Hallo,
das sind so Debatten… Zuerst: In Pages kann man keine unterschiedlichen Seitenorientierungen (Hoch- Querformat) oder unterschiedliche Seitengrößen (A4 oder A3) in einem Dokument kombinieren. Eine Tabelle kann man (wie auch ein Diagramm) in Pages nicht drehen. Folge: eine Tabelle kann immer nur so breit sein, wie die Seite. Damit entstehen dann Grenzen…
Wenn breite Tabellen nur selten vorkommen und sich wenig ändern, gibt es einen „Trick“: Die Tabelle in Numbers erstellen, dort markieren und kopieren und in Vorschau ein neues Dokument aus der Zwischenablage. Die Tabelle befindet sich dann in Numbers. Dort als PDF exportieren und das PDF in die Pages-Datei einfügen. Dann ist die „Tabelle“ in Pages ein Grafikobjekt, und das kann man drehen. Dann ist die Tabelle in der Pages-Datei im Hochformat auf einer A4-Seite zu sehen. Dank PDF auch in sehr guter Druck-Qualität.
Eine umständliche Lösung - doch wenn nur selten wenige breite Tabellen benutzt werden sollen und ich ansonsten mit Pages meine Aufgaben schnell und angenehm erledigen kann…
Dann: Nach meiner Erfahrung gibt es „das“ Schreibprogramm nicht. Der Funktionsumfang ist unterschiedlich und die Arbeitsschritte für die gleiche Aufgabenstellung sind es auch. Leider steigt prinzipiell der Lernaufwand mit dem Funktionsumfang. Pages ist ein hübsches Schreibprogramm, mit dem viele Anwender ihre Schreibaufgaben schnell und unkompliziert erledigen können. Vor allem wenn es um die Kombination von Text und verschiedenen anderen Elementen auf einer Seite geht. Die Lernkurve ist vergleichsweise niedrig. Pages ist ein geniales Programm für Gelegenheitsschreiber.
Word oder LibreOffice oder Softmaker Writer sind ein ganz anderes Kaliber. Wenn ich eine Doktorarbeit schreibe oder Finanzberichte erstelle - dann würde ich nicht mit Pages anfangen. Das wäre so, als ob ich mit einem VW Golf eine Fußballmannschaft abholen wollte und mich dann darüber beklage, dass das Auto nur fünf Sitzplätze hat. Schlicht falsches Werkzeug.
In den letzten Jahrzehnten habe ich alles Mögliche ausprobiert: LaTeX, Word, StarOffice Writer, Softmaker Writer, Nisus und auch Pages. Ich bin am Ende für meine Aufgaben bei LibreOffice gelandet. Wenn layoutet werden soll ist es Affinity Publisher. Mein Kollege nutzt Pages und fast alle anderen nutzen Word - und davon den Funktionsumfang von TextEdit.
Peter