Power Mac nach Stromausfall hirntot

Killerkaninchen

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Ihr Lieben;

heute fanden angekündigte und planmäßige Wartungsarbeiten an unserer Stromversorgung statt, aufgrund derer die Stromversorgung einige Stunden unterbrochen war.

Also, ich bin extra auf Nummer sicher gegangen.
1) Alle Geräte ordnungsgemäß heruntergefahren und
2) die Hauptschalter der Stromverteiler auf OFF gestellt.
BEIDES natürlich rechtzeitig vor Beginn der Stromsperre.

Diese Stromverteiler versorgten alle wichtigen Standby-Geräte: MacBook Pro mit Display, Synthesizer, Bluray-Player, Apple TV, Fernseher und schließlich den guten alten Power Mac G4.

So. Als der Strom wieder da war --> alles eingeschaltet. Bloß mein G4 blieb stumm.

Folgende Schritte bin ich schon durchgegangen:
Sämtliche Kabel entfernt und halbe Stunde gewartet.
Kabel des G4 in andere Buchse gesteckt, sowohl am gleichen Verteiler, als auch an eine völlig andere Dose.
Kabel auf Beschädigung überprüft --> nix.

Wie kann es sein, dass ein Stromausfall einen Computer beschädigt, der gar nicht am Netz war? Um Irrtümer auszuschließen überprüfte ich nochmals was alles ausgeht, wenn ich den Hauptschalter drücke, den ich in der Früh gedrückt hatte. Der Fernseher ging aus -- und der hängt an der gleichen Leitung wie der G4. Und natürlich war damit auch das Feedback-Licht an der Steckdosenleiste dunkel.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Computer, der bislang problemlos lief, ausgerechnet an dem Tag kaputtgeht, wie Stromsperre ist? Kann das Gerät beschädigt werden, auch wenn es 1) komplett heruntergefahren und 2) die Stromzufuhr unterbrochen wurde?

Oder bin ich einfach nur vom blöden Puma belächelt?

Vielen Dank für eure Expertise!
Euer Killerkaninchen
 
Ggf. ist die prambatterie leer, mein QuickSilver startete zb mit leerer RAM Batterie nicht. Und sofern du die nicht mal gewechselt hast, ist die in den Jahren der Nutzung bestimmt dem Tode näher als dem Leben. Wäre mein erster Schuss ins blaue.
 
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Würde auch auf die Pufferbatterie tippen. Solange der Mac am Strom war hast du das nicht gemerkt, dass die leer ist.
 
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Hab's mal verschoben. Vielleicht haben unsere Vintage-Helden noch eine Idee... :crack:
 
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Pram Betterie messen, dabei rausnehmen und einen Tag lang draussen lassen.

Ansonsten Netzteil gestorben, ein Elko am wahrscheinlichsten.
 
Lass einfach den G4 mal einige Tage am Netz. Die Chance, dass er wieder startet, ist recht hoch. Den scheinbar plötzlichen Tod des G4, so wie du ihn beschreibst, habe ich schon zweimal nach Urlauben erlebt, vor denen ich jeweils alle meine Geräte inkl. G4 vom Stromnetz genommen hatte. Ansonsten eine neue Pufferbatterie einsetzen und erst dann an das Netzteil denken, wenn die neue Pufferbatterie nichts bewirkt hat.
 
Hab's mal verschoben. Vielleicht haben unsere Vintage-Helden noch eine Idee... :crack:
Dafür gibt es doch die passende Rubrik: Mac Pro, Power Mac, Cube - Alles über Mac Pro, Power Macs G3, G4, G5, Cube
So alt ist der G4 doch auch nicht, dass er schon zu Vintage gehört. ;)
 
Für die jungen Leute heute ist wohl alles historisch, worauf nicht das allerneueste System laufen kann und was sie mit dem neuesten iPhone synchronisieren können.
 
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Tss G4... neumodischer kram... :shame:

Aber eigentlich sollte ein G4 auch ohne batterie starten.
 
Jaja, hackt nur alle auf mir rum! :hehehe:
 
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@Ezekeel
Och Du Ärmster! ;)

Ja ein G4 ist für den echten Mac-User ein noch fast aktuelles Gerät. Die Dinger sind halt nachhaltig. Aber ist aber kein Problem - läßt sich ja noch in die richtige Rubrik verschieben.
 
Mein G4 ist damals mit leerer Batterie auch nicht mehr gestartet.
Kleiner Tip.... leg die Batterie mal 10 Minuten auf die Heizung und versuch es dann noch mal......
 
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... der Mac Pro 5.1 ist inzwischen sogar Vintage geworden :-o

Wundert mich jetzt nicht, ist aber eine sehr eigenwillige Auslegung des Begriffes "Vintage". Bei Autos sind mindestens 25 bis 30 Jahre und mehr vergangen, bevor man überhaupt von Vintage spricht - ähnlich in der Möbel- und HiFi-Szene.
Aber klar: je "älter" ich bestimmte Produkte über die Begriffssteuerung mache, die mal gerade 5-12 Jahre alt sind, desto "neuer" wirken die aktuellen Produkte.
 
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Liebe Freunde,

seit etwa einer Woche ist mein Power Mac schon wieder "hirntot".

Was ich probiert habe:
Einfach einige Tage stehenlassen. Kein Mucks.
Kabel gezogen und einige Tage stehengelassen. Kein Mucks.

Vielleicht hilft es ja zu wissen, dass, wenn ich das Stromkabel mit dem Mac verbinde, ein leises Knistern zu hören ist, also quasi ein Abrissfunken (oder wie man gleich dazu sagt), als würde ich z. B. das Kabel eines Toastbereiters o. dgl. ziehen oder stecken.

Danke für eure Hilfe!
Euer Killerkaninchen
 
Hi

was heißt .... "schon wieder" ?

seit Januar kam ja auch kein feedback, dass er wieder geht .... also .... wie hast du ihn damals wieder zum Laufen gebracht??

Ich tippe fast auf das Netzteil


Gruß yew
 
Hallo @yew,

mit „schon wieder“ meine ich, dass ich bislang keine derartigen Probleme mehr hatte — und dass es vor ca. einer Woche genau so wieder los ging.

Aber du glaubst es nicht, ich habe gerade versucht, den Computer noch einmal anzuschalten. Und er geht!

Fragt sich, wie lange? Wenn ich wirklich sicher sein könnte, dass ich den Computer zum Laufen bringe, indem ich 1) ihn vom Netz nehme, 2) ihn vor Verwendung neu verstrome und 3) bis zum Einschalten noch einmal 90 Minuten warten muss,

wäre das natürlich alles andere als optimal, aber ich könnte mich zumindest drauf einstellen.

Ansonsten hinterlässt mich dieses erratische Verhalten einfach ratlos.

LG
Killerkaninchen
 
Hi
"mit schon wieder" habe ich eigentlich versucht, Informationen rauszukitzeln, wie du ihn damals wieder zum Laufen gebracht hast

.... bin aber trotzdem immer noch bei der Fehlerursache Netzteil

Gruß yew
 
Tot = keinerlei Reaktion, kein Aufleuchten, kein Lüftergeräusch, keine anlaufende Festplatte,...?

Falls ja, ist die Pufferbatterie eindeutig raus und das Netzteil der heißeste Kandidat und darin die Elkos (Elektrolytkondensatoren). Einen Kondensator kann man sich laienhaft so vorstellen: man hat eine Wasserversorgung mit sehr unregelmäßigem Durchfluss, hätte aber gerne für z.B. ein Wasserrad gerne gleichmäßig viel Durchfluss. Also baut man einen Speicher-Teich, aus dem unten immer gleich viel Wasser rausfließt, egal ob oben gleichmäßig 100 l pro Minute reinlaufen oder mal für 5 Minuten 1000 l und dann wieder für ein paar Minuten nur ein Rinnsal. Das nennt sich elektrotechnisch Glättung und ist wichtig, weil aus unseren Steckdosen eine ständig auf- und abschwankende Wechselspannung kommt, Elektronik aber völlig saubere Gleichspannung braucht. Elkos haben einen flüssigen Elektrolyt, der für ihre Funktion entscheidend wichtig ist. Trocknet der ein, funktioniert der Elko nicht mehr richtig und die Elektronik sieht Störungen auf der Versorgung und streikt. Bei alten Radios mit simplerem Netzteil kann man diese Störungen als lautes Brummen im Lautsprecher hören. Umgekehrt können Elkos auch mit Kurzschluss sterben, dann ziehen sie eine der Netzteilspannungen bei sehr hohem Strom auf 0 und eine Schutzschaltung spricht (hoffentlich) an.

Allerdings haben Kondensatoren noch eine zweite spannende Funktion: sie können ja von einer Spannungsquelle geladen und dann von einem Verbraucher wieder entladen werden. Schaltet man sie mit einer Spule zusammen, ergibt sich aus diesem Lade- und Entladevorgang eine regelmäßige Pendelbewegung oder Schwingung. Die kann man für alle möglichen Dinge nützen (unter anderem, um Töne zu erzeugen). Ist der Kondensator kaputt, schwingt nichts mehr. Und solche Schwingkreise werden teilweise in Netzteilen verwendet. Perfide ist folgendes: das kann z.B. temperaturabhängig sein. So kann ein Netzteil so lange es am Stromnetz hängt, jahrelang funktionieren. Trennt man die Versorgung, kühlt es aus und die tauben Elkos hindern es am Wieder-Anlaufen.

Ich würde also dazu raten, dein Netzteil einem Spezialisten für Schaltnetzteile zu geben. Teilweise können da auch Radio- und Fernsehtechniker helfen. Von Heim-Reparatur würde ich abraten, das ist nur etwas für Leute mit viel Fachkenntnis im Umgang mit lebensgefährlichen Spannungen!
 
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