Pro-Contra kalibrierter Monitor

Ist schon gut, Hase. Brauchst nichts befürchten, denn einen Leithasen gibt es nicht. Falls doch, wird Jürgen einen Quellnachweis finden.

- Sterling
 
<gelöscht>

Außerdem sind Chips und Popcorn alle.
Sterling muß auch sicher in sein Schloß zurück oder in den Wald davor.

Wer immer noch nicht glauben mag, dass Monitor, Proof und Druckerzeugnis identisch aussehen können (sogar bedruckte CDs, davon haben wir ein spezielles Programm entwickelt) ist herzlich eingeladen sich das bei uns in München einmal anzusehen.
Über Farbe kann man letztendlich nur diskutieren, wenn man sie vor sich hat.
Wir tauschen uns sehr gerne mit interessiertem Fachpublikum aus um unsere Produkte weiterzuentwickeln.
 
sehr unterhaltsam hier... :hehehe:

bitte zurück zum thema, es wurde gerade so interessant. :)
 
Über Farbe kann man letztendlich nur diskutieren, wenn man sie vor sich hat. Wir tauschen uns sehr gerne mit interessiertem Fachpublikum aus um unsere Produkte weiterzuentwickeln.

Das Angebot klingt interessant. Nur der Begriff "identisch" ist im Zusammenhang mit Druckerzeugnissen ein gewagtes Versprechen, das man als Anbieter in jeder Beziehung erfüllen müsste, denn sonst erweckt es den Anschein, man würde japanisches Design als koreanische Meisterleistung verkaufen und versucht sich später über den Begriff "asiatische Kunstfertigkeit" aus der Situation zu retten, wenn die Kunden die Sonderfarben mit ins Spiel bringen.

Sicher, jeder Anbieter weist beim Kauf auf das baldige Erscheinen des Updates hin, das es natürlich zum einmaligen Vorzugspreis gibt, wenn man sich hier und heute für den Kauf der Softwareversion entscheidet, welche das Team kurzfristig und aufgrund des Drucks der Produkte viele Mitbewerber von Betastatus 0.97x auf 1.20 tauft, damit es wenigstens den Erwartungen gerecht wird, es handelt sich bereits um eine Weiterentwicklung.

Doch der Hinweis auf das nächste Update ist schon seit Erfindung der [drupa] ein beliebtes Katz- und Maus-Spiel für die Veranstaltungsbesucher. Ähnlich wie bei Quark. Viele Ankündigungen, teilweise Verbesserungen, aber am Ende nutzt man doch Indesign, weil die Konkurrenz einfach mit gedacht hat und sich Loyalität zu einem Hersteller bzw. die Festlegung auf eine Insellösungen im Ozean im Umfeld vieler Angebote nicht mehr auszahlt. Auch Farbmanagement ist mehr geworden als ein notwendiges Übel einer Branche, denn es locken Profite und Abnehmer, denen man alles nur richtig präsentieren muss, damit sie den Eindruck gewinnen, nicht mehr darauf verzichten zu können. Es ist ein lukrativer Markt und es ist verständlich, wenn jeder Anbieter von seinem Produkt überzeugt ist.

Doch Kunden sind sensibel. Bei dem Begriff "identisch" ganz besonders. Und die folgende Situation hat bestimmt schon jeder auf die eine oder andere Weise erleben dürfen:

Kunde: "Ist das nicht zu gelb?"
Designer: "Sollte doch HKS 3 N sein."
Drucker (leise): "Auweia, das habe ich total verschwitzt."
Kunde:"???"
Designer:"???"
Drucker: "Äh, das sieht aber genau so gelb aus."
Kunde: "Hm. Jetzt, wo sie es sagen."
Designer (heuchelt, um die Situation zu retten): "Wirkt sogar besser ..."
Drucker (erfüllt mit falschem Stolz): "Ich habe nur zufriedene Kunden."

- Sterling

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sterling schrieb:
(...)Auch Farbmanagement ist mehr geworden als ein notwendiges Übel einer Branche, denn es locken Profite und Abnehmer, denen man alles nur richtig präsentieren muss, damit sie den Eindruck gewinnen, nicht mehr darauf verzichten zu können. Es ist ein lukrativer Markt und es ist verständlich, wenn jeder Anbieter von seinem Produkt überzeugt ist.
Da hast du Recht. Aber gut, das ist in jedem Bereich so und muss ja
auch so sein. Man darf sich da nicht verrückt machen lassen.
Sterling schrieb:
Doch Kunden sind sensibel. Bei dem Begriff "identisch" ganz besonders. Und die folgende Situation hat bestimmt schon jeder auf die eine oder andere Weise erleben dürfen:

Kunde: "Ist das nicht zu gelb?"
Designer: "Sollte doch HKS 3 N sein."
Drucker (leise): "Auweia, das habe ich total verschwitzt."
Kunde:"???"
Designer:"???"
Drucker: "Äh, das sieht aber genau so gelb aus."
Kunde: "Hm. Jetzt, wo sie es sagen."
Designer (heuchelt, um die Situation zu retten): "Wirkt sogar besser ..."
Drucker (erfüllt mit falschem Stolz): "Ich habe nur zufriedene Kunden."
- Sterling
...

Ähnliches hab ich weiter oben im Thread schon geschildert.
Und selbst wenn sich im Andruck alle einig sind, dass die Farbe
nun passt (zu den anderen Packungen), kann nach dem Druck
die Sache wieder anders aussehen. Bei anderem Licht betrachtet...

"Identisch" geht natürlich nicht auf unterschiedlichen Oberflächen,
also kann ein Proof auch nicht identisch mit dem Druck sein, ein
Monitor schon gar nicht.
Carmaggedon meint wohl, "identisch" im Rahmen der Möglichkeiten.
 
Also, gut. Wenn es im sprachlichen Umgang üblich geworden ist, das "identisch" auch "identisch im Rahmen der Möglichkeiten" bedeuten kann, dann werde ich mich dem beugen und bestelle beim nächsten Besuch beim Metzger 1000g Rinderfilet und frage mit Blick auf ein anderes Filet in der Auslage, ob dieses nicht ebenso viel wiegt und warte geduldig auf die Antwort des Metzgermeisters, der dann sagt: "Es wird identisch sein, im Rahmen der Möglichkeiten". Holla, das nenne ich kompetenten Kundenservice. Ich werde dem 2. Filet den Vorzug geben, denn da bekomme ich für einen identischen Preis zwar weniger Fleisch, aber der Metzger lächelt verzückt und winkt zufrieden und betont hinter der Kasse stehend: "Zwei identische Stück Fleisch, im Rahmen meiner Möglichkeiten."

Mahlzeit!

Aber das werde ich mir merken, denn es bietet eine Vielzahl an weiteren Optionen ...

Kunde: "Was wird die Nachbearbeitung kosten?"
Produzent: "Kommt darauf an, welches Rohmaterial sie anliefern."
Kunde: "Nur DV-Aufnahmen, leider."
Produzent: "Ist doch identisch mit Betacam Digital, im Rahmen der Möglichkeiten."
Kunde: "Ehrlich, ich dachte dazwischen liegen Welten?"
Produzent: "Klar, aber warum wollen sie sich mit Einzelheiten unnötig belasten?"
Kunde: "???"
Produzent: "... im Rahmen Ihrer Möglichkeiten?"

oder

Kumpel: "Man, hast du die Alte gesehen?"
Freund: "Die war wirklich hässlich."
Kumpel: "Sah aus wie Deine Freundin."
Freund: "Waaaaas?"
Kumpel: "Sagen wir identisch, im Rahmen ihrer Möglichkeiten."
Freund: "Ach so, ich habe schon gedacht, Du findest meine Freundin hässlich."
Kumpel: "Nicht doch, nur identisch."

- Sterling

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, der Leitwolf hinkt etwas, im Rahmen seiner Vergleiche.
Ansonsten kann ich mich nur lächelnd den Hasen anschließen...
 
Proof hin Proof her was mich stört und was immer komisch ist, da bekomme ich schon jahrelange Proofs mit 0,2 deltae Abweichungen trotzdem wird es nie auf dem zu druckenden Papier gedruckt, denn dies verfälscht das Farbbild doch enorm - niemand der CMM Profis konnte mir diese Frage beantworten den genau diese bekam ich immer von Kunden gestellt!

Zweite Frage die Farbräume der Sonderfarben können doch niemals genau dargestellt werden? Der Proofer muss doch die Sonderfarben in seinem RIP umrechnen, Ich frag mich immermehr warum Proof wenn es nacher anderst aussieht, es müsste einfach eine Möglichkeit den Andruck günstiger zu gestalten ;)
 
MacBook Pro schrieb:
Proof hin Proof her was mich stört und was immer komisch ist, da bekomme ich schon jahrelange Proofs mit 0,2 deltae Abweichungen trotzdem wird es nie auf dem zu druckenden Papier gedruckt, denn dies verfälscht das Farbbild doch enorm - niemand der CMM Profis konnte mir diese Frage beantworten den genau diese bekam ich immer von Kunden gestellt!

Zweite Frage die Farbräume der Sonderfarben können doch niemals genau dargestellt werden? Der Proofer muss doch die Sonderfarben in seinem RIP umrechnen, Ich frag mich immermehr warum Proof wenn es nacher anderst aussieht, es müsste einfach eine Möglichkeit den Andruck günstiger zu gestalten ;)

Ein Proof wird meist auf einem Highend-Tintenstrahler erstellt, der mit Spezialpapier arbeitet. Hier gibt es meist nicht die Möglichkeit das Originalpapier zum Einsatz zu bringen.
Man behilft sich hier mit der Papierfarbsimulation um die Farben so genau wie möglich darzustellen.

Sonderfarben können hier tatsächlich nicht dargestellt werden, da es ja ein CMYK-Druck ist.

Du kommst in diesem Fall um einen Andruck nicht herum.
 
Carmageddon schrieb:
Ein Proof wird meist auf einem Highend-Tintenstrahler erstellt, der mit Spezialpapier arbeitet. Hier gibt es meist nicht die Möglichkeit das Originalpapier zum Einsatz zu bringen.
Man behilft sich hier mit der Papierfarbsimulation um die Farben so genau wie möglich darzustellen.

Sonderfarben können hier tatsächlich nicht dargestellt werden, da es ja ein CMYK-Druck ist.

Du kommst in diesem Fall um einen Andruck nicht herum.

Klar aber warum dann Proof? Sonderfarben werden sehr oft verwendet. Wir haben in der Farbenlehre gelernt das Farbe eine Simulation unser selbst ist diese wird durch reflektierte Strahlen verursacht. Die Strahlung wird erzeugt indem die Sonnenstrahlung auf eine Struktur (Objekt, Material etc …) trifft und diese ins Auge projeziert wird.

Also das heisst für mich auch Papiere haben verschiedene Strukturen und jede Farbe wirkt wieder anders, dadurch kann ich immer schlecht die zusatzkosten Proof beim Kunden erklären wenn ich dazusagen muss "… aber genau stimmig ist die Farbe dann auch nicht …)
 
Das hatte ich ja schon ein paar Seiten weiter gefragt. Es fiel
das Wort „Chromalin“, es wurde im Sinne von Proof verwendet.
Und wie ist jetzt die korrekte Bezichnung?
Ich hatte bei einem der letzten Jobs gelernt, dass man,
will man die Wirkung von Sonderfarben – insbesondere bei
Mischtönen mit anderen (Sonder-) Farben testen, ein
Chromalin macht. Das scheint eine andere Technik zu sein, als...

:D einmal googeln hilft. Ähäm.
http://www.eindruck.org/site/medien/proof04.html

Kurz:
Bei CMYK reicht Digitalproof, sprich Tintenpisser (da nehm ich's
jetzt von der Formulierung her nicht so genau – und sag das auch
gleich, sonst gibt's wieder nen ellenlangen Vortrag)
Bei Sonderfarben Analogproof, sprich Chromalin.

Grüße - Melanie
 
melamint schrieb:
Das hatte ich ja schon ein paar Seiten weiter gefragt. Es fiel
das Wort „Chromalin“, es wurde im Sinne von Proof verwendet.
Und wie ist jetzt die korrekte Bezichnung?
Ich hatte bei einem der letzten Jobs gelernt, dass man,
will man die Wirkung von Sonderfarben – insbesondere bei
Mischtönen mit anderen (Sonder-) Farben testen, ein
Chromalin macht. Das scheint eine andere Technik zu sein, als...

:D einmal googeln hilft. Ähäm.
http://www.eindruck.org/site/medien/proof04.html

Kurz:
Bei CMYK reicht Digitalproof, sprich Tintenpisser (da nehm ich's
jetzt von der Formulierung her nicht so genau – und sag das auch
gleich, sonst gibt's wieder nen ellenlangen Vortrag)
Bei Sonderfarben Analogproof, sprich Chromalin.

Grüße - Melanie

Nicht einmal dann, oder? Komisch ich dachte immer die Sonderfarben liegen in einem größeren Farbraum und dann ist es essig mit simulieren auch im CMYK Bereich :noplan:
 
Ja, stimmt, auf der geposteten Website heißt es:
Es wird manuell von belichteten Filmen erstellt. Die Skalenfarben werden nacheinander
auf ein Spezialpapier übertragen. Sonderfarben können beim Analogproof nur simuliert werden.

Aber das Chromalin, das wir vorliegen hatten, stand dem Ergebnis in nichts nach, die Farben
waren nicht durch CMYK simuliert (zumindest nicht, dass ich es gesehen hätte). Da wurde
(soweit ich mich erinnere) irgendwie mit Folien gearbeitet. Also bei Gelegenheit frag ich in der
Agentur nochmal nach.

Gruß - Melanie
 
Chromalin ist ein übles Schätzeisen. Alternative Materialien gehen da garnicht, allein Matt ist schon nicht wirklich zu machen.

Da sind Proofs auf Tintenstrahlerbasis schon deutlich flexibler mit der Papierauswahl.

Dann kommt die Genauigkeit.
Bis vor ein paar Jahren war es garnicht möglich in einer Konstanz zu drucken, dass es gelohnt hätte wirklich hochpräzise und absolut wiederholgenaue Proofs herzustellen.
Auch heute noch streuben sich viele Druckereien gegen ISO Proofs, weil sie wissen, das dieses Niveau zu erreichen bzw. über die Auflage zu halten, eben nicht mit einer allein vor sich hindruckenden Maschine zu schaffen ist.

Dann ist da noch der Preis, Ein Proof der über einen Brauchbaren Bereich an Farben ein DeltaE von Durchschnittlich 1 liefert, fällt auch aus den besten und teuersten Proofern nicht von selbst. Bei Sonderfarben wo wirklich viel geht aber eben nicht alles ist nochmal Zeitaufwand für Tests und Nachlinearisierungen anzusetzen, bis es passt. Und das dann für eine Visitenkarte mit Pantone XY ist nicht unmöglich sondern einfach wirtschaftlich nicht machbar. Das wird teurer als die 250 Visitenkarten neu zu drucken wenns einem nicht gefällt.

Wenn man dann noch anfängt Sonderfarben zu mischen ist es eigentlich ganz Essig mit Digitalproof.
Wobei auch hier wieder die Kosten/Nutzen-Rechnung gemacht werden muss. Hat man einen Kunden für den man im Jahr ein Paar hundert Proofs in einer Sonderfarb Kombination zu machen hat, ist es in der Regel auch kein Problem einen Tag in eine solche Anpassung zu investieren, und Vor allem Testcharts dieser Farbkombination unter Auflagenbedingungen drucken lässt, um eine Referenz zu haben.

Aber zu glauben das ein Maschinenandruck mit ein paar dutzend Bögen, dem entspricht was in der Auflage dann aus der Maschine kommt, ist auch äusserst blauäugig.

Was die Simulation des Papiers angeht, bzw. deren Oberflächeneigenschaften und Haptik: Das hat in einer Farbbeurteilung nichts zu suchen. Es gibt für Proofs und Drucke Betrachtungsbedingungen, die soweit es geht von solchen Randbedingungen befreit sind, damit eine isolierte Farbbeurteilung überhaupt möglich ist. Wer meint, um einen Proof beurteilen zu können diesen erstmal mit der Nase und den Ohren inspizieren und anschliessend mal ordentlich durchknittern zu müssen, ist selbst Schuld.

Aber selbst Dinge wie wolkige oder griselige Druckbilder auf bestimmten Materialien lassen sich mit guter Proofsoftware simulieren. Sogar Rasterproofs sind inzwischen brauchbar, wenngleich das die absolute Oberliga des digitalen Proofens ist, und man schon sehr genau wissen muss was und wie man es tut.


MfG
ThoRic
 
Guten Tag Sterling,

Ich verfolge Deine Beiträge nicht aufmerksam? Gerade deshalb
habe ich diesen Beitrag geschrieben.

Deine Beiträge, sofern sie die Sache betreffen, erwecken in mir
den Eindruck, dass die Texte schlicht und einfach „abgekupfert”
sind. Da diese häufig „lehrbuchmässig” und „oberlehrerhaft” daher
kommen, damit jegliche „persönliche” Note vermissen lassen. Zudem
meist ausufernd sind, die eigentliche Sachfrage im Hintergrund
verschwinden lassen.

Das Recht der Art persönlich zu werden? Der Stil Deiner Beiträge
gibt es mir! Ich denke zum Beispiel an Deinen Beitrag zu dem
Thema „Was würdet ihr für die Erstellung eines Piktogrammes
berechnen?”, in diesem warst Du gegenüber Kreativ-Maus auch nicht
gerade zimperlich.

Ich kontrolliere, bewerte keine Beiträge von Forumsteilnehmern.
Dass ich sie verfolge (die Beiträge) ist ja wohl Sinn des Forums.

Um einen Verfasser von Forumsbeiträgen zu beurteilen oder zu
kritisieren benötige ich nicht seine Vita, mir reicht sein Ge-
schreibsel!

„Kontrollzwang”? – Stasi-Methoden? Jetzt machst Du Dich aber
lächerlich! Zufälliger Weise kam mir der Text bekannt vor.

Lese bitte mal meine bisherigen Beiträge bevor Du mir gegen-
über anderen Forumsmitgliedern Stasi-Methoden unterstellst.

Diese Behauptung ist unverschämt und unsachlich!


Beste Grüsse

Jürgen
 
Leute, Leute bitte! Was sollen diese Extreme.

Ich finde die Argumente von Sterling nicht oberlehrerhaft. Regelt das doch bitte per PN.

Es soll auch ander zB Neulinge im Forum geben die auch etwas auf dem Kasten haben.
 
Guten Tag MacEnroe,

„Modefotos und Kunstbände mache ich übrigens nicht.”

der Satz ist gut:D

Künstler und Modeleute zusammen genommen
sind nicht so pingelig wie die Lebensmittel-
Industrie.

Im Übrigen halte ich es wie Du, nur dass ich nach
einem gewaltigen Reinfall nur noch Andrucke auf
Originalpapier machen lasse und bei hohen Aufla-
gen auch an der Maschine stehe.

Proofs sind für mich nur noch interner Kontrollfaktor
und Präsentationswerkzeug. Egal ob Matchprint,
Cromalin, Thermosublimationsdruck, IRIS-Proof,
die feinsten Tintenstrahler…, die beste Kontrolle
findet nach wie vor mit einem Original-Andruck und
der Auflagen-Kontrolle statt.

Gruss Jürgen
 
Sterling schrieb:
Also, gut. Wenn es im sprachlichen Umgang üblich geworden ist, das "identisch" auch "identisch im Rahmen der Möglichkeiten" bedeuten kann, dann werde ich mich dem beugen und bestelle beim nächsten Besuch beim Metzger 1000g Rinderfilet und frage mit Blick auf ein anderes Filet in der Auslage, ob dieses nicht ebenso viel wiegt und warte geduldig auf die Antwort des Metzgermeisters, der dann sagt: "Es wird identisch sein, im Rahmen der Möglichkeiten". Holla, das nenne ich kompetenten Kundenservice. Ich werde dem 2. Filet den Vorzug geben, denn da bekomme ich für einen identischen Preis zwar weniger Fleisch, aber der Metzger lächelt verzückt und winkt zufrieden und betont hinter der Kasse stehend: "Zwei identische Stück Fleisch, im Rahmen meiner Möglichkeiten."

Mahlzeit!

Aber das werde ich mir merken, denn es bietet eine Vielzahl an weiteren Optionen ...

Kunde: "Was wird die Nachbearbeitung kosten?"
Produzent: "Kommt darauf an, welches Rohmaterial sie anliefern."
Kunde: "Nur DV-Aufnahmen, leider."
Produzent: "Ist doch identisch mit Betacam Digital, im Rahmen der Möglichkeiten."
Kunde: "Ehrlich, ich dachte dazwischen liegen Welten?"
Produzent: "Klar, aber warum wollen sie sich mit Einzelheiten unnötig belasten?"
Kunde: "???"
Produzent: "... im Rahmen Ihrer Möglichkeiten?"

oder

Kumpel: "Man, hast du die Alte gesehen?"
Freund: "Die war wirklich hässlich."
Kumpel: "Sah aus wie Deine Freundin."
Freund: "Waaaaas?"
Kumpel: "Sagen wir identisch, im Rahmen ihrer Möglichkeiten."
Freund: "Ach so, ich habe schon gedacht, Du findest meine Freundin hässlich."
Kumpel: "Nicht doch, nur identisch."

- Sterling

...

"identisch" ist falsch. Das wissen wir doch schon!

Nenne doch einfach ein passenderes Adjektiv, das die Farb-
verbindlichkeit zwischen Proof und Druck beschreibt.

Aber bitte etwas kürzer fassen, o.k.?
 
JürgenggB schrieb:
Guten Tag MacEnroe,

„Modefotos und Kunstbände mache ich übrigens nicht.”

der Satz ist gut:D

Künstler und Modeleute zusammen genommen
sind nicht so pingelig wie die Lebensmittel-
Industrie.(...)

Demnach hab ich die "Eiger Nordwand in Sachen Druck" schon
mehrfach durchstiegen.

Jetzt kann nichts mehr passieren... :zeitung:

Naja fast nichts :schnuller
 
MacEnroe schrieb:
Nenne doch einfach ein passenderes Adjektiv, das die Farbverbindlichkeit zwischen Proof und Druck beschreibt. Aber bitte etwas kürzer fassen, o.k.?

Sorry, aber ich bin schon auf der nächsten Baustelle im Forum, wo es praktischer zugeht und sehe hier zum Thema kein Endziel, das einen Sinn macht, denn wenn man nur noch das wiederholt, was an anderen Stellen bereits tausendfach gelehrt wird, dann sollte man sich lieber um Teilnehmer kümmern, die praktische Hilfe suchen.

Macht einfach mehr Spaß, weil man Ergebnisse sieht.
https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=210297

- Sterling
 
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