Praktische Erfahrungen mit JPEG Kompression

Bramix

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Hallo zusammen,

mich würden mal Eure praktische Erfahrungen mit den unterschiedlichen JPEG Kompressionsstufen interessieren.

Wie stark kann man problemlos komprimieren?
Wann treten unschöne Artefakte auf?
Welche Motive reagieren besonders empfindlich, welche weniger?
Wie abhängig ist das vom Vergrößerungsmassstab?

Mich interessieren in erster Linie eigene Erfahrungen.

Tschüs und Danke vorab
Christoph
 
Bis Qualitätsstufe 8 geht in Photoshop noch relativ problemlos, weniger ist natürlich immer besser, zumindest qualitativ. Allerdings werden jpg's bei mehrmaligem Speichern hintereinander immer schlechter. Empfindlich sind homogene Flächen mit leichten Helligkeitsunterschieden und Übergänge vom Hintergrund zur Kontur von irgendwelchen Objekten. Am besten siehst du den Qualitätsverlust, wenn du in PS die einzelnen Farbkanäle anschaust.

Gruß, Martin
 
Hallo Martin,
so ähnliche Erfahrungen habe ich eigentlich auch gemacht.

Finde, man kann sogar bis Kompressionsstufe 7 in Photoshop runtergehen, ohne das unangenehme Auswirkungen auftreten. Immerhin eine Verkleinerung der Dateigröße auf 1/10 tel.
Da sind die feinsten Kompressionsstufen in den Kameras ja eher moderat.( ca. 1/4)

Was mich erstaunt:
Man muß am Monitor eine verdammt starke Vergrößerung einstellen, damit die Blockartefakte deutlicher sichtbar werden (200 bis 300 Prozent).

Bin mal neugierig, wie es bei gedruckten Bildern aussieht.

Tschüs Christoph
 
Kann ich so nicht bestätigen. Das kommt nämlich auf den Inhalt des jeweiligen Bildes an.
Feine Strukturen vor einem hellen Hintergrund (z.B. Laubbäume vor hellem Himmel) sind da sehr empfindlich.

Ein Tip dazu (von Profis, aber selbstverfreilich selbst ausgetestet):
Vor dem Abspeichern eines Bildes mit einem leichten Weichzeichner (beispielweise dem Gaußschen Weichzeichner mit einer Einstellung von 0,2 Pixeln) über das Bild gehen. Man sollte mit bloßem Auge auch vor einem kalibrierten Röhrenmonitor nichts davon ohne Vergrößerung erkennen können.

Dann erst in Jpeg wandeln. Das unterdrückt die Bildung von Artefakten etwas und gibt als netten Nebeneffekt auch etwas kleinere Bilder.

Gruß, Gerhard
 
Hamsterbacke schrieb:
Kann ich so nicht bestätigen. Das kommt nämlich auf den Inhalt des jeweiligen Bildes an.
Feine Strukturen vor einem hellen Hintergrund (z.B. Laubbäume vor hellem Himmel) sind da sehr empfindlich.


Hallo Gerhard,
genau das versuche ich gerade herauszufinden und deshalb habe ich mal nachgefragt.

Mir ist bisher aufgefallen, das Flächen mit Verläufen empfindlich sind. Dort sieht man relativ früh die Ausbildung der Blockstrukturen. Wenn unregelmäßige Formen im Bild sind, fällt es dem Auge eher weniger auf.

Interessant ist, das sich auch das Rauschen verändert, wird scheinbar etwas gemildert.


Hamsterbacke schrieb:
Ein Tip dazu (von Profis, aber selbstverfreilich selbst ausgetestet):
Vor dem Abspeichern eines Bildes mit einem leichten Weichzeichner (beispielweise dem Gaußschen Weichzeichner mit einer Einstellung von 0,2 Pixeln) über das Bild gehen. Man sollte mit bloßem Auge auch vor einem kalibrierten Röhrenmonitor nichts davon ohne Vergrößerung erkennen können.

Dann erst in Jpeg wandeln. Das unterdrückt die Bildung von Artefakten etwas und gibt als netten Nebeneffekt auch etwas kleinere Bilder.

Gruß, Gerhard

Werde ich mal ausprobieren, danke.

Tschüs Christoph
 
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