PowerPC und lenny

galois

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Hallo Zusammen,

Ich dachte, dass ich auch hier einmal nachfrage. Ich brauche dringend hilfe bei der Installation von debian lenny auf meinem iMac G5 1.9 GHz PowerPC, 1GB RAM (Rev C).
Ich kann ganz normal von der CD booten. Es werden der kernel und die ramdisk geladen, dann bleibt er aber hängen mit der Fehlermeldung:

Invalid memory access, returning form prom_init.

Was kann man da tun? Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Natürlich habe ich bereits versucht durch optionen in der Installation (video=ofonly etc.) etwas zu erreichen, leider ohne Erfolg. Es kann ausgeschlossen werden, dass die CD Fehlerhaft ist (auf meinem iBook ging mit dieser alles rund:)) Danke für die HIlfe!

gruss g
 
Hallo G,

hast Du schon mal versucht eine 64 bit Distribution zu installieren?

Viele Grüße
 
Hallo jeordylaforge,

hm...nei, das habe ich noch nicht versucht. Ich habe bis jetzt immer ein PowerPC iso "gedownloadet". Welche Version müsste ich den runterladen? (Gibt doch zwei für 64-bit Architekturen)
 
Für ppc64, finde ich aber nichts auf dem Debian Server.

Laut penguinppc unterstützen nur diese Distributionen die ppc64 Architektur
 
Ja die hab ich auch runtergeladen und gebrannt. Dann mit der option install64. Jetzt gibt's zwar keinen invalid memory access mehr, aber dafür kommt auf der nächsten "Seite" bei den Setup (Setup Arch, Setup Done) zum Problem, dass er stehen bleibt und nichts mehr geht.

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich bereits versucht habe yaboot zu installieren. Beim einschalten des iMac kann ich ja mittels Alt+Apfel+o+f auf die open Firmware zugreifen. mittels boot cd;,\install\yaboot habe ich dies dann getan.

Danach ging ich wie oben beschrieben vor: Bei boot: gab ich die Option install64 mit die für die PowerPC 64 Architektur ist, der invalid memory access tritt nicht mehr auf, dafür bleibt er aber gleich danach "hängen" und der iMac wird mit max. Lautstärke gekühlt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich kann leider nicht viel zum G5 sagen, sondern habe Lenny lediglich bereits auf einem G3-Mac und Squeeze Testing auf einem G4 ans Laufen bekommen.

Das Debian-Handbuch zur Installation auf PowerPCs kennst du?

http://www.debian.org/releases/stable/installmanual.de.html

Am praktischsten ist sicherlich die .pdf-Version davon!

Ich hatte mit der Installation auf meinem G3-b/w auch so meine Probleme. Raten würde ich dir zunächst - sofern der PowerMac G5 über eine schnelle Internetanbindung verfügt - die Installation noch einmal mit der allerersten Debian-CD zu versuchen (also zunächst das Image von ca. 700 MB herunterladen).

Auf dieser Grundlage allein wird, glaube ich, die Installation einer grafischen Desktopumgebung für Lenny überhaupt nicht angeboten, da sich die Desktopumgebungen auf den übrigen CDs befinden. Jedoch kann man die Desktopumgebungen Gnome, KDE oder was auch immer man benutzen möchte dann später leicht über das Netz von den Debian-Servern ergänzen, z.B. so:

apt-get install kde

Das wichtigste ist imho erst einmal, dass ein Basissystem auf dem Mac installiert wird, also eine Shell mit Konsolenfunktionen. Mit Hilfe dieser ersten CD für PowerPC sollte es möglich sein, am Anfang, wenn der Installer ein Auswahlmenü zeigt, in eine Oberfläche mit minimaler optischer Ausstattung zu wechseln; die Bildschirmfarben sind dann blau, weißgrau, schwarz, und gelb, wenn ich das noch richtig weiß. Möglicherweise geht das auch mit der bereits vorliegenden DVD(?).

--> Im Auswahlmenü mit den Cursortasten scrollen.

Diese Installationsvariante würde ich bevorzugt wählen, falls das eigentliche, auch schöner anzusehende irgendwie grau-rot erscheinende Installationsprogramm Probleme mit der im G5 eingebauten Grafikkarte haben sollte.

Welche Grafikkarte ist im übrigen verbaut? Ich selbst hatte Probleme mit einer ATI "Rage" 128 in meinem PowerMac G3. Hier habe ich dokumentiert, wie ich das Problem durch eine Modifikation der "xorg.conf"-Konfigurationsdatei lösen konnte; allerdings habe ich das gemacht, nachdem KDE 3.5 bereits auf dem Gerät unter Lenny lief:

http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=121945

Sollte das alles nicht klappen, kann ich dir zu guter letzt noch einige Notizen anbieten, die ich mir bei der Debian-Installation auf dem G3 seinerzeit gemacht habe. Sie basieren auf dem oben erwähnten Installations-Handbuch für PowerPC, Seiten 30 und 35 (.pdf-Version). Das Problem war bei mir, dass die CD nicht mit Hilfe der bekannten Möglichkeiten von diesem Laufwerk booten wollte, sodass ich etwas nachhelfen musste (Handbuchkapitel "Booten des Installers von Festplatte auf NewWorld-Macs"). Mittlerweile verwende ich ein anderes CD-Laufwerk in dem Gerät:

Debian 5 --> 4 Dateien auf Partition Nr. "6":
1. vmlinux
2. initrd.gz
3. yaboot
4. yaboot.conf
(sowie ggfs. weitere Dateien in denselben Ordnern, in denen die ganannten liegen; siehe DVD-Struktur; Quelle: Debian-Installations-DVD Nr. 1 für PowerPC)

Dabei ist Partition Nr. "6" eine HFS-Partition, die Nummer "6" hier ein Name im Linux-Stil, was in Debian dann z.B. "sda6" oder so benannt wäre. Unter Mac OS 8 und 9 lassen sich solche Linux-Partitionsnummern relativ einfach mit dem Hilfsprogramm pdisk herausfinden (Programm und Dokumentation):

http://ftp.sunet.se/pub/Linux/distributions/mklinux.apple.com/DR3/MacOS_Utilities/

Ein vergleichbares pdisk scheint es auch fürs Mac OS X-Terminal zu geben, da Mac OS 9 ja nicht mehr nativ auf G5 laufen kann. Ich habe die Mac OS X-Version jedoch nicht ausprobiert:

http://developer.apple.com/library/mac/#documentation/Darwin/Reference/ManPages/man8/pdisk.8.html

In jedem Fall kann man mit pdisk allerdings auch eine Menge kaputtmachen, also am besten vorsichtig sein damit. Wie heißt es doch so schön: "Nur gucken, nicht anpassen äh anfassen."; vor allem also Vorsicht, was das damit auch mögliche Schreiben der Partitionstabelle angeht...


Die Partitionsnummer, bei mir "6", wäre also bei dir angepasst, entsprechend deiner Festplattenkonstellation eben.

Dann ging es bei mir weiter mit:

alt + Apfel + O + F

(für den Open Firmware-Prompt, den du ja auch bereits verwendet hast)

0> boot hd:6,yaboot

(zum Booten von yaboot; "6" ist hier, wie gesagt, die Partitionsnummer (die man vorher herausgefunden hat) mit den Dateien von der CD/DVD (die man vorher dorthin kopiert hat))

dann, wenn yaboot gestartet ist ("yaboot-boot:prompt"):

install

boot hd:6,/vmlinux

("6" ist hier wieder die eigene Partitionsnummer)

Soweit ich das noch weiß ist mir daraufhin eine Installation gelungen; keine Ahnung, ob dir das weiterhilft. Weniger Probleme hatte ich allerdings mit meinem G4, auf dem nun ein Debian "Testing" läuft; eher langsam, muss ich zugeben, doch was will man von 350 MHz mit KDE4 auch groß erwarten. Es ist mehr so ein Versuch aus Neugier, was alles geht. Ganz nett meiner Meinung nach, aber es fehlen noch eine Menge deutschsprachige Lokalisierungen der Bildschirmmeldungen.

Wie gesagt besitze ich keinen G5. Ich wäre aber nicht überrascht, wenn der 64-bit G5 höchst abwärtskompatibel wäre, ein install64 also gar nicht notwendig wäre - falls du dich weiterhin mit einem 32-bit-Betriebssystem zufrieden geben würdest. Bei PCs verhält es sich jedenfalls so, dass auf meinem Intel E7300, der 64-bit unterstützt, 32-bit-Betriebssysteme problemlos laufen und ich diese auch bevorzuge, da ich derzeit ohnehin nicht über mehr als 4GB Arbeitsspeicher darin verfüge.

Möglicherweise verhält es sich bei 64-bit PowerPC-Macs ähnlich - wieviel Arbeitsspeicher hat denn dein G5, den du unter Debian auch benutzen möchtest, sodass vermehrter Aufwand zur Installation eines 64-bit-Betriebssystems auch gerechtfertigt wäre?
 
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Hallo Gunibert!

Danke für deine ausführliche Hilfe. Ich habe deinen ersten Punkt ausprobiert und die 650MB grosse Datei runtergeladen und auf eine CD gebrannt. Ich kann von der CD booten, allerdings passiert danach genau das gleiche. Wenn ich bei boot: die Option install64 mitgebe (ich muss dies tun, da ansonsten ein invalid memory access auftritt) bleibt er kurz darauf hängen. Ich komme gar nicht soweit, dass ich zu den "Installationsfelder" komme (damit meine ich diese blau, grau, roten Menuführung, inwelcher die verschiedenen Installationsoptionen durchgearbeitet werden.)

Zum PDF: Ja das habe ich natürlich angeschaut. Meine Problem ist ja nicht, dass ich nicht von der CD booten könnte. Aus irgendeinem Grund "hängt" sich mein iMac auf. Ich gehe dem Punkt Grafikkarte nach. Sobald es etwas neues gibt, werde ich mich wieder melden. Ach ja, du wolltest noch meine Grafikkarte wissen: ATI Radeon X600 Pro

Natürlich hätte ich nichts dagegen die 32-Bit Variante zu nehmen. Aber leider geht das wohl nicht. Wie ich oben geschrieben habe, tritt ein invalid memory access auf, sobald die boot-option install64 nicht mitgegeben wird.

gruss galois
 
Schon mal einen Hardware-Defekt in Betracht gezogen? Wie sieht es mit Mac OS X aus? Geht das ohne Probleme aufzuspielen? Hast du mal geschaut, ob eine Ubuntu Live-CD anständig gebootet wird?
 
Komisch

Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich diese Probleme auch mit ubuntu (9.04) hatte.als ich aber ubuntu 10.04 installierte lief alles reibungslos. Dies war die einzige distro die ich auf meinem iMac komplett installieren konnte. Doch dort gab es das Problem, dass ich die Lüftung nicht steuern konnte. Nach verschiedenen Lösungsvorschlägen (aus Foren) ohne Erfolg brach ich den versuch ab.

Gruß galois
 
Tja, da ist nun guter Rat teuer, wo du schon so viel ausprobiert hast.

Hier ist noch eine etwas veraltete Seite bezüglich Debian Etch auf iMacs G5, falls du diese noch nicht kennst:

http://wiki.debian.org/iMacG5

In einem Workaround wird dort erklärt, wie man das auch anderswo aufgetretene Lüfterproblem in den Griff bekommen soll (Punkt "Fan/Thermal Control").

Wenn dir auch Ubuntu gefällt kann es sein, dass der dortige Tipp auch auf einem solchen System funktioniert(?), da Ubuntu auf Debian basiert.

Die Tipps in dem genannten Wiki-Eintrag beziehen sich, wie gesagt, auf Debian 4.0. Es ist möglich, dass PowerPC-Installationsmedien dieser Revision auf deinem iMac weniger Probleme bereiten. Solltest du damit ein lauffähiges Debian einrichten können, könntest du dann möglicherweise mit weniger Problemen als du sie aktuell mit den Lenny-Installationsmedien hast auf Debian Lenny upgraden (was ich in dem Fall auch raten würde, da Debian Etch meines Wissens seit einigen Monaten nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt wird).

Das sind leider nur so Ideen, mit ungewissem Ausgang, welche leider auch wieder einigen Aufwand erfordern.

Ein anderer Ansatz wäre noch das Testen der Debian Live-CDs für PowerPCs, da diese nicht sofort das Installationsprogramm aufrufen dürften, wenn ich das richtig überblicke. Leider gibt es sie wohl nur als Squeeze-Alphaversionen für PowerPC, nicht mehr für Lenny. Ich glaube, das Projekt der Debian-Live-CDs existiert noch nicht so lange:

http://cdimage.debian.org/cdimage/squeeze_live_alpha2/
 
Hm...ich werde wohl die Version etch einmal versuchen. Ich habe natürlich versucht die Lösung des fancontrol Problems auch auf ubuntu anzuwenden. Leider trat dabei nur Fehlermeldungen auf:(
So ich schreib wieder, wenn ich die Variante etch probiert habe:)

Gruß galois
 
Ich vermute das Problem liegt an deiner "zu neuen Hardware". Debian ist ja bekannt dafür, recht konservativ zu sein. Der Umstand, daß Ubuntu 9.04 nicht lief, aber 10.04, deutet darauf hin. Wenn Ubuntu 10.04 grundsätzlich läuft, würde ich dabei bleiben oder muß es aus irgend einem Grund zwingend Debian sein?
Alternativ gäbe es ja noch Fedora12 PPC oder Mandriva.
 
naja meine erste wahl ist schon debian gewesen, allerdings würde ich mich auch mit ubuntu 10.04 zufrieden geben. da ist das problem mit dem fancontrol. soweit ich mich zurück erinnere (bin nicht mehr 100% sicher) ist das ein problem beim momentanen kernel. voraussichtlich werden die g5 erst in einem nächsten update unterstützt. und naja....arbeiten bei voller leistung des lüfters ist nicht gerade angenehm. wenn jemand trotzdem eine lösung kennt, wäre ich natürlich auch darüber sehr glücklich :D.

gruss galois
 
moin,

ich versuche mich jetzt nochmals das problem unter ubuntu zu lösen. es scheint hier eine lösung zu geben. allerdings habe ich eine frage zu folgendem link: http://us.generation-nt.com/answer/imac-g5-fan-control-help-170212201.html
dort sind ja drei verschiedene .diff files gegeben. nun zu meinen fragen:

1. ich downloade das file, spielt es eine rolle wohin ich es speichere?
2. dann patch ich diese ja mittel patch -p0 < file.diff (hab das gestern einmal versucht, kamen ziemlich viele fehlermeldungen) oder mach ich da was falsch?
3. was meint er mit enable now: CONFIG_WINDFARM_SMU und CONFIG_I2C_PMAC_SMU.

danke für die hilfe!

gruss galois
 
Ohne mich jetzt in die Materie genauer einzuarbeiten, das, was du da herausgesucht hast, ist fünf (!!!) Jahre alt, ich bezweifel die Anwendbarkeit auf aktuelle Distributionen. (Kernel 2.6.15, aktuell ist etwas um 2.6.32)

hier steht auch noch ein bischen was, ist aber auch nicht aktuell. http://wiki.debian.org/iMacG5

Läuft denn Debian squeeze?
 
hm....den link habe ich bereits versucht. leider gibt dies bei mir folgende Fehlermeldung:

ubuntu:~$ {{{sudo -s apt-get install powernowd cd /lib/modules/$(uname -r)/kernel/drivers/macintosh (ls | cut -d. -f1 | xargs -n1 modprobe) 2>/dev/null lsmod | cut -d" " -f1 | grep windfarm >> /etc/modules exit}}}
bash: syntax error near unexpected token `(
 
syntax error = falsch eingetippt
diese Befehlskette ist auch Debian Etch gedacht, wie Gunibert schon schrieb ...
Das Problem mit dem Fancontrol dürfte es bei aktuellen Distris gar nicht mehr geben ...
 
Ah sorry, das habe ich überlesen. Puh da ist nun wirklich guter Rat teuer...
Siehst du irgendeine Möglichkeit? Nochmlas danke für deine / eure Bemühungen!
 
Ah sorry, das habe ich überlesen. Puh da ist nun wirklich guter Rat teuer...
Siehst du irgendeine Möglichkeit? Nochmlas danke für deine / eure Bemühungen!

Wie ylf schrieb - möglicherweise ein Tippfehler.

Zu dem Befehl

ubuntu:~$ {{{sudo -s apt-get install powernowd cd /lib/modules/$(uname -r)/kernel/drivers/macintosh (ls | cut -d. -f1 | xargs -n1 modprobe) 2>/dev/null lsmod | cut -d" " -f1 | grep windfarm >> /etc/modules exit}}}

fallen mir folgende Dinge ein:

1. Lege einen Zwischenschritt ein - statt in dem Pfad
$(uname -r)
zu benutzen, füge das ein, was uname -r (im terminal eingegeben) dir ausgibt.

2. Der Parameter -d. bei cut kommt mir etwas eigenartig vor, versuche es ohne den Punkt.

3. An dieser Stelle
modprobe) 2>/dev/null lsmod
könnte ein Leerzeichen zu wenig sein, vielleicht sogar zwei.
Ich meine, dass ein Leerzeichen vor dem > und/oder eins danach eher der Syntax entsprechen könnte.

Nur so ein paar schnelle Vermutungen von mir, es ist ja schon nach Mitternacht.
;)

Grüße an alle hier in "Linux auf dem Mac"

Walter.
 
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