OS X - nur grafische Oberfläche ?

fams

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Hallo,
sorry dass ich folgende Frage als Nichtuser hier stelle, aber hier sollte es ja am meisten entsprechende Experten geben.
Ich habe früher einige 68k-Macs besessen, danach PCs mit Windows und seit längerer Zeit nur noch Linux (zuletzt Fedora). Mit dem Mac Mini ist jetzt die alte Mac-Begeisterung wieder aufgelebt, und ich habe die letzten Tage mich etwas durch das Internet und Foren geklickt.
Etwas krass gesprochen, erscheint es mir im Moment so, dass es sich bei OSX hauptsächlich um eine grafische Oberfläche mit typischen Unix-Unterbau zu handeln, für die meisten Aufgaben werden typische Unix/Linux-Dienste verwendet wie Cups, Samba, etc. Wenn dies tatsächlich so ist, ist dies einerseits natürlich schön, mal eine gut funktionierende Distribution zu haben, dafür allerdings auf eine "exotische" Hardware unzusteigen erscheint mir als Nachteil. Bitte gibt mir doch mal ein Paar weiter Infos zum Unterschied zwischen OSX und einer typischen Linux/BSD-Distro.
Vielen Dank und Grüße
Frank
 
Sagen wir mal einfach, dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist.
OS X ist eben ausschließlich für die PPC-Plattform konzipiert, und kann daher eher die volle Leistung aller Komponenten nutzen (keine Treibereskapaden wie es sie unter Linux leider teilweise gibt)
Außerdem gibt es mehr kommerzielle Software ;)
 
Außerdem wird OS X durch kleine Dinge wie Exposé, Quartz Extreme und all diese Dinge weiter aufgewertet. Sowas findet man bei Linux nicht...
 
Ach ja, willkommen im Forum! wavey
 
Ich bin zum Mac gewechselt wegen der Architektur... (PowerPC - RISC). Mein Ursprünglicher Plan war das iBook zu kaufen und mein geliebtes Gentoo drauf laufen zu lassen. Nach einigen wenien Tagen OSX-Test kam ich zum Schluss, dass Gentoo dagegen abstinkt.. Nicht als System. OSX ist als pures OS nicht anders als jedes andere... Aber das Gesammtkonzept überzeugt ungemein.. Und alle Linux-Tools sind immernioch zur hand, nur eben unter der Decke der perfekt abgestimmten GUI.

Teste es einfach mal an ;)
 
Holla, das ging ja schnell mit den ersten Antworten :)
Gibts so eine Art technische FAQ für Umsteiger, wo Unterschiede zu anderen Unixen gibt und Mac-Begriffe klärt.
- welche Unix/Linux/BSD-Funktionalitäten benutzt auch OSX
- was macht es anders
- was gibt es zusätzlich (was ist QuarzExtreme, Expose, etc. :rolleyes: )

Grüße an alle und Danke für das Willkommen!
Frank
 
fams schrieb:
Holla, das ging ja schnell mit den ersten Antworten :)
Gibts so eine Art technische FAQ für Umsteiger, wo Unterschiede zu anderen Unixen gibt und Mac-Begriffe klärt.
- welche Unix/Linux/BSD-Funktionalitäten benutzt auch OSX
- was macht es anders
- was gibt es zusätzlich (was ist QuarzExtreme, Expose, etc. :rolleyes: )

Grüße an alle und Danke für das Willkommen!
Frank

Guckst du hier:
http://www.apple.com/de/macosx/features/expose/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun, der Unix-BSD-Unterbau ist nur ein Teil von OSX. Da kommt noch Quarz dazu, Aqua als eigentlich GUI, pdf und GL.

Such einfach mal per Google, da findest du Tonnen an grundlegender Information.

Und wie schon gesagt: OSX ist mehr, als die Summe og. Teile. Man muss es einfach erlebt haben. OSX ist bestimmt das erstaunlichste BS unserer Zeit. :)
 
Hallo,
man was stelle ich für Fragen, auf der Apple-Seite gibts ja Massen an Infos!
Habe ich das richtig verstanden, dass Xcode alle Development-Tools enthält und Freeware ist?! D.h. ich kann mit C loslegen und ohne weitere Invenstitionen Aqua-Applikationen schreiben?

Grüße
Frank
 
fams schrieb:
D.h. ich kann mit C loslegen und ohne weitere Invenstitionen Aqua-Applikationen schreiben?

Ja! Ich glaube derzeit unterstützt XCode Java, C und Objective-C
 
Hi,

als Linux-Umsteiger muss man sich schon ein wenig umgewöhnen, den der Kernel ist schon etwas anders aufgebaut, ebenso wie der ganze Dateibaum. Das System ist eben eine Vermengung von Benutzerfreundlichkeit (also einem etwas anders genutzten Rechtesystem, Programme alle in einem Ordner, viel Verstecken von technischen Elementen im grafischen System) und der Stabilität von Unix. Für mich ist es einfach so: Linux und BSD sind für jede Technik-nahe Arbeit und Serverdienste perfekt. Wenn aber eher untechnische Arbeiten gefragt sind, dann empfinde ich die extreme Abstraktion vom Betriebssystem-Kern von Mac OS X einfach als sehr gut. Man muss nie überlegen, was man denn jetzt wie erledigt, das System reagiert fast menschlich auf Fehleingaben (zum Beispiel schüttelt sich das Passwort-Fenster, wenn man sich vertippt hat, als schüttele es seinen Kopf, wenn man den Nutzer wechselt, dreht sich ein virtueller Kubus mit dem Desktop weiter und beim Zurückkehren in die andere Richtung wieder zurück, Programme löscht man, in dem man sie in den Papierkorb schmeisst...), wenn ich also schreibe oder anderweitig eher kreativ arbeite, dann ist mir das System Mac OS X sehr viel lieber. Denn ich denke nur an die Arbeit. Mit Sicherheit, Serverdienste und technischen Elementen im Vordergrund arbeite ich mit Linux (bei mir Debian Sarge). Mir hat das an Win und Linux jedenfalls immer gefehlt. Wenn du sonst eher Fluxbox-User mit Panik vor grafischem Overhead bist, ist Mac OS X nichts für dich. Aber wenn du ein ähnliches System haben willst, welches perfekt mit Linux integriert werden kann, aber eben als Desktop-System seine wirklichen Stärken hat und dort perfekt funktioniert, dann steige ein.
 
Mick Dundee schrieb:
Außerdem wird OS X durch kleine Dinge wie Exposé, Quartz Extreme und all diese Dinge weiter aufgewertet. Sowas findet man bei Linux nicht...

"Exposé" findet man auch bei Linux. Nur weniger schön (bisher)

edit:

für kde: http://www.kde-apps.org/content/show.php?content=14422

für gnome: http://gnomedesktop.org/node/1478

und gibt afaik noch weitere projekte. irgendwo hat mal jemand bahauptet, dass das feature bald in xorg zu finden sein wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Exposé unter Linux ist ja wohl nicht mit Drag und Drop verbunden, oder?
 
keine ahnung - noch nicht getestet...

ist der unterbau von os x genauso wie von einem bsd - oder hat da apple manches verändert? (z.b. dateibaum)
 
INTRU schrieb:
ist der unterbau von os x genauso wie von einem bsd - oder hat da apple manches verändert? (z.b. dateibaum)

Mach mal ein `ls -l /`. Ist schon etwas anders als z.B. beim FreeBSD.
 
SaC schrieb:
Ja! Ich glaube derzeit unterstützt XCode Java, C und Objective-C
Und mindestens noch c++ und Apple-Script.
Eine Erweiterung für perl gibts auch.
 
UdoN schrieb:
Mach mal ein `ls -l /`. Ist schon etwas anders als z.B. beim FreeBSD.
Da ist schon noch mehr anders.
Zum Beispiel der Bootprozess, das Starten von Dienste, die Benutzerverwaltung, Verzeichnisdienst (Netinfo) fallen mir spontan ein.
 
maceis schrieb:
Da ist schon noch mehr anders.
Zum Beispiel der Bootprozess, das Starten von Dienste, die Benutzerverwaltung, Verzeichnisdienst (Netinfo) fallen mir spontan ein.
Gibr es irgendwo eine Aufstellung bzw. einen Vergleich, der solche Unterschiede, am besten noch mit Gründen auflistet? Würde mich brennend interessieren.
 
hannizkaos schrieb:
Gibr es irgendwo eine Aufstellung bzw. einen Vergleich, der solche Unterschiede, am besten noch mit Gründen auflistet? Würde mich brennend interessieren.
Das kann ich Dir nicht sagen. Und die Gründe; wer kennt die schon?

Sehr informativ ist jedenfalls diese Site (runter scrollen zur Inhaltsangabe)
http://www.kernelthread.com/mac/osx/

HTH
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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