Problematische Zeichen in Dateinamen in macOS/Clouddiensten/Webservern

Ich versteh eh das Problem in diesem Thread nicht. Da es für jede Software/OS/Dateisystem anders ist (teilweise sogar abhängig von Version/Alter), wieso sollte man hier exemplarisch irgendwelche Beispiele bringen für Software die der OP überhaupt nicht nutzt?
Ja genau deswegen.

Wenn ich abschätzen kann, dass eine bestimmte Datei oder eine bestimmte Ordnerstruktur nur und ausschließlich in meinem MacOSX-Habitat verbleibt, kann ich ja benennungstechnisch alles machen, was HFS+ oder APFS erlauben. Widrigenfalls nicht.
 
Ich hatte in der Tat noch keinerlei Probleme mit Zahl und Punkt, auch nicht mit „/„ in Dateinamen - welcher vor Jahren aber unwissentlich eingesetzt wurde. Trotzdem will ich es nicht herausfordern und daher meine Frage.
Jetzt will ich aber nicht weiter kapern - hat ja auch irgendwie zum Thema gepasst.
 
Ich hatte in der Tat noch keinerlei Probleme mit Zahl und Punkt, auch nicht mit „/„ in Dateinamen
Tscha, die Finder-Ansicht.
Schau dir sowas mal im Terminal an (ls -l datei_reinziehen_ins_terminalfenster > Enter) und schau dir an, ob ein als fragwürdig befürchtetes Zeichen ersetzt oder maskiert wird. Oder was (im Finder und im Terminal) passiert, wenn unter Windows Datei:name.txt gespeichert und dann auf dem Mac angezeigt wird.

EDIT: Kleines Beispiel Finder > Shell; Shell > Finder
FNDR-TERM.jpg
 
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Ja genau deswegen.

Wenn ich abschätzen kann, dass eine bestimmte Datei oder eine bestimmte Ordnerstruktur nur und ausschließlich in meinem MacOSX-Habitat verbleibt, kann ich ja benennungstechnisch alles machen, was HFS+ oder APFS erlauben. Widrigenfalls nicht.

Ja genau deswegen ist kein Argument. Was genau soll mir sagen? Gerade von Dir verstehe ich nichtmal, wie du zu dieser Aussage kommst.

Fassen wir mal zusammen:

Richtig gut ist in diesem Zusammenhang ja, dass der TE sich Gedanken macht und vorher fragt.
Nur dass die Antworten nunmal an den faktischen Bedingungen orientiert sind und nicht am Wünschenswerten oder Gewünschten. Eben weil der TE nie sicher sein kann, dass oder ob ein bestimmtes Sonderzeichen irgendwann oder irgendwo mal Schwierigkeiten bereitet, kann die »fail-safe«-Antwort nur sein, sich bei der Benennung zu beschränken.

Sehe ich genau so. Wurde hier jedoch schon 5+ Male geschrieben, selbst von Dir in der ersten Antwort. Trotzdem war der OP damit nicht zufrieden, und will Beispiele zu Software, die teilweise nicht mal genau definiert ist (Webservices, Clouddienste, MacOS).

Basierend drauf, weiß icht nicht, wieso du hier über Excel und/oder die Shell quatscht. Für wen hat das irgendwelchen wert? Für den OP sehr wahrscheinlich nicht. Für mich ist das nix neues, und ich vermute für all die anderen, die hier geantwortet haben, auch nicht.

Ich habe bisher keine Texte im Netz gefunden, die konkrete Gründe nennen, welche Zeichen wirklich nachweisbar Probleme machen.

Kann ich mir kaum vorstellen. Und wenn nicht, wieso nicht kurz ausprobieren mit der Software für die es in Frage kommt? Und dann am besten hier noch rein mit einer schönen Antwort, damit es anderen weiterhilft, falls es wirklich nicht schon beschrieben sein sollte.

Ich frage nochmal. So wie die Frage im Ursprungspost hier aktuell ist, ergibt sie keinen Sinn: Wieso einen Thread aufmachen, nach etwas fragen, aber genau genau spezifizieren, um was es geht? Was genau soll das bringen? Und dann mit generellen Antworten nicht zufrieden sein. Ja ne, ist klar!

Also wieso sollte hier irgendwer sich hier die Zeit nehmen, und diese vage formulierte Frage für Ihn beantworten, wenn alle generellen antworten falsch sind? Gernau das war mein Einwand, fa66
 
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Also wieso sollte hier irgendwer sich hier die Zeit nehmen,…
… weil ich für meinen Teil die Hoffnung hege, dass – konkret der TE, aber auch gerne sonstwer, den ähnliche Fragen plagen – anhand von Rede und Widerrede seine Fragestellung oder Sichtweise überdenkt; von gegebenen Fallbeispielen abstrahiert, diese mit der eigenen Sachlage abgleicht, günstigenfalls versteht, um so bestenfalls selbst zu einer Lösung zu kommen.

Im Übrigen war der Hauptteil meine jüngeren Antworten auf die (Rück–)Fragen von KOJOTE gemünzt; nicht, bzw. nur als Nebeneffekt auf die vom TE.
 
@fa66 Ich habe alle Schrägstriche seit langem aus den Dateinamen entfernt, das mit „1. Ordner“ werde ich ebenfalls ändern.

Zu deinem letzten Post: Verstehe ich es richtig, dass die Verbindung im Text von Dateinamen per „_“, ausgeführt ohne Leerzeichen, das Vergeben von, nennen wir es mal wie der TE, „Problemematischen Zeichen“, gestatten würde?
 
Verstehe ich es richtig, dass die Verbindung im Text von Dateinamen per „_“, ausgeführt ohne Leerzeichen, das Vergeben von, nennen wir es mal wie der TE, „Problemematischen Zeichen“, gestatten würde?
Nein.

Im Finder ist die Vergabe von Dateinamen mit Leerzeichen ja unproblematisch. Der obere Teil des Bildschirmfotos soll neben des Ersatzes des / durch einen mit \ maskierten : auch die maskierten Leerzeichen zeigen.

Beim Erstellen einer Datei in der Shell (touch dateiname) wollte ich mir nur das Tippen der maskierenden \ sparen und habe erst gar keine Leerzeichen verwendet.

Beide Zeilen sind auch nur als Beispiel für die unterschiedliche Darstellung von Dateinamen in der Shell und die entsprechende Darstellung derselben Datei im Finder gedacht. Während Mac-intern der Austausch von / durch \: in der Anzeige in beide Richtungen vorhersagbar ist, so wüsste ich nicht sicher zu sagen, was passiert, wenn solcherart Dateien mit »problematischen« Zeichen sagen wir vom Mac aus die Runde über einen Unix-Server, ein Windows10 und dann wieder über einen Web-Download zurück zum Mac machen.
 
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Und wenn nicht, wieso nicht kurz ausprobieren mit der Software für die es in Frage kommt?
Mein Motiv, die Frage nicht auf spezifische Anwendungssoftware-Software und Plattformen und auf spezifische Clouddienste einzuengen ist, dass ich über den Tellerrand schauen möchte.
Ich möchte ja auch Nutzern der von mir erzeugten Dateien kein Problem bereiten.

Die Mehrheit hier findet pauschale Warnungen ohne Nennung von konkreten Usecases überzeugend.

Ich bin - nicht nur in diesem Themengebiet - generell bei pauschalen Warnungen ohne praxisrelevante Usecases skeptisch.

Eine Handvoll konkrete Usecases haben IMHO eine gute Überzeugungskraft.

Excel ist ein schönes Beispiel: solange Excel bei problematischen Dateinamen warnt, ist also mit dieser Anwendungssoftware kein Problem zu befürchten.

Da es aber hier der Wunsch ist, nenne ich natürlich gerne einige Anwendungssoftware/Clouddienste, die ich selber regelmäßig verwende:

Libreoffice Writer und Calc
Microsoft Office Excel
Thunderbird
Notizen.app
Finder.app

Dropbox
Nextcloud
Google Drive


Darüber hinaus interessiert mich übrigens auch eure Umgangsweise mit Ordner-/Dateistrukturen:
Strukturiert ihr gar nicht durch voranstellen von Zeichen(folgen)? Verzichtet ich gerne oder nehmt ihr die Nachteile einfach billigend in Kauf?


Zu einer anderen Sache noch, wo @lisanet sich offenbar völlig anders positioniert als ich:

Ich halte viel davon, dass nach und nach alte Einschränkungen ("nur ASCII") aussterben. Wir leben im Jahr 2019 und Programmierer sollten ihre Software so auslegen, dass UTF-8 in Dateinnamen verwendet werden kann. Eine kleine Anzahl an verbotenen Zeichen finde ich dabei völlig OK.
In anderen Worten: wenn Nutzer stets "auf Nummer sicher gehen" und nie das Fehlen der Umsetzung von modernen Standards in Software reklamieren, dann ändert sich nix.
 
Darüber hinaus interessiert mich übrigens auch eure Umgangsweise mit Ordner-/Dateistrukturen:
Strukturiert ihr gar nicht durch voranstellen von Zeichen(folgen)? Verzichtet ich gerne oder nehmt ihr die Nachteile einfach billigend in Kauf?

Ich vergebe halbwegs aussagekräftige Namen und „stelle keine Zeichfolge voran“, wüsste nicht, was mir das bringen sollte. In der Praxis weiß ich dann meist, wo eine Datei zu finden ist und/oder ich nutze eine Suche nach Dateinamen und/oder Inhalt der Datei, um eine Datei zu finden.

Ich halte viel davon, dass nach und nach alte Einschränkungen ("nur ASCII") aussterben. Wir leben im Jahr 2019 und Programmierer sollten ihre Software so auslegen, dass UTF-8 in Dateinnamen verwendet werden kann. Eine kleine Anzahl an verbotenen Zeichen finde ich dabei völlig OK.
In anderen Worten: wenn Nutzer stets "auf Nummer sicher gehen" und nie das Fehlen der Umsetzung von modernen Standards in Software reklamieren, dann ändert sich nix.

ASCII (bzw. Groß- und Kleinbuchstaben + ein paar Sonderzeichen) reichen mir völlig und ich fände UTF-8 eher hinderlich denn hlfreich. Denn in der Praxis brauche ich nicht mehr Zeichen, umgekehrt würde es mich nerven Dateinamen mit einem „Kack-Emoticon“ oder irgendwelchen Zeichenvarianten oder ähnliches im Namen zu bekommen, die dann Probleme machen können, wenn man beispielsweise danach sucht. Sprich, technisch mag das vielleicht sinnvoll sein, praktisch sollte man es tunlichst beim Umfang von ASCII belassen.
 
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Ich halte viel davon, dass nach und nach alte Einschränkungen ("nur ASCII") aussterben. Wir leben im Jahr 2019 und Programmierer sollten ihre Software so auslegen, dass UTF-8 in Dateinnamen verwendet werden kann.

Da muss ich leider sehr, sehr laut lachen. Sorry...
 
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Wir leben im Jahr 2019 und Programmierer sollten ihre Software so auslegen, dass UTF-8 in Dateinnamen verwendet werden kann. Eine kleine Anzahl an verbotenen Zeichen finde ich dabei völlig OK.
app-programmierer benutzen meist die funktionen, die das jeweilige OS zur verfügung stellt.
wenn, dann musst du die entsprechenden entwickler ansprechen. :noplan:
 
Möchtest Du erläutern, was Dich so erheitert hat?

Weil es praktisch keinerlei Nutzen hat. Oder was willst du mit noch ein paar Sonderzeichen mehr oder mit der Möglichkeit in einem Dateinamen abwechselnd kursive und fette Buchstaben zu verwenden? Das sind so Spielereien, die in der Praxis mehr schaden als nutzen, denn letztlich braucht es dann eine noch „intelligentere“ Suche , damit der Nutzer seine Dateien wiedefinden kann.
 
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@Haskeltier
Dir ist schon klar, dass es andere Sprachen als Englisch in der Welt gibt, oder?
Und siehst Du, darüber hinaus, keinen Nutzen darin, dass Menschen Inhalte so natürlich benennen können, wie sie es sonst in ihrer Sprache gewohnt sind?
Bewürtest Du generell die Unterordnung von menschlichen Bedürfnissen an eine (veraltete) Technologie?
 
Dir ist schon klar, dass es andere Sprachen als Englisch in der Welt gibt, oder?

Und dir ist klar, dass die Alphabete all dieser Sprachen nur eine kleine Teilmenge von UTF-8 sind? Volle UTF-8 Unterstützung braucht es dafür nicht. Man kann und sollte sich hier auf eine möglichst kleine, sinnvolle Teilmenge beschränken.

Und siehst Du, darüber hinaus, keinen Nutzen darin, dass Menschen Inhalte so natürlich benennen können, wie sie es sonst in ihrer Sprache gewohnt sind?
Bewürtest Du generell die Unterordnung von menschlichen Bedürfnissen an eine (veraltete) Technologie?

Was für einen Nutzen hat es denn, Dateinamen mit Emoticons oder bestehend aus mathematischen Formeln oder mit fett, kursiv usw. gesetzten Buchstaben zu verwenden? Und all das müsste jedes Betriebssystem und jedes Filesystem dann ja auch (fehlerfrei) unterstützen (mal unabhängig davon, dass man dann auch erstmal Fonts bräuchte, die einen kompletten UTF-8-Satz abdecken, ansonsten müssten bei der GUI bestimmte Zeichen durch andere ersetzt werden, was zu möglichen Fehlern und Unklarheiten führen kann). Nein, wenn es ums Dateisystem geht, will ich lieber ein grundsolides, stabiles, möglichst bugfreies System haben. Da verzichte ich dann liebend gerne auf Features, die vielleicht nur 0.5% der Nutzer ein bisschen nützlich finden könnten.
 
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Er spricht ja von Unicode, du aber willst ihn wieder auf utf-8 einschränken. :p
 
Excel ist ein schönes Beispiel: solange Excel bei problematischen Dateinamen warnt, ist also mit dieser Anwendungssoftware kein Problem zu befürchten.
Doch. Hatte ich aber auch geschrieben:

Diese Software warnt, also ist »durch diese Software« kein Problem insachen Dateibenennung zu erwarten.
Da aber Dateinamen auch im Finder, Explorer oder der Shell vergeben worden sein können, sind »mit dieser Software« eben wegen bestimmter Dateinamen immer noch Probleme möglich.

Strukturiert ihr gar nicht durch voranstellen von Zeichen(folgen)?
Ja.
Ich für meinen Teil verwende im Bedarfsfalle etwa die Voranstellung des Datums. Aber selbstverständlich nach ISO8601/EN28601, auf die auch die DIN5008 Bezug nimmt.

Eine Handvoll konkrete Usecases haben IMHO eine gute Überzeugungskraft.
Für was?
Maßgeblich sind in diesem Metier die Konsequenzen, die sich bspw. aus den RFCs, den Vorgaben der IEEE oder anderer Normierungsinstitutionen ergeben.
 
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