Paketmanager Nix

Ach übrigens: Nix gibt es auch für Android und OpenWRT. :)
 
Hmm... ob man auf den ARM-Macs künftig nativ RISC OS ...

Anderer Thread, pardon. ;)
 
Hmm... ob man auf den ARM-Macs künftig nativ RISC OS ...
Ich sach mal so… sobald das läuft, hab ich es (zusätzlich) auf dem Rechner. Es mag merkwürdig klingen, aber ich suche BIS HEUTE nach einer zu TechWriter vergleichbaren Textverarbeitung. Nichts, was ich je in die Finger bekam, kann dem das Wasser reichen. (Es ist konzeptionell etwas anders als "normale" Textverarbeitungen. Und nein, es hat nichts mit TeX zu tun.)
 
TeX ist zum Schreiben denkbar ungeeignet. Mir unklar, wieso das so gehypt wird.
TechWriter scheint ja noch gepflegt zu werden, aber immer noch nicht für irgendein anderes System entwickelt. Ein Screenshot kam mir gerade unter, den ich eher gruselig fand. Geschmacksache, nehme ich an. ;)
 
TeX ist zum Schreiben denkbar ungeeignet. Mir unklar, wieso das so gehypt wird.
Es hat seine Stärken. Besonders, wenn du da noch Diagramme und dergleichen gebaut haben möchtest. Das geht dann auf Knopfdruck mit den jeweils aktuellsten Daten. Und das Ergebnis schaut einfach gut aus.

TechWriter scheint ja noch gepflegt zu werden, aber immer noch nicht für irgendein anderes System entwickelt. Ein Screenshot kam mir gerade unter, den ich eher gruselig fand. Geschmacksache, nehme ich an. ;)
RISC OS ist halt auf dem Stand von über 20 Jahren stehengeblieben. Damals sah er eher besser als die anderen aus. Heute ist es so oll wie alles von damals. Früher fand man NextStep durchaus schön, heute findet man das eher furchtbar. Und Aqua würde sich heute auch keiner mehr geben. Motif? :)

Was ich an TechWriter halt so geil finde ist, daß es durchgehend Objektorientiert denkt. Dokument -> Überschrift + Body -> Kapitel -> ÜS + Body, Unterkapitel -> ÜS + Body -> und so weiter. Abbildungen bestehen aus einem Abbildungstext + Bild|Grafik|Tabelle. Formeln sind abgesetzt oder embedded (werden automatisch korrekt gesetzt). Die Schreibmarke weiß strukturell immer wo sie im Dokument steht (Dokument -> Kapitel -> Unterkapitel -> Abbildung -> Tabelle -> Tabellenzelle). Tabellen haben Zeilen, Spalten, Kopfzeilen, Zellen. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Absatz- und Zeichenstilen (In welchem Stil wird sich nochmal der Tabulator gemerkt?!?). Jede dieser Entitäten hat einen Stil, den er an die eigenen unterentitäten weitervererbt. Und jede Entität kann beliebige Werte überschreiben und seinerseits weitervererben. TechWriter hat sehr genaue Kenntnis welches Zeichen Teil welcher Struktur ist. Und das macht es sehr mächtig. Ein kompletter Umbau eines Layouts ist eine Frage von wenigen Klicks und weniger Minuten. Der Gag ist, daß man rein WYSIWIG arbeitet, aber dennoch vollständig das "du kümmerst dich um den Inhalt und die Anwendung um das Layout" bietet, was man sonst nur TeX zuschreibt. Ich hab seit dem so ziemlich jede Textverarbeitung durch und alle haben mich schon nach relativ kurzer Zeit abgefuckt. Meist waren sie zu umständlich oder eingeschränkt.

Aber auch hier nagt der Zahn der Zeit schon seit langem, was aber auch dem OS geschuldet ist: es gibt kein Unicode-Support. Es ist wirklich ärgerlich, wenn man mal etwas in wirklich gut hatte (nicht nur subjektiv), es wegfällt und der Rest ist gefühlt Müll. Es ist ein Elend. :(

Es gab wohl mal zu DOS-Zeiten 1-2 andere Textverarbeitungen mit ähnlichen Fähigkeiten.
 
Es hat seine Stärken. Besonders, wenn du da noch Diagramme und dergleichen gebaut haben möchtest.

Das ist dann aber kein Schreiben mehr, das ist schon irgendwie Programmieren (nämlich Formeln). Ganz anderes Gebiet als Textverarbeitung... ;)
(Deswegen sind die Formeleditoren in so Officekram auch nie so wirklich gut integriert, sondern versprühen immer so ein Plugingefühl.)

Früher fand man NextStep durchaus schön, heute findet man das eher furchtbar.

Ich finde Window Maker immer noch vergleichsweise wenig grässlich. :)


Das Toolkit hinter CDE. ;)

Es ist wirklich ärgerlich, wenn man mal etwas in wirklich gut hatte (nicht nur subjektiv), es wegfällt und der Rest ist gefühlt Müll.

D’accord!
 
Das ist dann aber kein Schreiben mehr, das ist schon irgendwie Programmieren (nämlich Formeln). Ganz anderes Gebiet als Textverarbeitung... ;)
(Deswegen sind die Formeleditoren in so Officekram auch nie so wirklich gut integriert, sondern versprühen immer so ein Plugingefühl.)
Ich bin mir nicht sicher, ob das rübergekommen ist: TechWriter hat NICHTS mit TeX zu tun. Das ist eine Textverarbeitung für mathematische, technische Bücher. Der Formelsatz ist ein zentrales Element der Textengine. Ich kann da z.B. munter Formeln aus einer Textzeile in eine leerzeile ziehen und umgekehrt und die Textengine setzt sie entsprechend der Regeln für abgesetzte bzw. inline Formeln. Ich hab damit früher immer meine Mathe-Spicker und Formelhefte geschrieben.

Das Ding kann zwar nach TeX ausgeben, aber das ist dann auch wirklich nur plain TeX. Ich hab mir das nur mal kurz angesehen und mich nie weiter drum gekümmert. Keine ahnung wie gut man das Ergebnis dann anderweitig weiterverarbeiten kann.
 
Immer daran denken, daß bei so einem spannenden Thema sicher einige mitlesen, die nicht so tief in der Materie stecken.
TechWriter sagte mir zum Beispiel überhaupt nichts, klang für mich allerdings tatsächlich Richtung Bedienungsoberfläche für TEX (man verzeihe mir, daß ich den Thread erst mal nur überflogen habe), und ich denke, manch Mitleser/in hat noch viel weniger Ahnung als ich (ich weiß immerhin noch, daß der Archimedes damals in der guten alten Zeit :)-)) richtig gelobt wurde und wie alle mit A beginnenden Rechner denen von IBM und Konsorten weit überlegen war, zumindest in der Benutzerfreundlichkeit und vielen anderen Aspekten).
 
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Ist doch schön, wenn man dazu beitragen kann, den Horizont von Passanten zu erweitern. ;)
 
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Es ist übrigens set gestern/Vorgestern Nix 2.3.6 draußen, was jetzt Catalina unterstützt. Der Installer legt die nötige Nix-Partition an und trägt sich in die fstab und synthetic.conf ein. :)

Bash:
sh <(curl https://nixos.org/nix/install) --daemon --darwin-use-unencrypted-nix-store-volume
 
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ich hab gerade ein Vortrag zu TechWriter gefunden. Vielleicht hat ja jemand Lust über den Tellerrand zu sehen. Und denkt bitte daran, daß es sich schon um sehr alte SW handelt – seid also gnädig. :)

Edit: genau genommen zeigt er den kleinen Bruder EasyWriter. Im wesentlichen fehlt dem der Formelsatz und vielleicht noch 1-2 Features.
Edit: die ganze Klickerei geht natürlich auch komplett per Tastenkürzel – ich kannte sie alle :)
 
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Geht wieder, aber es gibt erst mal keine neuen stapelweise erstellten Builds für Catalina:
 
Ich hab Nix gerade auf Big Sur laufen und alles läuft, hab also schonmal mehr als Homebrew bietet. Wie z.B. nix-shell, für das sich ein Kollege interessiert, weil er derzeit häufiger mal zwischen Projekten wechseln muß, die zueinander inkompatible Build-chains haben.

Das Sahnehäubchen nix-darwin hab ich leider noch nicht zum laufen gebracht, was sehr schade ist. Die Installation an sich klappt soweit, aber es wird eine Environment-Variable nicht (korrekt) gesetzt, so daß darwin-rebuild die Konfig nicht sieht. Für DavMail hab ich mir dann halt selbst einen launchd-Eintrag gebaut.

Die Hauptsache ist mit Nix aber vollständig erreicht.

Hinweis: der Nix-Installer scheitert bei Big Sur scheinbar daran, das Volume zu erstellen. Es macht zwar den passenden Eintrag in synthetic.conf, bricht dann aber direkt danach ab. Ich hab mir einen kleinen Installer gebaut, der das Volume einrichtet und Nix installiert. Eigentlich sollte es auch nix-darwin installieren, aber das klappt ja, wie geschrieben, gerade nicht so richtig. Dabei ist mir noch etwas aufgefallen: /System/Library/Filesystems/apfs.fs/Contents/Resources/apfs.util -B funktioniert leider nicht mehr, da es -B nicht mehr gibt. Man kann also synthetic.conf also nicht mehr sofort wirksam werden lassen, sondern muß einmal neustarten. Ich hab mein Script so geschreiben, daß man es nach dem Neustart nochmal starten muß.
 
Das mit den Bulk Builds hab ich nicht verstanden, was er damit meint.
 
Hinweis: der Nix-Installer scheitert bei Big Sur scheinbar daran, das Volume zu erstellen.

Klingt nach unverändert mieser Qualitätssicherung. Naja, dein System, nicht meins.

Das mit den Bulk Builds hab ich nicht verstanden, was er damit meint.

So weit ich das verstehe, steht hinter Joyents pkgsrc ein Buildsystem, das dauernd sehr viele Pakete gleichzeitig baut. Vielleicht ist das gemeint.
 
Klingt nach unverändert mieser Qualitätssicherung.
Hä? Es gibt nicht mal eine public Beta von Big Sur. Wie sollen sie die Probleme denn schon aufgreifen können?

Naja, dein System, nicht meins.
Das erwartet auch keiner. ;) Und ich hab auch nie gesagt, daß es perfekt wäre.

So weit ich das verstehe, steht hinter Joyents pkgsrc ein Buildsystem, das dauernd sehr viele Pakete gleichzeitig baut. Vielleicht ist das gemeint.
Ach, ich dachte, es geht bei dem Post um Nix (hab gedanklich nicht den logischen Link zum vorherigen Post gesehen)? pkgsrc ist für meinen Kollegen uninteressant, weil es das entscheidende Feature, ein Pendant zu nix-shell, nicht bietet.

Bei Nix gibt es mit Hydra auch ein vorgeschaltetes continuous build system. Bei einer Paketinstallation wird immer nachgesehen, ob es schon einen fertigen Build gibt, ansonsten wird es lokal kompiliert. Hierfür ist allerdings relevant, daß der Paket-Hash übereinstimmt. Deshalb knarzt es ja auch so, seitdem es read-only-root gibt. Der Pfad ist Teil des Hashes. Man kann zwar bestimmen, wo der Nix-Store liegen soll, dann brechen aber die Hashes, was zur Folge hat, daß man keine Übereinstimmungen im Binary Store mehr findet und man alles "from source" bauen muß.

Warum es funktioniert, wenn der Eintrag in der synthetic.conf auf ein Volume zeigt, aber nicht wenn dieser auf ein Verzeichnis, kann ich nicht sagen. Damit hab ich mich noch nicht näher beschäftigt.

Es ist alles ein bisschen doof. Mal hoffen, daß das nochmal was wird. Ich will kein Homebrew mehr und ich will nix-shell.
 
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