Pro Tools Nubus System + G3 ???

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Butt-Head

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Ich möchte mir gerne ein "kleines" Recordingsystem zusammenbauen, bestehend aus einem G3 (am liebsten ein kleiner b&w) und einem alten Pro Tools System. Ich dachte dabei an ein altes Nubus-System mit 882-Interface (Pro Tools 3 oder eventuell, sofern lauffähig, Version 4).
Lohnt sich eine solche Anschaffung zur Aufnahme? Die Wandler des 882 sind zwar "nur" 20Bit, dafür aber ziemlich hochwertig. Außerdem wird der Mac durch Pro-Tools nicht allzusehr belastet, was die Anschaffung eines sündteuren Riesenmacs ersparen würde.

Es geht mir wirklich nur um die Aufnahme und eventuell, je nachdem, was ein solches System hergibt, vielleicht noch um den ein oder anderen gut klingenden Effekt. :D Die Nachbearbeitung kann ich aber später immernoch am PC oder PB machen, die Übertragung kann per S/P-Dif, also digital, erfolgen. (Direkt am PC oder Mac aufzunehmen ist leider aus diversen Möglichkeiten schlecht möglich.)

Wäre ein solches System heute noch sinnvoll?
Wie sollte ich an den Aufbau am besten herangehen? (Sprich, was muss ich speziell bei Pro-Tools berücksichtigen, welche Karten machen was, etc.) Leider habe ich über die alten Pro-Tools Systeme noch nicht so viel im Netz gefunden.

Ich bin dankbar für jede Antwort!!
 
Wie willst du denn eine Nubus-Karte in einen G3 BW Rechner packen, der nur PCI Steckplätze hat? :confused: sehr erstaunt sei :confused:

:D
 
Ok, da war ich mal wieder etwas dämlich. :eek: Also kein b&w, aber G3 wäre vielleicht schon ganz prickelnd. Es gibt doch G3s, die diese Karten aufnehmen können, oder?

Bleibt die Frage, ob sich der ganze Kram lohnen würde?!

(Wie heißt eigentlich das älteste PCI-System? Ist das dann das Mix-System?)
 
ich weiß ja nicht, was du für das pro tools system löhnen sollst. aber ich bin eigentlich der meinung, dass jeder halbwegs aktuelle g4 mit logic oder cubase auf nativer basis leistungsfähiger ist als ein altes PT III system. das war zu seiner zeit top, aber das ist lang her. ich würde mir eher ne anständige wandlerkarte holen und auf nativer basis arbeiten, da bist du wesentlich flexibler. außerdem lüft dieses system nicht unter os x und disqualifiziert sich daher meiner meinung nach für halbwegs ernsthafte audiobearbeitung. früher gab's halt nix besseres. ansonsten wirst du natürlich nen alten g3 bei ebay hinterhergeschmissen bekommen, die nubus kisten sollten nicht mehr teuer sein aber meiner meinung nach taugt das eher für nostalgiker als für menschen, die ernsthaft damit arbeiten wollen. ja das älteste TDM PCI system ist soweit ich weiß das MIX system von protools.
 
Also die letzten NuBus Powermacs die gebaut wurden sind die PMs 8100, 7100 und
6100. Man kann diese Rechner mit Beschleunigerkarten aufrüsten, den 8100er
bspw. mit einer Sonnett Crescendo (G3 mit 500Mhz, www.sonnettech.com). Die
Frage ist natürlich, ob sich ein Prozessorupgrade rentiert. Vor allem weil ich mir
nicht sicher bin, ob die ProTools NuBus Softeware überhaupt auf einem System
über 7.5.3 läuft. Mein Tip: Wenn Du schon ein Old School Studio aufbauen willst,
dann richtig: Besorg Dir einen Quadra 950 (oder 800 bzw. 840AV). Der 950er hat
fünf, der 800 (bzw. 840AV) drei NuBus Slots. also genug Platz für die DigiDesign
Boards, einen SCSI Controller und evtl eine Radius Thunder IV NuBus Grafikkarte.
Als System empfehle ich Dir 7.5.3 :D

Das mag alles sehr antiquiert wirken, aber die alte ProTools Hardware fühlt
sich in einem alten 68K Mac wohl am wohlsten ;)
 
obwohl, moment...es gibt soweit ich weiß keine g3 mit nubus, nichmal die alten beigen kisten...wenn du nubus willst guckste am besten mal den jahrgang so um 1994 an... also das kannst knicken würd ich sagen :D
 
Ok, ich merke schon, meine Idee scheint nicht so der Stein der Weisen zu sein.
Gegen native Bearbeitung spricht einfach, dass ich dazu eine Wandlerkarte bräuchte, die alleine wahrscheinlich schon über das Doppelte des Nubus-Systems kosten würde (jedenfalls in guter Qualität), wozu sich dann auf der Kosten-Seite aber auch noch ein Mac gesellen würde, der auch nicht gerade schwach auf der Brust sein sollte.
Ein komplettes Old-School Nubus-System mit 882 Interface sollte dagegen schon für knapp 200 Euro zu realisieren sein. (Je nach Größe und weiterer Ausstattung halt.)

Und noch eine Frage:

Wo liegt das erste PCI-Pro-Tools System (also wohl das Mix-System) heutzutage preislich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Butt-Head
Es gibt doch G3s, die diese Karten aufnehmen können, oder?
Es gibt nicht einmal G2, die diese Karten aufnehmen können.

(Wie heißt eigentlich das älteste PCI-System? Ist das dann das Mix-System?)
Power Macintosh 9500, 120MHz 604, gebaut ab Mai 1995
(Im August 95 kamen dann die weniger teuren Modelle 7500 und 7200 mit 100 bzw. 75MHz 601 und der 8500 mit 120MHz 604, aber nur 3 PCI-Steckplätzen dazu.)
Mix-Systeme hat es nie gegeben, auch keine PCI-Nubus-Adapter.

Es wäre aber eventuell möglich, einen Nubus PowerMac mit einem G3-Upgrade auszurüsten.
 
guck mal bei ebay, da wirste immernoch 1500€ für ne mix-core card hinlegen müssen. dann brauchste ja noch n interface also billig wird das nicht...ansonsten (auch wenn das viele hier nicht gern hören werden) schraub dir einen günstigen PC zusammen (kein athlon/via mist) mit nem intel chipsatz (845pe gibt's spottbillig) und nen kleinen PIV und du hast ne prima kiste für audio, benutze die kiste nur für audio, kein internet oder sonstwas und du wirst dich wundern, was für ein stabiles system windows xp doch sein kann...mit der lösung fährt man auf jedenfall günstiger als mit nem mac...windows xp kann man sich sicher auch irgendwo besorgen...für audio benutze ich immernoch meinen PIV, ein G5 wäre zwar geiler, liegt aber preislich noch außerhalb meines budegts...
 
Original geschrieben von ._ut
Es gibt nicht einmal G2, die diese Karten aufnehmen können.


Power Macintosh 9500, 120MHz 604, gebaut ab Mai 1995
(Im August 95 kamen dann die weniger teuren Modelle 7500 und 7200 mit 100 bzw. 75MHz 601 und der 8500 mit 120MHz 604, aber nur 3 PCI-Steckplätzen dazu.)
Mix-Systeme hat es nie gegeben, auch keine PCI-Nubus-Adapter.

Es wäre aber eventuell möglich, einen Nubus PowerMac mit einem G3-Upgrade auszurüsten.
 

Mit PCI und Mix-System waren das älteste Pro-Tools System gemeint, welches PCI-Steckplätze verwendet.
Trotzdem danke für die Info, ist auch ganz interessant mal ein wenig Apple-Geschichte mitzubekommen. ;-)
 
Original geschrieben von troymcclure
guck mal bei ebay, da wirste immernoch 1500€ für ne mix-core card hinlegen müssen. dann brauchste ja noch n interface also billig wird das nicht...ansonsten (auch wenn das viele hier nicht gern hören werden) schraub dir einen günstigen PC zusammen (kein athlon/via mist) mit nem intel chipsatz (845pe gibt's spottbillig) und nen kleinen PIV und du hast ne prima kiste für audio, benutze die kiste nur für audio, kein internet oder sonstwas und du wirst dich wundern, was für ein stabiles system windows xp doch sein kann...mit der lösung fährt man auf jedenfall günstiger als mit nem mac...windows xp kann man sich sicher auch irgendwo besorgen...für audio benutze ich immernoch meinen PIV, ein G5 wäre zwar geiler, liegt aber preislich noch außerhalb meines budegts...
 

Es ist nicht so, dass ich keinen PC zu Hause hätte. Das Ding ist nicht am Netz, sollte also einigermaßen stabil sein. Naja.... stabile Absturzraten hat das Teil, das stimmt. :mad:
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, einfach eine PCI-Recording-Karte einzubauen und Audio darüber laufen zu lassen, zumal es für Windows so viele feine Freeware-Plug-Ins gibt.
Ich kann mich allerdings nicht zur Rückkehr zu Windows entschließen, da mir das Teil dann doch relativ regelmäßig den Abflug macht.
Ich werde aber sicherlich nochmal darüber nachdenken, soviel steht fest.
 
Mal nur so am Rande gefragt: wieviele Spuren simultan soll denn Dein "kleines Recordingsystem" so abkönnen ? Für ein vernünftiges Protools TDM brauchste DSP-Farms und auf älteren laufen z.T. wieder nicht die aktuellen Plugins etc. Ansonsten würd ich eher nen ordentlichen Rechner mit CPU-Leistung und bspw. ner Digi001 oder 002 empfehlen. Ist dann halt nur RTAS-basiert und ne Protools LE dabei, aber sicher für ein kleines Projektstudio oder Homerecording eine brauchbare Lösung.

Wenns nicht unbedingt Protools sein muß:
- Software-Alternativen: Logic, Cubase oder DP.
- Hardware: RME-Hammerfall und ein paar AD8 dazu oder alternativ MOTU 2408 o.ä.

gruss vom Tom
 
Also vier Spuren sollte das System schon gleichzeitig abkönnen (Aufnahme). Besser wären natürlich acht. :D

Ein aktuelleres Pro-Tools-System als Nubus kann ich aber wohl vergessen, viel zu teuer. Ebenso sieht des leider mit dem Digi 002 (Rack) und wohl auch einem Hammerfall-System aus, welches ja auch nur schwerlich für unter 600 Euro zu bekommen ist.

Ich hatte mir in diesem Zusammenhang auch schon die Creamware Luna + I/O Box angeschaut. Die gefiel mir eigentlich ganz gut.
Das Motu 2408 sieht auch ganz verlockend aus, kommt jedoch auf den Gebrauchtpreis an.


Was habt ihr gegen VIA-Chipsätze? Gut, der damalige KT7 oder wie das Ding hieß war für Audio großer Mist, aber nachfolgende Boards sollen doch problemlos funktionieren.

Nur mal zur Info:
Welches Mainboard würdet ihr mir denn für meinen 2,6GHz Athlon empfehlen? (Ich habe bisher ein Shuttle-Barebone-System, müsste dann aber ein anderes Gehäuse + Mainboard kaufen, da der PCI-Steckplatz des Barebone bereits belegt ist.)
 
wenn du schon nen PC hast wird die billigste lösung der kauf eines audiointerfaces sein. kaufe ein mac kompatibles, dann kannst du das irgendwann auch nochmal an deinen mac anschließen. das problem ist nunmal, dass sowas geld kostet es gibt nun mal eine gewisse grenze unter der einfach nix zu bekommen ist. ich benutze für mich ein motu 828 MKII an meinem powerbook und meinem PC. es gibt auch billigere lösungen, wenn man auf einige features verzichten kann. aber für fast umsonst gibt es leider nichts. also ich vertraue VIA kein stück mehr. AMD baut tolle cpu's aber leider sind die so blöd, dass sie den bau der chipsätze anderen firmen überlassen. alle probleme, die ich bezüglich der stiabilität kenne sind seit windows xp (vorher lag's ja oft am OS) auf VIA chipsätze zurückzuführen. Damals war der Apollo Chipsatz scheiße, dann der KT133 ich kenne die ganz aktuellen modelle nicht, aber bei VIAA gab es immer wieder mist, so daß ich auf CPU und chipsatz aus einer hand setzen würde und das gibt es nunmal leider nur bei intel (bis auf die paar ersten athlon chipsätze). auch als ich für mein motu recherchiert habe habe ich in diversen foren von problemen mit dem gerät unter windows gehört. die leute, die sich beschwert hatten, hatten alle eines gemeinsam: ein athlon mit VIA chipsatz. von daher würde ich dir ne intel combo empfehlen (845PE wenn's ganz billig sein soll, sonst 865PE oder 875PE) und n günstiger northwood chip mit hyperthreading (die prescott dinger sind missglückte herdplatten ohne zuwachs an performance) ... ansonsten kauf dir ein anständiges interface und probiere erstmal mit deinem vorhandenen PC vielleicht klappt es ja auch wunderbar. ich mag os x auch lieber als windows aber in diesem fall ist es einfach ne preisfrage und ne windows kiste ist nunmal günstiger, wenn man genügend rechenleistung braucht...
 
Momentan würde ich, wenn denn das Nubus-System keine so gute Idee war :( , wohl eher die vorhandene PCI-Videoschnittkarte aus meinem PC raushauen und mir eine PCI-Lösung (Motu oder Creamware Luna) holen. Für die Videoschnittkarte kann ich mir später immernoch etwas überlegen. (Mein Videorecorder ist eh kaputt.)

Restlos begeistert bin ich aber noch nicht.

Positiv wären wie gesagt die Massen an Rechenleistung und die vielen Freeware-Plug-Ins sowie die relativ günstige Möglichkeit, eine vernünftige Recording-Karte einzubinden, dagegen spricht aber... Windows. Ich traue dem Kram einfach nicht. :confused:


Auf Pentium umzusteigen passt mir weniger in den Kram, da ich dann auch ein neues Gehäuse bräuchte und ein neues Mainboard.
 
das problem von windows ist nicht die stabilität, sondern die sicherheit. wenn du den rechner nicht als internetrechner beutzt wirst du mit der sicherheit keine probleme haben (musst auch keine patches raufspielen) also wird die stabilität nicht beeinträchtigt. wenn du software verwendest, die sowohl für den mac als auch für windows verfügbar ist, ist es jacke wie hose, welches system drunter steckt, die bedienung ist dieselbe. sagtest du nicht, du hast ein powerbook? wenn ja würde ich vielleicht ne firewire lösung in betracht ziehen, da bist du dann flexibler... entgegen einigen behauptungen hier nehmen sich windows und os x nix beim thema stabilität. einige leute beutzen sogar noch os 9, was nichtmal speicherschutz bietet und somit auf einer stufe mit fossilen systemen wie windows 98 steht. alle nt basierenden windows versionen bieten speicherschutz und sind, wenn sie richtig konfiguriert sind stabiler als ein mac mit os 9. der unterschied: man muss sich mit seinem pc auskennen, während man den mac nunmal fertig serviert bekommt...
 
Mein Aufbau sieht im Moment folgendermaßen aus:

Powerbook (867MHz 15" 768MB Ram) (mit kleinem Firewire-Interface) steuert über Midi Synths, Drumcomputer etc. Gleichzeitig ist das Powerbook für Klangsynthese mit Reaktor etc. zuständig..... damit ist das Gerät dann aber auch ziemlich schnell überfordert, weswegen ich ihm nicht auch noch das Recording zutrauen mööchte. (Mit der Freeze-Funktion relativiert sich das Ganze zwar etwas, aber das nervt auf die Dauer tierisch.)

Nun möchte ich die Klänge, die aus dem Powerbook und den Synthesizern kommen, nachdem sie eventuell noch den ein oder anderen externen Effekt/Filter durchlaufen haben, gerne hochwertig aufnehmen und weiterbearbeiten.

Ich hatte auch schon über eine RME-Soundkarte nachgedacht (Mobile Kit), da diese zum einen NICHT über Firewire angeschlossen wird (da dort auch schon meine externen HDs dranhängen und die Bandbreite einschränken), zum anderen soll der integrierte DSP das Powerbook entlasten.
Trotzdem kann ich mich nicht dazu durchringen, meinem Kleinen noch mehr Arbeit aufzuhalsen.

Liege ich da denn so falsch?
 
also softsynths rendert man doch und das bei bedarf auch mit effekten, also "bounce to disk" oder audioexport, wie es je nach software heißt. dein powerbook ist aber in verbindung mit nem mehrkanal interface ne prima bandmaschine...
 
Bouncen ist ja quasi Freezen, nur das die Klangsynthese automatisch durch die mit dem Bouncen erstellte Audiodatei ersetzt wird.

Ein großes Interface am PB wäre schon schön, allerdings bin ich mir was die Leistung angeht noch nicht so sicher. :confused:
 
Wenn's möglich günstig sein soll und 8 Spuren reichen wäre eventuell die MAudio Delta 1010 LT interessant. Das System besteht dann halt nur aus einer Karte mit Kabelpeitsche, kann aber 8 Kanal AD/DA (davon 2 x symmetrischer Eingang incl. Mikrofonpreamp) sowie Midi... läuft sowohl im MAC als auch im PC. Braucht dann aber zwingend nen PCI-Slot, also nix für's PB
 
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