Programme beenden in OSX?

Das hat mich am Anfang auch ein wenig verwirrt ;). Aber nachdem ich ein wenig herumgespielt habe, habe ich sehr schnell die Funktion von Apfel + Q leiben gelernt. Apfel +H zum verstecken/minimieren ist auch ganz nett :>

Ich mag meinen Mac und wende mittlerweile viele Tastenkürzel auf bei Windows an, leider meißt ohn Erfolg :eek:
 
Da gibts andere Tastenkürzel:

Z.B. Win+D, damit kommt man schnell auf den Desktop
oder Win+R, damit hast eine "Ausführen"-Box

Leider ist die Win-GUI halt sehr träge
 
also ich finde die auswahl an kürzeln super, und arbeite mittlerweile ausschließlich damit. nochmal kurz ne übersicht:

apfel+q zum beenden.
apfel+w zum fenster schließen
apfel+h zum verstecken
apfel+m zum minimieren
 
Bei Apfel+Q denke ich immer an das @ Zeichen ;-)
 
Übrigens: Befehl + Wahl + W schließt alle Fenster eines Programms oder des Finder! (Sehr praktisch.) Hält man die Wahltaste beim Öffnen eines Ordners/Icons, denn schließt sich gleichzeitig das alte Fenster! (Auch sehr praktisch.) Befehlt + Wahl + H versteckt alle anderen Programme und deren Fenster. Hält man Befehlt + Wahl und klickt auf ein Programm-Icon, so werden ebenfalls alle anderen Programme inkl. Fenster versteckt.
 
Bei Apfel+Q denke ich immer an das @ Zeichen ;-)

So ging mir das nach meinen Switch immer, wenn ich ne Mail geschrieben habe...Schwubs, war mein Fenster zu, weil ich eben rechte Apfeltaste und Q gedrückt hatte...

Aber nun habe ich mich dran gewöhnt und schliesse fast ne was mit Apfel Q, sondern nur Apfel W.

Bei mir sind immer alle Anwendungen offen. RAM ist genug da, habe meist noch 6GB frei.

Howy
 
howy schrieb:
Bei mir sind immer alle Anwendungen offen. RAM ist genug da, habe meist noch 6GB frei.

Howy

*habenwill*
Hab leider nur 1,25GB im PB, da müssen die applicationen geclosed werden, wenn WoW startet..

ansonsten laß ich auch immer alles offen..
 
howy schrieb:
So ging mir das nach meinen Switch immer, wenn ich ne Mail geschrieben habe...Schwubs, war mein Fenster zu, weil ich eben rechte Apfeltaste und Q gedrückt hatte...
Dann warte erst einmal ab, bis du an einer Kiste mit Windows XP sitzt und dich aus Versehen beim Versuch, einen Klammeraffen zu tippen, zur Anmeldemaske beförderst. Das ist fast ebenso nervig.
 
scsimodo schrieb:
Schlimmer noch, wenn Du z.B. 10 Browser-Fenster offen hast macht Alt+Q *alle* zu und nicht nur das Aktive. Sehr ärgerlich das Ganze, wenn man es das erste mal macht. Ich denke der OP wollte auch ein Pendant zu Alt+F4, das ist Alt+Q nicht immer das Richtige...

scsimodo

Für einzelne Fenster zu schließen gibs ALT+W ;)

Ich fand es am Anfang auch ungewohnt, aber der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und gewöhnt sich an alles :D
 
Ulfrinn schrieb:
Und leider stimmt nicht einmal das. Es gibt auch Programme, die trotzdem weiterlaufen und beispielsweise im Infobereich der Taskleiste ein Programmsymbol haben.
Infobereich der Taskleiste = Systray aber macht nix :D
 
TrusterX schrieb:
Infobereich der Taskleiste = Systray aber macht nix :D
Selbst im ansonsten anglizismendurchtränkten Dummdeutsch von Microsoft wird häufig vom „Infobereich [in] der Taskleiste“ gesprochen. Ich weiß also nicht, weshalb ich hier noch zusätzlich diesen dämlichen Anglizismus „Systray“, der darüber hinaus selbst im Englischen kein richtiges Wort ist, unterstützen sollte. Es reicht ja schon, wenn man von einer „Taskleiste“ spricht. Zumal sich unter dem Wort der „normale“ Windowsnutzer ohnehin nichts vorstellen kann. Unter „Infobereich [in] der Taskleiste“ schon eher. „Systray“ ist übrigens der Ausdruck aus der Entwicklerdokumentation, und diese Ausdrücke sind teilweise gar nicht für den Nutzer bestimmt. Im Englischen spricht auch niemand vom „pasteboard“ sondern vom „clipboard“, obschon das nicht der in der Entwicklerdokumentation (von Apple) verwendete Ausdruck ist. Dafür gibt es noch jede Menge andere Beispiele.
 
ja, die eindeutschung von Windows war für mich am Anfang auch lächerlich, da ich von Amiga OS 3.0 kam und dort keine Locale Deutsch installiert hatte. Für mich war das also schon immer nen Clipboard in der RAM-Disc und Preferences usw.

Dann war ich jahrelang den "Zwischenablagen" und "Systemeinstellungen" geplagt und nun auf dem Mac wie ich das will, also englisch :)

Es ist eben deutlich einfacher, als die deutsche Version
 
howy schrieb:
ja, die eindeutschung von Windows war für mich am Anfang auch lächerlich, da ich von Amiga OS 3.0 kam und dort keine Locale Deutsch installiert hatte. Für mich war das also schon immer nen Clipboard in der RAM-Disc und Preferences usw.

Dann war ich jahrelang den "Zwischenablagen" und "Systemeinstellungen" geplagt und nun auf dem Mac wie ich das will, also englisch :)

Es ist eben deutlich einfacher, als die deutsche Version
Um ehrlich zu sein: Ich ziehe in einer deutschen Übersetzung eine „Zwischenablage“ einem „Clipboard“ oder einem „Klemmbrett“ vor. Da allerdings manche Forumlierungen im Deutschen nur sehr umständlich zu lösen sind, und auch weil ich nichts mehr hasse als eine sprachheterogene Anwendungsumgebung (Deutsch und Englisch) gemischt, verwende ich Mac OS X auch auf Englisch. Aber wenigstens spricht Apple vom „Herunterladen“ und nicht vom „Downloaden.“ (Bei „downgeloadet“ kräuseln sich mir sämtlich Fußnägel.)
 
Auch wenn es die ganzen traditionellen Menschen und Pfleger der deutschen oder anderer Sprachen nicht hören wollen:

Die Sprachen sind tod. Die Globalisierung der Welt (in ein paar Jahren innerhalb von 3h von D nach USA), wird eine Sprache hervorbringen, die Englisch als Grundlage hat und nur einige andere Begriffe aus den anderen Sprachen übernehmen wird.

So wird aus dem Yes ein Ja und aus dem refridgerator nen kuelschrank. (selbst gesehen in California :D :D

Bei CAR ist es schon fast durch, dass es Auto heisst. Und auch französisch und Spanische halten darin Einzug.

Die Sprachen sind kurz vor ihrem Ende....auch wenn es niemand hören will, denn die Sprache bestimmen KEINE Politiker, sondern die Menschen!

Howy
 
Ulfrinn schrieb:
Ich weiß also nicht, weshalb ich hier noch zusätzlich diesen dämlichen Anglizismus „Systray“, der darüber hinaus selbst im Englischen kein richtiges Wort ist, unterstützen sollte. Es reicht ja schon, wenn man von einer „Taskleiste“ spricht. Zumal sich unter dem Wort der „normale“ Windowsnutzer ohnehin nichts vorstellen kann. Unter „Infobereich [in] der Taskleiste“ schon eher. „Systray“ ist übrigens der Ausdruck aus der Entwicklerdokumentation, und diese Ausdrücke sind teilweise gar nicht für den Nutzer bestimmt. Im Englischen spricht auch niemand vom „pasteboard“ sondern vom „clipboard“, obschon das nicht der in der Entwicklerdokumentation (von Apple) verwendete Ausdruck ist. Dafür gibt es noch jede Menge andere Beispiele.

Nicht ganz. Der normale Windows-User, zumindest der, der Ahnung hat, kennt das Systray. Außerdem können sich so Menschen unterhalten, die sonst wenig gemeinsame Sprache haben. Schonmal an einem franz. Windows-PC gesessen? Da versteht man gar nichts mehr, weil jeder **** eingefranzösischt wurde. nach einem chkdsk muß man sich erstmal raussuchen, was Bytes, Files und Cluster sind..

Es macht für mich auch keinen Sinn, etablierte Fachbegriffe mit deutschen WischiWaschi Namen zu ersetzen, unter denen man sich erstmal nix vorstellen kann. Vor allem, wenn das dann noch jemand sieht, der der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Und Windeutsch finde ich echt schlimm (Wieso wird ein Computer "heruntergefahren"?). Zumal inkonsequent (jetzt heißen Verzeichnisse z.B. Ordner).

Apple ist da manchmal auch nicht besser, wenn ich schon "Teilnetzmaske" lese.. :-(

Edit: Etwas alt und etwas OT, triffts aber auf den Punkt: (es darf gelacht werden)
Computerlehrgang:

Den meisten von uns ist klar, dass das englische Wort Computer vom Verb to compute (rechnen, schätzen) kommt, dass ein Computer also ein Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen sind, und die nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbiss:
Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der Auswahl der Hartware sorgsam zu sein, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE (Zentrale Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben. Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger und ein ordentliches Schlüsselbrett dazulegen. Damit auch anspruchsvolle Weichware eine gute Vorführung zeigt, müssen mindestens 32 Riesenbiss Erinnerung eingebaut sein. Natürlich gehört neben dem 3,5-Daumenlang-Schlappscheibentreiber auch eine Dichtscheiben-Lese-Nur-Erinnerung zur Grundausrüstung. Eine Hartscheibe mit vier Gigantischbiss dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Erinnerungsplatz für Weichware und Daten bieten. Wenn wir unseren PS (Persönlichen Schätzer) auch zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock und ein gutes Schallbrett anschaffen.

Winzigweich und Kraftpunkt:
So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb der Weichware geschaffen! Damit die Weichware auf unserer Hartware überhaupt laufen kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt sich heute, ein solches mit einem grafischen Benutzer-Zwischengesicht zu installieren. Besonders verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 3.1 und das neuere Fenster 95 des gleichen Herstellers (Gerüchten zufolge soll übrigens noch in diesem Jahr das brandneue Fenster 98 mit integriertem Zwischennetz-Erforscher erscheinen - letzteres ist ärgerlich für Leute, die lieber mit dem Netzschaft-Schiffsführer wellenreiten wollen). Winzigweich-Systeme haben die Eigenart, öfter mal einen Krach zu verursachen. Dann müssen sie neu gestiefelt werden. Schläger verzichten auf ein grafisches Zwischengesicht und bevorzugen ein altes, Befehlslinien-Ausdeuter-orientiertes Vielfachbeaufgabungs-Betriebssystem namens Einheitlix, weil sie behaupten, sie wüssten schon, was sie tun. Einheitlix hat den Vorteil, dass es auf verschiedenen Schätzern mit unterschiedlichen ZVEs läuft. Auch auf älteren Geräten hat es eine gute Vorführung. Einheitlix ist furchtbar umständlich zu bedienen, aber der Schläger kann damit alles machen, was er will. Zum Beispiel ganz schnell den Schätzer kaputt.

Für Leute, die mit ihrem Schätzer anspruchsvolle Aufgaben erledigen wollen, gibt es unter Fenster 95 das berühmte Büro fachmännisch 95. Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der Weichwaren Wort, Übertreff, Kraftpunkt und Zugriff. Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen wie Wortveredelung, Ausbreitblatt, Präsentationsgrafik und Datenstützpunkt-Behandlung zur Verfügung. Viel billiger ist das Sternen-Büro von der Hamburger Firma Sternen-Abteilung, das es auch für Einheitlix gibt. Sehr beliebt sind auch der Sumpfblüten-Organisierer und Schichtkäse-Ausdrück, das für Tischplatten-Veröffentlichung gebraucht wird.

Aufsteller und Einsetzer:
Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster beispielsweise mit dem modernen Sichtbar Grundlegend tun. Natürlich gibt es vor dem Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu überwinden. Die Weichware muß zuerst via Aufsteller oder Einsetzer auf der Hartscheibe eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie ursprünglich auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten ab Dichtscheibe ist sehr viel angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch hier die Aufsteller oft Fragen, die von vielen umständlichen Begriffen nur so wimmeln.

Aber die wollen wir uns ein andermal vornehmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ulfrinn schrieb:
weil ich nichts mehr hasse als eine sprachheterogene Anwendungsumgebung
Du hast aber gerade einen sehr sprachheterogenen Satz verbrochen. :p

Ulfrinn schrieb:
verwende ich Mac OS X auch auf Englisch.
Mache ich aus aehnlichen Gruenden auch. Deshalb finde ich aber auch manche Anglizismen sinnvoll, weil es nicht unbedingt Anglizismen, sondern schlicht Fachbegriffe sind. Bevor man sich also im Deutschen nicht versteht, weil jeder einen Begriff nach Belieben uebersetzt, zu dem es keine etablierte Uebersetzung gibt, lieber den Originalbegriff verwendet, auch wenn er Englisch oder Suaheli ist. :)

Wile

P.S.: Worum gings eigentlich gerade im Fred? :D
 
Incoming1983 schrieb:
Nicht ganz. Der normale Windows-User, zumindest der, der Ahnung hat, kennt das Systray.
Und von dem habe ich eben nicht gesprochen.

Außerdem können sich so Menschen unterhalten, die sonst wenig gemeinsame Sprache haben.
Nun, in einem solchen Fall halte ich es für wesentlich sinnvoller, gleich Englisch zu sprechen.

Es macht für mich auch keinen Sinn, etablierte Fachbegriffe mit deutschen WischiWaschi Namen zu ersetzen, unter denen man sich erstmal nix vorstellen kann.
Natürlich muß eine Übersetzung auch immer eine gewisse Qualität haben, aber wenn man vom Begriff an sich ausgeht, kann man sich unter „Hauptplatine“ ebenso viel vorstellen wie unter „mainboard.“ Im Gegenteil, eine gute Übersetzung trägt dazu bei, daß man schneller versteht, worum es geht, selbst – oder vielleicht sogar weil –*sie nicht wörtlich ist.

Vor allem, wenn das dann noch jemand sieht, der der deutschen Sprache nicht mächtig ist.
Der würde aber vermutlich den Rest des Textes auch nicht verstehen. Das kann also kein Argument sein.

Und Windeutsch finde ich echt schlimm (Wieso wird ein Computer "heruntergefahren"?). Zumal inkonsequent (jetzt heißen Verzeichnisse z.B. Ordner).
Die genau Etymologie von „herunterfahren“ ist mir zwar nicht bekannt (Es könnte durchaus ein Anglizismus sein!), aber ich weiß, daß er beispielsweise ja auch bei größeren technischen Anlagen verwendet wird. Für den „normalen“ Nutzer ist dagegen eine Übersetzung wie „ausschalten“ definitiv leichter zu verstehen.

Apple ist da manchmal auch nicht besser, wenn ich schon "Teilnetzmaske" lese.. :-(
Das ist einfach eine nicht nur wörtlich sondern auch zutreffende Übersetzung des Begriffes „subnet mask.“ Sie beschreibt genau die Funktion des gemeinten Phänomens. Für dich mag „subnet mask“ einfacher zu verstehen sein, weil du den Begriff schon kennst, aber ein Deutschsprachiger, der sich in die Materie einarbeitet, kommt vermutlich mit dem deutschen Begriff besser zurecht.

Edit: Etwas alt und etwas OT, triffts aber auf den Punkt: (es darf gelacht werden)
Computerlehrgang
Diese Satire unterstreicht sehr gut das, was ich gesagt habe: Die bessere Übersetzung ist i. d. R. nicht die wortwörtliche.

Über Lehnwörter wie Computer oder Browser mag man sich streiten, aber wenn man davon spricht, etwas „downgeloadet“ zu haben (Was noch nicht einmal ein korrekt flektiertes Lehnwort ist, richtig müßte es „gedownloadet“ heißen.), oder „eine Anwendung closed,“ dann ist das für mich nur der Beweis für eines: Der Sprecher ist der englischen Sprache nicht mächtig genug, um die Ausdrücke vernünftig zu übersetzen. Wie kann man sich auf der einen Seite über Begriffe wie Dienst- oder Zwischenrechner beschweren, aber auf der anderen Seite von einem „Server“ sprechen? Letzteres hört sich doch vornehmlich deshalb sinnvoller an, weil man es nicht im Geiste übersetzt.
 
Wile E. schrieb:
Du hast aber gerade einen sehr sprachheterogenen Satz verbrochen. :p
Welchen genau?

Mache ich aus aehnlichen Gruenden auch. Deshalb finde ich aber auch manche Anglizismen sinnvoll, weil es nicht unbedingt Anglizismen, sondern schlicht Fachbegriffe sind. Bevor man sich also im Deutschen nicht versteht, weil jeder einen Begriff nach Belieben uebersetzt, zu dem es keine etablierte Uebersetzung gibt, lieber den Originalbegriff verwendet, auch wenn er Englisch oder Suaheli ist.
Das gilt sicherlich für Kunstwörter wie Byte oder Bit, respektive für viele Einheiten. Auch der Computer ist recht weit verbreitet, was mich aber nicht davon abhält, so oft wie möglich vom Rechner zu sprechen. Aber gut, gewisse Toleranzbereiche gibt es natürlich auch hier. Auf völliges Unverständnis stößt bei mir allerdings der, der im Deutschen von einer „Mouse“ spricht. Das ist wohl einer der überflüssigsten Anglizismen überhaupt (zusammen mit „in 2002 verlief der Kurs den Erwartungen gemäß“ und „Sinn machen“).

P.S.: Worum gings eigentlich gerade im Fred? :D[/SIZE]
Stimmt, wir sind vom Thema abgekommen, also nun zurück zur Diskussion, ob Ein- oder Mehrtastenmäuse besser sind … Oder war das doch etwas anderes …? :D
 
Ulfrinn schrieb:
Nun, in einem solchen Fall halte ich es für wesentlich sinnvoller, gleich Englisch zu sprechen.

Das wird auch kommen.

Natürlich muß eine Übersetzung auch immer eine gewisse Qualität haben, aber wenn man vom Begriff an sich ausgeht, kann man sich unter „Hauptplatine“ ebenso viel vorstellen wie unter „mainboard.“ Im Gegenteil, eine gute Übersetzung trägt dazu bei, daß man schneller versteht, worum es geht, selbst – oder vielleicht sogar weil –*sie nicht wörtlich ist.

Fängt schonmal damit an, daß der nette Taiwanese "Mainboard" auf seinen Pappkarton druckt, damit er die gleiche Verpackung überall verkaufen kann. Wenn der Benutzer nur "Hauptplatine" weiß, blickt er nicht, was es heißen soll.
Ferner kosten Übersetzer Geld. Mit Hilfe von Fachbegriffen kann man seine Kosten senken, indem man nicht alles übersetzen muß. In Zukunft wird sich hoffentlich mal eine Sprache durchsetzen.

Der würde aber vermutlich den Rest des Textes auch nicht verstehen. Das kann also kein Argument sein.

Das ist einfach eine nicht nur wörtlich sondern auch zutreffende Übersetzung des Begriffes „subnet mask.“ Sie beschreibt genau die Funktion des gemeinten Phänomens. Für dich mag „subnet mask“ einfacher zu verstehen sein, weil du den Begriff schon kennst, aber ein Deutschsprachiger, der sich in die Materie einarbeitet, kommt vermutlich mit dem deutschen Begriff besser zurecht.

Das ist aber das Problem. Die meisten leute kennen den Begriff Subnetzmaske schon weit vorher, zumal das die wörtliche und einleuchtende Übersetzung von subnet mask ist, und alle mir bekannten OS das verwenden. Er muß also mind. einmal mehr denken. Spätestens der Router oder AP, den er per browser konfiguriert, wird auch wieder Subnetzmaske auf den Bildschirm spucken.

Der Sprecher ist der englischen Sprache nicht mächtig genug, um die Ausdrücke vernünftig zu übersetzen. Wie kann man sich auf der einen Seite über Begriffe wie Dienst- oder Zwischenrechner beschweren, aber auf der anderen Seite von einem „Server“ sprechen? Letzteres hört sich doch vornehmlich deshalb sinnvoller an, weil man es nicht im Geiste übersetzt.

Zwei Gründe: Zum einen sind die begriffe im Deutschen dann nicht überladen, zum anderen ist es schlicht Faulheit:
Das Gedächtnis ist die größte Schwäche des Menschen, kann man einen Fachbegriff aus mehreren Sprachen referenzieren, ist die zu merkende Informationsmenge geringer und der Zugriff schneller, da er öfter erfolgt.

Wenn ich z.B. ein Gerät im Deutschen als "Mainboard" referenziere (also mir nicht extra merke, sondern quasi einen Verweis auf den englischen begriff setze), dann weiß ich immer, was es bedeutet (egal ob ich grad Deutsch oder Englisch denke/spreche/was auch immer), es braucht nur 1x Platz im Gehirn und ich muß mir nicht überlegen, wie es denn in der Sprache heißt, in der ich mich befinde. Da dann, wie oben gesagt, auch noch "Mainboard" auf dem karton und in der Anleitung steht, hab ich kein Problem. Ich könnte sogar in Spanien oder in Polen einkaufen gehen, sehe das "Mainboard" im Regal, geh damit zur Kasse und bezahle mit Kreditkarte, auch wenn der Typ vielleicht nichtmal englisch kann..
 
Ulfrinn schrieb:
Der gequotete. :D :D

Ulfrinn schrieb:
Das gilt sicherlich für Kunstwörter wie Byte oder Bit, respektive für viele Einheiten.
Oder Newsgroups. Oder frueher auch "forward". Oder "CC". Uvm., aber wenn wir jetzt Anfangen, Einzelbeispiele durchzudiskutieren, sind wir den Rest des Jahres beschaeftigt. ;)

Ulfrinn schrieb:
Auch der Computer ist recht weit verbreitet, was mich aber nicht davon abhält, so oft wie möglich vom Rechner zu sprechen.
Me 2, zumal ja heute nicht mehr jeder gleich an einen Taschenrechner denkt. Ausserdem hat "Rechner" eine Silbe weniger. :) Na, lassen wir das jetzt, was die "Mouse" angeht, stimme ich Dir auch voll zu. "Downgeloaded" faellt fuer mich unter Bewegung der Sprache, "down" ist im Sprachgefuehl schon als Praeposition drin, da ist es kein Wunder, wenn die Wortbestandteile schon einzeln verwendet und das "ge" in die Mitte gestellt werden. BTW: Systray find ich verstaendlicher als "Infobereich der Taskleiste", eben auch als stehender Begriff. Anyway... :D

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