pdf für Druck aus Quark schreiben - Farben zuverlässig?

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MacSchneck

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Wenn ich aus einer Quark Datei ein PDF schreibe um es an die Druckerei zu schicken. Kann ich davon ausgehen, das die in Quark eingeladenen Bilder noch in deren "echten" Farben kommen?
Oder gibt es "Gefahren", (Einstellungen ODER durch das hin- und herspeichern schlechtere Qualität) die die Farben beeinflussen?
Macht es einen Unterschied ob die ursprünglichen Fotos jpg oder tiff/eps et. waren?

Konkret:
Ich habe von einer Kundin jpg`s bekommen, sie in Quark eingeladen und gelayoutet.
Diese Datei als PDF abgespeichert und vorerst nur an einen Farbkopierer geschickt. Die Bilder sahen aus als wären sie zu lange in der Sonne gelegen... (das ist mir vorher noch nie passiert, bzw. noch nie aufgefallen). Ich habe die Seite als eps (aus Quark) gesichert und so geschickt - genauso hell!!!
Ich habe auch die ursprl. jpg im Photoshop in tif umgewandelt und dann in Quark eingeladen, wieder als eps gespeichert - wieder zu hell, zu "seicht". Brillianz verloren. *verzweifel*

Der gleiche Vorgang auf meinem Powerbook (da lief zu dem Zeitpunkt schon das neue Quark 6.5) - und die Farben waren besser, viel besser, wenn auch nicht mehr so, wie die Original jpg Dateien. Wenn man ds Quark-eps und die Original-Dateien in Photoshop öffnet und Farben vergleicht.

Wie kann das sein?
Bzw. weiß jemand ob Einstellungen dran schuld sein können?

Traue mich die Datei vorher nicht Offset drucken.
 
Ojeojeoje, ich hoffe Du bist gut versichert...

Zuallererst: NIEMALS jpgs drucken!!! Die werden nur schwarzweiß belichtet!
Zweitens: In TIFF allein umwandeln reicht nicht, alle Daten für den Druck müssen in CMYK vorliegen. Es klingt sehr danach, als ob die Bilder noch RGB wären. Und selbst dann kann noch viel schiefgehen, wenn die falschen Profile verwendet werden...

Drittens: Beim Erstellen von RZ-PDFs kann unglaublich viel schiefgehen. Und wenn man ne Druckerei hat, die die Auflage druckt, ohne zu hinterfragen, weil sie auf der sicheren Seite ist, dann kanns teuer werden...

Vielleicht doch besser vom Profi machen lassen?
 
Sehr guter Tip, hätte ich auch dran denken können! Prima Bettlektüre...
 
Gonz schrieb:
Zuallererst: NIEMALS jpgs drucken!!! Die werden nur schwarzweiß belichtet!

Kannst du mir das mal genauer erläutern?
Ich hab noch nie (oder selten) Probleme
mit jpgs gehabt.



Gruß
Ogilvy
 
Zuletzt bearbeitet:
Au ja, da bin ich auch mal gespannt.
Nicht alle jpegs liegen nur in RGB vor.
 
Oh, der Thread ging ja weiter – hab ihn aus den Augen verloren.

Also bei der jpg-Kompression wird die Datei in einen speziellen Farbraum umgewandelt (yuv). y ist der Wert der Tonwertstufen, also Graustufen, u und v bezeichnen die Distanz der pixel zu blau bzw. rot. Also nix mit RGB oder CMYK. Darüberhinaus wird, soweit ich weiß, nur die Information mitgespeichert, ob beim Öffnen in CMYK oder RGB dekomprimiert werden soll.

Aber längst nicht alle RIP wandeln solch ein JPG vor der Belichtung in den CMYK-Raum um und speichern es dann als tif oder so in diesem Farbraum. Das heisst faktisch, es existieren keine CMYK-Kanäle im JPG, also können auch keine belichtet werden. Welche Information dann zur Belichtung herangezogen wird, ist der y-Wert. Das Bild wird also nur auf der K-Platte belichtet, und aus dem bunten jpg wird schnell die graue Katastrophe.

So hab ichs gelernt und gottseidank nie erlebt.
 
Hallo Gonz,

vielen Dank für deine Erläuterung.
Hab ich so noch nicht gewußt.
Allerdings hatte ich, zum Glück,
noch nie so ein Problem.



Gruß
Ogilvy
 
Ich glaube (!), dass dieses Problem von modernen RIP gelöst werden kann, würde mich aber nicht trauen, das auszuprobieren.

Grüße, Gonz
 
Das RIP unserer Zeitungsdruckerei verdaut auch so einiges: jpg, rgb, vollton wir zu skalen, usw.
Das war aber nicht immer so und drauf ankommen lassen werd ich´s nie!!!
 
Gonz schrieb:
Zuallererst: NIEMALS jpgs drucken!!! Die werden nur schwarzweiß belichtet!
Zweitens: In TIFF allein umwandeln reicht nicht, alle Daten für den Druck müssen in CMYK vorliegen. Es klingt sehr danach, als ob die Bilder noch RGB wären. Und selbst dann kann noch viel schiefgehen, wenn die falschen Profile verwendet werden...

Also man kann schon JPGs drucken,
nur niemals RGB dann wirds SW wie gonz sagte.


Ich kann dir leider nur aus dem 9er Sys helfen. :(

Wenn du sichergehn möchtest das deine Farben im PDF exakt wie in der original Xpress Datei aussehn sollen, musst du dich mal um den Druckertreiber kümmern. Versuch mal einen Druckertreiber von einem RIP/Belichter zu bekommen. Mit virtual Printer/Adobe PS den Treiber wählen und PS daten schreiben. Dann mit Distiller umwandeln (alle komprimierungen aus/Farben beibehalten)

Also ich geb nur PDFs an Druckereien - nie Probleme gehabt.
 
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