Probleme mit elektrostatischer Entladung?

w4tchd0g

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Hallo zusammen,
durch die trockene Luft während der kalten Jahreszeit kommt es ja ab und zu immer mal wieder zu statischen Entladungen an metallischen Gegenständen, besonders wenn man die falschen Schuhe trägt oder mit dem Bürostuhl über einen Teppichboden fährt.
Vor einigen Jahren hatte ich ein ThinkPad mit einem Docking Port auf der Unterseite. Mir ist es ab und zu passiert, dass es beim Anheben des Thinkpad's zu einer statischen Entladung über den Docking Port gekommen ist. Kurze Zeit später musste das Notebook in Reparatur --> Mainboard defekt.
Nun möchte ich euch fragen, ob Ihr Erfahrungen mit solchen Entladungen bei einem MacBook gemacht habt? Theoretisch sollte die Entladung bei einem angeschlossenen Netzteil (USB-C) über die Masse abgeführt werden, solange es nicht zu einem Überschlag auf das Innere Mainboard kommt.

Viele Grüße
 
Das Standardnetzeil hat doch nur noch den 2 PIN Euro Stecker. Da gibt es keinen Schutzkontakt mehr.
 
Das Standardnetzeil hat doch nur noch den 2 PIN Euro Stecker. Da gibt es keinen Schutzkontakt mehr.
Stimmt, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich ein 60W Netzteil von Lenovo verwende, das hat noch den Schutzkontakt.
 
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Wegen des Aluminium Gehäuses ist das Mainboard sicher.
 
Nun möchte ich euch fragen, ob Ihr Erfahrungen mit solchen Entladungen bei einem MacBook gemacht habt? Theoretisch sollte die Entladung bei einem angeschlossenen Netzteil (USB-C) über die Masse abgeführt werden, solange es nicht zu einem Überschlag auf das Innere Mainboard kommt.

Nein, zum Glück noch nicht.
Man kann kleine Luftbefeuchter an die Heizkörper hängen, Zimmerpflanzen haben.. oder auch einen elektrischen Luftbefeuchter nutzen.
Letztendlich alles besser für die eigenen trockene Nase im Winter.

Theoretisch gibt es in den beschissenen zweipoligen Netzteilen primärseitig einen sog. Y-Kondensator der zwischen Aussenleiter und Neutralleiter gelötet ist, mit dem Anschluß in der Mitte dieser eigentlich zwei Kondensatoren wird ein Pseudo-Schutzleiter gebildet der auch schön nett mit dem GND sekundärseitig verbunden ist. Das Funktioniert für ein Stück Markenbutter, Hefe oder irgend welche Störgeräusche die über das Stromnetz kommen. Theoretisch.

Wenn nur einer dieser beiden Kondensatoren durchschlägt oder stark altert.. gibt es noch weitere ganz nette Überraschungen.

Was damit garantiert nicht funktioniert ist ein fachgerechter Benutzerschutz, eine Ableitung von Überspannung, statischer Elektrizität gegen "Erde"
oder das verhindern von Mantelstömen und vieles mehr. Saublöderweise erhält so ein technischer Scheißdreck auch noch eine Zulassung.

Genauer, wenn du ordentlich eine statische Energie über eine Buchse auf das innere deines Book bringst ist es genau so im Eimer wie das ThinkPad.
Es ist dann "dein" Problem weil dieses Gerät ja nach gültigen Richtlinien hergestellt wurde.
 
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Noch nie gehabt beim Mac.
 
Genauer, wenn du ordentlich eine statische Energie über eine Buchse auf das innere deines Book bringst ist es genau so im Eimer wie das ThinkPad.
Es ist dann "dein" Problem weil dieses Gerät ja nach gültigen Richtlinien hergestellt wurde.

Das hat nun aber mit der Art und Ausführung der Spannungsversorgung so gar nichts zu tun, das wäre auch bei Schuko-Stecker oder Batteriebetrieb der Fall.

Die beschrieben Ausführung der zweipoligen Netzteile hat im Übrigen auch nichts mit dem Schutzkonzept zu tun, sondern dient der Erfüllung der normativ geforderten EMV-Grenzwerte. Das sind einfach Schutzisolierte Geräte mit doppelter Isolierung. Wenn dir das nicht reicht, steht dir ja glücklicherweise frei, ein Verlängerungskabel mit Schukostecker anzuschließen.
 
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Ich hatte früher bei einem alten MB pro 2013 immer das Problem, dass bei trockener Luft, angeschlossenem MagSafe und Fließenboden immer ein leichter Strom floß wenn man das Gehäuse angefasst hat.
 
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Ich hatte früher bei einem alten MB pro 2013 immer das Problem, dass bei trockener Luft, angeschlossenem MagSafe und Fließenboden immer ein leichter Strom floß wenn man das Gehäuse angefasst hat.
Unwahrscheinlich. Nur weil man ein kribbeln spürt bedeutet das nicht, dass ein Strom fließt ;)
 
Wie erklärst du das dann, dass immer wenn man das MacBook angefasst hat bzw. beiden Hände zum Schreiben abgelegt hat es ein Kribbeln gab, im reinen Akkubetrieb in der gleichen Situation aber nicht?
 
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Hi,
tja, den Unterschied zwischen Strom und Spannung, kennt halt nicht jeder User hier, bzw das Ohmsche Gesetz.
Franz
 
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Das Gehäuse ist aus eloxierten Aluminium, ist also Aluminium Oxid, ein sehr guter Isolator. Was man da spürt kann ich auch nicht genau sagen (wahrscheinlich das elektrostatische Feld, ähnlich wie bei einem elektrostatisch aufgeladenen Luftballon) aber sicher kein Stromfluss denn das ist hier in Deutschland ebenso verboten wie in den USA, grade bei schutzisolierten Geräten wie es ein Macbook ist ;).
 
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Vielen Dank für die ganzen Antworten.

Ich hatte früher bei einem alten MB pro 2013 immer das Problem, dass bei trockener Luft, angeschlossenem MagSafe und Fließenboden immer ein leichter Strom floß wenn man das Gehäuse angefasst hat.
Genau dieses Phänomen hatte ich auch damals bei meinem 2015er MPB, aber auch bei dem aktuellen, wenn ich das mitgelieferte Netzteil verwende.

Genauer, wenn du ordentlich eine statische Energie über eine Buchse auf das innere deines Book bringst ist es genau so im Eimer wie das ThinkPad.
Es ist dann "dein" Problem weil dieses Gerät ja nach gültigen Richtlinien hergestellt wurde.
Dann hoffe ich mal, dass das nicht passiert. Die USB-C Buchsen sind ja nicht so "offen" wie die Docking Ports.
 
Hi,
aber im Milliampere Breich, wenn nicht, wäre es Gesundheitsschädlich.
 
Hab gerade keine belastbare Quelle da, aber der maximal zulässige Ableitstrom sollte höchstens in der Größenordnung von 100 Mikroampere liegen, also absolut nicht der Rede wert.

Die Oberfläche vom MacBook leitet zwar nicht, aber zwischen Gehäuse und Körper gibt es sicherlich eine minimale Kapazität, die dem Wechselstrom einen Weg bahnt.
 
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Die Oberfläche vom MacBook leitet zwar nicht, aber zwischen Gehäuse und Körper gibt es sicherlich eine minimale Kapazität, die dem Wechselstrom einen Weg bahnt.
Was du Kapazität nennst heißt Potentialunterschied, der kann durchaus bei mehreren 10000V liegen. Mit Wechselstrom hat das nichts zu tun. Bei den Gehäusen ist auch nur die Oberfläche eloxiert und die ist sehr dünn. Die Aussage das das Gehäuse nicht leitet trifft also nur zu wenn die Oberfläche unbeschädigt ist.
 
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Ich hab schon das gemeint was ich gesagt hab. Kannst ja mal versuchen den DC-Widerstand am Gehäuse zu messen.
Ohne kapazitive Kopplung wird da nix fließen, und das ist dann eben AC.
 
Kannst ja mal versuchen den DC-Widerstand am Gehäuse zu messen.
Sorry, geht nicht! Kann nur Ω einstellen. Ist auch logisch nach URI.🤣 Mess mal an den Schrauben vom Bottomcase!
Ohne kapazitive Kopplung wird da nix fließen...
Niemand hat behauptet das ein Strom ohne Entladung/Potentialausgleich fließt.
und das ist dann eben AC.
Wo soll den der AC her kommen? Das Netzteil liefert nur DC. Es kribbelt nur einmal beim anfassen. Bei AC wäre es abhängig von der Frequenz wie oft es kribbelt.
 
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