Pages Vorlage für eine wissenschaftliche Arbeit

Dann muss ich die Frage vielleicht präzisieren:
Es geht mir nicht um die unbestrittene Überlegenheit von Teχ als Satzsystem, sondern um Eure Beurteilung der Qualität dessen, was Pages nur für den Bereich Formeln aus der Syntax herausholt (deswegen das Zitat von @Geminga), also genau um die Reduktion auf einen Formeleditor, die Du Teχ nicht antun magst.
Naja musst du nicht unbedingt umformulieren.
Ich muss nur vielleicht etwas ausfürhlicher antworten, was am Handy dann immer sehr mühsam ist. Am Rechner sieht das anders aus.

Das Problem ist eben, dass der gesamte Unterbau fehlt.
TeX ist eben nicht nur der Formeleditor, sondern das ganze Drumherum. Das fängt schon damit an, wie Formeln eingebunden, nummeriert, layoutet und letztlich auch bzw. immer gesetzt werden. Stichwort: align, align*, equation, etc. bzw. & zur Strukturierung und auch passenden Ausrichten der einzelnen Schritte.
Das alles bietet Pages ja gar nicht, will es zugegebenermaßen auch nicht, aber dadurch wird das Ergebnis nicht zu "TeX", sondern eben nur der Formeleditor angepasst, sodass der TeX kompilieren kann.
Dazu kommt, dass der Pages Tex-Formeleditor auch noch teilweise rudimentär ist und teilweise andere Umgebungen etc nutzt. Ebenfalls Stichwort: align.

Das meinte ich, damit, dass TeX eben nicht nur der Editor ist, sondern wesentlich mehr, was Pages nicht bringen kann/will/muss und was aber auch völlig okay ist. Nur eben kein wirklichen TeXen ersetzt.

Für eine kleine Arbeit mit 3-4 Formeln mag das völlig reichen, wenn man aber vom Fachbereich in den MINT Fächern spricht, sieht das schnell komplett anders aus. Da ist einfach eine andere Arbeitsweise vorhanden und dementsprechend auch eine andere Anforderung.
Von daher beides hat seine Darseinsberechtigung, aber durch Pages wird TeX nicht klickibunti, das hat auch Lyx probiert und ist kläglich gescheitert. Markup und Textsatz ist eben nochmal was anderes als Textverarbeitung aka. verhunzung. :)
 
Ohne eine Lanze für Pages brechen zu wollen, behaupte ich, dass die Vorlage eher zeigt, dass der Ersteller die “Philosophie” von Pages nicht hinreichend erfasst hat …
Ein Problem, das weniger beim Verfasser der Vorlage, und mehr bei den Programmierern von Pages liegt, habe ich gestern übersehen*: Pages (egal ob bis 2009 oder ab 2013) stellt keine Variable zur Verfügung, mit der man zentrierte (oder rechtsbündige) Überschriften, Tabellen- oder Abbildungsbeschriftungen automatisch nummerieren könnte. Auch linksbündige captions sind schwer zu gestalten: Man müsste dafür Tabellen missbrauchen, weil Pages kein Zeichen (also auch kein Wort oder Kürzel) vor der Aufzählungsziffer zulässt.

Von daher erübrigt sich auch die Frage nach der Qualität der Formeldarstellung weitgehend. Wer viele solcher Elemente benötigt, wird sich den doppelten Aufwand, sie von Hand zu nummerieren und ein allfälliges Verzeichnis "zu Fuß" zu erstellen, besser ersparen. Dies gilt auch für die eigentliche Stärke von Pages, typische "business"-Diagramme schnell, leicht und hübsch erstellen zu können (Der Objekttyp bringt zwar optional ein Titelfeld mit. Das wird aber weder durchgängig überzeugend angeordnet, noch enthält es seinerseits einen Zähler).
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Wer es dennoch mit Hand- und Fußarbeit versuchen möchte, sollte sich mit den im Sommer 2017 (wieder) eingeführten Rahmenflussketten ("verkettete Textobjekte") vertraut machen. Da sich mehrere Flussketten erzeugen lassen, besteht zumindest die Möglichkeit mit dem cursor durch die captions zu wandern, um die Zählung zu kontrollieren. Mit [cmd]+[a] lassen sich die Texte einer kompletten Kette markieren, so dass auf der Basis einer Kopie der Rahmeninhalte ein Verzeichnis erstellt werden kann.

* Meine Ausrede ist, dass ich aus einem Fachbereich komme, in dem Abbildungen jeglicher Art als bloße Illustrationen, eher noch als unnützer Zierrat gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist natürlich der Kern das Problems. Pages kennt überhaupt keine Verbindung von Überschriften-Formatvorlage und Gliederungsebene, das ist ganz rudimentär halbherzig umgesetzt, man kann halt die Überschriften manuell einrücken oder zu Fuß nummerieren.
 
Ui hier ist ja voll die Diskussion ausgebrochen :D Also ich schreibe meine Bachelorarbeit in Marketingkommunikation an einer FH, da sind die Anforderungen nicht so hoch wie an einer Universität. Bin grad schon am Schreiben und bin mit der Vorlage eigentlich ganz zufrieden - das ist aber auch meine erste wissenschaftliche Arbeit. Ich bin momentan bisschen am zweifeln, da hier von Punktabzügen gesprochen wird und sich Pages scheinbar nicht so gut dafür eignen soll. Aber woher soll mein Prüfer wissen mit welchem Programm ich gearbeitet habe? Und ist es auch bei 30 Seiten Bachelorarbeit empfehlenswert was "professionelleres" zu nehmen?

Danke für eure vielen Beiträge!
 
… ich schreibe meine Bachelorarbeit in Marketingkommunikation an einer FH, da sind die Anforderungen nicht so hoch wie an einer Universität. Bin grad schon am Schreiben und bin mit der Vorlage eigentlich ganz zufrieden - das ist aber auch meine erste wissenschaftliche Arbeit. Ich bin momentan bisschen am zweifeln, da hier von Punktabzügen gesprochen wird und sich Pages scheinbar nicht so gut dafür eignen soll. Aber woher soll mein Prüfer wissen mit welchem Programm ich gearbeitet habe? Und ist es auch bei 30 Seiten Bachelorarbeit empfehlenswert was "professionelleres" zu nehmen? …
Wenn Deine Arbeit überwiegend als "Bleiwüste" geplant ist, also keine oder nur wenige Abbildungen bzw. Diagramme enthalten soll, sehe ich als einzige Hindernisse (1) die meiner Erfahrung nach unsäglich schlechte automatische Silbentrennung (-> selbst ausprobieren = Pages machen lassen und im Bedarfsfall am Ende abschalten mit dem Assistenten für "Dokument und Abschnittoptionen") und (2) die für mich genauso schreckliche Autokorrektur (lässt sich unter dem menu "Bearbeiten>Rechtschreibung und Grammatik" einstellen). Wenn Du Dich bei den Diagrammen nicht von den vielen Spielereien, die Pages anbietet verführen lässt, wird deren (gutes) Aussehen das einzige sein, woran Dein Prüfer Pages als Werkzeug erkennen könnte.

Als Bonus könntest Du die Vorlage verbessern, indem Du, wie oben erwähnt, (3) die Überschriftenformate (H1-H3) auf eines reduzierst und (4) einen "Listenstil" mit abgestufter Nummerierung erstellst und auf die Überschriften anwendest. Das muss nicht als Vorbereitung erledigt werden, sondern Du kannst damit während des Schreibens in Durchhängephasen wunderbar Arbeit simulieren (und durch den "anderen Blick" Fehler oder Schwächen in der Arbeit entdecken). Bei dieser Spielerei kannst du kaum etwas zerstören – gerade wegen des Nachteils, dass die Aufzählungsformate nicht an die Absatzstile gebunden sind – und jederzeit auf "ohne" und händisches Nummerieren zurück gehen (verändert wird ja zunächst immer nur die Überschrift, auf die Du gerade bewusst einen "Listenstil" anwendest). Ebenso stellt es im Gegensatz zu MS-Word kein Risiko dar, wenn Du (5) "Absatzstile" und "Listenstile", die Du nicht einsetzt, löschst, um schneller auf die benötigten zugreifen zu können.

Die Punktabzüge betreffen Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften; und wenn ich die Experten (im doppelten Wortsinn) hier so lese, kann ich solchen Studenten sowohl aus praktischen als auch aus sozialen Erwägungen nur empfehlen, gleich zu Studienbeginn das vom Lehrstuhl bevorzugte LaTeχ-Paket zu erkunden und niemals von der Orthodoxie abzuweichen.
Tante Edith hat ein bearbeitetes Zitat hinzugefügt (2018-09-12 18:53)
 
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Die Punktabzüge betreffen Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften; und wenn ich die Experten (im doppelten Wortsinn) hier so lese, kann ich solchen Studenten sowohl aus praktischen als auch aus sozialen Erwägungen nur empfehlen, gleich zu Studienbeginn das vom Lehrstuhl bevorzugte LaTeχ-Paket zu erkunden und niemals von der Orthodoxie abzuweichen.
Tante Edith hat ein bearbeitetes Zitat hinzugefügt (2018-09-12 18:53)

Was soll das denn bitte?
Ich kenne eigentlich niemanden, der bestreitet, dass der LaTeX-Formelsatz gegenüber allen anderen Textsatzsystemen oder -verarbeitungen sowohl bei der Qualität der Ergebnisse als auch beim Schreiben in einer höheren Liga spielt. Man ist in MINT-Studiengängen also schlicht wesentlich produktiver, wenn man LaTeX nutzt, da der Aufwand schön gesetzte Formeln zu erhalten dort schlicht am geringsten ist. Formeln schreibe ich in einem geeigneten TeX-Editor mit Command-Completion genauso schnell und flüssig runter wie normalen Text. Darüber hinaus nimmt LaTeX auch viele lässtige Aufgaben ab. Numerierte und referenzierte Formeln, Abbildungen, Tabellen, Quellenangaben (mit den zugehörigen Verzeichnissen) und Fußnoten? In LaTeX kein Problem, man benutzt schlicht die entsprechenden Umgebungen, setzt die Referenzen im Text und muss sich um die korrekte Nummerierung keine Gedanken machen. Auch kann ich problemlos an externen Datenquellen (wie extern erzeugte Grafiken, den Daten für das Literaturverzeichnis usw.) arbeiten, muss das Dokument nur einmal neu setzen und kann mir sicher sein, dass alle Änderungen korrekt übernommen werden. Das ist produktives, frustfreies Arbeiten.
Und wenn der Fachbereich bereits ein bevorzugtes Layout hat, das der Student einfach nur als Paket einbinden und nutzen muss, warum sollte er das nicht nutzen? Natürlich kann man das auch nach Belieben anpassen, wenn man will, daran hindert dich nichts.

PS: Wer das Layout eines Dokuments selbst bis ins kleinste Detail anpassen will, dem empfehle ich ConTeXt, das ist ein alternatives Makropaket. Der Vorteil hier, ConTeXt ist wesentlich monolithischer und liefert standardisierte Befehle, mit denen man das Layout nach belieben selbst anpassen kann.
 
… die Reduktion auf einen Formeleditor…
Habe einige der Beispielformeln der Wikipedia-Hilfe in den Gleichungseditor von Pages 7.1 kopiert (ohne eine Ahnung zu haben, was ich tue; sollte eine der Kartuschen hier "Brecht mir den Arm!" o.Ä. bedeuten, bitte ignorieren).

Und ja, die Resultate sehen scheußlich* aus:
Formel01.png Formel02.png Formel03.png Formel04.pngFormel13.png
d.h sie sehen überwiegend so aus wie im browser (Firefox 62, Safari 11), …
  • … bis auf die unterschiedliche Strichstärke der Betrag-Striche** (die Bilder sind als screenshots von einem nicht-retina-display allerdings nicht sehr aussagekräftig).
Etwas differenzierter:
  • align bewirkt (wie im browser) keine Zählung der Formelzeilen (Das kann sehr ärgerlich sein, wenn man beispielsweise mit Beweisverfahren arbeitet und diese im Text kommentieren möchte. Die "Frickelei" mit Textobjekten ist nervtötend, instabil und wird am Ende doch unangenehm auffallen).
  • array (Tabelle mit Linien) funktioniert nicht (Pages hat natürlich eigene Tabellenobjekte, deren Zellen auch "Gleichungen" aufnehmen könne, aber man hätte doch oft gerne seine Wahrheits- oder Wertetabellen im gleichen "look" wie die Formeln, in denen die Werte verwendet werden – insbesondere, wenn man im Text eine serifenlose Schrift verwendet).
  • Die Schriftart der "Zeilenkommentare"** wird, soweit ich das erkenne, vom in Pages aktuellen Textstil übernommen (hier in Formel03.png gut zu erkennen, weil der Textstil serifenlos ist).
  • Da der Gleichungseditor nur für "Gleichungen" gedacht ist und eine math-Umgebung** bereit stellt, dürfen in der Formel keine math-tags gesetzt werden.
  • \stackrel mag der Gleichungseditor nicht annehmen.
Sicherlich existieren noch weitere Einschränkungen. Für eine erste Version (auch wenn es 'nur' die Übernahme des parsers/renderers von Safari/webkit sein sollte) ist aber schon*** viel möglich.

* Dies liegt eher nicht an Pages, dessen LaTeχ-Implementierung oder LaTeχ selbst, sondern am Mathe-:bunny:
** Wer in diesem Beitrag (falsch oder – noch schlimmer – richtig angewandte) Fachterminologie findet, darf sie ganz allein für sich behalten.
*** Man sollte nicht gerade mit der Eieruhr in der Hand auf Erweiterungen, Verbesserungen oder Korrekturen einer Funktion in einer Anwendung von Apple warten. Der Einbau immer neuer Module/features – wie jetzt des Gleichungseditors –, bis es zu viel wird und man mit der Axt an den code geht (z.B. DVD Studio, iDVD, iMovie, iPhoto, iTunes, iWeb, iWork), entspricht eher den Erfahrungen mit Anwendungen von Apple).
 
Und schon wieder habe ich in meiner Überheblichkeit Pages Unrecht getan – und dem Ersteller der Hausarbeitsvorlage.
… sollte man für eine Vorlage mit diesem Aussehen genau 1 Absatzstil für Überschriften […] und 1 Aufzählungsformat mit abgestufter Nummerierung erstellen …

Im Gegenteil kann es durchaus sinnvoll sein, unterschiedliche, im Text jedoch bis auf die Gliederungsebene gleich aussehende "Absatzstile" für Überschriften zu gestalten; und zwar dann, wenn die Autorin oder ihre Dozentin im Inhaltsverzeichnis eine Einrückung von Unterkapiteltiteln wünschen. Es gibt in Pages keine eigenen "Absatzstile" für das "Inhaltsverzeichnis" und auch die Einflussmöglichkeiten durch Direktformatierung sind stark eingeschränkt. Unter anderem steht für Einträge die auf den gleichen "Absatzstil" verweisen nur jeweils ein "Lineal" zur Verfügung. Zum Glück lässt Pages hier auch keine Einrückung mit Tabstopps oder gar Leerzeichen zu. H1, H2 und H3 haben also ihre Existenzberechtigung, wie StudiApfel hier unter Punkt 5 auch erläutert.
… Pages […] stellt keine Variable zur Verfügung, mit der man zentrierte (oder rechtsbündige) Überschriften, Tabellen- oder Abbildungsbeschriftungen automatisch nummerieren könnte. Auch linksbündige captions sind schwer zu gestalten: Man müsste dafür Tabellen missbrauchen, weil Pages kein Zeichen […] vor der Aufzählungsziffer zulässt. …

Das ist immer noch nicht ganz falsch (nicht empfehlenswert ist die Idee, Tabellen zu benutzen) aber dennoch unfair. Wenn man, wie der Autor der Vorlage, sich die Mühe macht, die captions für Abbildungen von Hand zu nummerieren und dafür einen eigenen "Absatzstil" verwendet, dürfte man für eine Arbeit mit einem geringen Anteil an Formeln, Abbildungen, Graphen oder Tabellen durchaus mit Pages auskommen. Denn die Behauptung …
… Wer viele solcher Elemente [Abbildungen, Tabellen e.t.c.] benötigt, wird sich den doppelten Aufwand, sie von Hand zu nummerieren und ein allfälliges Verzeichnis "zu Fuß" zu erstellen, besser ersparen …

… war völliger Unfug und ich hätte das erkennen müssen, weil ein (automatisches) Abbildungsverzeichnis in der Vorlage vorhanden ist. Es lassen sich mit Pages automatischen und sich selbst aktualisierenden Inhaltsverzeichnissen durchaus Formel-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse erstellen, wenn gewünscht, sogar getrennte, – wie dies in der Studiapfel-Vorlage vorgeführt wird. Pages erlaubt das Einfügen mehrerer "Inhaltsverzeichnisse", für die unterschiedliche "Absatzstile" »scharfgeschaltet« werden können (z.B. nur der Stil "Abbildung") und schon findet man Verweise auf alle entsprechend formatierten Absätze in einem Verzeichnis, was – bei einer nicht zu großen Anzahl der zu zählenden Elemente – die händische Nummerierung erleichtert und auch bei der korrekten Gestaltung hilft ("Abb.5" über "Abb. 6") fällt im Inhaltsverzeichnis leichter auf und kann und muss im Text korrigiert werden.

Die Empfehlungen zum Einsatz von Textobjektflussketten oder Tabellen für diese Zwecke muss ich auch zurück nehmen. Diese Methoden sind nur mühselig rückholbar, falls man im letzten Moment, z.B. weil der Drucker streikt (oder von macOS 10.19 Death Valley bestreikt wird), doch noch zum Kommilitonen mit Libre- oder SoftMaker Office umziehen muss. Absätze in Tabellen und Textrahmen lassen sich zudem nur schwer bis gar nicht in automatisierte Aufzählungen integrieren und sind für das "Inhaltsverzeichnis" unsichtbar.

Der, der …
… die “Philosophie” von Pages nicht hinreichend erfasst hat
… bin also erst einmal ich selbst. Bitte um Entschuldigung an die Pages-Macherinnen, irregeführte Hausarbeitenverfasserinnen und StudiApfel.

… Auch die Beibehaltung des 1,5-fachen Zeilenabstandes in den Überschrift-Formaten dürfte bei mehrzeiligen Überschriften nicht für Begeisterung sorgen.

Persönlich stehe ich immer noch dazu, aber im Allgemeinen unterlag ich wohl einem Irrtum: Ausgerechnet im Werk eines Kommunikationswissenschaftlers zur Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten (Karmasin / Ribing (Wien: Facultas 2006 hier ⁸2014)) wird ausdrücklich 1,5 Zeilen Abstand innerhalb von Überschriften empfohlen (S.70) – und auch selbst angewandt.
In dem genannten Werk wie auch in den Ratgebern von Daniela Weber (z.B. Hausarbeiten und Seminararbeiten (Weinheim: Wiley 2014)) findet man übrigens auch sehr strikt eingefordert die von Pages leider nicht durch "Listenstile" darstellbare (Unter-)Kapitelzählung mit Punkten nur zwischen den Ziffern ("1.2.3" statt "1.2.3.").
 
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Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das solche Wellen schlägt. StudiApfel habe ich als Student während langweiliger Vorlesungen gebastelt. Mir ist gerade nach vielen Jahren erst aufgefallen, dass da monatlich ca. 3.000 Besucher*innen sind. Die Pages-Vorlage habe ich hochgeladen, weil viele Kommilitonen von mir Probleme mit absoluten Basics hatten - wir mussten ein paar Hausarbeiten und eine einfache Bachelorarbeit schreiben. Ich glaube die Diskussionen hier bewegt sich auf einem Niveau, dem meine Vorlage nicht gerecht wird. Aber wer nach einer Vorlage für eine wissenschaftliche Arbeit mit Pages sucht, sollte eben genau das erwarten dürfen und findet jetzt meine kostenlose Vorlage. Die kann man natürlich anpassen, wenn man eine andere Formatierung / Zitierweise einhalten soll. Und ja, wie ihr selbst schreibt: Pages ist nicht LaTeX. Aber für manche Menschen (z.B. mich und wohlmöglich zigtausende, die die Vorlage heruntergeladen haben) sind einfache Lösungen tatsächlich ein günstiger Weg.

Solltet ihr in der Vorlage schwerwiegende Fehler finden, schreibt gerne, damit ich es anpasse. Danke für die Diskussion bis hierhin!
 
Jeder Editor oder Satzsystem hat seine Vor- und Nachteile, und auch bei LaTeX sind einige Sachen zu beachten, wie hier von mir angedeutet.

Ein nicht zu unterschätzender Minuspunkt für Pages ist aus meiner Sicht auf jeden Fall die seit Jahrzehnten zu Recht bemängelte, grottenschlechte und nicht Duden-konforme Silbentrennung bei deutscher Spracheinstellung.
 
Nein ! Sie haben genausoviel IQ wie die anderen.

Erstens, wenn alle Leute "genausoviel IQ" hätten, wären alle Menschen gleich intelligent. Das willst du doch nicht behaupten, oder?
Selbst wenn man nur behauptet, alle Studenten seien gleich intelligent, stimmt das nicht, denn es gibt unzählige Varianten von Intelligenz.
Bei einer Psychologie-Studentin, einem Physiker und einem Künstler findet man völlig andere Sorten von kognitiver Begabung.
Intelligenz ist, per definitionem – kein Witz – das, was IQ-Tests messen. Doch für die unterschiedlichen Begabungen gibt es gar nicht genug unterschiedlich geartete IQ-Tests. Vielleicht hat ja der Physiker aus dem Beispiel einen höheren IQ, weil er wusste, dass Frage 40 bei Ravens Matrizen Nummer 5 als korrekte Antwort hat. Vielleicht ist der Künstler im Nachteil, weil er die Zahlenfolge nicht vervollständigen konnte – dafür kann er vielleicht herrliche Fresken malen.

Zweitens, "IQ" steht für Intelligenzquotient. Wenn man "viele Quotienten" hat, hat man entweder das Konzept von mathematischen Quotienten nicht verstanden, oder das Konzept von Intelligenz, oder beides.
 
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Bleibt dazu noch die „SI“, die Soziale Intelligenz, die bei einem nicht unerheblichen Teil leider ziemlich auf der Strecke bleibt. Was man z. B. bei der Corona-Impfquote sehen kann, wenn man verschiedene Länder vergleicht.
 
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