Programme installeíren - Dumme Frage!

Hi. Ich hab bei meinem Switch auch viel zu kompliziert gedacht. Es ist wirklich so einfach:

Die meisten Programme kann man einfach auf die Platte ziehen, die Installer machen, wenn mans genau nimmt, meist nichts anderes. Sie kopieren halt noch Anleitungen usw. mit, verpacken alles gesammelt in Ordner oder liefern mal noch ein oder zwei andere Dateien mit. Aber das Prinzip ist beim Mac immer das selbe. Könnt Ihr Euch wirklich so ein wenig wie in guten alten Amiga-Zeiten vorstellen.

Der Ordner Programme:
Wie der Name schon so schön sagt, da sollte man die Programme reinschmeißen. Muss man aber nicht. Theoretisch laufen die von jedem Platz der Platte aus, aber man will ja Ordnung halten. Was die Updates angeht, so sollten alle Programme von Apple in diesem Ordner bleiben, alle anderen Programme werden ja nicht über die Softwareaktualisierung von OSX, sondern durch eigene Routinen aktualisiert, da isses dann prinzipiell egal. In den Ordner Dienstprogramme, kommen, bzw. sind Systemtools und Utilities. Ich schmeiß meine eigenen Tools auch darein um Ordnung zu halten.

Verknüpfungen heissen bei Mac OS "Alias". Man kann theoretisch von jedem Programm ein "Alias" erzeugen, wie man das aus Windows kennt. Das ist aber unnötig. Man startet die Programme tatsächlich aus dem Programmordner durch direkten Klick aufs Programm. Für die vielgenutzten Programme, gibt es das Dock. Wenn man da die Programme reinzieht wird im Dock automatisch ein Alias erzeugt. Wem das nicht reicht, der findet bei versiontracker.com ne Menge Launcher-Applikationen, die das Dock zusätzlich unterstützen oder selbst erweitern.

ACHTUNG: Wenn ihr das Programm aus dem Programmordner sonstwo hinzieht, ist das kein Alias. Wenn ihrs löscht isses weg. Das hat mich anfänglich etwas verwirrt, weil man ja bei WIN fast nur mit Verknüpfungen arbeitet.

Wenn sich ein Programm mal nicht schließen lässt oder ihr es ganz schließen wollt ohne nochmals aufs Dock zu gehen, dann drückt Ihr einfach Apfel+Q.

Noch was, was mich anfänglich verwundert hat:

Festplatten partitionieren sollte man lieber nicht.
Dazu gibts hier zahlreiche Threads, könnt Ihr ja mal suchen.
Ist auch beim Mac nicht nötig, da er sowieso so gut wie nie neu
aufgesetzt werden muss.

Defragmentieren gehört nun auch der Vergangenheit an.
Höchstens mal sogenannte Cronjobs laufen lassen oder einfach,
mal den Rechner über Nacht anlassen, dann macht ers von alleine.
Auch hierzu einfach mal die Suche verwenden.


Viel Spass noch mit Mac, Gruß Ralf
 
Bei mir war es so, dass die Mac-Programme nicht über die Softwareaktualisierung aktualisiert wurden, wenn sie nicht im Programme-Ordner lagen.
 
Klasl57 schrieb:
Bei mir war es so, dass die Mac-Programme nicht über die Softwareaktualisierung aktualisiert wurden, wenn sie nicht im Programme-Ordner lagen.

Das betrifft, wie ich oben schon geschrieben habe die Apple-Programme. Die müssen im Ordner Programme liegen. Microsoft Office z.B. hat seinen eigenen Updater, da ist es egal wo das Office-Paket so rumliegt. Aber was spricht eigentlich dagegen den Ordner Programme zu nutzen? Kann man einen Ordner noch treffender benennen? :D

Nochmals für die Ex-Winuser:
Einfach alles in den Ordner Programme, habt ihr ja im Endeffekt bei Win auch gemacht. Da hieß er ja auch Programme. Das Dock ist fortan Euer Freund und "Startmenü".

Viel Spass noch, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie verwirrt es mich immer noch, dass wenn ich Firefox aus dem Dock starte, auf dem Desktop ein Icon, das aussieht wie ein Floppy auch mit Namen Firefox entsteht und nicht weggeht bis man auf Firefox auswerfen geht....

Habt ihr vielleicht einen Link für einen Thread, der das alles etwas beschreibt?

Gruss,

K
 
Ich vermute einmal:
Du hast Firefox aus dem Image (.dmg) direkt ins dock gezogen … ?!
 
Achso ... ok. Wenn Du ein Programm aus dem Netz geladen hast ist es meist gepackt und trägt die Endung .dmg oder .sit. Einige Programme kommen in sogenannten Volumes, virtuellen Laufwerken. Die sehen aus wie kleine weisse Diskettenlaufwerke. Da liegt das Programm drin. Das kopierst Du in Deinen Programmordner und jetzt kannst Du das Volume beruhigt löschen. Also in den Papierkorb ziehen. Das war sozusagen nur die Verpackung ;-) Weg damit.
Gruß Ralf
 
Ein .dmg ist ein Disk Image. Doppelklick darauf mountet den Inhalt des Images als Volume (Festplatte).

Aus diesem Volume ziehst Du dann das Programm, wohin Du eben willst, der Ordnung (und ggf. Aktualisierung im Fall von Apple-Programmen) halber in den Ordner "Programme" ("Applications").
Wenn Du das gemacht hast, kannst du das Volume "auswerfen" (einfach auf den Papierkorb ziehen oder Apfeltaste+E) und das .dmg kannst dann natürlich auch löschen.

Vorteile des Disk-Images:
1. komprimiert & eine Datei
2. Gespeichert bleibt auch der "Hintergrund" des virtullen Volumes, d. h., wenn Du das Volume mit Doppelklick öffnest, bleibt die Anordnung, Hintergrundbild usw. erhalten, wie es der Software-Lieferant eingestellt hatte. Gute Beispiele gibt's z. B. bei Programmen von www.omnigroup.com

No.
 
Ich war schneller, ätsch :D
 
Für Ex-Windooflinge: .dmg und .sit ist also vergleichbar mit .zip und .rar?
 
Naja, nicht ganz. Aber für Deinen täglichen Arbeitsalltag, sag ich mal JA.
Zumindest .sit, Zip gibts übrigens genauso aufm Mac, verbreiteter ist .sit und die .dmg's sind eben kleine komprimierte Laufwerke, die nach dem Download gleich automatisch ausgepackt und gemounted werden. Wenn Du eins leer geräumt hast, kannst Du es unmounten, also die virtuelle Verbindung kappen, einfach in den papierkorb ziehen, was einem Löschen gleich kommt.

.sit ... gepackte Datei
.dmg ... gepacktes Laufwerkchen

So kann man sichs als Switcher vorstellen. Genauere Erklärungen zu den Komprimierungs-Verfahren, usw. findest Du überall hier oder sonstwo im Netz. Da bin ich auch kein Fachmann.

Gruß Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch was zum roten Punkt:
mit dem schliesst du zwar das aktuelle Fenster, aber in den seltensten Fällen das ganze Programm.
Bei Firefox z. B. (und allen anderen Browsern) kannst du das mal testen:
öffne Firefox und klicke auf den roten Punkt. Das Fenster verschwindet, aber links oben in der Menüleiste steht immer noch Firefox. Das Programm läuft also noch.

Also (wie oben schon beschrieben):
zum Schliessen eines Programms am besten gleich den Kurzbefehl Apfel + Q verwenden.

cheers
bl
 
Zuletzt bearbeitet:
was einem Löschen gleich kommt

Nee, nur das virtuelle Volume wird "ausgeworfen", da wird nix gelöscht - die Daten sind alle in der .dmg - Datei.

Übrigens kannst Du mit dem "Festplatten-Dienstprogramm" auch eingene DMG's erzeugen, wenn Du's mal brauchst. Eine oft benutzte Anwendung ist ein verschlüsseltes les- und schreibbares Image, um Daten, die niemanden etwas angehen, zu schützen.

No.
 
Vielen Dank für Eure Antworten...bis jetzt macht mich MacOS sehr glücklich :D

Bevor ich jetzt aber mit dem Kopf auf der Tastatur aufschlage, geh ich lieber mal ins Bett.

Bis morgen,

K
 
@ Norbi

Ja da haste Recht. Ist ja nur virtuell, die Daten sind ja in der .dmg
Ich hatte jetzt nur noch das Volume vor dem geistigen Auge und meinte eigentlich nicht wirklich löschen, sondern eher "WEGMACHEN", haha. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich das erste mal Mac OS X ausprobiert hatte, war ich voll begeister wie einfach man Programme "installieren" kann.
 
Was auch funktioniert:

Man kann eine komplette Installation z.B. von einem G4 Dual 867 auf ein G3 Powerbook packen, und dann von da aus booten. Ich musste das mal machen, als mir der G4 abgeraucht ist.

Ich hab damals die Platte ausgebaut, in ein Gehäuse gepackt und per Firewire gebootet.

Alternativ lässt sich auch das geniale Tool CarbonCopyCloner verwenden, oder Apple Software Restore über eine Shell.

Das soll mir mal einer mit ner Dose nachmachen. :D
 
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