Perfektes Portraitobjektiv ?

ich habe gute erfahrungen mit meinem 70-200 4L gemacht bei portraits.
zwar wirds im ergebnis nicht optimal vom freistellen her, aber es ist durchaus mehr als brauchbar!

meine traum portraitlinse ist und bleibt das ef 85mm 1.2 L
traum bokeh!!
 
Hallo,

Das EF 17-40 L würde ich zum freistellen nicht empfehlen. Ich hab das, und obwohl es rasend schnell im Autofokus ist, und auch sehr scharf und brilliant, ist es für Porträts nicht gut. Die Lichtstärke mit 4,0 ist aber nichts für Porträts bei kurzer Brennweite. Ich benutze es als Reportageobjektiv und dafür ist es viel besser.

Was als Porträtobjektiv taugt, ist das EF 85 von Canon. Egal ob als L Serie oder nicht. Selbst das gewöhnliche 85 1,8 ist ein sehr schöner freisteller der auch abgeblendet noch wenig tiefenschärfe hat. Das L würde ich nur empfehlen wenn du es auch öfter als 1 mal in der Woche (oder gar im Monat :) rausholst.

Das EF 50 1,8 ist meiner Ansicht nach ein schlechtes Objektiv. Ich habe es ein paar mal benutzt, und fand es nicht gut. Die Fassung ist sehr billig, und auch die Schärfe-Brillianz läst zu wünschen übrig. Bei nicht einmal 100 Euro kann man aber bei optischen Geräten nicht sehr viel erwarten.

Das EF 50mm 1,4 dagegen ist ein sehr schöner Freisteller. Bei offener Blende ist bei einem Porträt die Iris scharf, und auf halben Weg zur Nasenspitze fängt bereists die Unschärfe an. Ein vorzügliches Avaiable-Ligt Objektiv. Mit Metallfassung, und super Optik Schärfe/Brillianz.

Das EF 70-200 2,8 L kenne ich nicht, aber es ist glaube ich ein guter Kompromiss. Ich mag Festbrennweiten wegen ihrer Optischen Leistungen sehr, aber die L Zooms sind glaube ich über jeden (sichtbaren) Zweifel erhaben.

Das EF 100 und 135 sind was freistellen angeht die absoluten Killer, aber meiner Ansicht nach ist es da schon ein bischen zuviel Brennweite. Bei dieser Brennweite wirkt das Gesicht im Vergleich zum 85mm recht Flach.

Mann muss sich auch überlegen ob man die Optik an Digital oder Analog benutzen will, weil nicht jeder nennt eine DSLR ohne Brennweitenverlängerung sein eigen. Aber Optiken werden meiner Erfahrung nacht seltener Getauscht als Bodys, weshalb man sich überlegen sollte was mann kauf. Ein 85 in verbindung mit einer D10 oder D20 gibt ein 136 mm. Aber ich schätze das die Hersteller von DSLR'S in 2-3 Jahren vielleicht nur noch Vollformatsensoren verbauen, zu annehmbaren Preisen im Segment ab 2000 Euro /Body. Wenn du dir jetzt also EF 2,0 135 mm kaufst, wirst du eine recht lange Tüte haben, solange du mit Brennweitenverlängerung photographierst, aber wenn du mal eine 5D hast oder das Nachfolgemodell mit Vollformat für 2000 Euro :) dann hast du den besten Freisteller den es gibt. Solange wirst du aber ein 216 mm Objektiv haben, und das ist für Porträts furschtbar...

Ich persönlich finde Sigma und Tamron... nicht sehr gut. Sie sind für ab und zu mal gut aber an die teureren Originaloptiken reichen sie nicht heran.
Vor allem bei konventionellen Scharfstellmotoren. Ich habe inzwischen nur noch USM Optiken, und ich fühle nicht einmal mehr die Vibration wenn die Kamera scharfstellt. Von der Geschwindigkeit nicht einmal zu sprechen.

Wenn du aber mal soooo viel GEld hast, dann kauf dir die MAmiya RZ und das 145mm 4,5. Das hab ich :) und DAMIT kann man echt tolle Portraits machen. Draumhaft!!! Nur a bisserl teuer.

Privjet
thg
 
EF 85 1.8 oder auch EF 50 1.4 an crop.
 
@the-holy-ghost:

benutzt du dein 17-40 4L an nem crop body oder ff?
ich habe schon sehr viele testbilder von canons weitwinkelzooms gesehen (mit oder ohne L), und am ff waren speziell die 16-35 2.8L und eben auch das 17-40 4L relativ schlecht, vor allem was die randperformance angeht.
siehst du das genauso (angenommen, du bist ff user) ?
 
@huluvu

Ich bin in Abkürzungen nicht sehr versiert deshalb muss ich noch mal fragen: Was bitteschön ist ff und crop body???

Den Rest der Frage habe ich glaube ich verstanden. Die Randperformace ist bei Objektiven in diesem Brennweitenberich allgemein nicht überwältigend. Nicht nur bei Canon. Bei Digital (D10) finde ich geht es noch, aber mit der EOS 1V merkt man es schon ziemlich stark. 17 mm bei Vollem Filmformat ist schon ziemlich krass. Es hängt aber auch davon ab wie nach man rangeht. Je näher, desto stärker tritt die Verzerrung auf. Ich kenn nur ein Objektiv das ich mal ausprobiert habe, und das im Weitwinkelbereich keinerlei Verzerrungen hatte. Das war von Hasselblad und hat 8000 Euro gekostet (Hallo??? 16.000 DM... VW Polo???). Alternativ kann man sich auch die Leica Objektive anschauen. Die haben auch keine Verzerrung, und kosten so ca. 2 Klainwagen :) :)

Aber mit DXO kann man da schon viel machen. Es ist meiner Ansicht nach ein sehr gutes Programm das recht gut die Verzeichnung... und eigentlich alles unerwünschte beseitigt. Je nachdem ob es für das Resultat gut ist oder erwünscht benutze ich es manchmal. Aber es ist zur Aufwertung von Bilddateien sehr gut. A bisserl teuer aber wenn manns selten benutzt in der Elite Version.

thg
 
oh, also mit:

-ff meinte ich full format (also DSLRs, deren chip so groß ist, wie der 35mm film einst und es somit zu keinem verlängerungsfaktor bzw CROP faktor kommt) meinte ich kamera bodies wie zum beispiel die canon 1ds mkII. die hat nen ff (full format) cmos sensor mit 16mp. die canon 5d ist auf ff hat aber nur 12mp, weil sie günstiger zu haben ist.

-crop bodies meinte ich DSLRs wie z.b. deine canon 10d, die einen sensor eingebaut hat, der kleiner als der althergebrachte 35mm film ist.

aber ich habe das gefühl, dass dir das alles nicht wirklich neu ist ;)



wegen der weitwinkel-performance in den ecken:
sprichst du von vignettierungen (randabschattungen), unschärfen, und/oder verzerrungen? :)
 
Ich meinte zum Großteil die Verzerrung.
Vignettierung und unschärfe kann man ja recht gut mit abblenden in den Griff bekommen. Beim 17-40 ist es nach einer Blendenstufe schon sehr gut. Aber was bleibt ist die doofe Verzerrung. Und bei Brennweiten kleiner als 24 mm sowieso immer mit Sonnenblende. Das macht echt was aus. Und kleiner als 14 mm würde ich ohnehin nie benutzen. Das ist echt zuuu viel. Vielleicht bei Architektur, aber nicht bei Reportage/Fashion/Portrait.

Bei Vollformat tritt das glaube ich nicht so sehr in Erscheinung. Die 1 DS hab ich noch nicht in der Hand gehabt. Nur die 5D und 1D MarkII. Aber meine Erfahrung mit Vollformat ist bis auf wenige Sessions begrenzt, weshalb ich da lieber nichts falsches sagen möchte. Ich würde aber vermuten das bei größerem Sensor die Verzerrung nicht so stark auftritt, wegen der optischen Gesetzt und so. Das hatte ich mal im Physikunterricht, aber da hab ich ohnehin nicht aufgepasst, sonst würde ich noch ein paar schlaue Formeln in die Runde werfen :)
 
the-holy-ghost schrieb:
Hallo,

...

Das EF 50 1,8 ist meiner Ansicht nach ein schlechtes Objektiv. Ich habe es ein paar mal benutzt, und fand es nicht gut. Die Fassung ist sehr billig, und auch die Schärfe-Brillianz läst zu wünschen übrig. Bei nicht einmal 100 Euro kann man aber bei optischen Geräten nicht sehr viel erwarten.
haben, und das ist für Porträts furschtbar...
....


dem kann ich nicht zustimmen. ich finde das das Objektiv, vorallem für den preis ein hervorragendes Objektiv ist. Das einzige wo ich zustimmen kann ist die verarbeitung. das Plastik Bajonett und das Kunsstoffgehäuse sind nicht so wirklich toll, aber die Optik kann locker mit teureren Sigmaobjektiven mithalten und ist deutlich lichtstärker. (vgl. zum 24-70 1:2,8 , vorteile 50 1:1,8: schneller, schärfer, lichtstärker und ein klein wenig leiser.) Von der verarbeitung kann es selbstverständlich nicht mit Objektiven wie dem Canon 28-70 L oder 70-200 1:2,8 L mithalten aber da liegen Preislich auch Welten dazwischen.
 
@ Amiral

Ich habe es auch nur mit den Canon Objektiven verlichen, va. mit dem 50 1,4.Und das ein teureres Objektiv vom gleichen Hersteller besser ist, ist hoffentlich auch richtig, sonst würde escht was nicht stimmen... :)

Im Vergleich zu Fremdherstellern könnte es besser sein, aber meine Erfahrung mit den ganz neuen Sigma/Tamrons... hällt sich in Grenzen. Ich kenne die alten (ab 2 Jahre) und die waren schlecht.

Ich habe beide Optiken gehabt und ausprobiert und das 1,4 ist gegenüber 1,8 einfach besser. Ich meine nicht die Lichtstärke, sondern Schärfe/Brillianz. Probier mal beide aus, bei gleichem Motiv, gleichem Licht, gleiche Einstellung. Einfach eine Serie mit beiden Optiken, und du wirst sehen was ich meine.
Erst der direkte Vergleich mit 2 Bildern nebeneinander, unter identischen Aufnahmebedingungen, lässt rückschlüsse zu, weil photographieren kann man mit allen Objektiven...
Was der Labortest sagt, ist noch einmal etwas anderes, aber ich spreche vom sichtbaren vergleich, und der ist bei diesen beiden Optiken sichtbar.

Und wenn du 2 Optiken miteinander vergleichst, dann 2 ähnliche. Man vergleicht nicht ein Zoom mit 24-70 1:2,8 eines Herstellers mit dem 50 1:1,8 eines anderen. Der Vergleich mit einem ähnlichen Sigma 50mm 1,x wäre da gleube ich aufschlussreicher und würde mehr aussagen.

Und wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja alle Festbrennweiten gegeneinander antreten lassen. Ich bin schon gespannt auf die Resultate. Vielleicht hab ich ja auch Zeit zum Helfen und Testen :) Vielleicht im fm oder BAS Testlabors... :) :)
 
also ich geh mir morgem mein cabon ef 70-200mm L USM 1:2,8 abholen ...

hat irgendwer vielleicht einige bsp bilder von dem besagten objetiv wegen freistellen mit offenblende ...
 
Zurück
Oben Unten