Planung NAS Kauf

Schlenk

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Derzeit plane ich den Kauf eines NAS. Er soll insbesondere als Backup für einen iMac, einen MBA und 3 Win Rechnern dienen. Zusätzlich sollen natürlich größere Datenmengen (Fotos, Filme) darauf gespeichert werden. Wichtig ist mir, dass es keine lahme Krücke ist. Bis jetzt habe ich einen ollen Qnap 210, der unglaublich langsam ist (4 MB pro Minute upload).

Nachdem ich mich ursprünglich für einen RAID 5 entschieden hatte, habe ich die Entscheidung dann doch wieder zugunsten von RAID 1revidiert, da ich keinen wirklichen Mehrwert für mich sehe. Wenn eine Festplatte defekt ist, kann diese noch durch die vorhandene wieder hergestellt werden und ein Backup ist ja auch noch da.

Aufgrund der Empfehlungen hier im Forum und von Kollegen habe ich mich bei Synology umgesehen. Ins Auge gefasst habe ich nun den DS718+. Dieser kann sogar notfalls erweitert werden. Bestücken würde ich diesen mit WD RED Platten. Hat jemand Erfahrungen mit dem Gerät? Oder sollte ich sonst etwas beachten?

Da ist noch eine ganz andere Frage. Wir haben einen Panasonic DVD Recorder und benutzen ihn wie klassisch einen Videorekorder. Gibt es eine Möglichkeit direkt mit dem NAS über eine App aufzunehmen? Nur mal als Beispiel: ich möchte das Perfekte Dinner aufnehmen und will es nicht in der Mediathek sehen sondern auf dem NAS aufnehmen und behalten. Geht das irgendwie?

Wie immer, lieben Dank für Eure Ideen :)
 
Mit Backups von 5 Rechnern + datengrab für Medien finde ich das recht sportlich mit der Kapazität einer einzelnen HDD. Denke auch daran, dass die Medien, die auf dem NAS liegen, dann nicht extra gesichert sind. Davon gibt es kein Backup (kann man aber einrichten).
Ich habe vor ein paar Jahren das 918+ gekauft und. Je zwei HDDs rein. Als der Speicher eng wurde, habe ich einfach zwei weitere 10 TB dazu, das volume erweitert (das hat über 24h gedauert) und weiter ging’s. Wenn dir der Speicher zu eng wird, ist es halt blöd mit zwei Platten.
GBit schafft die CPU übrigens ganz easy, auch mit Verschlüsselung. Zu der Aufnahme kann ich aber nichts sagen.
 
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Nachdem ich mich ursprünglich für einen RAID 5 entschieden hatte, habe ich die Entscheidung dann doch wieder zugunsten von RAID 1revidiert, da ich keinen wirklichen Mehrwert für mich sehe.
Der einzige Mehrwert von Raid5 besteht aus dem besseren Brutto/Netto-Verhältnis. Bei Raid1 "verlierst" du immer 50%, bei Raid 5 je nach Plattenanzahl zB nur 25% bei 4 Platten.
Ansonsten ist Synology und WD red schon mit die beste Lösung.

Zusätzlich sollen natürlich größere Datenmengen (Fotos, Filme) darauf gespeichert werden.
Plane bei deinem Kauf auch gleich noch eine Backuplösung für diese Daten ein .... externe HDD, weiteres NAS, Onlinespeicher oder was auch immer
 
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Gibt es eine Möglichkeit direkt mit dem NAS über eine App aufzunehmen? Nur mal als Beispiel: ich möchte das Perfekte Dinner aufnehmen und will es nicht in der Mediathek sehen sondern auf dem NAS aufnehmen und behalten. Geht das irgendwie
Nein. Klare Antwort. Ein NAS ist eine Storage-Device und kein vollständiger Rechner.
 
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Beachte, dass die RED Platten nicht wirklich für ein NAS/Raid geeignet sind...
 
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Hallo,

doch, gerade die WD RED sind für NAS geeignet.

Gruß,

StHenker
 
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Ah, ok, das meinst Du. Warum verlinkst Du denn dann nicht direkt, sondern sagst so pauschal, dass WD RED nicht für NAS geeignet sind? Die werden immerhin als NAS Platten verkauft.
So provoziert man doch anderslautende Kommentare wie den meinen ...

Gruß,

StHenker

P.S. in meinem NAS laufen seit 5 Jahren WD RED ohne Probleme
 
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War gerade auf der Suche nach der Quelle...

Wenn er gerade in diesem Moment bestellt sollte der TE, den Artikel kennen...
Eigentlich wollte ich den link noch bei mir mit einbauen, aber dann hat es wirklich schön dahinter gepasst ;)

Kurz: Achtet bei den RED-Platten auf die Baureihen. WD Sagt zwar kein Problem, aber im zweifel sind nur die eigenen Daten weg.
 
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Nein. Klare Antwort. Ein NAS ist eine Storage-Device und kein vollständiger Rechner.

Klar geht das. Habe einen USB TV Stick am Synology NAS und kann damit aufnehmen und TV streamen.
Die App wird dir auch im Appstore von Synology und QNAP angeboten.
Früher DVB-Logic und jetzt https://tv-mosaic.com.
 
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Super, sehr schön, Danke für den heise Link!
 
Ich habe die 718+ mit zwei 4TB Reds in Verwendung. Aber da bin ich sicher nicht der Einzige. Damit arbeite ich mit Capture One und Premiere, Datenspeicherung und Backup von zwei Macs. Läuft.
 
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Hab seit Jahren eine 716+ mit zwei 6TB Reds für Backup, Cloud Sync usw. im Einsatz. Bisher keine Probleme. Die DiskStation kann definitiv viel mehr als nur Storage sein.
 
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Andere Frage:
Wie sieht es mit FreeNAS als OS aus und somit einer eigenen "NAS-Zusammenstellung"?
Wie ist die Software so (oder andere, ähnliche)?

Hardware sollte günstiger sein, und am Ende auch mehr können, oder?
 
Bald kommen die x20 Modelle von Synology. Datenblätter dazu waren bereits kurzzeitig auf der HP. Wenn du kannst, würde ich noch warten. Die Neuerungen sind nicht riesig, aber sie werden eben länger unterstützt.
Ich hab verrückterweise seit erscheinen eine DS214Play mit 2WD Red im Einsatz die ich zu allem krassen Überfluss jede Nacht herunterfahre. Um das ganze zu toppen noch eine externe Bay mit 2 WD Green als rotierendes Backup sowie online auf OneDrive und C2.
Läuft alles einwandfrei.
 
Andere Frage:
Wie sieht es mit FreeNAS als OS aus und somit einer eigenen "NAS-Zusammenstellung"?
Wie ist die Software so (oder andere, ähnliche)?

Hardware sollte günstiger sein, und am Ende auch mehr können, oder?

...witzig daß du fragst: Gerade habe ich ein FreeNAS in Betrieb genommen. Der Grund sind übrigens meine WD Red 6 TB-Platten in der Synology 918+ (mit der ich ansonsten recht zufrieden bin): Ich halte das Gerappel der Reds darin nicht mehr aus! Dort sind "alte" ohne SMR mit neuen (mit SMR) gemischt und dauernd rödeln die Platten - auch wenn gar keine Transfers stattfinden. Das mag auch an BTRFS liegen, aber in der Summe ist mir das zu nervig.

Daher habe ich mir aus der Hardware meines "alten" VM-Servers und 4 alten 3 TB Reds (ohne SMR) ein ziemlich edeles FreeNAS gebaut: Supermicro-Board (Denverton Atom, passiv gekühlt im Mini-ITX-Format!) mit 8 Kernen, 64 GB ECC-RAM (bis zu 256 GB möglich), 12x SATA, das System auf der internen nvme-Platte. Dazu eine 128 GB SSD (Intel DC-Reihe) fürs SLOG vom ZFS-Filesystem.

Das ist schon ziemlich edel in seinem Mini-ITX Gehäuse mit nur einem großen, langsam laufenden Noctua-Lüfter darin. Vor allem hat man als "Unterbau" ein FreeBSD mit deren erprobtem ZFS. Mein Plex-Server läuft jetzt darin in einer VM unter Ubuntu 20.04 (lässt sich aber auch direkt in FreeNAS als App in einem Jail installieren).
Die Einrichtung ist simpel, es gibt auch eine gute Doku. Will man etwas mehr Finesse, sind Linux-Kenntnisse allerdings von Vorteil.
Aber: ZFS braucht RAM, viel RAM (8 GB sind das absolute Minimum). Idealerweise mit ECC. Dafür ist ZFS aber so ziemlich das resilienteste Dateisystem das es gibt. Nicht umsonst ist das in großen (sehr großen) Storage-Systemen Standard. Das ganze Setup bei liegt vermutlich bei knapp über 1000,- €, bei Synology würde Vergleichbares mindestens das Vierfache kosten...
 
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Wen stört das Geräusch eine NAS im Keller oder Nebenzimmer?
 
Die, die es im Wohnzimmer stehen haben, weil sie keine anderen Räume, geschweige einen Keller haben :D;)
 
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Nein. Klare Antwort. Ein NAS ist eine Storage-Device und kein vollständiger Rechner.

Ein vollständiger Rechner kann aber auch ein NAS sein. Docker, Plex Server, Handbrake, Pi-Hole... Alles möglich.

Andere Frage:
Wie sieht es mit FreeNAS als OS aus und somit einer eigenen "NAS-Zusammenstellung"?

Ich bin mit openmediavault sehr zufrieden. Nutze es zwar nur auf dem Pi und betreibe auch kein RAID oder ähnlich Spielchen, aber die Software dahinter ist sehr solide. Selbst TM wird in Version 5 unterstützt.
 
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