OS X und die Einbindung in eine SBS 2003 Domäne, bootcamp oder parallels?

fintail

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Guten Morgen!

Wie ich in meiner Vorstellung vorhin schon kundtgetan habe, bekomme ich nächste Woche mein erstes MacBook. Da ich diese, wie meine bisherigen Notebooks, auch geschäftlich nutze, benötige ich einen Zugriff auf mein servergespeichertes Profil auf dem Small-Business-Server-2003 in unserem Unternehmen.

Dies ist mit OS X meines (google-)Wissens nicht möglich, ein Zugriff auf die Netzstruktur reicht nicht aus, ich muss in die Domäne. Da unsere Warenwirtschaft nicht OS X-fähig ist, kommt ich um einen Einsatz von Windows nicht herum.

Also habe ich nun die zwei Möglichkeiten, Windows (xp oder Win7, jeweils in der Pro-Ausführung) per bootcamp und/oder mit parallels zu installieren.

Dazu habe ich nun folgende Fragen:

1. Wie funktioniert die Window-Benutzeranmeldung mit Parallels, ist eine Anmeldung in eine Domäne dort möglich?
2. Das MacBook wird 4 GB Arbeitsspeicher haben, ist dies ausreichend? Macht es Sinn auf Win7 zu verzichten und das vermeintlich kleine XP 32bit zu verwenden?

Um der Frage zuvor zu kommen, warum ich nicht einfach mit Windows über bootcamp arbeite:
Wenn ich tagtäglich die Windows-Partition auf dem Mac nutze, werde ich mich niemals mit OS X beschäftigen. Und das ist nicht mein Ziel.
Und noch eine Antwort: Die Warenwirtschaft wird lediglich auf dem Server ausgeführt. Der Hardware des "Client" wird kaum gefordert.

Ich bin mal auf Eure Antworten gespannt.


Gruß

fintail
 
Also habe ich nun die zwei Möglichkeiten, Windows (xp oder Win7, jeweils in der Pro-Ausführung) per bootcamp und/oder mit parallels zu installieren.

Fällt mir noch als dritte Möglichkeit ein, sich über den Terminalserverdienst (Protokoll: RDP) mit dem Server zu verbinden. Der Mac, PC und das iPhone sind dann der Client (quasi als Bildschirm samt Tastatur- und Mauseingabe) und die Programme werden ausschließlich vom Server ausgeführt. Allerdings muss der Server dazu eingerechtet und lizenziert sein. 2 Lizenzen für den Terminalserverdienst sind beim SB-Server 2003 frei dabei, sollten weitere gebraucht werden, müssen diese dazu gekauft werden.

Vortei ist, dass auch von außen ein sicherer Zugriff ermöglicht werden kann und dass die Hauptlast der Server und nicht der Client trägt.
Nachteil sind die kostenpflichtigen Lizenzen und die etwas schlechtere Einbindung in das Mac-System wie bei einer Virtualisierungslösung.

1. Wie funktioniert die Window-Benutzeranmeldung mit Parallels, ist eine Anmeldung in eine Domäne dort möglich?

Benutzerverwaltung und Domänen-Anbindung sind so wie bei einem eigenständigen System. Es empfiehlt sich nur, in der Konfiguration der jeweiligen VM die Netzwerkverbindung auf "Bridged Netzwerk" - Standardadapter und nicht "Gemeinsames Netzwerk" zu stellen. Dadurch wird die VM quasi als eigenenständiger Computer mit eigener IP und MAC-Adresse behandelt.

2. Das MacBook wird 4 GB Arbeitsspeicher haben, ist dies ausreichend? Macht es Sinn auf Win7 zu verzichten und das vermeintlich kleine XP 32bit zu verwenden?

Die Virtualisierung führt dazu, dass bestimmte Aufgaben wie Bildschirmdarstellung nicht von Windows selbst, sondern vom Mac-System ausgeführt werden. Das bedeutet, dass Windows weit weniger Resourcen wie RAM-Speicher verbraucht, als wenn es eigenständig ausgeführt wird. Die Regel bei der Resourvenverteilung ist, weniger ist besser (Ausführung nur durch einen Prozesser, Zuweisung von möglichst wenig RAM und so weiter).

4 Giga Arbeitsspeicher ist vielleicht nicht unbedingt viel, sollte allerdings in deinem Fall ausreichen. Windows XP braucht sicher weniger Resourcen wie Windows 7 und würde ich dazu optieren, XP zu verwenden, zumal es nur um die Ausführung der Warenwirtschaft geht.

Um der Frage zuvor zu kommen, warum ich nicht einfach mit Windows über bootcamp arbeite:
Wenn ich tagtäglich die Windows-Partition auf dem Mac nutze, werde ich mich niemals mit OS X beschäftigen. Und das ist nicht mein Ziel.
Und noch eine Antwort: Die Warenwirtschaft wird lediglich auf dem Server ausgeführt. Der Hardware des "Client" wird kaum gefordert.

Grundsätzlich richtger Ansatz. Allerdings ist nicht ganz klar, was du meinst damit meinst, dass die Warenwirtschaft nur auf dem Server ausgeführt wird. Muss auf dem Client überhaupt ein eigentständiges Programm laufen oder kann überhaupt auf den Terminalserverdienst auf die Warenwirtschaft zugegriffen werden. Wird dann ein eigenständiges Windows-System auf dem Client gebraucht oder kann nicht mit einem Remote Desktop Client zugegriffen werden, ohne dass Parallels pder Windows gekauft und installiert werden muss?


So das wars zunächst, hoffe dir etwas geholfen zu haben.
 
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