macOS Monterey Probleme beim Zugriff auf NFS4-Pfade mit Umlauten

S

SabineSW

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
24.10.2015
Beiträge
59
Reaktionspunkte
6
Hallo!

Ich habe mittels Automounter mehrere NFS4-Shares (von einem Debian-Server) gemountet. Beim Zugriff habe ich mit manchen Programmen Probleme, wenn im Pfad Umlaute vorkommen.

Beispiel: ein PDF, das in der Vorschau geöffnet ist, kann ich nicht in einem Ordner auf dem NFS abspeichern, der Umlaute enthält. Die Fehlermeldung lautet je nach Aktion: entweder "...da letzteres Objekt nicht existiert oder der Ordner mit dem letzten Objekt nicht existiert" oder es wird bemängelt, dass der Name zu lang ist oder unzulässige Zeichen enthält, was beides nicht der Fall ist. Wenn ich den Umlaut aus dem Namen ersetze, geht es, es liegt also irgendwie am Zeichensatz.

Die Navigation mit dem Finder ist unauffällig, die Namen werden auch richtig angezeigt. Das Verschieben im Terminal funktioniert auch.
Es ist also kein generelles Problem von Mac OS.

Ich habe gedacht, die Zeiten sind vorbei, in denen man sich bei Namen am besten auf den ASCII-Bereich beschränken sollte.

Wo genau könnte das Problem liegen? Was könnte ich dagegen unternehmen?

Gruß Sabine
 
In die nfs.conf am Mac
nfs.client.mount.options = nfc
 
Danke für die schnelle Antwort, ich habe es gleich ausprobiert.

Jetzt hat sich die Fehlermeldung verändert, sie lautet: ... konnte nicht bewegt werden, da du nicht über die erforderlichen Zugriffsrechte für „....“ verfügst.

Die Zugriffsrechte sind aber richtig gesetzt, der Ordner gehört mir und die Rechte sind 770.
 
Ich habe gedacht, die Zeiten sind vorbei, in denen man sich bei Namen am besten auf den ASCII-Bereich beschränken sollte.
Die Zeiten werden nie vorbei sein. Es kann an unglaublich vielen Dingen liegen, am wahrscheinlichsten ist aber die Codierung zwischen Client und Server. macOS verwendet soweit ich weiß UTF-16, was genau nutzt der Server? Und die Software, die den Dateinamen erzeugt hat? In welcher Codierung ist das Dateisystem auf dem Zielserver eingerichtet?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Der Server benutzt eigentlich nur UTF-8, das Dateisystem ist ein xfs. Software, das weiß ich nicht mehr. Vermutlich entweder mit mkdir auf der Shell ($LANG=de_DE.UTF-8) erzeugt oder mit dem Nemo (Dateimanager von cinnamon).
 
Ich hatte auch nur schmerzhafte Probleme mit NFS und dem Mac, bis zum Dateiverlust. Bin dann auf SMB umgestiegen und alles gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Danke für den Link, da kann ich aber leider nicht herauslesen, was die für mich wichtigen Sachen sind.

Die uid und gid stimmen überein, da achte ich schon beim Anlegen der Benutzer immer drauf.

Die Einstellungen am Mac (client):
/etc/nfs.conf:
Code:
nfs.client.mount.options = vers=4.0,nfc
In der /etc/auto_master:
Code:
...
/Network/Servers        -fstab
...
/etc/fstab:
Code:
sydney:/ egal nfs net 0 0

Am Debian-Server (Linux-Clients habe ich auch noch):
/etc/exports:
Code:
/nfs            xxx.xx.xx.0/23(rw,sync,crossmnt,fsid=root,insecure,no_subtree_check,no_root_squash)
 
Ich hatte auch nur schmerzhafte Probleme mit NFS und dem Mac, bis zum Dateiverlust. Bin dann auf SMB umgestiegen und alles gut.
SMB ziehe ich inzwischen auch in Erwägung oder SFTP.
 
P.S.: Mit vielen Programmen habe ich keine Probleme!

In das gleiche, per NFS zugängliche, Verzeichnis kann ich z.B. ohne weiteres per Libre Office mit "Speichern unter" eine Kopie ablegen.

Die Vorschau als PDF-Reader macht Probleme dabei jedoch Probleme. Was will die Vorschau noch anderes machen?
Ich glaube, ich suche mir erstmal einen anderen PDF-Reader. Skim habe ich gerade ausprobiert, das geht.
 
da kann ich aber leider nicht herauslesen, was die für mich wichtigen Sachen sind.
Die machen halt all_squashed und anon id am server und am mac den mount mit noowners, damit man das Rechte Problem nicht hat.
 
Die machen halt all_squashed und anon id am server und am mac den mount mit noowners, damit man das Rechte Problem nicht hat.
Das möchte ich explizit nicht machen.

Fazit:
  • Als Workaround erstmal die Mac-App Vorschau meiden und schauen, ob andere Programme auch Probleme haben.
  • Ggf. SMB zusätzlich auf dem Linux-Server einrichten und dann auf dem Mac-Client von NFS auf SMB wechseln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Zurück
Oben Unten