Probleme mit Logovorlage als Pixeldatei

In all den Vorschlägen tauchte jetzt kein einziges mal die Std. Wandlung von FOGRA39 100/80/0/20 nach sRGB auf: 9/54/127
Ist denn das so schwer, DeltaE rechnerisch bei 0 ...?

Grundsätzlich: Alles was nicht EPS (oder mit Abstrichen: PDF) ist, wird bei der Ausgabe aus Office an einen GDI-Drucker in deren internen Colormanagements verrechnet – Ergebnisse sind völlig unvorhersehbar und können vor allem bei einem Securitybackup aus dem Hause Microsoft über nacht ganz wo anders landen.

Was die Qualität der Drucker angeht: Selbst wenn die da ne 20K€ Workstation stehen haben, aber ob des horrenden Gerätepreises der Techniker bei der Einrichtung gleich mal vorgeschlagen hat, den Economy-Mode per default einzustellen und diesen dann evtl. noch gegen händische Abwahl abzusichern, dann kann man da optimieren bis man grün wird.
Da hilft nur: Jeden Arbeitsplatz und jeden verwendeten Drucker begutachten und klären warum er die normale sRGB-nach-Druck-auf-0815-Papier-Wandlung nicht hinbekommt.

Ansonsten: Ne EFI machts nur komplizierter und teurer, aber nicht besser. Das ist nur ne Konzession an die farbenblinden Techniker der Druckervertreiber, um die Teile bar jeglichen Sachverstandes zu vorhersehbaren Farben zu bekommen.

So würde ich vorgehen:

Einen Farbkeil basteln. Abstufungen rund um die 100/80/0/20 anlegen, also nach oben weniger Cyan, nach links mehr Magenta, nach rechts weniger und nach unten mehr und weniger Schwarz, in den diagonalen die entsprechenden Kombinationen der Abwandlungen. 5% Schritte sollten reichen. Das ganze einmal als sRGB JPEG speichern einmal als CMYK-EPS, diese in Office platzieren und dort auch noch mal mit Officemitteln einen Fächer gestalten rund um die angestrebte Farbe. Dieses jetzt als PDF exportieren und auch als Worddokument an die Abteilungen weitergeben, die sollen das wie gewohnt, einmal aus Office heraus drucken und einmal das PDF per Acrobat Reader auf ihre Drucker schicken. Auf den Drucken dokumentieren sie bitte, wer womit auf was gedruckt hat, und noch die Bitte die Präferenz zu markieren (da kommen mitunter die erstaunlichsten Sachen bei rum – die wollen oft nämlich garnicht die vom Kreativen angestrebte Farbe sehen, sondern ihr eigenes Lieblingsblau!)

Und vor allem, diesen Aufwand kommunizieren (eigentlich im Vorfeld, aber dafür ist es ja zu spät), und die Zeiten abrechnen!
 
Fogra39 war doch gar nicht genannt.
 
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