cla schrieb:
Kurz und gut: NICHT partitionieren, und alles in eine Partition installieren.
Das ist falsch. Wie immer im Leben: "It depends on".
Handelt es sich um einen Server, so ist es sinnvoll, System und Daten zu trennen - aus verschiedenen Gründen. Damit volllaufende Partitionen nicht das System runterreissen. Um reine Datenpartition "noexec" zu mounten und so die Systemsicherheit zu erhöhen. Um variable und feste Datenbestände zu trennen.
Es hat schon seinen Sinn, warum UNIX daß seit Jahrzehnten so handhabt.
Eine weitere Anwendung ist das Arbeiten mit Videostreams - da kann es nicht schaden, eine große, leere Partition zu haben. Die Fragmentierung eines HFS+ liegt bei durchschnittlich 5%, aber wer mit 50-GB-Files hantiert, der nimmt diese 5% voll mit.
Eine weitere Möglichkeit ist, daß man mit mehreren OSsen arbeitet und sich auf reinen Datenpartitions nicht mit HFS rumärgern will. Ich habe eine Partition mit ext2 formatiert und meinen iPod mit FAT32, damit ich mit Linux bequemer drankomme.
Ich habe auf meinem Desktop /Users auf eine zweite Partition ausgelagert - das hat den Vorteil, daß ich die Heimverzeichnisse in verschiedene Systeme einhängen kann. Macht das alte System Ärger, spiele ich mein vorinstalliertes Image auf eine zweite Platte, hänge /Users um und voila, alles wieder da.
Ein "Notsystem" würde ich aber auch nicht installieren. Eine Rettungs-DVD tuts auch. Wo die nicht hilft, ist sowieso nix mehr zu retten.
Gruß,
Ratti