iPad Pro als Laptop-Ersatz *ernsthafte Gedanken*

Ich denke, man kann heute nicht mehr sagen, dass ein Tablet im Geschaeftsbereich garnichtniemalsundnimmerwieder funktionieren wuerde. Tablets werden heute schon in so vielen Geschaeftsbereichen eingesetzt, die kein Heavy-Computing oder riesengrosse, farbkalibrierte Bildschirme benoetigen, und es kommen staendig neue hinzu, in Bereichen, wo man frueher nie drueber nachgedacht haette.


Absolut. SAP beispielsweise hat eine “mobile first”-Strategie, zumal hier SAPGUI auf dem PC seit jeher nur als FatClient gedient hat.
 
Ich denke, es kommt einfach drauf an, was man im Unternehmen macht. Es gibt sicher Arbeiten, die man auch im Unternehmen nur mit dem iPad erledigen kann. Und ja, es gibt auch genügend Arbeit im Unternehmen, die einen PC erfordert. Aber das ist doch jetzt wirklich keine Überraschung wenn man mal ehrlich ist. Wenn man überlegt ein iPad einen Rechner ersetzen zu lassen muss man halt überlegen welche Aufgaben das iPad bewältigen muss und schaut obs dafür Apps gibt und wenn es sie nicht gibt ob man sie schreiben (lassen) könnte.
So wie aber die Diskussion auf den letzten Seiten läuft kann es noch 1000 Seiten weiter gehen. Es wird immer jemanden geben, dessen Arbeit ein iPad nicht zu 100% abdecken kann und es wird sicher auch immer jemanden geben, dessen Arbeit ein iPad stets zu 100% abdecken kann.

So kann man das unterschreiben.

Wenn ich aber (hier) lese, dass ein Tablet inzwischen heute die meiste Arbeit im beruflichen Umfeld übernehmen kann, welche vorher ein Rechner gemacht hat - sprich die Unternehmen heute >50% der Arbeitsplätze also nur mit einem Tablet ausstatten könnten - dann stimmt das einfach so nicht.
 
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die meiste arbeit. nicht "die meisten arbeitsplätze".
 
Weder das Eine noch das Andere...
 
So kann man das unterschreiben.

Wenn ich aber (hier) lese, dass ein Tablet inzwischen heute die meiste Arbeit im beruflichen Umfeld übernehmen kann, welche vorher ein Rechner gemacht hat - sprich die Unternehmen heute >50% der Arbeitsplätze also nur mit einem Tablet ausstatten könnten - dann stimmt das einfach so nicht.

Ohne die Zahlen zu kennen - aber mal am Beispiel Apple‘s: Wenn die Store-Mitarbeiter die grösste Gruppe der Belegschaft sind, dann arbeitet diese sogar komplett mit iPhones....

Denn genau DAS schrieb ich ja schon oben: man muss schon ALLES, was in Unternehmen an Arbeit anfällt, mit einbeziehen. Und viele sehen dann gern die 30 Forscher, die am Server komplexe Linsenbrechungen berechnen, aber nicht die 400 Vertriebler im Aussendienst, die weltweit die Produkte an den Shop bringen.
 
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Wenn ich aber (hier) lese, dass ein Tablet inzwischen heute die meiste Arbeit im beruflichen Umfeld übernehmen kann, welche vorher ein Rechner gemacht hat - sprich die Unternehmen heute >50% der Arbeitsplätze also nur mit einem Tablet ausstatten könnten - dann stimmt das einfach so nicht.
völlig korrekt.
Ich kenne keinen bei uns in der Firma, der NUR mit einem Tablett arbeitet, selbst unser VV hat einen Rechner, obwohl der ja nun wirklich keine Sachen selbst erstellt. Tabletts unterstützen, ja, in manchen Bereichen haben sie auch Rechner abgelöst (PDV Steuerung etc.), trotzdem gibt es keine Arbeitsplatz Rolle bei uns, für die nur ein Tablett vorgesehen ist.

Im privaten Umfeld gibt es einige, die keinen Rechner mehr haben oder vielmehr hatten, denn die meisten haben sich reumütig wieder einen Rechner gekauft.
Und der Support Aufwand bei denen, die nur ein Tablett haben ist so hoch wie zu schlechtesten Windows Zeiten. Viele Jahre hatte ich da Ruhe, bei den Tablett Only Bekannten soll ich ständig antanzen, weil Sie wieder irgend etwas nicht hinbekommen. Vieles lässt sich mit Workarounds basteln, nur muss man die erst einmal kennen.
 
Ohne die Zahlen zu kennen - aber mal am Beispiel Apple‘s: Wenn die Store-Mitarbeiter die grösste Gruppe der Belegschaft sind, dann arbeitet diese sogar komplett mit iPhones....
Ja die stehen aber nur vorne im Verkauf und deren Aufgabe ist 90% Beratung - dann werden über die iPhones / iPads nur Produkte gezeigt und die Rechnungen raus gelassen. Das sind die Geräte nur als Unterstützung.

Ich wiederhole mich zum x-ten Male.
Gibt genügend Mittelstand und Konzerne mit folgenden Arbeitsbereichen mit Millionen von Arbeitsplätzen.

Nimm mal so einen Mittelstand / Konzern mit:

* Forschung
Wie sollen die ganzen Ingenieure in der Entwicklung bitte nur mit iPads forschen und entwickeln? Motorenentwicklung? Linsenberechnungen? 3D CAD Zeichnungen am 12" Monitor?

* Personalwesen
Wie sollen die im Personalwesen bitte das umsetzen nur mit Tablets? Lohnabrechnungen, Alterskasse, Krankenkassen, Personalwesen, Personalcontrolling ... die ganze Software und Connect zu den Rententrägern, Krankenkassen und staatlichen Stellen gibt es doc gar nicht.

*Finanzbuchhaltung
Am iPad? Ernsthaft? Auch hier gibt es keine wirkliche Apps und Schnittstellen dazu!

*Controlling
Die Controller am iPad? Bei den ganzen Statistiken, Kennzahlen, Daten, welche dort aufgearbeitet und analysiert werden? Mit einem iPad?

*Werbung und Grafik
Am iPad werden Werbung, Kataloge und Flyer gemacht? Auch die Homepage Auftritte werden dort für den ganzen Konzern designed?

*Software und IT
Wird am iPad verwaltet und entwickelt. Aha.

*Kundenmanagement
Das ganze Kundenmanagement am iPad? Mit welche. Kontakt Apps bitte? Anschreiben, Rechnungen, Angebote - alles am iPad? Mit Word Template - ah gibts gar nicht.

Ja und dann gibt es noch den Vertrieb im Außendienst. Und ja die laufen heute schon teilweise mit iPads herum. Und das sind dann wie viele prozentual vom Unternehmen?

Erkläre mir doch mal bitte - wie Du die restlichen 3/4 eines Betriebes wie Forschung, Entwicklung, Personalwesen, Controlling, Werbung, Software / IT... auf "nur" Tablets umstellen willst?

Hier wird ja getönt - das heute die Mehrheit der Arbeitsplätze / Arbeit durch Tablets erledigt werden könnte! Also - wie willst Du die von mir genannten Bereiche von Rechner auf Tablets umstellen? Oder willst Du behaupten das auch in den von mir genannten Bereichen heute vorwiegend Tablets eingesetzt werden?

Und auch der Mittelstand...
Und nochmals auch dazu - keiner unserer Anwaltskanzleien könnte heute seine Rechner gegen Tablets einmotten.
Wie soll denn ein zBsp ein Patentanwalt mehrere Gesetzdokumente die mehrere tausend Seiten haben gleichzeitig(!) verglichen können am Tablet?

Wir soll ein Architekturbüro vom Rechner auf Tablets umstellen?
Wie soll eine Arztpraxis auf Tablets umstellen? Kann man mit einem Tablet bereits Röntgenaufnahmen einlesen und aufarbeiten? Gibt es auf dem iPad eine vollwertige Praxissoftware inkl. Anbindung an die Krankenkassen und dem Kartenterminal?

Wie soll ein Sanitärgeschäft am iPad eine Bad / Küchenplanung machen. Und ich rede da nicht von den Consumer "Bad Planung" Apps - sondern auch Software für das Handwerk!

Also machmal weiß ich nicht - ob ihr wirklich mit Endkunden und Firmen zu tun habt und deren Aufgaben wisst.
Sorry ;)
 
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Ohne die Zahlen zu kennen - aber mal am Beispiel Apple‘s: Wenn die Store-Mitarbeiter die grösste Gruppe der Belegschaft sind, dann arbeitet diese sogar komplett mit iPhones....
Glaube ich dir bei der aktuellen Politik seitens Apple ungesehen, dass die meisten mit iPhones arbeiten… :crack:
 
Wenn die Store-Mitarbeiter die grösste Gruppe der Belegschaft sind, dann arbeitet diese sogar komplett mit iPhones....
und die Store Mitarbeiter hatten vorher Rechner? Eher nicht, oder? ;)
Die haben jetzt iPhones, weil die darüber die Bezahlung abwickeln. Die Geräte ersetzen also die Kassen.

Also machmal weiß ich nicht - ob ihr wirklich mit Endkunden und Firmen zu tun habt und deren Aufgaben wisst.
Sorry ;)

das ist bei manchen Statements doch offensichtlich, oder? ;)
 
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Weiter gedacht geht es dabei ja nicht um den konkreten Versuch, einen bisherigen PC-Arbeitsplatz zu nehmen und dem (armen) Sachbearbeiter jetzt ein iPad in die Hand zu drücke und zu sagen "Mach mal".

Es geht um einen gesellschaftlichen Wandel, digitale Transformation, die ein automatisches Resultat jedweden IT-Fortschritts (Miniaturisation, Consumerization, Mobility...) darstellt. In Unternehmen (und das gilt für alle Branchen) muss mit einer vorwärtsgerichteten Unternehmensstrategie damit umgegangen werden, dass eben alle Akteure - Kunden, Mitarbeiter, Zulieferer, Partner - von dieser Transformation gleichermaßen betroffen sind. Heute stellen sich bereits - das darf man sagen - mehr oder weniger erfolgreich alle Unternehmen aller Branchen dieser völlig neuen, von Globalisierung, Mobilität, demografischem Wandel und Technologie geprägten Herausforderung.
Und Herausforderung passt, denn das erfordert weit mehr als reaktives Handeln.
Zu kurz gedacht ist aber die Annahme, dass einfach Arbeitsplatz-PC-X jetzt gegen Tablet-Y ausgetauscht wird. Es müssen ganze Prozesse, Wertschöpfungsketten neu gedacht werden. Meine Krankenkasse lässt heute mich als Kunden mit meinem privaten Smartphone meine Rechnungen abfotografieren. Auch eine Form von Auslagerung von IT, wenn dafür intern drei PC-Arbeiter wegfallen. Vodafone in Düsseldorf hat seinen Europa-Campus nur für 60% der Mitarbeiter gebaut, weil zu keiner Zeit jeder im Gebäude ist. Wer arbeiten kommt, sucht sich einen Platz. Liegt auf der Hand, dass der Desktop-PC im ganzen Gebäude ausgedient hat, etc.
SAP setzt vollends auf Mobility, interessant zu lesen ist diese Expertise dazu:
https://www.sap.com/germany/trends/...t=aa82c781-717c-0010-82c7-eda71af511fa&page=3


Ich ende mal mit einem Cartoon, und man möge überlegen, welche Geräte wohl zukünftig geeignet sein werden, ortsunabhängiges, zeitflexibles Arbeiten zu unterstützen...

arbeit.jpg
 
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Hier wird ja getönt - das heute die Mehrheit der Arbeitsplätze / Arbeit durch Tablets erledigt werden könnte!
Wer hat das getönt? Ich kann diese Aussage auf den letzten zehn Seiten hier im Thread nicht finden.
 
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Ich ende mal mit einem Cartoon, und man möge überlegen, welche Geräte wohl zukünftig geeignet sein werden, ortsunabhängiges, zeitflexibles Arbeiten zu unterstützen...

Genau das ist doch der Punkt. :)

Wenn ich an alle Revolutionen in der Wirtschaft und der Arbeitswelt denke, dann waren das Maschinen, die die Arbeit der Menschen gemacht haben und sie verbessert/automatisiert haben. Also man hat sich Maschinen gebaut, die das gleiche gemacht haben/genauso gearbeitet haben wie man selbst, aber 24/7/365 und das auch noch schneller und präziser. Das hat die Welt wirklich revolutioniert.

Was hier im Thread und auch in anderen Threads propagiert wird ist jedoch das Gegenteil: Wir haben hier eine neue Maschine, die ist total cool, ortsunabhängig (wirklich? ohne WLAN und bei deutschem LTE Volumen?), zeitflexibel etc., jedoch arbeitet diese anders, als ihr das gewohnt seit, daher passt bitte euren Workflow an und schafft Workarounds, damit ihr damit arbeiten könnt.
Beispiele gibt es haufenweise:
Man kann keine zwei Dokumente / Programminstanzen gleichzeitig öffnen? -> Zweites Programm installieren, welches "quasi das gleiche macht", damit man es doch irgendwie simuliert.
Der Export geht nur für jede Datei einzeln? -> Dann sende keine Konglomerate an Dateien, sondern immer Stück für Stück. (Argument: Wie oft braucht man alles auf einmal? - Neuer Partner in der Firma, neue Schüler, neue Kunden, neue... haufenweise!)

Natürlich "geht" alles. Allerdings ist es sinnlos einen funktionierenden Workflow aufzugeben und Workarounds zu basteln, wenn die funktionierende Lösung noch auf dem Schreibtisch/in der Aktentasche steckt und der Ersatz alles andere als ein (vollwertiger) Ersatz ist.

Ansonsten gilt: iPad Pro als Laptop Ersatz funktioniert erst dann, wenn ich mein iPad Pro ohne Computer zurücksetzen kann, sobald ein Update o.ä. schief läuft.
Kann ist das nicht, ist es kein Ersatz. "What is a PC?" -> Das komische Gerät, welches das iPad aus dem Dreck ziehen kann. ;)
 
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Deswegen ja auch mein Satz: Das Tablet ERGAENZT den PC. Und ermoeglicht neue Arbeitsablaeufe, die man vorher gar nicht kannte. Und nein, ich rede nicht von klassischer Dokumentenarbeit, wie Excel und Word.
 
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@electricdawn,

schön, das du das iPad als Ergänzung síehst, da gebe ich dir recht, aber im Titel des Threads geht es um Laptop-Ersatz. und da geht Imp (und anderen) zurecht auf ein, das iPad ist weit entfernt davon in Unternehmen ein vernünftigen Ersatz zu sein. in ein paar Bereiche vielleicht, aber in die meiste Bereiche definitiv nicht.
 
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in ein paar Bereiche vielleicht, aber in die meiste Bereiche definitiv nicht.

Ich denke, dass Tablets einiges uebernehmen koennen, was im Moment noch klassisch am PC erledigt wird. Natuerlich nicht alles. Das ist selbstverstaendlich. Die Zukunft wird zeigen, dass sich hoechstwahrscheinlich komplett neue Einsatzgebiete ergeben werden, die entweder - und jetzt kommts:
a. neue Arbeitsbereiche sind,
b. den klassischen PC ergaenzen,
c. den klassischen PC zumindest teilweise ersetzen koennen.
 
Ich glaube ja der Reiz des iPads besteht u.A. für viele darin, dass sie es eben nicht mit ihrer Arbeit verbinden... ;)

@electricdawn,

schön, das du das iPad als Ergänzung síehst, da gebe ich dir recht, aber im Titel des Threads geht es um Laptop-Ersatz. und da geht Imp (und anderen) zurecht auf ein, das iPad ist weit entfernt davon in Unternehmen ein vernünftigen Ersatz zu sein. in ein paar Bereiche vielleicht, aber in die meiste Bereiche definitiv nicht.
Darum gehts dem TE aber ja gar nicht:

Ich programmiere nicht, bin kein Webdesigner oder Graphiker, etc. Alles was ich mache ist im privaten Bereich angesiedelt
 
Meine Krankenkasse lässt heute mich als Kunden mit meinem privaten Smartphone meine Rechnungen abfotografieren.
Bist Du auch bei der Hanse Merkur :D ...?
Ja ich sagte bereits - im privaten Umfeld holt kaum noch einer meiner Freunde / Bekannte den Rechner raus. Das Tablet reicht da vollkommen aus. Aber auf der Gegenseite - diejenigen, welche Dir ermöglichen dass die Rechnung eingescannt wird nur noch - glaubst Du die Gegenseite (Hanse Merkur...) nimmt Deinen eingescannten Beleg mit Tablets entgegen und verarbeitet diese?

Aus Deinem Beispiel - jetzt 2018 werden die ganzen Praxen auf die neuen Karten Terminals umgestellt für die Krankenkassen. Das ist ein Projekt - dass die Praxen die nächsten >5 Jahre wieder an diese Technik binden wird. Da ist nix mit Tablet! Da ist aktuell nichts mit Tablets und die Praxen werden auch in 5 Jahren nicht auf Tablets umstellen können. Das ist nur ein Beispiel.


Wer hat das getönt? Ich kann diese Aussage auf den letzten zehn Seiten hier im Thread nicht finden.
Klar... --->

Nein, ich habe gesagt, dass ein iPad (Pro) in den meisten Funktionen einen Laptop ersetzen kann.
Brauchst Du noch mehr Beispiele in dem Thread?


Deswegen ja auch mein Satz: Das Tablet ERGAENZT den PC.
Ich denke, dass Tablets einiges uebernehmen koennen, was im Moment noch klassisch am PC erledigt wird.
So passt das aus meiner Sicht sehr gut...
 
Was hier im Thread und auch in anderen Threads propagiert wird ist jedoch das Gegenteil: Wir haben hier eine neue Maschine, die ist total cool, ortsunabhängig (wirklich? ohne WLAN und bei deutschem LTE Volumen?), zeitflexibel etc., jedoch arbeitet diese anders, als ihr das gewohnt seit, daher passt bitte euren Workflow an und schafft Workarounds, damit ihr damit arbeiten könnt.
Das steht nirgendwo. Das ursprüngliche Thema war, ob der iPad Pro einen Laptop ersetzen kann. Und die paar wenigen Antworten, die das bestätigten, haben immer gesagt, dass er das unter Umständen kann, wenn die Aufgabenfelder dazu passen bzw. das, was bisher mit dem Laptop gemacht wurde. Daraufhin wurde seitenweise gebrüllt: Nein, nein, nein, was ICH und mein Umfeld mit einem Laptop machen, kann nicht mit einem iPad Pro ersetzt werden, also kann das für NIEMANDEN gelten!

Die Aussage "Wenn ich an alle Revolutionen in der Wirtschaft und der Arbeitswelt denke, dann waren das Maschinen, die die Arbeit der Menschen gemacht haben und sie verbessert/automatisiert haben. Also man hat sich Maschinen gebaut, die das gleiche gemacht haben/genauso gearbeitet haben wie man selbst, aber 24/7/365 und das auch noch schneller und präziser. Das hat die Welt wirklich revolutioniert." kann so schlicht nicht stehen bleiben. Was der PC macht entspricht 100% dem, was Menschen vorher gemacht haben? Internet? Wenn durch Maschinen nur alles schneller und präziser, aber nie anders gemacht würde, dann würden wir heute in eine Steam-Punk-Gesellschaft leben, aber nicht da, wo wir jetzt sind.

Mal abgesehen davon, wird hier der iPad Pro ausgerechnet von seinen fanatischen Gegnern ein bisschen überhöht. Es handelt sich immer noch nur um einen mobilen Computer mit Touchscreen und spezifischem Betriebssystem, was speziell für die Touchscreen-Bedienung konzipiert wurde. Nicht mehr und nicht weniger.
 
@electricdawn,

schön, das du das iPad als Ergänzung síehst, da gebe ich dir recht, aber im Titel des Threads geht es um Laptop-Ersatz. und da geht Imp (und anderen) zurecht auf ein, das iPad ist weit entfernt davon in Unternehmen ein vernünftigen Ersatz zu sein. in ein paar Bereiche vielleicht, aber in die meiste Bereiche definitiv nicht.

Die "Schuld" zum leichten OffTopic trage ich...

Ich stimme Dir in ganz vielen Aussagen Deiner längeren Beiträge zu, möchte aber unbedingt eine Ergänzung (und kleine Kritik) loswerden:

Vor zig Seiten nämlich hatte ich dem Threadersteller im Grunde zugestimmt, wollte aber ergänzend einen kleinen Exkurs zum Thema "PRO-User / Was ist alles "Arbeit" / etc." beitragen. Der Grund war, dass dem iPad heute (vor Jahren war es das MacBook Pro) immer abgesprochen wird, tauglich für's Business zu sein, weil Einzelne eben ihren persönlichen, individuellen Beruf (meist irgendwas stark Mac Pro-lastiges aus der Contentcreation...) nicht darauf ausüben können.

Seit Jahren schwingt dabei - auch in diesem Thread - der "Apple baut nur noch Consumergeräte"-Tenor mit. Gleichzeitig sieht man aber immer mehr dieser "Consumergeräte", auch Apple, auch Tablets, bei Menschen die damit einen Beruf ausüben und Geld verdienen. Dies ist ja ein überall beobachtbarer Trend. Der Versuch, hier Beispiele anzuführen war es dann glaube ich, was zu dieser seitenlangen Entgleisung führte. Da wurde wortklauberisch versucht, zu beweisen, dass ein iPad eben nicht die Windowsanwendung "SmartKanzlei-Pi-Pa-Po" ersetzen kann und damit businessuntauglich ist. Dabei ging es nie um solch konkrete Vergleiche, sondern um einen branchen-, vielleicht sogar gesellschaftlichen Trend, der eben zu einer immer selbstverständlicheren IT-Nutzung und auch Mobilität führt, und in dem eben ganz viele wertschöpfende bereiche in allen Branchen, die es teils vor 10 Jahren noch gar nicht gab - heute mit smarten Devices Business machen.

Das hatte aber nie den Anspruch, jetzt konkret ein iPad pro als Ersatz für Windows-PCs anzupreisen, noch sollte das Ganze eine absolute Aussage sein (weswegen "Gegenbeispiele" auch eigentlich eher eine Ergänzug als eine Widerlegung sein können...)

Wie dem auch sei... sorry für das OffTopic und nun weiter bei der Frage, ob ein iPad Pro ein Laptop (Macbook???) ersetzen kann.

Übrigens fällt mir da ein Vergleich ein: "Kann ein Fahrrad ein Auto ersetzen?"
- Ja, denn es bringt den Fahrer von A nach B. Das gleiche macht ein Auto.
- Nein, denn es passen keine vier Leute auf ein Fahrrad.
...solche Dinge sind doch immer kontextbezogen...
 
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