Petition gegen Studiengebühren

SCAMPER

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Hallo,

das Thema Studiengebühren klopft lautstark an die Tür. Tatsaechlich
besteht die Moeglichkeit, dass diese früher kommen als gedacht.
Deswegen eilt zu folgender Homepage und tragt euch ein:

http://www.foruni.de/petition/indexpet.htm

Schickt das Ding an alle Hochschulen und Studenten, die Ihr kennt
weiter. Es geht hier um den Versuch, 1.000.000 Stimmen
zusammenzukriegen (das Ding ist jetzt bei ca. 165.000, also nicht ganz
(1/6) - es gibt da naemlich eine EU Richtlinie, wonach Petitionen, die
von über 1.000.000 EU Bürgern unterzeichnet werden, vom Gesetzgeber
nicht übergangen werden koennen. Wehrt Euch, es geht um unser Geld! Wir
sind die Zukunft dieses Landes!

PS.: Schickt diese mail bitte an andere Studenten, so dass diese auch
hiervon erfahren und sich eintragen können.
 
Macht euch keine Gedanken darüber ob sie kommen, sondern wann sie kommen...
 
Auf besonders viele Leute gleichzeitig scheinen die nicht eingestellt zu sein:

Sorry, aber es sind mehr als 40 (56User) user online. Bitte versuche es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal :)


Sorry but there are more than 40 concurrent users (56user) online. Please try again later :)
 
Gibts sowas auch FÜR die Einführung von Studiengebühren?
 
Richtig hanselars! Ihr seit selbst Schuld! Um als Studenten besser wahr und vor allem Ernst genommen zu werden hättet Ihr längst selber Fonds einrichten sollen. Da dürfen sich dann wie in Amiland die Profs um Gelder bewerben. Die Zuteilung hängt von der Bewertung der Profs durch Studenten ab...
Die Fonds wären Gemeinnützig, ihr bekämt ergo sogar Spenden...

Statt die Summe selbst zu bestimmen und das zu Eurem Vorteil zu machen, lauft Ihr den Dingen hinterher....O goldne Academia...
 
Hallo

Es ist ja so schön alles zubekommen aber bloß nichts dafür geben .

Ich kenn mich mit der Materie nicht wirklich aus aber ich finde es nur gerecht wenn man seinen teil dazu beiträgt.


Gruß
marco
 
Ich weiß ja nicht wie ihr euch das vorstellt? Im Gespräch sind ca. 600 EUR pro Semester oder mehr. Das führt dann entweder dazu, dass nur noch die Kinder von reichen Eltern studieren können, wodurch die soziale Schere noch weiter auseinander klaffen wird oder die Studenten sind gezwungen neben dem Studium noch zu arbeiten. Dies wiederum ist der Leistung in der Regel nicht gerade zuträglich, was dazu führt, dass länger studiert werden muss, wodurch man wieder deutlich älter wird, bis man einen Abschluss hat und somit im internationalen Vergleich zurück fällt.
 
SCAMPER schrieb:
Ich weiß ja nicht wie ihr euch das vorstellt? Im Gespräch sind ca. 600 EUR pro Semester oder mehr. Das führt dann entweder dazu, dass nur noch die Kinder von reichen Eltern studieren können, wodurch die soziale Schere noch weiter auseinander klaffen wird oder die Studenten sind gezwungen neben dem Studium noch zu arbeiten. Dies wiederum ist der Leistung in der Regel nicht gerade zuträglich, was dazu führt, dass länger studiert werden muss, wodurch man wieder deutlich älter wird, bis man einen Abschluss hat und somit im internationalen Vergleich zurück fällt.

Nö. Denn man muss ja "nur" nach mehr als dem 1,5 fachen der Regelstudienzeit bezahlen oder einem Zweitstudium.

Das bedeutet, dass man bei z.B. 8 Semester Regelstudienzeit 12 Semester "kostenlos" studieren kann. Das sollte man eigentlich hinbekommen. Und die, die es gesundheitlich oder aus sonstigen echten Gründen nicht geschafft haben, die werden ja oft davon befreit.

Bitter ist es nur für die Leute, die nach einiger Zeit das Studium wechseln. Denn soweit ich weiss, muss man auch dann bezahlen, wenn man nach mehr als 4 oder 6 Semestern wechselt. Dann müsste man das komplette neue Studium durchbezahlen. Oder diese Semester werden einem vom "Konto abgezogen", weiss nicht genau.

Ausserdem ist es ja auch noch Landesabhängig.
 
600 Euro pro Semester würde es denen mit nicht ganz so betuchten Eltern wirklich schwer machen zu studieren. Ohne Nebenjob oder einen Haufen Schulden am Schluss lässt sich dann kaum noch studieren. Ich hab zwar einen ordentlichen Nebenjob, aber dafür gehen 2 Tage die Woche weg, sowas macht sich schon in der Uni bemerkbar (negativ...).
 
Nö. Denn man muss ja "nur" nach mehr als dem 1,5 fachen der Regelstudienzeit bezahlen oder einem Zweitstudium.

Du solltest dich vielleicht besser informieren. So ist es zur Zeit. Doch dabei soll es ja nicht bleiben - das ist ja das Problem. In Zukunft soll ab dem ersten Tag bezahlt werden - auch beim Erststudium. Und dagegen richtet sich die Petition!
 
Es geht um 100 Euro im Monat das sollte einem ein Studium doch wohl wert sein . Die Studenten die arbeiten können das sicher auch aufbringen und die anderen sollte es auch auf die reihe bekommen alle 6 Monate 600 Euro aufzubringen das währen so ca. 75 Std arbeit in 6 Monaten
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe keine reichen eltern, nur bin ich mir sicher, dass meinen eltern mein studium sehr wohl 600 euro im semester wert gewesen wäre. das ist ein hunderter pro monat. zudem kann man auch bafög beantragen. dieser mehraufwand in der finanzierung von studenten wird sicherlich auch künftig mit in den bedarf miteingerechntet werden. wer bedürftig ist wird dank sonderklauseln bestimmt auch befreit oder anderweitig unterstützt werden.

sorry, aber ich bin selbst student und uns gehts doch wie der made im speck.
welches land finanziert schon eine so lange gratis-ausbildung?

diese ganze sache geht mir langsam wirklich auf die nerven. letztes jahr auch diese dämliche streikerei. komisch die streiker waren entweder nicht mal anwesend oder haben lustige kaffeekränzchen gemacht. da hab ich mich dann doch lieber meinen studieninhalten zugewendet.
 
Es geht ja nicht ums "wert sein", sonder eher ums "leisten können".
 
ich bin gern bereit was für mein studium zu zahlen, wenn man auch was davon an der uni bzw. fh merkt.
in vielen anderen ländern sind studiengebühren schon längst gang und gebe und so wie ich das sehe haben da nicht nur die kinder betuchter eltern die möglichkeit zu studieren
 
pam201 schrieb:
ich habe keine reichen eltern, nur bin ich mir sicher, dass meinen eltern mein studium sehr wohl 600 euro im semester wert gewesen wäre. das ist ein hunderter pro monat. zudem kann man auch bafög beantragen. dieser mehraufwand in der finanzierung von studenten wird sicherlich auch künftig mit in den bedarf miteingerechntet werden. wer bedürftig ist wird dank sonderklauseln bestimmt auch befreit oder anderweitig unterstützt werden.

sorry, aber ich bin selbst student und uns gehts doch wie der made im speck.
welches land finanziert schon eine so lange gratis-ausbildung?

diese ganze sache geht mir langsam wirklich auf die nerven. letztes jahr auch diese dämliche streikerei. komisch die streiker waren entweder nicht mal anwesend oder haben lustige kaffeekränzchen gemacht. da hab ich mich dann doch lieber meinen studieninhalten zugewendet.

danke pam, genau das denken wir (meine freundin und ich) nämlich auch.
wenn man dann noch die luschige moral mancher erstsemestler sieht, wäre
es eher gestern als morgen an der zeit, die gebühren einzuführen.

vielleicht würden dann auch einige jung-studis die sache etwas ernsthafter
angehen. warum sollen wir als dozenten super vorbereitungen treffen,
wenn die kids sowieso kommen und gehen wie sie lustig sind?

kleines beispiel: exkursion nach estland als semesterziel. semesterinhalt:
recherche und dergleichen als reisevorbereitung. einige haben echt die
frechheit und sagen: "also auf exkursion nach estland fahre ich gerne
mit, aber vorher hab ich leider keine zeit. bekomme ich trotzdem meinen
schein?"

*grrrrr*
 
Ich bin seit über 10 Jahren von der Uni weg. Damals haben wir, d.h. meine beiden Brüder und ich (wir sind nur jeweils etwas über ein Jahr auseinander), für ein paar Jahre alle gleichzeitig studiert. Ohne Verabredung haben wir alle beschlossen, unser Studium (Zahnmedizin, Elektrotechnik/BWL, Jura) jeweils selbst zu finanzieren - übrigens inklusive Auslandsaufenthalten. Es hat nicht immer geklappt, aber fast.
Hat sich das so stark geändert? Ich halte es für absolut legitim, durch Studiengebühren zur Finanzierung der Leistung des Staates beizutragen. Und ich bin mir sicher, dass sich das System so einpendeln wird, dass begabte Härtefälle abgefangen werden.
 
Sinnlose Petition

Diese Petition ist nicht mehr als eine Kettenmail, mit der Aufmerksamkeit erregt werden soll. Etwas ähnliches gab es vor ca. einem Jahr schon einmal, damals wurde noch behauptet, wegen einer EU-Richtlinie (die es im Übrigen nicht gibt) würden 1 Mio. Unterschriften reichen, um so das Thema Studiengebühren vor den Bundestag zu bringen.

Leider muss ich da alle enttäuschen - solche Internetunterschriftenlisten, zumal ohne Adresse, sind vollkommen wertlos. Zwar ganz nett, aber da sie nicht nachprüfbar sind haben sie einfach keine aussagekraft.

Zum Thema Studiengebühren: Noch sind in Deutschland mit dem Hochschulrahmengesetz Gebühren für Erststudium (normalerweise Regelstudienzeit plus 4 Semester) verboten. Gegen dieses Verbot wird gerade vor dem Bundesverfassungsgericht von mehreren Bundesländern geklagt, weil die der Auffassung sind, dass der Bund hier seine Kompetenzen überschreitet. Ein Urteil wird für Januar erwartet. Falls diese Regelung fällt, haben schon mehrere Bundesländer angekündigt, recht flott Studiengebühren einzuführen. Leider ist dabei aber nicht zu erwarten, dass es bei 500€ pro Semester bleibt. So fordert zum Beispiel die Hochschulrektoren Konferenz Deutschlands (alle Uni-Präsidenten) die Gebühren dann schrittweise auf so ca. 3000€ pro Semester anzuheben. Damit stehen sie nicht unbedingt allein da.

Gruß,

NvOndarza, im letzten Jahr AStA-Referent für Hochschulpolitik und immer noch stolz, an seiner Hochschule ohne Streik protestiert zu haben :D

PS: Hab grad nochmal gelesen, dass das mit EU-Richtlinie immer noch da steht... definitiv Schwachsinn, so eine Richtlinie gibt es nicht. Es gab mal Überlegungen, Bürgerbegehren in die kommende EU-Verfassung aufzunehmen, die haben sich aber nicht durchgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
clap
pam201 schrieb:
ich habe keine reichen eltern, nur bin ich mir sicher, dass meinen eltern mein studium sehr wohl 600 euro im semester wert gewesen wäre. das ist ein hunderter pro monat. zudem kann man auch bafög beantragen. dieser mehraufwand in der finanzierung von studenten wird sicherlich auch künftig mit in den bedarf miteingerechntet werden. wer bedürftig ist wird dank sonderklauseln bestimmt auch befreit oder anderweitig unterstützt werden.

sorry, aber ich bin selbst student und uns gehts doch wie der made im speck.
welches land finanziert schon eine so lange gratis-ausbildung?

diese ganze sache geht mir langsam wirklich auf die nerven. letztes jahr auch diese dämliche streikerei. komisch die streiker waren entweder nicht mal anwesend oder haben lustige kaffeekränzchen gemacht. da hab ich mich dann doch lieber meinen studieninhalten zugewendet.


clap clap clap
 
3000 euro ist natürlich etwas weit übers ziel hinausgeschossen.

aber diese pfeifen die ihr zeug nicht ernsthaft machen kenn ich allzu gut. 15 semester aufwärts (acht semester regelstudienzeit bei uns – ich bin allerdings auch schon im neunten) haben und ständig behaupten man hätte ja keine zeit gehabt. jeden kurs anfangen. nichts beenden. und diese ausrede, dass man ja soviel zu arbeiten hätte, kann man da nicht gelten lassen.

diejenigen, die nämlich wirklich hart für die finanzierung ihres studiums arbeiten, werden meist auch recht zügig fertig. der wille zählt übrigens. und vor denen zieh ich wirklich meinen hut.
 
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