Privat Server Hilfe!

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HansB

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Hallo,
ich möchte gerne einen privaten Server einrichten welcher bei mir zuhause stehen soll und auf den ich und meine Familie sowie engere Freunde Daten uppen können und auch downloaden können.
Er soll so 2 TB an Speicher haben und ich möchte ein RAID haben so das alle Daten auf jeweils 2 Festplatten drauf sind damit ich keinen Datenverlust haben kann wenn mal eine Abschmiert.
Es soll von überall übers Internet erreichbar sein.
Ich habe bisher überhaupt keine Erfahrung mit dem Thema Server und Netzwerke, deswegen habe ich ein paar Fragen und würde mich sehr über Antworten freuen.
Also:

Was für ein System benutzt man dafür also Hardware technisch?
Reicht es ein PC zu kaufen mit 4x1TB Festplatten? Es darf auch nicht wahnsinnig teuer sein(bin ein privat Nutzer) und am besten erweiterbar.
Welches Betriebssystem sollte man dafür nutzen. Linux/Windows/OSX Server Version(sehr teuer oder?)?
Wie verbinde ich den Rechner dann so mit dem Internet das jeder User Daten drauf schieben kann bzw. downloaden kann?
Wie läuft das dann mit ein FTP Client denk ich mir?
Ich möchte Administrator sein und für jeden meiner Freunde einen Account anlegen können mit dem sie sich Einloggen bevor sie auf den Serverzugreifen können wie funktioniert sowas bzw. welche Software brauche ich dafür?
Wie sicher ist ein solches System?
Ist realistisch so etwas aufzubaun ohen großes Budget?
Brauche ich sonstige Hardware oder änhliches abgesehn von dem PC System?
Mein Familie besteht ausschließlich aus MacUsern ,also gibt es Probleme wenn ich keinen Mac als Server auswähle?


Ich würde mich sehr freuen wenn ich mir ein paar Fragen beantworten könntet.
Vielen Dank im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Hans
 
Hallo.
Also prinzipiel ist das einrichten eines Servers nicht so sehr problematisch, aber es sollte zuerst angemerkt sein, dass die meisten Provider Serverdienste an dem DSL Anschluss verbieten (ob das nun feststellbar ist sei mal dahingestellt).
Da der Rechner ja nicht zwingend große Rechendenste zu bewerkstelligen hat, würde eigentlich schon ein Atom board dafür reichen, da es auch sehr stromsparend ist Als System ginge dann einmal Windows(Server) -> teuer, oder eine Linux Variante, bei der das einrichten der entsprechenden Dienste aber etwas mehr Fingerspitzengefühl fordert. Denn der Rechner sollte ja schon entsprechend abgesichert sein, da man aus den weiten des www darauf zugeifen kann.
Da du ja sehr Wahrscheinlich keine feste IP Adresse hast, würde sich so etwsa wie dyndns empfehlen, wo dein Server immer seine aktuelle IP adresse hinterlegt und somit erreichbar ist.
Als Administrator kannst du natürlich entsprechende Rechte für einzelne Ordner für andere Benutzer anlegen. Unter Windows läuft der Bulletproof FTP Server recht gut und ist relativ einfach einzurichten. Wie das mit Linux aussieht, kann ich nicht sagen.
Hinzu kommt dann noch in deinem Router die entsprechende Port weiterleitung auf den Server, damit dieser von aussen erreichbar ist. I.d.R. Port 21 für FTP bzw 22 für sFTP.

Gruß, coce
 
Hi,

ich würde einen Linux Server nutzen.
Für Mac OS X ist die Hardware relativ teuer und zu Windows gibt es weniger tutorials :)
Schau dir verschiedene Distributionen an. Es gibt relativ abgespeckte "server-only" Versionen. Bevor du irgendwelche Hardware kaufst probier an einem alten Rechner rum.

Mit 4 x 1TB würde das ein Raid0+1 werden, oder? (kA, war mehr geraten :D)
Sollte wohl ein Hardwareraid sein oder können das die aktuellen Mainboards von Haus aus oder als Softwareraid.
Leider kein Lösungsvorschlag, aber eine Anregung zum weiter denken.

Über das Internet erreichbar wird der Server über seine IP (nehme an du hast keine feste, also dyndns!).
Zum austauschen von Dateien wird sich am besten ftp eignen. Accounts können ohne große Probleme erstellt werden.
Vielleicht könnte man über ein vpn (openvpn?) nachdenken und den ftp nur dort verfügbar machen.

Ich hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben.

Gruß emmi
 
Bezüglich RAID + Linux sei folgendes angemerkt:

Vielen Board kommen heute mit einem Software-RAID. Das klingt etwas irreführend, denn die Software befindet sich in Form eines Chips auf dem Mainboard. Intel macht sowas schon was länger mit dem ICH-Chipsatz. Diese lauten dann ICH10R z.B..
Viele andere Hersteller wie Gigabyte und AMD ziehen mit solchen Features gleich, aber das Problem an der Geschichte ist, dass nahezu ALLE dieser Software-RAIDs NICHT im Linux erkannt werden.

Das Ergebnis sieht dann so aus, dass Du in Deinem Linux nicht deinen RAID10 oder RAID0+1 siehst, sondern 4 einzelne Festplatten (um bei Deinem Beispiel von 4x 1TB zu bleiben).

Hier gibt es nun 3 Lösungen.

Die unsichere:
Man kann in Linux (z.B.) Debian durchaus einen Linux-Software-RAID aufbauen (mdadm). Wie wirklich stabil das läuft möchte ich mal im Raume stehen lassen, da ich davon selber die Finger gelassen habe.

Die teure:
Ein RAID Controller muss her. Das kostet allerdings ein wenig. Ich selber hatte jetzt ein 3/4 Jahr einen Areca RAID Controller mit 8 Ports in meinem Server, der kam schlappe 400 Euro beim Einkauf. Den würde ich heute auch nicht mehr kaufen, denn der lief nicht so wirklich stabil mit "nicht 100% kompatiblen Platten".

Adaptecs sind ebenfalls sehr teuer und benötigen dringend eine sehr gute Kühlung, weil die CPUs darauf sehr schnell heiß werden.

3ware sind auch sehr teuer (Du merkst schon, Hardware-RAID = teuer ;)), sollen aber gerade im Bereich Linux/UNIX sehr beliebt sein.

Eine echte Alternative für den kleinen Server stellen die DELL Perc i5/7 dar. Diese sind schon für rund 100-150 Euro bei eBay zu bekommen, haben 4 Ports und laufen (bitte vorher informieren!) soweit ich weiß auch mit Linux/UNIX sehr gut.

Der Vorteil von einem Hardware-RAID liegt darin, dass die Daten in einem RAM-Speicher (ECC, also Fehlerkorrigierend) zwischengespeichert werden, was die Performance erhöht. Der RAID-Controller selber verfügt über eine eigene CPU, wodurch die CPU des Server stark entlastet wird. Durch das Speichern der Daten in dem RAM besteht allerdings auch das Risiko, dass die Daten bei Stromausfall verloren gehen und Dein sorgsam gebauter RAID Daten verliert oder das RAIDset zerstört btw. beschädigt.

Abhilfe schaffen hier sogenannte BBUs (Backup Battery Units), die selbst bei Stromausfall die Daten für bis zu 72h im Speicher behalten. Diese BBUs kosten allerdings wiederum ab 100 Euro je nach Hersteller.

Eine weitere Variante ist eine USV (Unterbrechungsfreie Strom Versorgung) z.B. von APC. Nachteil davon ist, dass bei einem Netzteilschaden diese Dir auch nichts mehr nützt. Die USV versorgt Deinen kompletten Rechner. Im Normalfall zwischen 5 und 20 Minuten (je nach Nutzlast). Das reicht in der Regel um den Rechner sauber herunterzufahren.

Die komplizierte:
Mit OpenSolaris stellt SUN Microsystems ein tolles Dateisystem bereit (ja auch mit normalen Solaris ;)), dem ZFS. Das ZFS ist das zur Zeit wohl am weitesten entwickelte Dateisystem und verfügt über die Möglichkeit einen sicheren Software-RAID zu erstellen. Dieser ist sehr sicher, weil die Daten direkt geschrieben werden. Details dazu findest Du in der Wikipedia. Wenn Du Bedarf an mehr Informationen zu dem Thema hast, schicke mir eine PN - ich habe Videovorträge gebookmarkt ;)

Nachteil hierbei: OpenSolaris ist nicht gerade die einfachste Distribution. Auch die Hardwareunterstützung ist bei dem jungen System noch nicht mit Linux vergleichbar. Infos zu dem System findest Du unter www.opensolaris.com.

Generell sei angemerkt, dass Du beim Neukauf eines Servers am besten darauf achtest, ein Mainboard mit ECC Speicher zu kaufen. Es bringt ja nicht viel sehr viel Zeit und Mühe in einen sicheren Datenspeicher zu investieren, wenn Dir der Speicher dann die Dateien "versaut" ;)

Hoffe ich konnte Dir etwas helfen! :)

Ciao
Dennis

EDIT: Achja - zum RAID-Level: Ich empfehle bei einem Hardwarecontroller RAID6. Bei einem Software-RAID eher RAID1 oder RAID10 bzw. RAID0+1. ;)
 
Die komplizierte:
Mit OpenSolaris stellt SUN Microsystems ein tolles Dateisystem bereit (ja auch mit normalen Solaris ;)), dem ZFS.
Seit der Version 8 ist ZFS auch in FreeSBD "stable"
 
Ich will hier auch mal meine Meinung zu RAID darlegen.

Die RAID-Funktionen von Mainboards würde ich persönlich komplett links liegen lassen. Ebenso würde ich keinen Controller bei eBay schiessen.
Der Grund: gehen das Mainboard oder der Kontroller kaputt, sind auch Deine Daten 'kaputt', wenn Du nicht einen kompatibles Mainboard o. einen kompatiblen Controller zum Austausch hast. Bei den onboard Raids und Hardware-Raids kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Bei Hardware Raid würde ich immer einen Controller von einem namhaften Hersteller nehmen, 3ware, Adaptec, Areca, da besteht die Chance, das es auch später Ersatz gibt.

Ein Vorteil von eingebauten Software Raids des OS ist, raucht Dir das MoBo ab, baust Du die Platten in einen anderen Rechner und weiter gehts. Kenne Linux jetzt nicht, eventuell muss man dort Konfig rumbasteln, damit der Kernel das Raid findet, aber bei FreeBSD braucht man das nicht, wenn man sein Platten labelt.

Software Raids können es dafür in Sachen Konfiguration in sich haben. Gerade die Wiederherstellung eines RAIDs sollte einem klar sein. Und bei höheren Raidleveln muss die CPU die Prüfsummenberechnung durchführen. Aber eine Spiegelung (RAID 1) ist nicht CPU intensiv.

B.
 
Richtig :) Aber da brauchst Du dann nochmal eine extra Platte für das UFS, wenn mich nicht alles täuscht?
Mit Frickelei bekommt man FreeBSD dazu, von einem zfs volume zu booten.
 
Die unsichere:
Man kann in Linux (z.B.) Debian durchaus einen Linux-Software-RAID aufbauen (mdadm). Wie wirklich stabil das läuft möchte ich mal im Raume stehen lassen, da ich davon selber die Finger gelassen habe.

Naja solange du Raid 1 machst laeuft das ganze eigentlich recht problemlos.

Ich bin allerdings von Raid auch wieder weg und hab das ganze anders geloest:

- Vom der Betriebsystempartition nach erfolgreicher und kompletter Installation ein Image gezogen.
- Die Datenpartition wird 1x am Tag per rsync auf eine zweite Platte "gespiegelt" die am selben Controller haengt. Nat. kann man das Intervall auch verkuerzen.
VORTEILE:
- Die Maschine kann billig bleiben, kein Raidcontroller noetig.
- Wenn versehntlich was geloescht wird hat man noch eine Sicherheitskopie bis zum Sync Zeitpunkt
- Mann kann sachen die eigentlich nicht doppelt gehalten werden muessen Ausschliessen. Bei mir z.b. .iso Dateien von openSuse etc. (die kann man sich auch wieder aus dem Netz ziehen.)

Das Ganze laeuft bei mir unter OpenSuse 11.0, 64Bit, 8GB Ramauf einem HP Proliant ML115, der ist aber auch nix anderes wie ein TowerPC. Unterschied: er war sehr guenstig augrund der "lahmen" CPU (Opteron Dualcore fuer mich aber mehr als ausreichend) und es passen locker 4 Festplatten rein.

Alternative kann auch ein Refurbishter Server sein. Ich habe fuer einen Freund einen Linuxserver (debian) aufgesetzt auf einen HP Proliant Server, gebraucht von http://www.imn.de/ gekauft mit integriertem SMART RaidController mit Onboard Cache fuer weit unter 1000,- EUR. Bis jetzt ohne irgendwelche Probleme und das ding ist extrem schnell, leider auch etwas laut, aber da es im Keller steht...

ast
 
Hallo,
ich möchte gerne einen privaten Server einrichten welcher bei mir zuhause stehen soll und auf den ich und meine Familie sowie engere Freunde Daten uppen können und auch downloaden können.

Hans


Hi,

denke nur dran, dass Du einen sehr hohen upload von Deinem DSL Anschluss brauchst, damit die anderen die Daten von Dir beziehen wollen, nicht einschlafen:D
 
Hmm bei mir ist es nun auch ein kleiner DELL Server :)

dell3-900.jpg


Habe vorhin noch 2x 72GB UW320er Platten bekommen - wird dann 180GB haben - das Teil ist aber nicht für Daten gedacht, sondern als Mailserver & Web-Entwicklungskiste. Dort werde ich auch mit rsync und cronjobs arbeiten.

Datentechnisch werde ich hier schön auf die externen Platten backuppen und im Mac Pro (wenn der denn mal ankommt) auf einen internen RAID10 (SW) setzen.
 
Hmm bei mir ist es nun auch ein kleiner DELL Server :)

dell3-900.jpg

HR HR HR....sieht ja nicht schlecht aus.

Ich hab den hier: http://h10010.www...351-15351-241434-3328424-3328424-3683705.html

@HansB.

Schon mal ueberlegt, ob es fuer dich nicht ein NAS auch tut?
Gugg dich mal bei qnap um, die koennen naemlich miterlweile auch schon ne ganze Menge und bedeuten weniger Admin-Aufwand. Wenn du das Ding selber baust solltest du dich schon etwas auskennen, oder viel Zeit zum einarbeiten mitbringen.

asterix
 
Hmm bei mir ist es nun auch ein kleiner DELL Server :)

dell3-900.jpg


Habe vorhin noch 2x 72GB UW320er Platten bekommen - wird dann 180GB haben - das Teil ist aber nicht für Daten gedacht, sondern als Mailserver & Web-Entwicklungskiste. Dort werde ich auch mit rsync und cronjobs arbeiten.

Datentechnisch werde ich hier schön auf die externen Platten backuppen und im Mac Pro (wenn der denn mal ankommt) auf einen internen RAID10 (SW) setzen.

Ich hab den eine Nr größer ;) nur dann auf sata umgebaut mit ner controller karte und 2x 1TB drin :D
 
Ohne den Thread jetzt "hijacken" zu wollen - habe eben meine 2 "neuen" Platten eingesetzt und bei beiden die Meldung "exceeded failure prediction threshold. Make a backup as soon as you can." erhalten :koch:

Und UPS hat mich auch vera...lbert! Mac Pro kommt nun doch erst morgen...

Ok - dann wird der DELL ASAP durch nen Mac mini Server ersetzt... (wie gesagt - ist nicht für Storage ;)).

Sorry... back to topic :)
 
Hallo,
erstmal vielen dank für die vielen Antworten, aber das ist mir alles beinah schon ein Schritt zu schnell.
Ich bin ein absoluter Netzwerke Anfänger und wollte erstmal ein wenig allgemeiner wissen wie man daran geht. was ich da beschrieben habe ist bisher mehr ein traum.
wollte bissen welche komponeten ich mir dafür zulegen sollte.
Ich will insgesamt dann 2TB haben die auf 2TB gespiegelt sind so das ich sie doppelt habe.
Also welche Komponeten bieten sich an auf was muss ich achten beim kauf des pc für den server.
Was ist dyndns? wie funktioniert das?
ich möchte das mann dann letzten endes in seinen ftp programm die andresse eingeben kann unc von überall auf der welt drauf zugreifen kann mit accounts usw. nur damit da nochmal klar ist.
muss nicht wahnssinig schnell sein.
Mit freundlichen Grüßen
 
Kauf dir ein NAS mit 4 TB, setz ein RAID auf, mach dir einen DynDns Account, richte deinen Router ein, setze auf dem NAS die gewünschten Accounts und schon haste deinen FTP Server.
 
Aber was sind die vorteile von einem NAS gegebübren eines pc's als server.
zum beispiel mit freebsd davon reden immer alle.
grüße
hans
 
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