professionelles Webdesign

Steglich

Steglich

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Oft muss ich feststellen, dass Kunden aus finanziellen Gründen oder weil es einfach schick ist, zu Webdesignern wechseln, die mal schnell für wenig Geld ihnen eine Flash Seite malen, die aber total am Kunden, an den Zielen des Unternehmens vorbeischießt und dann oft auch noch fehlerhaft ist.

Versteht mich bitte nicht falsch: Flash hat schon seine Daseinsberechtigung und es gibt Websites, da ist es sinnvoll Flash einzusetzen, aber es ist halt nicht das allein seelig machende.

Daher habe ich mal diesen Artikel verfasst. Was haltet ihr davon?
 
guter Artikel, gefaellt mir :D Vor allem gut gelungen find ich, dass du den ganzen Artikel geschrieben hast, ohne auf technische Details einzugehen und nicht mit Fachbegriffen um dich geworfen hast.
 
Ich find Flash eklig.
Zumindest solange das noch kein vernünftiges Meta-DAten-Konzept oder was ähnliches existiert.
Ich habe blinde Bekannte, die sich solche Seiten einfach nicht anschauen können und bei den meisten gibts nichtmal eine Auswahl Flash/kein Flash.
Dabei kann man mit HTML/CSS doch so schöne Sachen machen :D
 
Steglich schrieb:
Was haltet ihr davon?

Das Du ihn selber beherzigen solltest. Jemanden ungefragt mit Audio-Inhalten "zu
überfallen", die man auch nicht deaktivieren kann, ist ebenfalls ein dicker Fauxpas.
Weiterhin schreibst Du von "nicht normgerechten Websites". Warum bindest Du dann
den CSS Style in den Quellcode ein ( bei einer deiner Referenzseiten )?

Nebenbei: Dieses Gegnatze über Flash kann ich nicht mehr hören. Flash ist
in seiner aktuellen Version wesentlich mehr als nur ein Tool um bescheuerte
Buchstabeneffekte oder ähnliche Grausamkeiten zu fabrizieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
vor allem wenn man bedenkt, dass dabei solche seiten entstehen können:

- http://www.kindervatter.de/

total super flash seite, welche man mit bloßem html nie bewerkstelligen kann.

greets domi
 
Aber der Content kommt nicht so ganz rüber...
BTW: Die schiefe Schrift bei Kontakt finde ich ehrlichgesagt total bescheuert. Irgendwann stehts sie noch aus "Designgründen" aufm Kopf :?
 
HAL schrieb:
Das Du ihn selber beherzigen solltest. Jemanden ungefragt mit Audio-Inhalten "zu
überfallen", die man auch nicht deaktivieren kann, ist ebenfalls ein dicker Fauxpas.
Bereits in der Einleitung habe ich schon gesagt, dass die Realität irgendwo dazwischen liegt. Auch ich bin kein absoluter Webdesign Guru. Den Ton kann man nicht deaktivieren, aber man kann das Intro überspringen. Die Intention des Intros ist, meine Person dem Benutzer persönlicher rüberzubringen und dieser Effekt wäre ohne Ton sehr eingeschränkt. Wem der Ton nicht gefällt, oder wer das Intro schon kennt, kann es ja überspringen.

Weiterhin schreibst Du von "nicht normgerechten Websites". Warum bindest Du dann
den CSS Style in den Quellcode ein ( bei einer deiner Referenzseiten )?
Sicherlich kann man CSS so benutzen, dass man keinen Style im Quellcode hat. Allerdings ist es bei den Stellen, die du wahrscheinlich ansprichst, so dass der Aufwand dafür, den (wirklich minimal eingesetzten) Style aus dem Quellcode herauszuhalten größer ist und zur Unübersichtlichkeit beitragen würde, als wenn ich ihn drin lassen würde. Wie wir alle Wissen hat CSS, wie man es momentan anwenden muss (u.a. weil gewisse Browser noch hinter dem Mond leben), immer noch Lücken bzw. man muss sich gewisser Tricks bedienen um es effizient einsetzen zu können.

Nebenbei: Dieses Gegnatze über Flash kann ich nicht mehr hören. Flash ist
in seiner aktuellen Version wesentlich mehr als nur ein Tool um bescheuerte
Buchstabeneffekte oder ähnliche Grausamkeiten zu fabrizieren.
Weiter oben habe ich ja schon bereits gesagt, dass Flash in manchen Fällen sinnvoll eingesetzt wird. So zum Beispiel auch auf der Website, die 'comming soon' genannt hat. Allerdings geht das eben auch nur in bestimmten Fällen. Sobald auf einer Flash Seite Inhalt dargestellt werden soll, der mit Suchseiten indiziert werden soll, ist der Aufwand schon etwas größer. Auch stellen Flash Seiten an die Benutzer eine höhere Erwartung an deren Erfahrungen mit dem Internet und deren Auffassungsgabe. Also ist nicht jede Benutzergruppe mit Flash Seiten ansprechbar. Im angesprochenen Beispiel kann ich mir vorstellen, dass einige Benutzer die Skrollpfeile gar nicht als solche wahrnehmen. Auch weiß der Benutzer manchmal nicht, auf welcher page er sicht befindet. Die reine graphische Gestaltung ist sowieso immer Geschmackssache. Bei der diskutierten Site gefällt sie mir eigentlich ganz gut, weil sie kreativ und einfach anders ist.
 
Die Kindervatterseite ist doch gut. Für diesen Zweck völlig passend. Klein und mit den nötigsten Informationen. Manche Kunden suchen genau diesen Designstil.
 
ich denke webseiten sind entweder da um viele Informationen und über ein bestimmtes Thema zb den Laufsport zu geben oder nur um kurze Informationen über seine Dienstleistungen oder sein Portofolio zu geben.

Im ersten Fall würde ich auf jeden Fall zu HTML oder CMS plädieren, da es sehr schnell unübersichtlich mit Flash werden kann. Außerdem kann man mit Flash den Text nicht in sein Worddokument kopieren um es auszudrucken. Was wäre bloß wenn es Wikipedia nur in Flash geben würde ;)

Im zweiten kann man meiner Meinung nach beides verwenden. Mit Flash kann man sehr gut sehr professionelle Portofolio seiten herstellen.

greets domi
 
steglich schrieb:
Allerdings ist es bei den Stellen, die du wahrscheinlich ansprichst, so dass
der Aufwand dafür, den (wirklich minimal eingesetzten) Style aus dem
Quellcode herauszuhalten größer ist und zur Unübersichtlichkeit beitragen
würde, als wenn ich ihn drin lassen würde.

Wenn Du ihn von extern einbindest, hast Du exakt eine Zeile im Header.
Das sehe ich nicht wirklich als grossen Aufwand oder Unübersichtlichkeit.

steglich schrieb:
man muss sich gewisser Tricks bedienen um es effizient einsetzen zu können.

Ihn im Quellcode zu belassen gehört aber nicht dazu, zumal dadurch
der Quellcode einer Seite unnötig aufgebläht wird. Gewisse Browser-
probleme haben nichts damit zu tun, ob ein CSS im Quellcode sitzt
oder ob er von aussen eingebunden wird. Letzteres versteht jeder
Browser.

coming soon schrieb:
Im ersten Fall würde ich auf jeden Fall zu HTML oder CMS plädieren, da es
sehr schnell unübersichtlich mit Flash werden kann. Außerdem kann man
mit Flash den Text nicht in sein Worddokument kopieren um es auszudrucken.

Was hat die Übersichtlichkeit einer Site mit der Technik zu tun, mit der
sie erstellt wird? Und natürlich kann man auch Textinhalte von Flash-
seiten kopieren. Allerdings muss der Movie das zulassen.
 
Hm - wenn ich ehrlich bin, finde ich die Schrift zu klein.
Ohne Apfel-+ kann ich die Seite nicht vernünftig lesen.

Was mich persönlich aber noch mehr stört, sind die Rechtschreib-, Koma- und Grammatikfehler.
Das ist für mich auch ein Qualitätsmerkmal.

Wenn man hier im Forum postet, sehe ich das nicht so eng.
Wenn man sich aber (potentiellen) Kunden gegenüber präsentiert, sollte man sich IMHO in diesem Bereich keine Blöße geben.
 
Steglich schrieb:
Oft muss ich feststellen, dass Kunden aus finanziellen Gründen oder weil es einfach schick ist, zu Webdesignern wechseln, die mal schnell für wenig Geld ihnen eine Flash Seite malen, die aber total am Kunden, an den Zielen des Unternehmens vorbeischießt und dann oft auch noch fehlerhaft ist.

Versteht mich bitte nicht falsch: Flash hat schon seine Daseinsberechtigung und es gibt Websites, da ist es sinnvoll Flash einzusetzen, aber es ist halt nicht das allein seelig machende.

Daher habe ich mal diesen Artikel verfasst. Was haltet ihr davon?
ich finde der artikel passt wunderbar zur aktuellen situation rund ums webdesign. es gibt derzeit viele "anfänger" (sry leute ;) ) die "professionelle webseiten" gestalten wollen...
ich selbst achte auch auf W3C konformität und benutzerfreundlichkeit. deshalb verzichte ich auf flash. denn es gibt immer mindestens einen besucher dessen rechner die optimale flash performance nicht so hinbekommt, sodass die seite dann nur mit rucklern o.ä. anzusehen ist (die erfahrung hab ich selbst schon machen müssen)...
 
Warum hält sich eigentlich hartnäckig die Meinung, dass nur komplette Seiten
aus Flash gestaltet werden? Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass manche
es gar nicht merken, dass eine Seite Flash-Elemente enthält, weil selbige nur
in kleinen "Portionen" eingesetzt werden.

Flash ist eine ausgefeilte und alltägliche Technologie im Netz. Davon ab
muss eine private Seite nicht 100% W3C konform sein. Lediglich bei
"Öffentlichen Seiten", sprich Behörden und dergleichen macht es Sinn,
so vielen Besuchern wie möglich einen Zugang zu den Informationen zu
ermöglichen.

Anderes Beispiel: Ein Fotografenportfolio muss nicht wirklich für alle zu-
gänglich sein. Auch wenn es hart klingen mag: Ein Fotograf hat z.B. relativ
selten Blinde als Zielgruppe. Dort muss man also nicht auf diese Besucher
Rücksicht nehmen und kann mit Flash etwas wunderschönes zaubern.



<randnotiz>

Rupp schrieb:
es gibt derzeit viele "anfänger" (sry leute ;) ) die "professionelle webseiten" gestalten wollen...

es gibt auch sehr viele schüler, die sich "webdesigner" nennen...

Rupp schrieb:
ich selbst achte auch auf W3C konformität und benutzerfreundlichkeit.

Dann mal ran an die Arbeit:

http://validator.w3.org/check?uri=http://ultimative-mac.de/impressum/
http://validator.w3.org/check?uri=http://ultimative-mac.de/portfolio/
und das sind nicht die einzigen seiten...

sorry... ;)


</>
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAL schrieb:
Warum hält sich eigentlich hartnäckig die Meinung, dass nur komplette Seiten
aus Flash gestaltet werden? Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass manche
es gar nicht merken, dass eine Seite Flash-Elemente enthält, weil selbige nur
in kleinen "Portionen" eingesetzt werden.

Flash ist eine ausgefeilte und alltägliche Technologie im Netz. Davon ab
muss eine private Seite nicht 100% W3C konform sein. Lediglich bei
"Öffentlichen Seiten", sprich Behörden und dergleichen macht es Sinn,
so vielen Besuchern wie möglich einen Zugang zu den Informationen zu
ermöglichen.

Anderes Beispiel: Ein Fotografenportfolio muss nicht wirklich für alle zu-
gänglich sein. Auch wenn es hart klingen mag: Ein Fotograf hat z.B. relativ
selten Blinde als Zielgruppe. Dort muss man also nicht auf diese Besucher
Rücksicht nehmen und kann mit Flash etwas wunderschönes zaubern.

Völlig richtig. Meine Stiefmutter ist fast blind, aber nur durch Standardkonformität wird das Leben nicht einfacher. Hauptsache, die Seiten funktionieren "überwiegend", denn nur durch die bewusste Übertretung einiger "Regeln" entstehen Innovationen. Siehe EPSN.com: Hier gibt's wie HAL schon andeutete jede Menge Bedienoberflächenelemente, die in Flash gelöst sind, was in dem Zusammenhang ziemlich effizient sein kann.
 
Also ich arbeite gern mit Flash. vor allem die anis kannste gut in den iMovie reintanzen lassen :)
 
ich dnewk mal du hast in dem Artikel vollkommen recht,
ich selber kenn das passiv von der architekturphotographie.
Die ganzen jungen *dynamischen* typen bekommen die aufträge und führen diese des öfteren schlecht aus.
Ist warscheinlich in allen kreativen berufen so.
schade, hoffentlich ändert sich das irgendwann wieder

mfg Raphael
 
Das Problem ist im ganzen nicht, dass Fehler auf einer Internetseite sind, sondern, dass der Verein oder die Firma nicht wiedergeben wird. So das ich als Besucher sagen kann: "ahhh, die bieten mir das und das, die sind positiv, die Firma scheint gut zu sein".

Wobei eine 20-seitige Homepage, dann schon mal 2000 Euro kosten kann. Und in Flash ab 3000 Euro.
 
Schaut euch bitte mal die großen Seiten an, da wird sich auch nicht an den Standard gehalten, denn es ist eigentlich wichtiger, das die Seite in den großen Browsern gleich aussieht, und das geht leider nicht immer nach dem Standard (ich sage da nur die Unterschiede beim padding von IE und Firefox).
Das Problem ist auch meistens der Kunde selbst: es fehlt den meisten einfach das teschnische Verständnis und man kann eben nicht immer einen Einsteigerkurs geben, das ist bei kleineren Aufträgen immer das Problem. Da lobt man sich die Kontakter, die das dann übernehmen dürfen *G*
 
Steglich schrieb:
Wem der Ton nicht gefällt, oder wer das Intro schon kennt, kann es ja überspringen.

Ich frag mich immer, worin dann der Sinn eines Intros liegt, wenn ich es eh gleich überspringe. Das ist oft immer nur unnötiges rumgepose ;) und Verschwendung von Bandbreite...

Ich bin auch kein Freund von Flash-Seite, muss allerdings eingestehen, dass ich letzten Zeit sehr ansehnliche Flashseiten gesehen habe, die halt nicht protzen, sondern dezent und sinnvoll die Technik nutzen...
 
aber den artikel find ich gut...
 
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