Photoshop CS4 ersetzen durch Photoshop Elements 2018 oder Affinity Photo?

Hat schonmal jemand Vergleiche zwischen Darktable und Affinity bzgl. RAWs gezogen? Ich war verwundert in diesem Thread überhaupt von Darktable gelesen zu haben, da es gefühlt sonst nirgendwo auftaucht.
 
Vorab, ich bin ein entschiedener Gegner von dieser Abomodell Erfindung. Aber bei mancher Software kommt man nicht umhin, weil es entweder keine wirkliche Alternative oder eben Kaufversion mehr gibt. Nach vielen Jahren MS Office Abo bin ich gerade auf die Kaufversion umgestiegen, was wir ja bekanntlich woanders besprochen haben. Aber zurück zur Adobe. Also ich für mich gibt es keinerlei andere Alternativen zu Photoshop & Co. Und man hat in dem Abo ja eine ganze Menge an SW (Acrobat CC kostet ist extra) und 1 TB Online Speicher + alle mob. Apps (LR funktioniert derzeit auf Android nur begrenzt). Da kann man mal ausnahmsweise von seiner Allergie gegen Abos Abstand nehmen.

Ansonsten kommt nichts an PS ran. Pixelmator (Pro) auch nicht. Versucht mal dort Köpfe und Gesichter zu verpixeln... und anderes mehr. Nächstes Thema bei mir zumindest ganz groß: komplizierte Objektentfernungen. Nichts kommt da an PS ran. Bridge hat sich auch sehr gemausert und ich wende es mittlerweile gern an. Und LR Classic ist für mich der beste Dateimanager von Fotos usw. Entwickeln tu ich weniger. Nur LR CC (neues Produkt) ist für mich ein Rohrkrepierer. Aktuell zumindest. Dort gibts noch nichtmal eine Gesichtserkennung.

Man darf aber nicht vergessen, dass Adobe sehr ressourcenhungrig ist. Meiner Meinung nach geht da z.B. unter 16 GB RAM gar nichts.

Bildschirmfoto 2018-07-29 um 15.02.35.png
 
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Ich hab mir Darktable im Zuge meiner Recherchen angeschaut, allerdings war es mir zu langsam und ich bin persönlich damit nicht wirklich zurecht gekommen. Letzteres ist natürlich subjektiv, die miese Performance hingegen äußerst objektiv.

Aber dafür, dass es vollständig umsonst ist, ist es sicherlich einen zweiten Blick wert. Mir persönlich war es nur die finanzielle Ersparnis nicht wert.
 
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Das heißt aber du hast es nicht zur Seite gelegt, weil es schlecht bzgl. (Bild)Qualität war, sondern aufgrund anderer Faktoren (Geschwindigkeit)?
Ich bin selbst kein RAW Mensch und nur absoluter Hobbyknipser. Ich besitze Affinity und da hört man ja immer wieder wie die RAW Entwicklung nicht so gut sein soll, diverse Funktionen destruktiver als sie sein müssten. Da hatte ich mich nur gefragt ob hier Darktable für gefühlt ein RAW im Jahr einen besseren Job machen könnte.
 
Was die Qualität angeht, bleiben für mich nur Lightroom und Capture One übrig. Ich hab aus Spaß Darktable getestet, Affinity, Luminar... Aber alle sind zu langsam, zu destruktiv, Kameraprofile fehlen usw. Und Affinity macht keine klassische RAW Bearbeitung, weil das RAW später in das Affinity Format gewandelt wird und die Datenmengen enorm werden, bei 21 MP sind das 30MB (LR/C1), vs. 160MB Affinity. Dazu fehlt der Browser und einiges mehr.
 
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Nachdem ich ich aus dem Berufsleben raus bin, brauchte ich ich nach Kamerakauf (Canon) eine neue Software, um die RAWs bearbeiten zu können (vorher CS6). Inzwischen bin ich bei RAWTherapee gelandet. Nach etwas (altersbedingter) langer Eingewöhnungsphase bin ich inzwischen mit den Ergebnissen zufriedener Rentner. Ich brauche die Bilder nur für mich, habe die Zeit, die werktätigen Fotobearbeitern oft fehlt (mir früher auch). Zur Verwaltung nutze ich normale eigene Ordnerstrukturen und die Bridge und das in RAWTherapee (hat auch einen Browser) entwickelte RAW Bild kann ich in PS6 und dem "alten" Camera RAW 9.1.1 zur Not nochmal etwas aufpeppen.
War ne deftige Umstellung, funktioniert aber und wer keine Super-Highend-Ansprüche hat sollte damit zufrieden sein. Finde es auch optisch besser als Canons eigene Bildbearbeitung. Bearbeitungsprofile lassen sich speichern und abrufen, Stapelverarbeitung fehlt allerdings, dafür kann ich die Regler gegenüber anderen Alternativen zu PS in RAW Therapee auch ohne Brille noch sehen.
 
Das heißt aber du hast es nicht zur Seite gelegt, weil es schlecht bzgl. (Bild)Qualität war, sondern aufgrund anderer Faktoren (Geschwindigkeit)?
Ja, so ist es. Allerdings darf ich nicht unerwähnt lassen, dass ich gar nicht erst zu Beurteilung der Qualität gekommen bin da ich bereits aufgrund der miesen Performance und der für mich ungewohnten Bedienung aufgegeben habe noch ehe ich überhaupt zur Qualitätsbeurteilung gekommen bin. Daher kann ich über die Qualität und Destruktivität von Darkroom keinerlei Angaben machen, das überlasse ich den Profis ;)

Bis dato muss ich leider sagen, dass ich für mich persönlich keine ernstzunehmende Alternative zu Lightroom gefunden habe. Photoshop hätte ich problemlos durch Affinity Photo ersetzen können, damit bin ich super zurecht gekommen und habe hervorragende Ergebnisse erzielt. Die RAW-Entwicklung war allerdings nicht der Bringer und ebenfalls unfassbar träge. Capture One ist sicherlich genial aber leider etwas teuer. Somit bin ich letzten Endes doch beim Photography-Abo für $10 im Monat gelandet.
 
Also habe mich jetzt stundenlang mit Affinity beschäftigt (als Kaufversion, ja ich weiß, es gibt ne Testversion). Aber irgendwie komme ich mit dem Teil nicht großartig weiter. Fängt schon beim (Datei)browser an, der sich Medienbroser nennt und versteckt im Menü ist. Wenn man ihn öffnet, hat man immer zuerst eine Briefmarkengröße und muss das Browserfenster aufziehen. Wenn man dann eine Datei auswählt und die zum bearbeiten rüberzieht, crasht alle 2-3 Versuche die Anwendung. Wenn es gelingt, bleibt dieser Medienbrowser im Vordergrund stehen und man muss ihn schließen. Ansonsten die üblichen Sachen, wobei es mir nach der intensiven Beschäftigung nicht gelungen ist, weder die Meta Dateien in einer permanenten Anzeige zu finden und auch nicht die Örtlichkeit/GPS Daten zum Foto. Mit dem Teil werde ich nicht weiter kommen. In dem Fall kein Vergleich zu LR/PS. Auch bei den Autokorrekturen (Tonwert, Kontrast, Farbe, Weißabgl.) sehe ich im Gegensatz zu LR keinerlei wirklichen Korrekturen.
 
Naja, man muss aber auch sagen, dass die Bridge nur für das Colormanagement taugt. Trotz der schleichenden Entwicklung bevorzuge ich da Media Pro. Und Lightroom ist jetzt auch nicht für seine Performance bekannt ;)
 
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@Veritas ich benutze Brigde als reine Dateiverwaltung von Medien und PDFs. Und dafür reicht es sehr gut aus. Und wenn man etwas bearbeiten will, dann ist ja standardmäßig (was man aber ändern kann) Photoshop verknüpft. Ich habe mit Lightroom (egal ob Classic oder CC) keinerlei Performanceprobleme und habe auch zigtausende Fotos in den Katalogen. Mich ärgern wie bereits schon mehrfach beschrieben andere Probleme an LR. Vor allem doppelte und mehrfache Dateien und Problem bei den mobilen Lösungen im Zusammenspielt mit anderen Fotocloudlösungen.
 
Ich fand die Bridge immer Träge, der Cache wird immer größer und einige Funktionen wurden damals gestrichen, daher dient es bei mir nur als Zentrale für das Colormanagement.

Ich hatte mal Vergleiche im Stapel angestellt, ich meine, Capture One war dabei 100% schneller, Apple Fotos war Faktor 4,2 langsamer. Und Adobe ist sich bewusst, dass Lightroom schneller sein könnte, das wurde auch so kommuniziert. Aber das Problem haben alle Programme von Adobe. Und Lightroom CC ist auch nur abgespeckt.
 
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@Veritas da gebe ich Dir recht. Der Cache wird wächst wirklich rasant an. Aber man kann ihn ja über die Anwendung oder eben im Finder löschen, was ich manchmal tue und mich hinterher über den ewigen Aufbau der Vorschaubilder etc. ärgere. Aber ansonsten öffnen bei mir aktuell alle Adobe Anwendungen i.V. sehr schnell und sind nicht träge. LR CC ist eine Art Notlösung für die Cloud. Mehr nicht. Und Stapelverarbeitung mache ich mit anderen Anwendungen, weil mir das alles unter Adobe viel zu anstrengend ist...

Ich nutze Bridge eigentlich wirklich nur als Medienmanager, weil man da eben wunderbar kreuz und quer scrollen kann, was der Steinzeit-Finder in diesem Zusammenhang immer noch nicht beherrscht. Aber wehe, man vergisst, dass in Bridge beim Öffnen eines Fotos PS standardmäßig verknüpft ist, dann nervt es auf Dauer, weil eben PS doch eine Weile braucht. Klar man kann er mit der Vorschau verknüpfen, aber dann ist wieder das mit dem scrollen etc. vorbei.

Und Photoshop Elements, um mal wieder auf das Thema zurückzukommen, kann ich auf MacOS gar nicht empfehlen. So träge, wie das läuft... ohne Worte. Da sind ja die großen Adobe Programme deutlich schneller. Nee PS Elements ist gar keine Alternative.
 
@TO: Wo stehst Du gerade, immer noch am Suchen oder ... ?
 
Meine Antwort auf die Frage des Thread Starters fällt eindeutig zugunsten Affinity Photo aus. Ist gefühlte 100000mal besser als PS Elements. Wer Schwierigkeiten mit dem Ändern des Workflows hat, sollte sich das wunderbare Workbook zulegen. Bei dem Preis kein Akt. Wer zusätzlich noch nen 1A RAW Konverter + Bidverwaltung (als Ersatz für Lightroom und Bridge) braucht, dem sei gerade ON1 Photo RAW empfohlen - bis Ende August noch für schlappe, fast geschenkte 49 Dollar zu haben.
 
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