Papierkorb lässt sich nicht entleeren

MilesVorkosigan

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Folgendes Problem:

Wenn ich den Papierkorb mit der rechten Maustaste anklicke und da dann "Papierkorb entleeren" anklicke, passiert Folgendes:

1. Es werden (scheinbar oder tatsächlich) extrem viele Dateien gefunden. Exakt 359.804 Stück. Da kommt mir schon etwas merkwürdig vor (ich leere den Papierkorb nicht nur 1 x pro Jahr!)

2. Wenn alle zu löschenden Dateien hochgezählt sind, bleibt die MessageBox "Papierkorb entleeren" für alle Zeiten in diesem Zustand. Der graue Streifen (der hier wohl Aktivität anzeigen soll, bleibt in Bewegung). Ansonsten tut sich aber rein gar nichts. Nicht nach 1 Stunde und auch nicht nach 2 oder 3. Jetzt habe ich das mal die ganze Nacht durchlaufen lassen, und auch nach 12 Stunden tut sich da nichts, im Sinne von garnichts.

Offenbar funktioniert da irgendwas nicht so, wie es soll. Nur was? Und was könnte ich dagegen tun?

Danke für eure Hilfe :)
 
PRAM und SMC gemacht?
 
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Du hast aber vorher schon noch einmal zur Sicherheit in den Papierkorb gesehen, was dort alles drin liegt?
 
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Lass mal Onyx laufen...
 
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... danke für eure Tipps.

Ich habe den Prozess jetzt mit option/command/esc beendet. (Dort stand "Finder reagiert nicht") und einen kompletten Neustart gemacht.
Interessanterweise ist der Papierkorb jetzt komplett leer. Ich sehe allerdings auch auf keinem meiner Laufwerke einen signifikant größeren Speicher dadurch.
Entweder waren diese sehr vielen angezeigten Dateien extrem klein oder die Anzeige war einfach falsch.

Vermuten tue ich Letzteres, weil in dem Papierkorb vorher (für mich sichtbar) tatsächlich nur etwa 100 Dateien waren, die auch alle dort hingehörten.

@Siebenstern : Ich musste erst mal googlen, was das überhaupt ist - bin noch nicht so lange im Mac-Geschäft :)
Ich hoffe, dass sich das Problem jetzt (von selbst?) gelöst hat. Wenn es nochmal auftaucht, werde ich das mal versuchen.
 
Kommando zurück: Ich hab mich leider zu früh gefreut.

Der Papierkorb wird zwar nach dem Neustart leer angezeigt. Aber jetzt - einige Minuten später - ist er leider wieder voll.
Das ergibt auch insofern Sinn, als die darin befindlichen Dateien alle von einer externen LaCie-Festplatte stammen. Das hat wohl etwas gedauert, bis die wieder gemountet und eingelesen war.

Ich kann jetzt auch sehen, woher die sehr vielen Dateien stammen: Ich habe vor ein paar Tagen ein Backup-Verzeichnis gelöscht, in dem sich unzählige Bild- und Sound-Schnipsel befanden. Von daher passt die Anzeige von 300.000++ Dateien doch, ich hatte nur nicht mehr daran gedacht.

Offenbar ist das für den Papierkorb und/oder Finder irgendwie zu viel. Die Frage ist, wie kriege ich diese Dateien endgültig gelöscht?
Unter Windows gab es immer eine Option, am Papierkorb vorbei zu löschen. Das ging dann sauschnell, weil wahrscheinlich nur der FAT-Eintrag gelöscht wurde.

Kann man etwas in der Art auch auf dem Mac machen?

Edit: Onyx habe ich einmal komplett alles optimieren lassen.
 
Klar geht das. Alt-Cmd-Backspace löscht direkt.
 
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Ich habe vor ein paar Tagen ein Backup-Verzeichnis gelöscht, in dem sich unzählige Bild- und Sound-Schnipsel befanden. Von daher passt die Anzeige von 300.000++ Dateien doch, ich hatte nur nicht mehr daran gedacht.
Vom einem externen Medium?
Dieses wieder anschliessen und dann den Papierkorb leeren.
 
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Vom einem externen Medium?
Dieses wieder anschliessen und dann den Papierkorb leeren.

... ja, das hatte ich ja versucht. Die Festplatte ist immer angeschlossen. Das war nicht das Problem. Es waren nur anscheinend einfach zu viele Dateien.
Zumindest hat das Löschen viel zu lange gedauert - wie gesagt, 12 Stunden habe ich mal gewartet ...
 
Offenbar ist das für den Papierkorb und/oder Finder irgendwie zu viel. Die Frage ist, wie kriege ich diese Dateien endgültig gelöscht?
Ziehe die Daten aus dem Papierkorb in einem neuen Ordner names „delete“ oder so und zippe den dann.
Mit dem Terminal kannst du die Orginal-Dateien, bzw. den ganzen Ordner, zippen ohne das eine Doublette angelegt wird (-m):
zip -m archive_name.zip folder_to_compress

Terminal öffnen und dies eingeben: (am Ende nach „… .zip“ ein Leerzeichen)
zip -m archive_name.zip
… und da dann, hinter das letzte Leerzeichen, den zu komprimierenden Ordner ins Terminalfenster ziehen und „Enter drücken“.

Das .zip dann löschen.

Siehe auch:
https://ss64.com/mac/zip.html

-m
--move
Move the specified files into the zip archive; actually, this deletes the target
directories/files after making the specified zip archive. If a directory becomes empty after
removal of the files, the directory is also removed. No deletions are done until zip has created
the archive without error. This is useful for conserving disk space, but is potentially
dangerous so it is recommended to use it in combination with -T to test the archive before
removing all input files.
 
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Zumindest hat das Löschen viel zu lange gedauert - wie gesagt, 12 Stunden habe ich mal gewartet ...
Solltest du den Papierkorb »sicher« entleeren lassen, dauert das eben. Gerne auch mal 12h.
Aber auch bei »normalem« Entleeren kann das Herunterzählen von 300k auf 0 bei externen Medien etwas Zeit in Anspruch nehmen.
 
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... ist das Entleeren via Rechtsklick + "Papierkorb leeren" denn das "sichere" oder das "normale" Verfahren?

Dass es lange dauert, ist ja nicht unbedingt ein Problem. Das Doofe ist, dass sich für den Benutzer sichtbar einfach gar nichts mehr tut.
Könnte man da ablesen, dass sounsoviele Dateien bereits gelöscht wurden oder dass noch XY Prozent fehlen, wäre das besser nachvollziehbar.

Eigentlich eine der Grundlektionen im UI-Design: Den Benutzer nie im Unklaren darüber lassen, ob bzw. was gerade passiert.
 
Es kann auch sein, dass du Dateien im Papierkorb hast, die das "immutable" flag gesetzt haben. Das verhindert dann ein Löschen. Das immutable flag wird besonders von Backup-Programmen genutzt um eben Backups vor unbeabsichtigtem Löschen zu schützen. TimeMachine macht das bspw.

Lösen kann man das übers Terminmal. Wenn du dich mit Terminal etwas auskennst und ich nicht jeden Buchstaben vorgeben muss, dann melde dich nochmals und ich gebe dir weiter Infos.
 
@lisanet : Danke für den Hinweis. Ich werde mir die Dateien mal in Bezug darauf näher anschauen.
 
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Damit das Rätsel nicht unaufgelöst bleibt und vielleicht als Hinweis oder Warnung für andere Betroffene:

Letzendliche Ursache für das ganze Problem waren einige Dateien, die nicht unter MacOS, sondern in einer Win11-Version unter Parallels gelöscht wurden.
Offenbar verwenden beide Systeme dann den selben Papierkorb.
Wenn in dem dann etwas aus Paralles steckt, verweigert MacOS den Dienst. Zum Glück war es umgekehrt kein Problem. Unter dem installierten, virtuellen Windows konnte ich den Papierkorb inklusive aller Mac-Dateien problemlos löschen. :)
 
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