PC-Hersteller interessiert an Mac OS X...

Hemi Orange schrieb:
Ich finde manche der Meinungen hier ganz schön kurzsichtig.

Es scheinen alle vergessen zu haben, dass Apple nur deswegen seit Jahren bei 2-3% Marktanteil rumkrebst, weil man in der Vergangenheit eben genau diesen Fehler begangen hat: man hat die Plattform abgeschottet.

Eine Intel-Portierung von Mac OS X könnte der endgültige Durchbruch sein. Dies würde bedeuten, dass ERHEBLICH mehr Software für OS X umgesetzt würde, vor allem im Corporate Bereich.

Der einzige Grund, warum Apple sich in den Unternehmen nie durchsetzen konnte (und das bis auf weiteres auch nicht schaffen wird) war schlicht und ergreifend die Tatsache, dass sich kein Unternehmen von einem einzigen proprietären Hardwarehersteller abhängig machen möchte. Die Vielfalt (Dell, IBM, HP....) ermöglicht günstige Einkaufspreise und vor allem Flexibilität. Apple ist in der Beziehung aber bei der Hardware genauso monopolistisch wie Microsoft bei der Software: "nimm's oder lass es sein".

Ich wette mit euch, dass eine Menge IT-Manager in den Unternehmen stark ins Grübeln kommen würden mit OS X als Alternative zu Windows. Warum? MS Office. Das gibt es nämlich nicht für Linux und deshalb hat Linux bisher keine Chance gehabt. OS X ist wie Linux mit Office, so einfach ist das. Stabil, virenbefreit und mit der Standard-Bürosoftware ausgestattet. Wenn dann noch SAP einen R/3-Client für OS X programmieren würde, wäre dies der Anfang vom Ende von Microsoft.

Das waren zumindest meine ersten Gedanken als ich die Meldung gesehen habe. Wobei mir momentan aber der rechte Glaube daran fehlt. Wie stellen die sich das vor? Macht mal auf die Schnelle, Apple?


.. nur ob dann M$ weiterhin office für os x anbieten würde... ???

.. wobei OOo 2.0 bestimmt auch nicht schlecht ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hemi Orange schrieb:
Eine Intel-Portierung von Mac OS X könnte der endgültige Durchbruch sein.

Die Frage ist, wer das will. Apple gefällt sich in der Rolle als Underdog, denn das ist seit Jahren Teil der Selbstdarstellung des Unternehmens. Statt den Massenmarkt zu bedienen, wird eine kleinere Käuferschicht bedient. Der iPod ist ein Erfolg auf dem Massenmarkt, aber er ist kein Mac. Der Mac Mini wird da wenig dran ändern. Die Euphorie mag ja groß sein, aber wir sollten uns da nichts vormachen. Es ist auch sehr bequem in der Nische Macintosh. Welche Folgen würden denn ein höherer Marktanteil von Apple haben? Dabei geht es in erster Linie nicht um die Viren-/Trojaner und Spywaregefahr, sondern um die Gewöhnlichkeit des Mainstreams. Niemand kann sich eine Bose-Audioanlage bei Aldi vorstellen.

Technisch spricht dagegen, dass OS X auf bestimmte Hardware spezialisiert ist. Der Anteil der Hardware die in einem Mac stecken kann ist relativ überschaubar, verglichen mit den Millionen möglicher Kombinationen bei einem x86. Darunter wird zwangsläufig die Qualität leiden. Es ist nicht nur die vielbeschworene Unfähigkeit von Microsoft, dass Windows nicht so rund läuft wie OS X, sondern auch der Support- und Testaufwand.

Dies würde bedeuten, dass ERHEBLICH mehr Software für OS X umgesetzt würde, vor allem im Corporate Bereich.

Das Softwareangebot ist bereits jetzt mehr als ausreichend. Gerade bei Share- und Freeware ist die Qualität durchgängig hoch. Was fehlt denn? Spiele. Aber jetzt mal ehrlich: wer die braucht, kauft keinen Mac.

Es ist ein Trugschluss anzunehmen, mit einer Portierung auf x86 würde OS X so bleiben wie es jetzt ist. Zudem wird Apple damit zu einer ernsten Gefahr für Microsoft. Und zu was das führen kann, sehen wir an IBM (die ja ungleich größer sind als Apple) und dem OS/2-Desaster.
 
blacksy schrieb:
Das finde ich irgendwo bitter. Ich kann es zwar sehr gut nachvollziehen und die Verlockung so zu denken ist groß, aber bitter ist es trotzdem. Und ein wenig lächerlich, jämmerlich - unter'm Strich einfach nur negativ :D

Apple ist aufgrund der geringen Verbreitung "ein Geheimtip" und gerade das macht für viele den Reiz aus. Man ist etwas besonderes, man weiß und hat etwas, was andere nicht haben.

Wenn alle anderen das auch hätten, wäre das ja langweilig, man wäre nichts besonderes mehr, sondern nur noch einer unter vielen. Man denke da an die iPods. Sobald es alle haben, ist es langweilig.

Viele scheinen ihren Mac nicht zu kaufen um primär damit zu arbeiten, sondern schlichtweg um es permanent als rares Lifestyle-Objekt zu feiern. Und gerade das macht die Sache so traurig ;)

Das mag einerseits natürlich sein. Ich selbst allerdings sehe den Mac als etwas Besonderes. Und ja: Ich habe Angst, dass der Mac etwas Gewöhnliches wird. Genauso wie schon vorher gesagt wurde, dass man ein Bang & Olufsen Gerät nicht bei Aldi kaufen kann und man sich auch keinen Ferrari beim Onkel Autoverkäufer Sepp in der Wiesenstraße 5 in Ottohausen kaufen kann.

Ich habe Angst, dass es nicht mehr heißt "Think Different" sondern nur noch: "Ja, wir haben hier 2 GHz in unserem Dual G6, wollt ihr ihn kaufen?". Einen MacUser hat man bisher immer damit definiert, dass er zumindest ein bisschen anders war als der Mainframe. Einen Blick auf die verschiedenen User hier im Forum bestätigt das. Hier sind keine Menschen anwesend die sich 1984 beugen würden (um mal die sehr getroffene Werbung von Apple zu benutzen). Die Menschen die aus Überzeugung und nicht aus Flucht vor der Gefahr (Viren etc.) einen Mac kaufen sind die, die sich in diesem Roman nicht dem Mainstream gestellt hätten, sondern dagegen gekämpft hätten. (Falls dies einer Kategorisierung von Menschen gleich kommt, bitte ich dies zu entschuldigen, es ist lediglich eine Metapher, keine Bewertung von Mitmenschen.)

Tut mir leid, wenn ich hier etwas an die Emotion in euch appeliere, aber diese Emotion ist doch auch ein wesentlicher Bestandteil dessen was Apple ausmacht. Vergleicht doch mal bitte Steve Ballmer mit Steve Jobs. Wo liegt der Unterschied? ... Genau: Steve Jobs appeliert an das ureigenste in uns. Nicht an den Verstand (der manipulierbar ist) sondern an die Emotion (für die jeder Mensch alleine entscheiden muss).

Um das mal klar anzumerken: Ich habe nichts dagegen, wenn die Mac Gemeinde weiter wächst. Ganz im Gegenteil. Ich liebe es, mich mit interessanten Menschen zu umgeben (ein Grund warum ich hier im Forum unterwegs bin).

Aber wenn der Mac Mainstream wird verliert er die Magie die uns alle umgibt. Diese Einzigartigkeit die uns definiert. Es ist dann nichts Besonderes mehr wenn man einen Mac besitzt und wir werden mit den ganzen Problemen konfrontiert, die Windows User auch haben. Und damit meine ich nicht nur Viren, sondern auch die Uneinigkeit. Und diese Uneinigkeit und diese Gewöhnlichkeit zu akzeptieren wird nicht nur mir sehr schwer fallen.

Btw.: Ich finde es genial, dass es die Community endlich mal wieder geschafft hat auch bei diesem sehr kontroversen Thema nicht vom Thema abzuschweifen und diesen Thread durch Rumgeflame schließen zu lassen.

Gruß
Artaxx
 
Hemi Orange schrieb:
Ich finde manche der Meinungen hier ganz schön kurzsichtig.

Jepp, und vor allem snobistisch. ;)
Ich kann es ja verstehen, dass man sich in der Rolle der "Reichen Weisen" gefällt, aber das ist doch nun wirklich der vorletzte Grund für Apple.
Einige benehmen sich so wie Musikfans, deren Underground-Band aufeinmal mit derselben Musik, die sich schon immer machen, in die Charts kommt. Was jeder hört ist aufeinmal doof...

Imo macht das Außenseiterdasein Apple nur zum kleinen Teil aus. Klar ist es cool mit Exposee anzugeben (auch wenns mit Apfel-Tab oft schneller geht), das könnte man nicht, wenn es jeder hätte.

Aber für mich ist Apple+OSX vor allem eine Mischung aus Funktion (Software) und Stil (Design), die recht unabhängig davon ist, wie viele es benutzen. Siehe iPod: Das Ding ist ein Massenphänomen, dennoch würde ich meinen im Leben nicht gegen nen anderen Player Tauschen, einfach weil die Usability ungeschlagen gut ist!

Apples Trumpf ist OSX, mit dem ganzen Usability-Konzept dahinter.
Das werden sie nicht Portieren. ;omentan ist das Unternehmen im Aufwind, und bis Longhorn kommt heißt es Boden gut machen (Macmini), den Marktanteil vergrößern und anschließend halten - oder wenn Longhorn floppt, noch etwas vergrößern.

Apple ist ja nicht doof, sich die Treiberprobleme anzutun, die MS zu lösen hat - nein danke. Sie werden es garantiert nicht tun, zumindest momentan nicht. Auch wenn es ne feine Sache wäre, OSX auch auf Preislich und Ausstattungsmäßig ausgereifteren Geräten nutzen zu können - zumindest im Desktopbereich.

Wenn Apple in nächster Zeit irgendwas lizensieren oder portieren sollte, dann wäre es imo Fairplay.

Ach ja, noch was generelles: Müssen Macuser MS generell eingentlich immer als bösen Dämon darstellen und Apple dagegen als edel und gut? Sollten sich nicht alle angesprochen fühlen, aber tendenziell nervt das etwas...
 
Hach, bei solchen Diskussionen hier wirds mir immer ganz wohlig warm... :D
Fern meines Macs fuehle ich mich dann fast wieder wie zu Hause... *nostalgischwerd*

Moege mein Mac immer etwas besonderes bleiben... ;)

mfg

Mufti
 
Einmal ein "Full ACK" to Yemeth. Also zumindest zum Teil :D

Naja, was solls. Im Endeffekt wird Apple schon wissen was sie tun. Einerseits gefällt es mir total den Leuten, die sagen "Apple ist zu teuer" zu sagen: "Leute, hier ist der Mac mini und jetzt lasst euch eine Ausrede einfallen nicht mal was anderes zu probieren". Ich verstehe mich mit Leuten, die auch Macs benutzen einfach total gut. Wenn ich mir Menschen anschaue, die ich hier im Forum kennen gelernt habe und ich gefragt werde woher ich sie kenne antworte ich nur: "Uns verbindet eine Leidenschaft".

Auf der anderen Seite habe ich (auch schon hier im Forum) vieles erlebt, was mich darauf schließen lässt, dass wir doch viele Trolle (upps, ich habe das Wort geschrieben) in unserer Community haben werden. Und das finde ich einfach nur schade. Steinigt mich dafür.

Gruß
Artaxx
 
Ich kann es ja verstehen, dass man sich in der Rolle der "Reichen Weisen" gefällt, aber das ist doch nun wirklich der vorletzte Grund für Apple.
Einige benehmen sich so wie Musikfans, deren Underground-Band aufeinmal mit derselben Musik, die sich schon immer machen, in die Charts kommt. Was jeder hört ist aufeinmal doof...
LOL!!! Ich war schon die ganze Zeit am überlegen wo ich diese seltsame Denkweise schonmal erlebt habe, und genau DAS trifft den Nagel auf dem Kopf rotfl

"Buuh, XYZ waren früher viel besser, als sie noch nicht so bekannt waren!! Die haben sich doch jetzt total für den Mainstream prostituiert. Ich steh jetzt ja auf ZYX, die sind ganz neu und unbekannt!". Lol, es ist haargenau so!! Auf der einen Seite permanent predigen wie toll das doch alles ist, und sich dann wiederum schwarz ärgern, wenn es "endlich" von der Masse entdeckt wird :rolleyes:


Falls Apple tatsächlich irgendwann "Mainstream" oder wenigstens weiter verbreitet sein wird, und sie versuchen derzeit ja Marktanteile zu gewinnen, dann wird das fast NUR Vorteile haben: Mehr Geld für die Produktentwicklung, größere Produktpaletten, bessere Treiber (Man denke an ATI), niedrigere Preise, und vor allen Dingen mehr Programme!

Aber auf der anderen Seite kann man dann natürlich nicht mehr so gut angeben und sich nicht mehr so erhaben fühlen... So ein Ärger!!
 
Wieviel Prozent der Apple-Aktien hält M$ eigentlich inne?....
 
Als Urheber des Threads möchte ich mich mal wieder zu Wort melden.

Ich würde mich ganz einfach freuen wenn der Marktanteil von MacOS wesentlich gesteigert werden könnte. Nicht weil ich den gerne dem elitären Maczirkel angehöre und mich dadurch von der 'Masse' abhebe, sondern weil ich MacOS einfach viel besser finde als Windows. Ich könnte jetzt hundert Kleinigkeiten aufzählen in denen sich MacOS positiv von XP unterscheidet. Seit 16 Jahren arbeite ich nun schon mit MacOS. Bereits 1989 habe ich in unserer Firma (großer Auto-Hersteller) ein Projekt mit Supercard und einigen Apple-Rechnern (damals der Mac IIci und der fx) gestartet. Vernetzte PCs gabs, remote Wartung mit Timbuktu, grafische Navigation zwischen SuperCard Stacks war auf dem Mac selbstverständlich. Jahre später wurde aus dem Hpyercardprinzip das Internet geboren (auf das ich mein Projekt natürlich sofort portiert habe).

Ich war damals 'so weit vorne' mit meinem System dass man mich schon fast gar nicht mehr gesehen hat. Leider kam dann irgendwann Windows 3.1 auf den Plan und die Kollegen kamen voller Stolz und sagten: Schau mal, der PC kann das doch auch. Der PC mit Windows ist jedoch meines Erachtens immer eine billige, lieblos und unergonomisch programmierte Kopie des MacOS geblieben. (Wenn ich mir die Systemmeldungen anschaue dann wird mir regelmäßig schlecht, noch schlimmer sind die Fehlermeldungen, die irgendetwas als Ursache der Störung angeben, aber nie den wahren Grund).

Was wäre das für eine tolle Welt wenn jeder zweite MacOS benutzen würde? Wie wäre das toll wenn meine Firma sich für MacOS als strategisches Betriebssystem für Clients (und vielleicht auch Server) entscheiden würde. Für mich persönlich wäre es ein nie zu hoffen gewagter später Triumph.

Das alles ist jedoch nur möglich wenn MacOS auch auf nicht proprietärer Hardware läuft.

Spinnen wir einfach die Worte von Steve Jobs bei der Mac Mini Vorstellung etwas weiter.
Er sagte: bring your own monitor, mouse and keyboard...

Vielleicht sagt er demnächst: bring your own computer, monitor, mouse and keyboard and use MacOS X 10.5 for Intel chips...
 
(Wenn da was dran ist kann sich Billy Boy warm anziehen!?)

Fortune: PC-Hersteller interessiert an Mac OS X
In einem nur für zahlende Abonnenten zugänglichen Artikel auf Forbes.com behauptet das Wirtschaftsmagazin, das drei der größten PC-Hersteller Interesse an Mac OS X bekundet hätten. Entsprechendes geht aus einer Zusammenfassung des Beitrages hervor, die von MacDailyNews online gestellt wurde. Laut der Zusammenfassung hätten die PC-Hersteller Steve Jobs vorgeschlagen, das Mac-Betriebssystem für "Computer mit Standard-Intel-Chips" anzupassen. Grund seien die Klagen vieler PC-Benutzer über die Sicherheitslücken in Windows sowie die lange Wartezeit auf den XP-Nachfolger "Longhorn". (bs)[/QUOTE]


iiiiiiiiiiiiiiiiii ... os x auf nem ekligem pc? also ich hoffe nur, dass jobs nicht so blöd sein wird, das gute alte os x an nen scheiss pc anzupassen .... schlimme vorstellung. ich bin ganz froh über die riesen unterschiede ... und das soll auch so bleiben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
blacksy schrieb:
Aber auf der anderen Seite kann man dann natürlich nicht mehr so gut angeben und sich nicht mehr so erhaben fühlen... So ein Ärger!!

was heisst da erhaben? ich denke apple-user haben einfach nur erkannt, was besser ist! aber erhaben? da könnten wir wieder zu x-ten mal die diskussion beginnen, dass apple eigentlich nicht teurer ist. sein wir dochmal ehrlich: viele pc user hätten vielleicht gerne einen mac (sind bestimmt auch sehr erhaben), aber sie haben schiß, dass sie nicht damit umgehen können und dass in der nachbarschaft vielleicht keiner ist, von dem sie ihre raubkopien schnell mal holen können. das ist meiner meinung der grund!

und ausserdem: falls os x mal so verbreitet sein sollte, was ist dan mit viren & co? dann könnte es bald so sein, wie mit win!

nein danke, ich bin ganz froh, so wie es jetzt ist ... und das hat bestimmt nichts mit angeben und erhaben zu tun!!! ich bin schon stolz einen mac zu besitzen, aber das könnte jeder, wenn er nur will ...
 
Artaxx schrieb:
Das mag einerseits natürlich sein. Ich selbst allerdings sehe den Mac als etwas Besonderes. Und ja: Ich habe Angst, dass der Mac etwas Gewöhnliches wird. Genauso wie schon vorher gesagt wurde, dass man ein Bang & Olufsen Gerät nicht bei Aldi kaufen kann und man sich auch keinen Ferrari beim Onkel Autoverkäufer Sepp in der Wiesenstraße 5 in Ottohausen kaufen kann.

Ich habe Angst, dass es nicht mehr heißt "Think Different" sondern nur noch: "Ja, wir haben hier 2 GHz in unserem Dual G6, wollt ihr ihn kaufen?". Einen MacUser hat man bisher immer damit definiert, dass er zumindest ein bisschen anders war als der Mainframe. Einen Blick auf die verschiedenen User hier im Forum bestätigt das. Hier sind keine Menschen anwesend die sich 1984 beugen würden (um mal die sehr getroffene Werbung von Apple zu benutzen). Die Menschen die aus Überzeugung und nicht aus Flucht vor der Gefahr (Viren etc.) einen Mac kaufen sind die, die sich in diesem Roman nicht dem Mainstream gestellt hätten, sondern dagegen gekämpft hätten. (Falls dies einer Kategorisierung von Menschen gleich kommt, bitte ich dies zu entschuldigen, es ist lediglich eine Metapher, keine Bewertung von Mitmenschen.)

Tut mir leid, wenn ich hier etwas an die Emotion in euch appeliere, aber diese Emotion ist doch auch ein wesentlicher Bestandteil dessen was Apple ausmacht. Vergleicht doch mal bitte Steve Ballmer mit Steve Jobs. Wo liegt der Unterschied? ... Genau: Steve Jobs appeliert an das ureigenste in uns. Nicht an den Verstand (der manipulierbar ist) sondern an die Emotion (für die jeder Mensch alleine entscheiden muss).

Um das mal klar anzumerken: Ich habe nichts dagegen, wenn die Mac Gemeinde weiter wächst. Ganz im Gegenteil. Ich liebe es, mich mit interessanten Menschen zu umgeben (ein Grund warum ich hier im Forum unterwegs bin).

Aber wenn der Mac Mainstream wird verliert er die Magie die uns alle umgibt. Diese Einzigartigkeit die uns definiert. Es ist dann nichts Besonderes mehr wenn man einen Mac besitzt und wir werden mit den ganzen Problemen konfrontiert, die Windows User auch haben. Und damit meine ich nicht nur Viren, sondern auch die Uneinigkeit. Und diese Uneinigkeit und diese Gewöhnlichkeit zu akzeptieren wird nicht nur mir sehr schwer fallen.

Btw.: Ich finde es genial, dass es die Community endlich mal wieder geschafft hat auch bei diesem sehr kontroversen Thema nicht vom Thema abzuschweifen und diesen Thread durch Rumgeflame schließen zu lassen.

Gruß
Artaxx

Also bei so einem elitärem Gefasel bleibt mir echt die Spucke weg. Kein Wunder woher die Mac-User ihr "Image" haben. Es trifft wohl bei einigen wirklich zu.

Artaxx, Deine Vergleiche sind sowas von daneben! Da hilft es auch nicht, dass Du Dich gleich dafür entschuldigst. Du fühlst Dich also wie ein Guerilla-Kämpfer, der sich gegen eine Diktatur stellt? Sorry aber das ist lächerlich.

Dann die "Manipulierbarkeit". Wenn etwas in uns manipulierbar ist, dann sind es die Gefühle, die Emotionen. Oder was meinst Du warum die Werbung hauptsächlich die Emotionen anspricht? Der Verstand, die Rationalität im Sinne der Aufklärung schützt uns vor solcher Manipulation. Genau deshalb ist Medienerziehung von Kindern so wichtig, weil sie besonders emfänglich für die Manipulation durch die Werbung sind.

Und schön das Du gleich im Vorraus jede potentielle Gegenmeinung als "Rumgeflame" abtust. Ist das "Think different"?

Denk mal drüber nach. (wollte diesen Satz immer schon mal anbringen... :D )

Edit: @blacksy: Ja, das ist auch ein guter Vergleich der Denkweise mancher hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
SchaSche schrieb:
Gar keine mehr...

Hmm. Dachte auch die hätten noch welche...

Jedenfalls kann denen der Mac-Erfolg nur recht sein.
Die Office Verkaufszahlen werden wohl auch analog steigen.
 
Ich will hier mal zwei neue Aspekte in die Diskussion werfen.

1. Wo Widerspricht sich die Steigerung des Marktanteil mit dem Underdogtum?
In Dt. hat Apple round about 2%, in der Schweiz - mehr als 3mal soviel - 6,5% Marktanteil.
Fühlen sich die Schweizer AppleUser jetzt weniger elitär, underdogmässig oder nennt es wie ihr wollt?

Der Marktanteil könnte also, meiner bescheidenen Meinung nach, locker auf weltweit 10% steigen und Apple wäre nach wie vor ein Randphänomen.

2. Warum sollte Apple das OS X auf eine andere Hardware portieren? Andersherum wird ein Schuh draus.
Auch heute schon schraubt Apple keinen Rechner selbst zusammen. Sollte der Marktanteil signifikant steigen, braucht Apple auf jeden Fall weitere Kooperationspartner, die für sie die Rechner bauen. Und ob die jetzt Quanta oder Fujitsu-Siemens, HP oder IBM heißen, ist Apple doch egal. Sollte der Produzent auch noch über ein eigenes Vertriebsnetz verfügen, durch dass die Verbreitung der Macs noch weiter vorangetrieben werden kann, um so besser.
Wir brauchen uns doch nur das Beispiel HP/iPod anschauen. Ich denke, dass war nur ein Schaulauf, um diese Art der Zusammenarbeit für das große Rechnerbuisness zu proben. :D
 
bin ja ganz froh, dass es auch etliche Macuser gibt die sich nicht mit Artaxx Ansichten identifizieren können ;)

1. Randphänomen: Da hast Du recht, selbst bei 10% wäre Apple noch eher eine Randerscheinung. Damit sich das ändert müsste man sicherlich nochmal 10-20% drauflegen.

2. Ich hätte gar nichts gegen eine Alternativhardware zum Mac (zumindest im Desktop-Bereich, gegen iBooks und PowerBooks kommt nicht soviel an, aber die Leistung eines Powermacs kann man andernorts auch günstiger bekommen, wenn man Abstriche im Design hinnehmen kann).
OSX-Kompatible PPC-Rechner würden sich aber vermutlich einfach nicht lohnen. Alteingesessene MacFreunde würden Apple treu bleiben und wenn das Ganze nicht 100% von Apple abgesegnet (und lizensiert ist), würde sich keine Firma trauen, solche Hardware zu erwerben.
Und Apple wird sich hüten, solche Lizenzen auszustellen... momentan macht das keinen Sinn. Die Absatzzahlen würden leiden, Probleme mit Treibern und Konfigurationen steigen. Die abgeschottete Hardware-Welt ist ein guter Schutzmechanismus der Apple einerseits gut überleben läßt, andererseits auch dafür sorgt, daß sich der Marktanteil in Grenzen hält.
 
Eieiei, ich hab mich hier wohl recht unbeliebt gemacht.

Das wollte ich nicht. Tut mir leid für meine etwas extremen Ansichten, die ich heute morgen an den Tag gelegt habe. Hätte wohl lieber schlafen gehen sollen.

Gruß
Artaxx
 
Yemeth schrieb:
2. Ich hätte gar nichts gegen eine Alternativhardware zum Mac (zumindest im Desktop-Bereich, gegen iBooks und PowerBooks kommt nicht soviel an, aber die Leistung eines Powermacs kann man andernorts auch günstiger bekommen, wenn man Abstriche im Design hinnehmen kann).
OSX-Kompatible PPC-Rechner würden sich aber vermutlich einfach nicht lohnen. Alteingesessene MacFreunde würden Apple treu bleiben und wenn das Ganze nicht 100% von Apple abgesegnet (und lizensiert ist), würde sich keine Firma trauen, solche Hardware zu erwerben.
Und Apple wird sich hüten, solche Lizenzen auszustellen... momentan macht das keinen Sinn. Die Absatzzahlen würden leiden, Probleme mit Treibern und Konfigurationen steigen. Die abgeschottete Hardware-Welt ist ein guter Schutzmechanismus der Apple einerseits gut überleben läßt, andererseits auch dafür sorgt, daß sich der Marktanteil in Grenzen hält.
Ich sprach ja auch nicht von lizensieren.
Ich meinte nur, das es doch eigentlich egal ist, ob Apple sich Firmen sucht, die keinen Namen als Reseller haben, wie Quanta, um sich von denen schlicht die Rechner zusammenschrauben zu lassen oder ob sie so einen Deal mit zum Beispiel Fujitsu-Siemens eingehen. Auch diese Markenfirma tut dann nichts anderes als eine ihrer Produktionsstraßen für das Zusammenschrauben von meinetwegen Mac minis umzurüsten.
Denn den Aktionären von Fujitsu-Siemens ist es doch schei**egal, ob die Firma durch WinTel-Rechner oder Macs Gewinn macht.
Der Mehrwert für Apple könnte in diesem Fall jedoch darin liegen, das die Macs auch über die Vertriebswege von, in diesem Beispiel, Fujitsu-Siemens vertrieben werden, wodurch Apple schlicht seine Marktpräsenz erhöhen würde.
 
INTRU schrieb:
.. nur ob dann M$ weiterhin office für os x anbieten würde... ???
Valider Punkt. Das könnte in der Tat die erste Gegenreaktion von MS sein.

INTRU schrieb:
.. wobei OOo 2.0 bestimmt auch nicht schlecht ist...
Vergeßt Open Office. Ich hör immer wieder es wäre MS Office ebenbürtig. Gespielter Witz! Ich habe mir vor kurzem mal interessehalber NeoOffice/J installiert, um damit eine ganz einfache, simple Aufgabe mit der Tabellenkalkulation zu erledigen. Die Bedienung und das Handling des Spreadsheets, vor allem bei der Einbindung von Charts, ist der letzte Dreck. Wenn jemand 10 Jahre lang mit Excel gearbeitet hat, dann kann er über OO nur lachen. Das spielt nicht mal in der gleichen Liga. Ich habe noch nicht die Powerfunktionen miteinander verglichen, sondern OO ist bei mir schon bei dem 08/15-Job durchgefallen, wo ich zwei Zahlenreihen habe über die ich ein Liniendiagramm ziehen will und später Werte unten angefügt werden. Probiert das mal aus und versucht das Chart zu erweitern....lachhaft.
 
mit open office 2.0 soll einiges besser werden...

ich habe mir vorhin unter linux eine "vorversion" installiert. es lehnt sich jetzt viel mehr an m$ office an. ob das jetzt gut oder schlecht ist... darüber kann man streiten. für mögliche umsteiger sicherlich!


habe aber noch praktisch nichts getestet! nur mal eine seminararbeit aus word reingeladen. ging - bis auf einige fehler in der formatiertung. aber vielleicht wird m$word irgendwann auch mal oasis können...
 
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