Pragmatische Backup Stragie, mal wieder, langsame DSL Leitung

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rennsau

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Hallo zusammen

Ich weiss, das Thema wurde xmal diskutiert aber ich finde für mich keine sinnvolle Backup Strategie. Hab hier einen Mac Mini im Einsatz und verwende ihn im privaten Bereich. Würde gerne die freie Zeit jetzt mal nutzen um mein Backup mal zu überarbeiten:

Daten:
Devonthink ca. 10GB, lokal
Office Dokumente, liegt auf Onedrive
Quellcode; liegt im Github
Bilder - Familie: ca. 150 GB
Bilder - Raws: ca. 1.5-2 TB

Hab bislang ein Synology NAS (2Bay)verwendet für TimeMachine. Funktionierte auch ganz gut, allerdings ist jetzt eine Platte abgeraucht und somit steht das NAS Still und muss neu aufgesetzt werden. Und TimeMachine ist kein Disasterbackup, sondern wirklich nur im alltäglichen Einsatz ein Wiederherstellungsbackup.

Leider habe ich hier eine 2 Mbit DSL Leitung, somit scheitert eigentlich jedes Online Backup zu einem Anbieter wie Backblaze.

Ich könnte jetzt das NAS neu aufsetzen, Time Machine wieder verwenden und das NAS alle zwei Wochen mit ins Büro nehmen um es per 1Gbit online zu sichern. -> umständlich

Meinen Mac Mini mit einem Online Backup verbinden, Erstsynchronisierung in der Firma erledigen, Rest zuhause über die 2MBit Leitung nachts.

Hab mich noch nie mit Carbon Copy Cloner beschäftigt, aber ich könnte folgendes damit realisieren?
Zwei 2.5" Festplatten besorgen und in CCC einen Backup Plan festlegen, und die Platten abwechselnd ausser Haus lagern. (Vermutlich im Firmentresor, Schwiegereltern besuche ich zu selten). Eventuell nur für die wichtigsten Daten. und die grossen Raws ab und zu auf einer Platte bei den Schwiegereltern lagern.

Hat jemand eventuell noch einen guten Tipp für mich?

Danke euch
 
Online-Backups wären für mich nie eine ernste Lösung.
Selbst wenn es nicht auf Servern in dubiosen Staaten wie den USA oder China oder Russland liegt.
Ein Backup muß für mich nicht nur unter meiner Kontrolle sein, sondern auch jederzeit verfügbar, zumindest solange der Rechner Strom hat.
Externe Server können das nicht garantieren. Die Herbergsstaaten können Einschränkungen oder Sanktionen erlassen, alle Server können von Attacken bedroht sein oder von Stromausfällen.
 
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Timemachine kann ich immer eine zeitlang verwenden, bis es beginnt unzuverlässig zu werden, dann werden die Abstände immer grösser und irgendwann kommen lapidar nur noch Fehlermeldungen, das Backup hätte nicht erstellt werden können.
Dasselbe passiert mit CCC, egal was ich einstelle ab ein paar TB wird auch CCC leider unzuverlässig.
Der einzige Client der seit fast 10 Jahren brav und leide im Hintergrund seinen Dienst tut ist Crashplan. Und hat mir inzwischen rund 7TB gesichert.

TM und CCC nehm ich wirklich nur für kurzzeitige Backups, da sollte man sich nicht wirklich drauf verlassen.

Wenn Du nur eine 2MB Leitung hast ist das für Crashplan ausreichend. Der Client sichert im Hintergrund und Du kannst einstellen wann er aktiv sein soll und wann nicht. Wenn Dein Vertrag "unlimitiert" ist dann sind Deine 2TB Daten kein Problem für Crashplan. Das wird im Hintergrund weggespeichert, dass es dann ne Woche braucht merkst Du nicht. Und auch Restores sind einwandfrei. Dauern zwar auch ne Woche, aber Du gibst nur das Ziellaufwerk an und fertig. Nach ner Woche sind alle Daten wieder da ohne dass Du davon was gemerkt hast.
 
Manuell auf 3 Festplatten (Grossvater-Vater-Sohn-Prinzip) und in einem feuerfesten Tresor wegschliessen.

Alles andere ist kein echtes Backup.
 
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Was ist für Dich ein Disasterbackup?
Der richtige Begriff ist wohl DR (Disaster Recovery) - also so schnell wie möglich bei einem Systemausfall weiterarbeiten zu können. DR und "normales" Backup sind 2 ergänzende Sachen, die aber prinzipiell unterschiedliche Strategien benötigen. Für den Privatanwender ist die Priorität aber meist die Datensicherheit, auch wenn man mal einige Zeit drauf verzichten muss, ist das wichtigste dass die Daten überhaupt noch irgendwo sind.

Online-Backups wären für mich nie eine ernste Lösung.
Ein client-seitig verschlüsseltes Online-Backup ist doch die perfekte Ergänzung zum lokalen Backup (vernünftige Internetverbindung vorausgesetzt). Es deckt die Risiken des lokalen Backups (elektrische Trennung, Feuer, Wasser, Diebstahl etc. weil eben am gleichen Ort) ab und hat gegenüber der klassischen externen Platte bei Bank oder Freunden den Vorteil immer im Hintergrund aktiv und somit auch aktuell zu sein.
Als einziges Backup würde ich mich aber auch nicht nur auf ein Online-Backup verlassen.
 
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Wenn Du nur eine 2MB Leitung hast ist das für Crashplan ausreichend. Der Client sichert im Hintergrund und Du kannst einstellen wann er aktiv sein soll und wann nicht. Wenn Dein Vertrag "unlimitiert" ist dann sind Deine 2TB Daten kein Problem für Crashplan. Das wird im Hintergrund weggespeichert, dass es dann ne Woche braucht merkst Du nicht. Und auch Restores sind einwandfrei. Dauern zwar auch ne Woche, aber Du gibst nur das Ziellaufwerk an und fertig. Nach ner Woche sind alle Daten wieder da ohne dass Du davon was gemerkt hast.
Steile Behauptung ohne die Änderungsrate zu kennen.
Was nutzt es wenn das kopieren EINES Backups eine Woche dauert und sich in der zwiwschenzeit 3 neue Backupstände ergeben?

zum restore: Eine Woche restore? Dein Ernst? Das empfinde ich selbst für privat als absolut unakzeptabel...

Übrigens brauchen 2TB bei 2Mbit/s 92 Tage, 14 Stunden, 13 Minuten und 20 Sekunden. Und das nur wenn die Leitung gleichzeitig für nichts anderes genutzt wird.
Keine Ahnung wie du das in einer Woche schaffen willst...

Typische Marketingaussage das ganze...
 
Eine externe WD HDD 8TB kostet aktuell ca. 160 Euro. Kaufe dir so wie du es dir leisten kannst 3 Stück und folge dem Ratschlag in Beitrag #5 von Maringouin.
 
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Der einzige Client der seit fast 10 Jahren brav und leide im Hintergrund seinen Dienst tut ist Crashplan. Und hat mir inzwischen rund 7TB gesichert.

TM und CCC nehm ich wirklich nur für kurzzeitige Backups, da sollte man sich nicht wirklich drauf verlassen.

Wenn Du nur eine 2MB Leitung hast ist das für Crashplan ausreichend. Der Client sichert im Hintergrund und Du kannst einstellen wann er aktiv sein soll und wann nicht. Wenn Dein Vertrag "unlimitiert" ist dann sind Deine 2TB Daten kein Problem für Crashplan. Das wird im Hintergrund weggespeichert, dass es dann ne Woche braucht merkst Du nicht. Und auch Restores sind einwandfrei. Dauern zwar auch ne Woche, aber Du gibst nur das Ziellaufwerk an und fertig. Nach ner Woche sind alle Daten wieder da ohne dass Du davon was gemerkt hast.
Crashplan gibts doch schon lange nicht mehr. Zumindest nicht für Privatanwender. Irgendwas war da, hatte das nämlich auch und bin deswegen zu Backblaze gewechselt. Der Vorteil von crashplan war halt, dass man übers Internet auf ne Platte bei einem Freund sichern konnte. War dann auch schnell zu holen wenn was größeres passiert war.
 
Sowas reicht eigentlich für Privat oder kleinere Gewerbe:

https://www.amazon.de/Master-Lock-L...9Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU=

Bei mir ist der im Haus, mein Büro ist in einem Nebengebäude.

...unsinniger Zusatzaufwand. Festplatten kosten nicht die Welt und zwei täglich abwechselnd genutzte Platten sollten für die lokale Aufbewahrung reichen. Dazu dann noch eine Platte, die ausser Haus (bei Freunden, Familie, Büro etc.) gelagert wird und dann wöchentlich oder monatlich gegen eine Platte aus dem lokalen Backup getauscht wird.
Die Backups selbst sollten Versioniert sein, also TM, CCC (erlaubt desaster recovery) oder idealerweise versioniertes rsync (script)...
 
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Denke nicht, dass so ein kleiner Tresor mehr Aufwand ist als die Rumfahrerei mit Platten.

Immerhin hab' ich noch wichtige Dokumente, teure Uhren und ein paar Goldbarren, die man auch nicht so rumliegen lassen sollte.
 
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Denke nicht, dass so ein kleiner Tresor mehr Aufwand ist als die Rumfahrerei mit Platten.

Immerhin hab' ich noch wichtige Dokumente, teure Uhren und ein paar Goldbarren, die man auch nicht so rumliegen lassen sollte.
Beim Brand hält der 1 Stunde. OK, wenn es "nur" ein Küchenbrand ist und die ganze Wohnung verrust, dann nutzt er viel. Als Einbrecher würde ich diesen Klotz auch direkt mitnehmen, könnten ja Goldbarren drin sein. ;)
 
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Manuell auf 3 Festplatten (Grossvater-Vater-Sohn-Prinzip) und in einem feuerfesten Tresor wegschliessen.

Alles andere ist kein echtes Backup.
Das ist überholt.
Mittlerweile sichert man rotierend in drei Versionen auf zwei verschiedenen Medien an zwei Standorten, einmal im direkten Zugriff und einmal extern.
Ich persönlich sichere auf externen Festplatten, zusätzlich auf einem NAS und über das NAS in der Cloud.

Das GFS Prinzip hat man vor weit über 20 Jahren gepredigt, als man noch auf Band gesichert hat. Das Prinzip an sich mit den Ständen ist nicht verkehrt, aber jetzt sollte man auch die Medien, auf denen gesichert wird, rotierend wechseln.
 
Ich verstehe alle diese Back-Up-Strategien.

Was ich nur nie verstehe, ist, was Privatanwender alles so Wichtiges an Daten haben, die dann dreifach gesichert sein müssen.
Bei mir ist gefühlt auch so ziemlich alles digital und ich glaube Photos hat 30.000 Bilder und Musik hat auch 20.000 Titel.
Wenn jetzt ein paar weg sind, na und? Das merke ich doch niemals.
Da reicht doch locker, nach der Meldung von Time Machine alle zwei Wochen eine Platte anzustecken und die paar Änderungen zu übertragen.

Beruflich ist die Situation natürlich ganz anders, weil existentiell!
 
Ich nutze meine lokale TimeCapsule und zusätzlich neuerdings Arq. Arq löst glaub ich das viel geliebte CrashPlan ab.
Mit Arq kann ich meine Daten auf diversen Zielen sichern und vor allem vor verlassen des Rechners verschlüsseln.
Damit pump ich meinen Kram zusätzlich in die Cloud. Funktioniert gut und meine Daten sind verschlüsselt in einem anderen "Brandabschnitt", also in der Cloud ;)
 
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