Passender Berufsverband für Freelancer

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nick01

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Hallo Zusammen,

im Zusammenhand mit dem Thema Freelancer & Scheinselbständigkeit habe ich hin und wieder mal gehört das es einem Freelancer (bei einer Prüfung o.Ä.) helfen würde in einem Berufsverband Mitglied zu sein, um sich eben ggü. einem Festangestellten abgrenzen zu können.
Habt ihr gute/schlechte Erfahrungen mit einem Berufsverband gemacht? Ggfs. ich das ja auch branchenabhängig, ich habe mal gesucht was da so in Frage käme (ich bin Freiberufler im IT-Umfeld):

Freelancer international e.V.seit 2000
DBITS - Deutsche Bundesverband Informationstechnologie für Selbständige e.V. (früher BVSI)seit 2017 (Nachfolgeverband BVSI)
VGSD - Verband der Gründer und Selbständigen Deutschland e.V.Mitglieder4.096 (Stand 01.04.2020 laut wikipedia)
seit 2012
Verband der Selbständigen und Freiberufler (VdSuF)seit 2003
BDS - Bundesverband der Selbständigen - Deutscher Gewerbeverband
BFS - Bundesverband zur Förderung der Interessen Selbständiger, Unternehmer und Freiberuflerseit 1984
8.944 Mitglieder laut deren eigener Webseite

Es ist schwierig rauszufinden wieviel Mitglieder die Verbände haben. Je mehr Mitglieder ein Verband hat, desto besser - nehme ich an - kann dieser die Interessen der Mitglieder vertreten. Bei einigen sieht die Webseite auch etwas verstaubt aus, bei anderen wie z.B. Freelancer International oder VGSD gibt es Regionalgruppen und Ähnliches.

Nick
 
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Wie soll solch ein Mitgliedschaft bitte helfen??? Gegen Scheinselbständigkeit helfen alleine mehrere Auftraggeber.
 
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Bin seit über 20 Jahren Freiberufler und kann mir partout nicht vorstellen, warum ich irgendeinem Verband für irgendetwas irgendein Geld bezahlen sollte.
 
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Wenn du als Freiberufler eigentlich unglücklich bist und so was wie eine Gewerkschaft haben möchtest, dann ist ein Berufsverband für dich sinnvoll - aber eigentlich solltest du dann eher hinterfragen ob du nicht besser die Freiberuflichkeit aufgeben solltest ...

Für die Verfahren im Rahmen von Prüfungen von Scheinselbstständigkeit hilft m.M. nach so ein Berufsverband gar nix.
 
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Das ist doch vermutlich nur verkappte Werbung für die genannten Organisationen.
 
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Zumindest konnte ich damals keine einzige Frage auf den Fragebögen dieser Prüfung finden,
die eine Antwort verlangte, ob man in einem "Berufsverband" oder ähnlichem sei.
Die wollen exakt wissen, wie du arbeitest und deine Rechnungen sehen. :noplan:
 
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Die VGSD kenne ich aus eigener Erfahrung. Schwerpunktmässig konzentriert sich Max & Kollegen auf das Theme Scheinselbstständigkeit und Versicherungspflicht. Dort sind sie auch sehr aktiv.
 
Warum reicht denn hier eine IHK Mitgliedschaft nicht aus?
Für mich ist das der Grund das ich die ganzen: "Wir hätten gern einen Freelancer für 40h die Woche, also Vollzeit" Anfragen nicht annehme. Mal von der Scheinselbständigkeit abgesehen wäre mir das Risiko auch viel zu hoch von nur einem Kunden abzuhängen!
 
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Warum reicht denn hier eine IHK Mitgliedschaft nicht aus?
Das ist in meinen Augen pure Geld-Verschwendung ... ;-)
Für mich ist das der Grund das ich die ganzen: "Wir hätten gern einen Freelancer für 40h die Woche, also Vollzeit" Anfragen nicht annehme. Mal von der Scheinselbständigkeit abgesehen wäre mir das Risiko auch viel zu hoch von nur einem Kunden abzuhängen!
IT-Grossprojekte dauern nun mal 2-4 Jahre und mit meiner Auslastung von 80 - 100%. Das ist für Consultants nichts aussergewöhnliches.
 
Das ist in meinen Augen pure Geld-Verschwendung ... ;-)
Mit einem Gewerbe kommst Du da wohl eher nicht drum herum. Ich habe einen Gewerbeschein.
IT-Grossprojekte dauern nun mal 2-4 Jahre und mit meiner Auslastung von 80 - 100%. Das ist für Consultants nichts aussergewöhnliches.
und trotzdem nehme ich maximal 60% Auslastung, ich bin in der IT Branche tätig.
 
Mit einem Gewerbe kommst Du da wohl eher nicht drum herum. Ich habe einen Gewerbeschein.
Da widerspreche ich Dir nicht. Es ist lediglich eine sinnlose Geldausgabe.
und trotzdem nehme ich maximal 60% Auslastung, ich bin in der IT Branche tätig
Wie gesagt, da spricht nichts gegen. Allerdings wünschen Kunden - verständlicherweise - mehr Mitarbeit. Wie geschrieben, generell ist das nicht zwingend ein Grund für Scheinselbstständigkeit.
 
Danke, ich habe mich bewusst für ein Gewerbe entschieden damals!
 
Gegen Scheinselbständigkeit helfen alleine mehrere Auftraggeber.
Meinem Verständnis nach ist das nur ein Kriterium. Früher wurde der Freiberufler in seiner Gesamtheit betrachtet, heute wird das einzelne Auftragsverhältnis betrachtet. Das bedeutet, dass ein Selbstständiger, der mehrere Aufträge hat, zur gleichen Zeit scheinselbstständig und selbstständig sein kann. Quelle u.a.:
https://www.felser.de/blog/13-rechtsirrtuemer-bei-scheinselbstaendigkeit/
https://www.computerwoche.de/a/was-freiberufler-ueber-scheinselbststaendigkeit-wissen-sollten,3323293
 
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Für die Verfahren im Rahmen von Prüfungen von Scheinselbstständigkeit hilft m.M. nach so ein Berufsverband gar nix.
Es heißt immer wieder es würde das „Gesamtbild“ betrachtet werden u. insbesondere das Unternehmerische Auftreten (eigene Webseite, Visitenkarten, Akquise, Angebotserstellung etc.). Als einer von mehreren Punkten wurde hier auch Mitgliedschaft in einem Berufsverband genannt. Quellen u.a. (allerdings aus 2016):
https://firmenhilfe.org/tipps-fuer-selbststaendige/scheinselbststaendigkeit/
https://www.sueddeutsche.de/karrier....urn-newsml-dpa-com-20090101-160804-99-929035
 
Das was dort steht, und wie es in der Praxis aussieht, ist nicht unbedingt deckungsgleich.
 
Die wollen exakt wissen, wie du arbeitest und deine Rechnungen sehen.
Okay, d.h. Du musstest schon mal ein Formular ausfüllen.. vermutlich von der DRV...? Dann musstest Du vermutlich auch Verträge beifügen, oder?
 
Ich finde das hier sehr interessant. Habe mir da nie Gedanken gemacht und kannte die
Verbände bisher nicht. (Ich arbeite jetzt 25 Jahre freiberuflich). Bisher bin ich von der IHK
verschont geblieben. Die Verbände schaue ich mir mal an.
Als Grafik-Designer habe ich womöglich mehr von einer Mitgliedschaft im BGD oder AGD.
 
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