarbeitet ca 40 Stunden Arbeit inkl. Platine mit Elektronik Berechnung...
Stolz Präsentierte ich ihm mein Funktionierende Arbeit und nach 2 Stunden Besprechung hat er fast jede Funktion Eleganter gelöst, OK er hat es auch drauf angelegt aber da wird einem unweigerlich klar wie weit der Weg noch ist. :D
 
Moment mal - du überlegst Informatik zu studieren, hast aber von Tuten und Blasen keine Ahnung, wenn es ums Programmieren geht und Mathematik ist nicht unbedingt dein Spezialgebiet? Wie bist du denn auf die Idee mit Informatik gekommen?
Programmieren erfordert logisches und analytisches Denken und auch ein ganzes Stück Mathematik, denn gerade Algorithmen werden i.d.R. mathematisch dargestellt. Gab/Gibt es bei dir in der Schule keinen Informatikunterricht, in dem du einen kleinen Einblick bekommen kannst? Bedenke auch, dass ein Informatikstudium eigentlich ein Mathematikstudium ist und es dabei nicht darum geht, zu programmieren, sondern um die Theorie hinter den Computersystemen.

Ein kleiner Tipp: wer eine Programmiersprache beherrscht, der wird mit anderen Sprachen wenige bis keine Probleme haben. Wenn du im Grafikbereich arbeiten willst, dann kannst du dir mal Processing anschauen - das ist eine auf Java basierende Sprache speziell für Designer, die nicht zu tief in die Materie eintauchen wollen. Wer aber ambitionierte Projekte damit realisieren will, ist selbst schuld, denn man wird gerade was OpenGL angeht die meiste Zeit damit zu tun haben, die Processing Implementation zu umgehen (die ist nämlich richtiger Mist). Processing ist aber im Prinzip Java, mit wenigen kleinen Unterschieden, sodass du auch später mit Java direkt arbeiten kannst.
 
Wie lange dauert es, bis man die Fähigkeiten erlernt, um etwas zu programmieren?
Sollte die Person auch gut in Mathe sein?
Was möchtest du denn programmieren?
Für den Anfang Kleinigkeiten, um zu wissen, ob das Informatikstudium für mich passend ist.
Es hat Zeiten gegeben (noch gar nicht so lange her <10 Jahre), da benötigte man fürs Grundstudium der Informatik noch nicht einmal einen Computer.

Programmieren muss man für Informatik nicht können. Das lernt man da. Mathe dagegen, lernt man da nicht. Das sollte man schon beherrschen. Nicht umsonst war Informatik mal ein verkapptes Mathematikstuidum. Das hat sich in den letzen Jahren zwar etwas gewandelt. Aber selbst wenn ich aktuelle Bücher zu Algorihmen und Datenstrukturen zur Hand nehme, merkt man wie wichtig Mathe und formale Beweise sind. Da ich nicht so der Theoretiker bin, habe ich mich daher damals gegen Informatik und für Eletrotechnik entschieden.
 
Informatikstudium bedeutet auf jeden Fall folgendes:

- Höhere Mathematik, je nach Uni in 1 bis 3 Vorlesungen.
- Diskrete Mathematik, ebenfalls 1 bis 3 Vorlesungen.
- Theoretische Informatik, auch recht mathelastig (für die enthaltenen Grundlagen)
- ...

Einfach ist das nicht, aber wenn man in Mathe kein völliger Versager ist und Bereitschaft hat zu lernen und zu lernen und zu lernen, ist es auch möglich das zu schaffen. Man sollte es nur nicht unterschätzen.

Wenn es Dir nur ums Programmieren geht, kannst Du auch überlegen erstmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu machen. Das hat auch den Vorteil, dass Du was in der Hand hälst, egal wie das Studium läuft. Oder Du setzt dich einfach aus Lust hin und lernst Java oder eine andere Sprache.

Büchertipps etc findest Du mit der Hilfe hier eine ganze Menge.
 
Informatik ist sowas wie Komplexitätsanalyse, also wie viele Schritte braucht man mindestens, um eine bestimmte Zahl aus 1000 zu finden?

Programmieren ist eher "einfacher". Wenn man will, könnte man das auch mit Architekt und Bauarbeiter vergleichen. Der Programmierer muss schon in etwa wissen, was passiert, aber Konzepte lernt man eher in der Informatik. Und der Informatikkurs in den meisten Schulen ist eher ein Programmierkurs.

Es gibt von Prof. Dr. Oliver Vornberger an der Uni Osnabrück eine Semester "Algorithmen" als Podcast, sehr empfehlenswert. Dann hast du einen sehr schönen Einblick in das Informatikstudium.

Und zum Abschluss noch einen Lieblingsspruch:

Astronomie hat genauso wenig mit Teleskopen zu tun, wie Informatik mit einem Computer.
 
Bei uns nicht (wir arbeiten mit Delphi), in meiner alten Schule (in Düsseldorf) schon ;)

Beides Gymnasien...
 
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